9th time
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9th time
(Mal schauen, ob es hier noch Mitleser gibt...)
Freitag, 10.11.2023 (16293 Schritte, 11,8 km)
Das Einchecken klappte wie immer hervorragend, das Boarding ebenso und der Flug startete pünktlich. Die ersten beiden Stunden schaute ich den Film „No Hard Feelings“, bevor ich pünktlich zu leichten Turbulenzen ein wenig schlafen wollte. Hat aber trotzdem geklappt. Anstatt der angegebenen 8:55 Stunden landeten wir eine knappe Dreiviertelstunde eher. Bei der Immigration vermisste ich die Automaten zum Self-Check-In, die bei meiner letzten Einreise dort noch standen. Jetzt waren sie aber verschwunden, so dass ich auch zum normalen Schalter musste. Außer uns war augenscheinlich kein anderer Flieger gelandet, so dass die Warteschlange nicht allzu lang war. Genauer gesagt standen an unserem Counter lediglich drei Mann vor uns. Als ich an der Reihe war, musste ich keine Finger- und Handabdrücke abgeben. Mit einem Foto und den üblichen Fragen nach Zweck und Dauer des Aufenthaltes und ob ich mehr als 10.000 Dollar dabei habe, wünschte mir die Dame einen netten Aufenthalt in New York City.
Mit dem AirTrain ging es zur Endhaltestelle, wo ich das entsprechende Ticket nicht mit meiner Kreditkarte bezahlen konnte. Ich wunderte mich zwar darüber, aber nutzte dann ApplePay. Beim anschließenden Getränkekauf am Kiosk wurde meine Kreditkarte ebenfalls nicht akzeptiert und beim Kauf des LIRR-Tickets auch nicht. Komische Sache! Da unser Hotel sich in unmittelbarer Nähe der Penn Station befand, nutzten wir den Nahverkehrszug und nicht die Subway, was unsere Fahrzeit um die Hälfte reduzierte. Nach knapp zwanzig Minuten waren wir an der Penn Station angekommen und eine Viertelstunde später im Hotel. Dort traf uns zunächst einmal der Schlag, denn die gesamte (nicht wirklich große) Lobby war überfüllt. Es standen bestimmt zwanzig oder mehr Koffer herum und mindestens genauso viele Jugendliche irgendeiner Sportmannschaft, die sich zudem mit Pizza eingedeckt hatten. Aber die wollten zum Glück nicht einchecken, sondern hingen einfach nur in der Lobby rum. Unsere Zimmer waren schon verfügbar und so konnten wir uns zunächst einmal unserer Koffer entledigen und wollten eine halbe Stunde später gleich los.
Wir spazierten vom Hotel in Richtung Norden und machten am ersten McDonald‘s Halt, denn der erste Quarter Pounder musste her! Danach ging es weiter zum Times Square, zum Rockefeller Center, in die St. Patrick‘s Cathedral, wo gerade eine Messe zelebriert wurde, und dann zum Grand Central. Dort gingen wir zum Gewölbe vor der Oyster Bar, wo man miteinander kommunizieren kann, wenn man sich diagonal in den Ecken gegenübersteht – klappt immer noch. Nachdem wir ein Stück über die Park Avenue gegangen waren, bogen wir nach Westen ab und gelangten so zum Bryant Park. Hier war schon die große Eisfläche aufgebaut und in Betrieb. Dementsprechend voll war es auch.
Nach einem kurzen Abstecher zum Hotel, wo ich mein Stativ holte, gingen wir zum Madison Square Garden, weil ich dort ein wenig fotografieren wollte. Als das erledigt war, kehrten wir in einem Diner ein und aßen Burger mit Pommes, für die wir insgesamt mehr als 50 Dollar bezahlten, bevor der (anstrengende) Tag für uns dann zu Ende ging.
Freitag, 10.11.2023 (16293 Schritte, 11,8 km)
Das Einchecken klappte wie immer hervorragend, das Boarding ebenso und der Flug startete pünktlich. Die ersten beiden Stunden schaute ich den Film „No Hard Feelings“, bevor ich pünktlich zu leichten Turbulenzen ein wenig schlafen wollte. Hat aber trotzdem geklappt. Anstatt der angegebenen 8:55 Stunden landeten wir eine knappe Dreiviertelstunde eher. Bei der Immigration vermisste ich die Automaten zum Self-Check-In, die bei meiner letzten Einreise dort noch standen. Jetzt waren sie aber verschwunden, so dass ich auch zum normalen Schalter musste. Außer uns war augenscheinlich kein anderer Flieger gelandet, so dass die Warteschlange nicht allzu lang war. Genauer gesagt standen an unserem Counter lediglich drei Mann vor uns. Als ich an der Reihe war, musste ich keine Finger- und Handabdrücke abgeben. Mit einem Foto und den üblichen Fragen nach Zweck und Dauer des Aufenthaltes und ob ich mehr als 10.000 Dollar dabei habe, wünschte mir die Dame einen netten Aufenthalt in New York City.
