Die Squirrel-Diät nehm ich auch!
Ach Marion, das hilft uns beiden jetzt zwar nicht, aber ich bin froh, dass es mir nicht allein so geht mit den Füßen. Ehrlich
12. Mai 2017 - Tag 8
Nachdem wir heut einfach den Wecker ignoriert haben, stehen wir wieder so gegen 7 Uhr auf, frühstücken und machen den Camper startklar. Wir kommen eine halbe Stunde eher los als gestern und das merkt man auch an den freien Parkplätzen, den heute haben wir fast noch freie Platzwahl.
Da ich mir ja gestern so schöne Blasen gelaufen habe, tape ich mir noch eben die Füße ab und mit genug Wasser und belegten Sandwiches sowie ein paar Keksen im Schlepptau geht's dann auch direkt los.
Heut steht der Observation Point auf der Tagesordnung und den Trail fanden wir schon beim letzten Mal so atemberaubend schön, dass uns klar war, dass wir dort nochmal hoch müssen. Atemberaubend ist auch direkt Programm, denn es geht ganz schön an die (meine) nicht vorhandene Kondition. Meine Güte, war das schon immer so steil? Das erste Stück liegt auch heute wieder im Schatten, was gut so ist, denn das ist irgendwie echt anstrengend am frühen Morgen.
Die Motivation ist noch hoch...
Ja korrekt, von da unten kommen wir her...
Und daaa wollen wir hin. Was würden wir nur ohne Manu machen. *lach*
Ich muss etwa zwei oder dreimal ein wenig pausieren um meine Füße neu zu verarzten. Manno... so, ich verspreche, das ist das letzte Mal dass ich die doofen Blasen erwähne und ich hatte die folgenden Tage dann auch keine Probleme mehr mit den Füßen, das war dann also das letzte Mal gejammert. Es wird nur noch kurz etwas eklig, momentchen...
Drei Stunden geht es kontinuierlich bergauf, es wird immer wärmer und irgendwann dürfen wir dann auch in der Sonne wandern. Trotz der Anstrengung ist es wieder wunderschön und die Aussichten sind einfach unbezahlbar. Ebenfalls unbezahlbar ist die Tatsache, dass viel weniger Menschen unterwegs sind als bei Angels Landing gestern. Darum gefällt uns persönlich dieser Hike einfach so viel besser...
Fast da...
Und dann, endlich stehen wir vorne!
Als wir dann oben ankommen, sind wir happy, es geschafft zu haben. Wir verweilen etwa eine halbe Stunde mit dem herrlichen Blick in das Tal vom Zion, essen unsere Brote und kommen mit einem deutschen Paar mit Kind ins Gespräch, die hier einige Wochen unterwegs sind in ihrer Elternzeit. Respekt an ihn, denn er hat den kleinen den kompletten Weg nach oben in dieser Vorrichtung getragen, die man auf den Rücken schnallt. Puh, ich bin schon froh, dass Manu immer unseren Rucksack trägt und ich "nur" die Kamera hab. (Wobei "nur" bei knapp 2 kg Kamera auch nicht ganz das richtige Wort ist)
Wir machen uns dann also irgendwann wieder auf den Weg nach unten und auch der Abstieg ist nicht ganz ohne, denn das geht ganz schön in die Knie. Ich kann auch jedem nur raten, so früh wie möglich los zu gehen, denn mittlerweile haben wir 30 Grad und ich beneide die Menschen, die uns jetzt noch entgegen kommen so überhaupt gar nicht...
Ich habe auch etwas mehr Luft um zu Fotografieren auf dem Rückweg...
Daaaa oben waren wir...
Nach insgesamt 5 Stunden und 15 Minuten kommen wir wieder an der Shuttlestation an und beschließen einstimmig, dass es für heute reicht. Wir sind zwar sehr stolz auf uns aber auch entsprechend fertig und freuen uns nur noch auf den Pool und darauf, die Beine etwas hoch zu legen. Gesagt getan. Die nächsten Stunden verbringen wir am Pool und im Hot Tube, das haben wir uns für heute verdient.
zum Abendessen gibt es heut Spaghetti, aber dies Barilla Fertigsaucen sind einfach nicht das wahre, also wird es morgen wieder Fleisch geben... Das ist vor allem Manu sowieso viel lieber.
Um 7 pm kommen dann auch schon Kathi und Susi vorgefahren. Die zwei sind heute erfolgreich im Zion angekommen und wollen morgen den Berg bezwingen. Das war übrigens unser Date, das ich für heute ausgemacht hatte. Ich freue mich sehr, dass das geklappt hat. Wir tauschen uns natürlich über unsere Reisen aus, da gibt es schließlich einiges zu erzählen. Außerdem habe ich Marshmallows hier im Shop vom Campground organisiert, die werden dann standesgemäß über dem extra von Manu entfachten Feuer gegrillt.
Das obligatorische Selfie darf natürlich auch nicht fehlen. Nach zwei Stunden verabschieden die beiden sich dann auch schon wieder, immerhin haben sie morgen einiges vor. Ich hoffe, ich hab ihnen nicht allzu viel Angst vor dem Hike zum Observation Point gemacht, aber die beiden haben das am nächsten Tag dann souverän gemeistert.
Heute passiert dann in der Tat nicht mehr viel. Manu checkt noch seine Mails am Laptop, Billa telefoniert mit Onkel Karli und in die Heimat und ich schreibe ein wenig am Bericht ehe wir für heute erschlagen aber happy ins Bett fallen.
Schritte - 22.967. Das reicht dann auch. *g*