Mit dem AirTrain ging es zur Endhaltestelle, wo ich das entsprechende Ticket nicht mit meiner Kreditkarte bezahlen konnte. Ich wunderte mich zwar darüber, aber nutzte dann ApplePay. Beim anschließenden Getränkekauf am Kiosk wurde meine Kreditkarte ebenfalls nicht akzeptiert und beim Kauf des LIRR-Tickets auch nicht. Komische Sache! Da unser Hotel sich in unmittelbarer Nähe der Penn Station befand, nutzten wir den Nahverkehrszug und nicht die Subway, was unsere Fahrzeit um die Hälfte reduzierte. Nach knapp zwanzig Minuten waren wir an der Penn Station angekommen und eine Viertelstunde später im Hotel. Dort traf uns zunächst einmal der Schlag, denn die gesamte (nicht wirklich große) Lobby war überfüllt. Es standen bestimmt zwanzig oder mehr Koffer herum und mindestens genauso viele Jugendliche irgendeiner Sportmannschaft, die sich zudem mit Pizza eingedeckt hatten. Aber die wollten zum Glück nicht einchecken, sondern hingen einfach nur in der Lobby rum. Unsere Zimmer waren schon verfügbar und so konnten wir uns zunächst einmal unserer Koffer entledigen und wollten eine halbe Stunde später gleich los.
Wir spazierten vom Hotel in Richtung Norden und machten am ersten McDonald‘s Halt, denn der erste Quarter Pounder musste her! Danach ging es weiter zum Times Square, zum Rockefeller Center, in die St. Patrick‘s Cathedral, wo gerade eine Messe zelebriert wurde, und dann zum Grand Central. Dort gingen wir zum Gewölbe vor der Oyster Bar, wo man miteinander kommunizieren kann, wenn man sich diagonal in den Ecken gegenübersteht – klappt immer noch. Nachdem wir ein Stück über die Park Avenue gegangen waren, bogen wir nach Westen ab und gelangten so zum Bryant Park. Hier war schon die große Eisfläche aufgebaut und in Betrieb. Dementsprechend voll war es auch.
Nach einem kurzen Abstecher zum Hotel, wo ich mein Stativ holte, gingen wir zum Madison Square Garden, weil ich dort ein wenig fotografieren wollte. Als das erledigt war, kehrten wir in einem Diner ein und aßen Burger mit Pommes, für die wir insgesamt mehr als 50 Dollar bezahlten, bevor der (anstrengende) Tag für uns dann zu Ende ging.
Re: 9th time
Ja die gibts noch
Vor allem auch deswegen weil ich im Februar drüben bin
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Re: 9th time
(Dann mach ich noch einen Tag!)
Samstag, 11.11.2023 (28913 Schritte, 20,4 km)
Die Nacht war um 6 Uhr vorbei – Jetlag sei Dank. Eine Stunde später waren wir schon unterwegs und der erste Weg führte uns nach Hudson Yards, dem neuen Stadtteil an der Westküste. Es war fast komplett menschenleer, so dass wir alleine vor The Vessel standen und einige Fotos machen konnten. The Shed nahmen wir auf dem Weg gleich auch noch mit und ehe wir uns versahen, standen wir im High Line Park, weil der direkt an The Shed vorbeiführt. Und wo wir schon mal da waren…
Bei meinem letzten Besuch hier gab es noch nichts zu bestaunen. Die ganzen Hochhäuser gab es noch nicht. Dafür konnte man vom Beginn des High Line Parks noch auf die Gleise schauen, die mittlerweile komplett überbaut sind.
Wir schlenderten gemütlich durch diesen meiner Meinung nach vollkommen überschätzten Park. Mittlerweile war ich das dritte Mal hier und beim dritten Mal fand ich es wieder mal alles andere als interessant oder aufregend oder was auch immer. Okay, man hat eine alte Bahntrasse umstrukturiert und einen Park daraus gemacht. Applaus, Applaus!
An der 23rd Street verließen wir den Park, weil wir uns Little Island angucken wollten. Ich hatte vorher gelesen, dass man vom Rooftop Park gleich nebenan einen tollen Ausblick auf diese neueste Errungenschaft des Big Apple haben soll. Also sind wir zunächst zu Pier 57 gegangen, mussten dabei aber aufpassen, dass wir nicht von einem der zahlreichen Jogger über den Haufen gelaufen wurden. Wir gingen unten einmal um das ganze Gebäude herum, fanden aber keinen geöffneten Eingang und innen sah auch alles ziemlich trostlos aus. Als wir fast wieder am Ausgangspunkt angekommen waren, entdeckten wir dann doch einen Eingang, der aber eigentlich gar nicht als solcher zu erkennen war. Wirklich gut gemacht! Ich musste meine Nase mehr oder weniger an die Scheibe drücken, um zu sehen, dass sich dort ein paar Menschen befanden. Den Aufzug zum Rooftop Park hatten wir dann schnell gefunden. Und genauso schnell, wie wir oben waren, waren wir auch wieder unten. Warum? Nun ja, man hat einen ganz netten Ausblick auf Little Island und das 1WTC. Mehr aber auch nicht.
Little Island ließen wir dann gleich ganz links (bzw. in unserem Fall rechts) liegen und verabschiedeten uns in Richtung Meatpacking District. Dort suchten wir zunächst ein Diner auf, um zu frühstücken. Lecker und teuer war‘s. Gestärkt konnten wir dann unseren Weg fortsetzen. Der erste Halt war an einem Drehort des Films „Men in Black“, der zweite der Wohnort von Hugh Jackman, der dritte das Friends-Haus, bevor wir zu Bradley Cooper und Taylor Swift gingen. Geklingelt haben wir aber bei niemanden und von daher wissen wir auch nicht, ob jemand zu Hause war. Das narrowest house und Greenwich Locksmiths nahmen wir zwischendrin auch noch mit.
Am Stonewall Inn stiegen wir in die Subway, um zur heute stattfindenden Veterans Day Parade zu fahren, die auf der Fifth Avenue stattfand. Wir postierten uns am Fuße des Empire State Building und schauten dem Treiben ca. eine Stunde zu. Als wir genug gesehen hatten, standen die ersten Shopping-Erlebnisse an. Aéropostale am Herald Square war der erste Anlaufpunkt, bevor es zu Hollister ging. Die Einkäufe brachten wir anschließend ins Hotel, nachdem wir noch eine Kleinigkeit gegessen hatten.
Um 15 Uhr starteten wir das Nachmittagsprogramm und wollten zu Top of the Rock. Wir spazierten über den Times Square in Richtung Rockefeller Center und als wir dort ankamen, war es kurz nach halb vier. Die goldene und blaue Stunde, die bis 17.13 Uhr dauerte und um 16.03 Uhr anfing, wollte ich gerne mitnehmen. Aus Erfahrung wusste ich, dass man so ca. 45 Minuten Wartezeit bis zum nächsten Slot einkalkulieren sollte. Könnte also ganz gut passen! Als wir am Ticket-Counter ankamen, teilte man uns mit, dass der nächste freie Slot um 19.40 Uhr sei. Ich fragte noch einmal nach – nur sicherheitshalber – weil ich mich ja eventuell ganz vielleicht verhört haben könnte. Dem war aber nicht so. Jetzt war guter Rat teuer! Zumal ja auch die Zeit drängte. Es musste schnell eine Entscheidung getroffen werden. Ich entschied mich für Hudson Yards und Edge. Also schnell in die Subway, eine Station bis zur Endhaltestelle fahren und zum Kartenverkauf eilen. Dort erfuhren wir, dass der nächste Einlass in ca. 90 Minuten war – deutlich nach der blauen Stunde. Völlig konsterniert liefen wir durch die Menschenmassen des am Morgen noch so freien Platzes vor The Vessel. Jetzt konnte man zumindest einmal kurz rein bzw. unten durch laufen und einen Blick nach oben werfen. Das haben wir noch schnell mitgenommen, bevor ich zum Javits Center wollte, um zumindest halbwegs noch was Fotografisches abzubekommen.
Dummerweise hatte ich kein Stativ dabei, weil die ja auf den Aussichtsplattformen nicht erlaubt sind. Und während wir nach Süden gingen, entschied ich mich um. Ich wollte schnell ins Hotel, das Stativ holen und dann zur Park Avenue, um Grand Central und das MetLife-Building abzulichten. Unser Gang wurde von mit jedem Meter schneller und die Zeit immer knapper. Es waren immerhin noch etliche Blocks bis zum Hotel und dann auch noch von dort zur Park Avenue, wo wir dann um 17.15 Uhr ankamen. Die Hochzeit für Fotografen war also vorbei. Ich stellte mein Stativ trotzdem auf und machte noch ein paar Fotos, damit die ganzen Mühen nicht vollkommen umsonst waren. Mich sprachen zwei Männer an, die augenscheinlich auch fotografieren wollten. Der erste wollte wissen, wie lange ich belichtete und es entstand ein kurzes Gespräch über die blaue Stunde. Der zweite Mann übernahm meinen Posten, als ich zusammengepackt hatte. Direkt vor‘m Grand Central auf der 42nd Street postierte ich mich danach auch noch.
Im Anschluss fuhren wir mit der Subway zwei Stationen bis zum Times Square, weil mittlerweile doch die Füße und der Rücken schmerzten. Wir kehrten schräg gegenüber des Hotels noch ein und aßen jeder zwei Stücke Pizza, für die wir insgesamt inklusive Getränke 37 Dollar (in Worten: siebenunddreißig!) bezahlten. Überhaupt war irgendwie alles mittlerweile sehr teuer geworden. Als wir nach dem Abendessen noch in einer Bäckerei einkaufen wollten, traf ich mich fast der Schlag: Man wollte für einen Berliner sage und schreibe acht Dollar haben! Acht!!! Und da war die Tax noch nicht mal eingerechnet. Die Kundin vor uns kaufte gleich zwei Stück und bezahlte ohne mit der Wimper zu zucken knapp 19 Dollar für zwei Berliner.
Samstag, 11.11.2023 (28913 Schritte, 20,4 km)
Die Nacht war um 6 Uhr vorbei – Jetlag sei Dank. Eine Stunde später waren wir schon unterwegs und der erste Weg führte uns nach Hudson Yards, dem neuen Stadtteil an der Westküste. Es war fast komplett menschenleer, so dass wir alleine vor The Vessel standen und einige Fotos machen konnten. The Shed nahmen wir auf dem Weg gleich auch noch mit und ehe wir uns versahen, standen wir im High Line Park, weil der direkt an The Shed vorbeiführt. Und wo wir schon mal da waren…
Bei meinem letzten Besuch hier gab es noch nichts zu bestaunen. Die ganzen Hochhäuser gab es noch nicht. Dafür konnte man vom Beginn des High Line Parks noch auf die Gleise schauen, die mittlerweile komplett überbaut sind.
Wir schlenderten gemütlich durch diesen meiner Meinung nach vollkommen überschätzten Park. Mittlerweile war ich das dritte Mal hier und beim dritten Mal fand ich es wieder mal alles andere als interessant oder aufregend oder was auch immer. Okay, man hat eine alte Bahntrasse umstrukturiert und einen Park daraus gemacht. Applaus, Applaus!
An der 23rd Street verließen wir den Park, weil wir uns Little Island angucken wollten. Ich hatte vorher gelesen, dass man vom Rooftop Park gleich nebenan einen tollen Ausblick auf diese neueste Errungenschaft des Big Apple haben soll. Also sind wir zunächst zu Pier 57 gegangen, mussten dabei aber aufpassen, dass wir nicht von einem der zahlreichen Jogger über den Haufen gelaufen wurden. Wir gingen unten einmal um das ganze Gebäude herum, fanden aber keinen geöffneten Eingang und innen sah auch alles ziemlich trostlos aus. Als wir fast wieder am Ausgangspunkt angekommen waren, entdeckten wir dann doch einen Eingang, der aber eigentlich gar nicht als solcher zu erkennen war. Wirklich gut gemacht! Ich musste meine Nase mehr oder weniger an die Scheibe drücken, um zu sehen, dass sich dort ein paar Menschen befanden. Den Aufzug zum Rooftop Park hatten wir dann schnell gefunden. Und genauso schnell, wie wir oben waren, waren wir auch wieder unten. Warum? Nun ja, man hat einen ganz netten Ausblick auf Little Island und das 1WTC. Mehr aber auch nicht.
Little Island ließen wir dann gleich ganz links (bzw. in unserem Fall rechts) liegen und verabschiedeten uns in Richtung Meatpacking District. Dort suchten wir zunächst ein Diner auf, um zu frühstücken. Lecker und teuer war‘s. Gestärkt konnten wir dann unseren Weg fortsetzen. Der erste Halt war an einem Drehort des Films „Men in Black“, der zweite der Wohnort von Hugh Jackman, der dritte das Friends-Haus, bevor wir zu Bradley Cooper und Taylor Swift gingen. Geklingelt haben wir aber bei niemanden und von daher wissen wir auch nicht, ob jemand zu Hause war. Das narrowest house und Greenwich Locksmiths nahmen wir zwischendrin auch noch mit.
Am Stonewall Inn stiegen wir in die Subway, um zur heute stattfindenden Veterans Day Parade zu fahren, die auf der Fifth Avenue stattfand. Wir postierten uns am Fuße des Empire State Building und schauten dem Treiben ca. eine Stunde zu. Als wir genug gesehen hatten, standen die ersten Shopping-Erlebnisse an. Aéropostale am Herald Square war der erste Anlaufpunkt, bevor es zu Hollister ging. Die Einkäufe brachten wir anschließend ins Hotel, nachdem wir noch eine Kleinigkeit gegessen hatten.
Um 15 Uhr starteten wir das Nachmittagsprogramm und wollten zu Top of the Rock. Wir spazierten über den Times Square in Richtung Rockefeller Center und als wir dort ankamen, war es kurz nach halb vier. Die goldene und blaue Stunde, die bis 17.13 Uhr dauerte und um 16.03 Uhr anfing, wollte ich gerne mitnehmen. Aus Erfahrung wusste ich, dass man so ca. 45 Minuten Wartezeit bis zum nächsten Slot einkalkulieren sollte. Könnte also ganz gut passen! Als wir am Ticket-Counter ankamen, teilte man uns mit, dass der nächste freie Slot um 19.40 Uhr sei. Ich fragte noch einmal nach – nur sicherheitshalber – weil ich mich ja eventuell ganz vielleicht verhört haben könnte. Dem war aber nicht so. Jetzt war guter Rat teuer! Zumal ja auch die Zeit drängte. Es musste schnell eine Entscheidung getroffen werden. Ich entschied mich für Hudson Yards und Edge. Also schnell in die Subway, eine Station bis zur Endhaltestelle fahren und zum Kartenverkauf eilen. Dort erfuhren wir, dass der nächste Einlass in ca. 90 Minuten war – deutlich nach der blauen Stunde. Völlig konsterniert liefen wir durch die Menschenmassen des am Morgen noch so freien Platzes vor The Vessel. Jetzt konnte man zumindest einmal kurz rein bzw. unten durch laufen und einen Blick nach oben werfen. Das haben wir noch schnell mitgenommen, bevor ich zum Javits Center wollte, um zumindest halbwegs noch was Fotografisches abzubekommen.
Dummerweise hatte ich kein Stativ dabei, weil die ja auf den Aussichtsplattformen nicht erlaubt sind. Und während wir nach Süden gingen, entschied ich mich um. Ich wollte schnell ins Hotel, das Stativ holen und dann zur Park Avenue, um Grand Central und das MetLife-Building abzulichten. Unser Gang wurde von mit jedem Meter schneller und die Zeit immer knapper. Es waren immerhin noch etliche Blocks bis zum Hotel und dann auch noch von dort zur Park Avenue, wo wir dann um 17.15 Uhr ankamen. Die Hochzeit für Fotografen war also vorbei. Ich stellte mein Stativ trotzdem auf und machte noch ein paar Fotos, damit die ganzen Mühen nicht vollkommen umsonst waren. Mich sprachen zwei Männer an, die augenscheinlich auch fotografieren wollten. Der erste wollte wissen, wie lange ich belichtete und es entstand ein kurzes Gespräch über die blaue Stunde. Der zweite Mann übernahm meinen Posten, als ich zusammengepackt hatte. Direkt vor‘m Grand Central auf der 42nd Street postierte ich mich danach auch noch.
Im Anschluss fuhren wir mit der Subway zwei Stationen bis zum Times Square, weil mittlerweile doch die Füße und der Rücken schmerzten. Wir kehrten schräg gegenüber des Hotels noch ein und aßen jeder zwei Stücke Pizza, für die wir insgesamt inklusive Getränke 37 Dollar (in Worten: siebenunddreißig!) bezahlten. Überhaupt war irgendwie alles mittlerweile sehr teuer geworden. Als wir nach dem Abendessen noch in einer Bäckerei einkaufen wollten, traf ich mich fast der Schlag: Man wollte für einen Berliner sage und schreibe acht Dollar haben! Acht!!! Und da war die Tax noch nicht mal eingerechnet. Die Kundin vor uns kaufte gleich zwei Stück und bezahlte ohne mit der Wimper zu zucken knapp 19 Dollar für zwei Berliner.
Re: 9th time
Ja, die Preise sind teilweise echt schon verrückt.
Warum hast du denn die Aussichtsplattformen nicht torreserviert? Die gefragten Uhrzeiten waren doch schon vor Corona schnell vergriffen.
Warum hast du denn die Aussichtsplattformen nicht torreserviert? Die gefragten Uhrzeiten waren doch schon vor Corona schnell vergriffen.
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Re: 9th time
Weil wir spontan sein wollten und ich für die Fotos auch ein wenig vom Wetter abhängig bin. Wenn ich dann reserviert hätte und es wäre schlechtes Wetter... Auf keinen Fall!
Re: 9th time
lese auch gerne mit
Re: 9th time
Verständlich. Wir haben die Plattformen dieses Jahr auch erst am selben Tag gebucht, morgens mit Wetterbericht Summit hätte es da keine blaue Stunde mehr gegeben, Edge war morgens noch verfügbar.supercoach hat geschrieben: ↑28.11.2023, 20:42Weil wir spontan sein wollten und ich für die Fotos auch ein wenig vom Wetter abhängig bin. Wenn ich dann reserviert hätte und es wäre schlechtes Wetter... Auf keinen Fall!
Re: 9th time
Tipp fürs nächste mal: Einfach die Plattformen doppelt buchen und dann je nach Wettersituation kurzfristig stornieren. Geht z.B. bei Get your Guide sehr gut. Damit bin ich beim letzten mal sehr gut gefahren.supercoach hat geschrieben: ↑28.11.2023, 20:42 Weil wir spontan sein wollten und ich für die Fotos auch ein wenig vom Wetter abhängig bin. Wenn ich dann reserviert hätte und es wäre schlechtes Wetter... Auf keinen Fall!
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Re: 9th time
Kann man so machen. Aber ich möchte mich vor Ort nicht noch mit Stornierungen und Buchungen rumschlagen. Das hat bis jetzt bei neun Aufenthalten immer geklappt und es ist ja nicht so, dass man kein Ersatzprogramm findet, wenn die Wartezeit zu lang ist.
Re: 9th time
Bei Get your Guide ist es nur ein Klick, war wirklich easy.
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Re: 9th time
Sonntag, 12.11.2023 (20103 Schritte, 13,9 km): Got tears in my eyes
Nach dem Aufstehen watschelten wir zum Frühstück schräg gegenüber des Hotels, wo wir bereits am Abend vorher gegessen hatten. Wir bestellten zweimal Bacon and Egg, einmal French Toast, ein Croissant mit Bacon and Egg, einen Donut, ein Schoko-Croissant und zwei Getränke. Würden wir in Deutschland vermutlich genauso machen und dafür grob geschätzt maximal 30 Euro bezahlen. Hier betrug die Rechnung 63 Dollar!!! Obwohl: Ganz so teuer ist es dann auch nicht, wenn man darüber nachdenkt – immerhin hätten wir auch sechs Berliner dafür bekommen.
Nach dem verdauten Preisschock packten wir uns warm ein, denn es waren nur zwei Grad und fuhren mit der Subway zum Financial District. Über den Broadway ging es zur Wall Street. Die beiden Kirchen St. Paul‘s Chapel und Trinity Church ließen wir aufgrund des Sonntags aus. Die Federall Hall in der Wall Street war komplett eingerüstet und auf die Treppen kam man daher auch nicht, um eventuell ein schönes Foto von der New York Stock Exchange machen zu können. Aber solche Fotos hatte ich ja schon gemacht. Und außerdem hatte ich mich aufgrund des Gewichts heute gegen die Spiegelreflexkamera und den Rucksack entschieden und nur mein iPhone mitgenommen. Wir suchten drei Drehorte auf (die Bank aus „Joker“, das Café aus „Inside Man“ und das Hotel Continental aus den John-Wick-Filmen), ehe es zum Battery Park ging, der mittlerweile „The Battery“ heißt. Im Castle Clinton wollten wir Tickets für Liberty Island holen, denn wir mussten ja so langsam auch mal den Explorer Pass anfangen. Wir bekamen aber keine Tickets, sondern mussten uns selber einen Zeitslot im Internet buchen. Hierzu hielt man uns einen QR-Code vor die Nase, den wir scannten. Nach einigen Schwierigkeiten (Scannen des falschen Codes, keine Internetverbindung) hatten wir eine Buchung und konnten nach Passieren der Sicherheitskontrolle auf die Fähre.
Auf Liberty Island umrundeten wir einmal die Freiheitsstatue, genossen den Blick auf den Financial District und gingen anschließend noch in das dortige Museum, welches bei meinem letzten Besuch noch im Bau war. Hier erfährt man interessante Dinge rund um den Bau der Statue und kann einen Fuß und das Gesicht in Originalgröße und -material anschauen. Zudem steht dort die Fackel, die bis 1984 tatsächlich von der Freiheitsstatue gehalten wurde.
Ellis Island ließen wir aus, denn der nächste Programmpunkt sollte das 9/11 Memorial sein. Die Skulptur „The Sphere“ von Fritz Koenig, die früher vor den Twin Towers stand, hat mittlerweile ihren festen Platz südlich des Memorials gefunden und steht nun im neuen Liberty Park. Nachdem wir uns ein wenig an der Gedenkstätte haben treiben lassen, gingen wir ins Museum und nutzten dafür das zweite Mal den Explorer Pass. Ich war zwar schon mehrere Male in diesem Museum, aber trotzdem merke ich bei jedem Besuch, wie oft man tatsächlich schlucken muss. Einen Bereich unter den reflecting pools, wo striktes Fotografieverbot herrscht, haben sie mittlerweile komplett neu gestaltet. Hier sind etliche Dinge von den Rettungskräften und Menschen aus den beiden Türmen ausgestellt. Das Ganze wird mit Ton- und Bildaufnahmen begleitet. Und wer hier noch nicht sein Grinsen verloren hat, dem wird spätestens im Bereich unterhalb des zweiten Pools, in dem die Bilder sämtlicher Verstorbener hängen, der Atem stocken. Und wenn dann noch Tonaufnahmen der Angehörigen zu hören sind, wie sie sich von den Verstorbenen verabschieden bzw. von ihnen erzählen, dann wird es richtig schwer. Wen würde die weinerliche Stimme eines Mannes kalt lassen, der von seiner Frau „als beloved wife and best friend“ spricht? Mich jedenfalls nicht.
Nach Verlassen des Museums begaben wir uns zum One World Trade Center, um die Aussichtsetage One World Observatory aufzusuchen und damit den Exlorer Pass das dritte Mal zu benutzen. Hier hatte sich seit meinem letzten Besuch nichts verändert, wobei die Fahrt mit dem Aufzug beide Male sehr eindrucksvoll und schön anzusehen ist und auch das Ende des Videos vor Betreten der eigentlichen Aussichtsetage immer wieder für einen kleinen Wow-Effekt sorgt. Ansonsten war es so wie immer: Die Aussicht ist super, aber die Fenster spiegeln, so dass man nicht wirklich gute Fotos machen kann. Wir wurden von jemandem angesprochen, ob wir ein Video von ihm machen könnten und wie sich herausstellte, war es ebenfalls ein Deutscher, der seit einem Tag in der Stadt und auf der Durchreise nach Ohio war. Nach einer kurzen Unterhaltung trennten sich unsere Wege wieder und wir gingen geradewegs zu Century 21. Hier konnte man in der Vergangenheit eigentlich immer einige Schnäppchen machen. Doch das war dieses Mal nicht so. Jeans, für die man vor Jahren noch 20 Dollar gezahlt hat, hingen jetzt für 149 Dollar am Haken. Ansonsten unterschied sich Century 21 nicht wirklich von deutschen Kaufhäusern. Es gab einige Sale-Aktionen, aber die Preise bewegten sich nicht mehr im unteren Preissegment. Schade eigentlich!
Und so fuhren wir mit der Subway wieder Richtung Hotel, um am Herald Square bei Shake Shack noch einen Burger zu genießen. Der anschließende Verdauungsspaziergang führte uns noch zum Times Square, wo es rappelvoll war, ehe wir uns dann doch zum Hotel schleppten. Meine Füße brannten und der Rücken machte sich auch bemerkbar. Gott sei Dank hatte ich den Kamerarucksack nicht mitgenommen!
Nach dem Aufstehen watschelten wir zum Frühstück schräg gegenüber des Hotels, wo wir bereits am Abend vorher gegessen hatten. Wir bestellten zweimal Bacon and Egg, einmal French Toast, ein Croissant mit Bacon and Egg, einen Donut, ein Schoko-Croissant und zwei Getränke. Würden wir in Deutschland vermutlich genauso machen und dafür grob geschätzt maximal 30 Euro bezahlen. Hier betrug die Rechnung 63 Dollar!!! Obwohl: Ganz so teuer ist es dann auch nicht, wenn man darüber nachdenkt – immerhin hätten wir auch sechs Berliner dafür bekommen.
Nach dem verdauten Preisschock packten wir uns warm ein, denn es waren nur zwei Grad und fuhren mit der Subway zum Financial District. Über den Broadway ging es zur Wall Street. Die beiden Kirchen St. Paul‘s Chapel und Trinity Church ließen wir aufgrund des Sonntags aus. Die Federall Hall in der Wall Street war komplett eingerüstet und auf die Treppen kam man daher auch nicht, um eventuell ein schönes Foto von der New York Stock Exchange machen zu können. Aber solche Fotos hatte ich ja schon gemacht. Und außerdem hatte ich mich aufgrund des Gewichts heute gegen die Spiegelreflexkamera und den Rucksack entschieden und nur mein iPhone mitgenommen. Wir suchten drei Drehorte auf (die Bank aus „Joker“, das Café aus „Inside Man“ und das Hotel Continental aus den John-Wick-Filmen), ehe es zum Battery Park ging, der mittlerweile „The Battery“ heißt. Im Castle Clinton wollten wir Tickets für Liberty Island holen, denn wir mussten ja so langsam auch mal den Explorer Pass anfangen. Wir bekamen aber keine Tickets, sondern mussten uns selber einen Zeitslot im Internet buchen. Hierzu hielt man uns einen QR-Code vor die Nase, den wir scannten. Nach einigen Schwierigkeiten (Scannen des falschen Codes, keine Internetverbindung) hatten wir eine Buchung und konnten nach Passieren der Sicherheitskontrolle auf die Fähre.
Auf Liberty Island umrundeten wir einmal die Freiheitsstatue, genossen den Blick auf den Financial District und gingen anschließend noch in das dortige Museum, welches bei meinem letzten Besuch noch im Bau war. Hier erfährt man interessante Dinge rund um den Bau der Statue und kann einen Fuß und das Gesicht in Originalgröße und -material anschauen. Zudem steht dort die Fackel, die bis 1984 tatsächlich von der Freiheitsstatue gehalten wurde.
Ellis Island ließen wir aus, denn der nächste Programmpunkt sollte das 9/11 Memorial sein. Die Skulptur „The Sphere“ von Fritz Koenig, die früher vor den Twin Towers stand, hat mittlerweile ihren festen Platz südlich des Memorials gefunden und steht nun im neuen Liberty Park. Nachdem wir uns ein wenig an der Gedenkstätte haben treiben lassen, gingen wir ins Museum und nutzten dafür das zweite Mal den Explorer Pass. Ich war zwar schon mehrere Male in diesem Museum, aber trotzdem merke ich bei jedem Besuch, wie oft man tatsächlich schlucken muss. Einen Bereich unter den reflecting pools, wo striktes Fotografieverbot herrscht, haben sie mittlerweile komplett neu gestaltet. Hier sind etliche Dinge von den Rettungskräften und Menschen aus den beiden Türmen ausgestellt. Das Ganze wird mit Ton- und Bildaufnahmen begleitet. Und wer hier noch nicht sein Grinsen verloren hat, dem wird spätestens im Bereich unterhalb des zweiten Pools, in dem die Bilder sämtlicher Verstorbener hängen, der Atem stocken. Und wenn dann noch Tonaufnahmen der Angehörigen zu hören sind, wie sie sich von den Verstorbenen verabschieden bzw. von ihnen erzählen, dann wird es richtig schwer. Wen würde die weinerliche Stimme eines Mannes kalt lassen, der von seiner Frau „als beloved wife and best friend“ spricht? Mich jedenfalls nicht.
Nach Verlassen des Museums begaben wir uns zum One World Trade Center, um die Aussichtsetage One World Observatory aufzusuchen und damit den Exlorer Pass das dritte Mal zu benutzen. Hier hatte sich seit meinem letzten Besuch nichts verändert, wobei die Fahrt mit dem Aufzug beide Male sehr eindrucksvoll und schön anzusehen ist und auch das Ende des Videos vor Betreten der eigentlichen Aussichtsetage immer wieder für einen kleinen Wow-Effekt sorgt. Ansonsten war es so wie immer: Die Aussicht ist super, aber die Fenster spiegeln, so dass man nicht wirklich gute Fotos machen kann. Wir wurden von jemandem angesprochen, ob wir ein Video von ihm machen könnten und wie sich herausstellte, war es ebenfalls ein Deutscher, der seit einem Tag in der Stadt und auf der Durchreise nach Ohio war. Nach einer kurzen Unterhaltung trennten sich unsere Wege wieder und wir gingen geradewegs zu Century 21. Hier konnte man in der Vergangenheit eigentlich immer einige Schnäppchen machen. Doch das war dieses Mal nicht so. Jeans, für die man vor Jahren noch 20 Dollar gezahlt hat, hingen jetzt für 149 Dollar am Haken. Ansonsten unterschied sich Century 21 nicht wirklich von deutschen Kaufhäusern. Es gab einige Sale-Aktionen, aber die Preise bewegten sich nicht mehr im unteren Preissegment. Schade eigentlich!
Und so fuhren wir mit der Subway wieder Richtung Hotel, um am Herald Square bei Shake Shack noch einen Burger zu genießen. Der anschließende Verdauungsspaziergang führte uns noch zum Times Square, wo es rappelvoll war, ehe wir uns dann doch zum Hotel schleppten. Meine Füße brannten und der Rücken machte sich auch bemerkbar. Gott sei Dank hatte ich den Kamerarucksack nicht mitgenommen!