Big Apple (11.-18.01.2016)

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supercoach
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Re: Big Apple (11.-18.01.2016)

Beitrag von supercoach »

Als ich am Dienstag aufwachte, hatte ich eigentlich noch gar keinen Plan für den Tag. Beim Frühstück kam ich irgendwie auf die Idee, mir die Treppe von "Sex and the City" anzuschauen (also 66 Perry Street). Warum? Keine Ahnung. War ich noch nicht und das Viertel ist ganz nett. Der Entschluß war schnell gefaßt und das Ziel fast ebenso schnell erreicht. Unterwegs nahm ich noch das Gay Liberation Monument und das Stonewall Inn mit. Das hatte ich zwar schon gesehen, aber auch hier nochmal waren Fotos angesagt.

Fotos? Nochmal? Ganz einfach: Ich Idiot habe bislang entweder mit ner Kompaktkamera fotografiert oder mit meiner DSLR in JPEG. Jetzt werden sich die Fotografie-Interessierten die Hände vor die Stirn klatschen. Warum nicht RAW? Man weiß es nicht. Hab ich bis letztes Jahr immer irgendwie ignoriert. Jetzt habe ich nach meinem letzten Aufenthalt in New York und Washington vor exakt zwei Jahren die RAW-Vorzüge kennengelernt. Also mußte ich etliches, was ich bereits abgelichtet hatte, noch einmal aufsuchen und fotografieren. Deshalb hatte ich mir vorher eine Liste von den Dingen erstellt, die ich unbedingt wieder fotografieren wollte und konnte sie nach Erledigung abhaken. Und unterwegs nahm ich das mit, was sich rechts und links des Weges befand. So zum Beispiel auch das Jefferson Market Courthouse. Und zwischendrin wurden mit der Kompaktkamera noch etliche Fotos für mein New-York-Wiki gemacht.

Nachdem ich mir die sagenumwobene Treppe angesehen hatte (Laaaangweilig! Was ist jetzt daran so interessant? Ist halt ne Treppe.), führte mich mein Fußweg zum Washington Square Park, anschließend zur Kreuzung Broadway / Houston Street, von wo aus ich dann mit der Subway in den Financial District fuhr. Ausgestiegen bin ich an der City Hall, hab das Municipal Building abgelichtet, den Beekman Tower und das Civic Center.

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Von da aus ging es dann nach Chinatown, wo ich etliche Straßen abwanderte, auf denen Asiaten umherwuselten. Jeder hatte irgendein Ziel oder einen Auftrag und es war faszinierend, die Geschehnisse zu beobachten. Irgendwann war ich wieder beim Hollister angekommen, dem ich kurz einen Besuch abstattete. Gekauft habe ich nichts, denn in Köln gibt's ja auch einen Shop. Beim Verlassen des Shops entdeckte ich ein Ladenlokal von Under Armour etwas südlich. Da mußte ich rein. Aber auch hier fand ich nichts, was einen Kauf gerechtfertigt hätte. Die Preise waren ebenso hoch wie bei uns in Deutschland. Schnäppchen waren hier nicht zu machen.

Ich lief über den Broadway bis zum Union Square, ging in den Whole Foods, weil da alle immer von schwärmen. Nach Bestandsaufnahme stellte ich fest, daß es sich um einen Supermarkt handelt. Kein Grund auszurasten. Ich stehe ja auch nicht im Rewe oder Real und schreie rum, weil es dort Obst und Gemüse zu kaufen oder eine Salattheke gibt. Fazit: Kann man reingehen und was kaufen, aber was hier der Kracher sein soll, hat sich mir nicht erschlossen.

Mit der Subway ging es dann über Grand Central wieder nach Queens. Bei Pete's Grill gab's noch einen Burger und der Tag war zu Ende.
supercoach
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Re: Big Apple (11.-18.01.2016)

Beitrag von supercoach »

Die gleiche Planung, die ich einen Tag zuvor hatte, hatte ich auch am Mittwoch: gar keine. Also nahm ich meinen Reiseführer von Lonely Planet mit zum Frühstück, um ein wenig darin rumzublättern. Ich hatte mir im Vorfeld bereits über Smart Destinations Tickets für das American Museum of Natural History, das Empire State Building, Top of the Rock und Liberty Island gekauft. Im American Museum of Natural History war ich bislang noch nicht und der heutige Tag sollte laut Wetterbericht eher bedeckt sein. Bedeckt ist zwar prinzipiell hervorragend für gute Fotos, aber eben auch für einen Museumsbesuch. Und damit sich am Ende der Reise nicht alles knubbelt, mußte heute irgendwie was von den Tickets weg. Irgendwann muß man ja mal anfangen. Und dabei stand das American Museum of Natural History eigentlich ganz oben, weil ich's noch nicht gesehen hatte. Also schmökerte ich, während ich einen Bagel mit Frischkäse aß, in den Texten des Reiseführers zur Upper West Side. Mir fiel der Name "Zabar’s" ins Auge. Sollte man sich vielleicht mal anschauen. Also war der Startpunkt der heutigen Tour klar.

Nachdem ich mir den Supermarkt angesehen hatte (natürlich auch innen) und mich vom besonderen Charme überzeugt hatte, wanderte ich Richtung Central Park, also Richtung American Museum of Natural History. Nachdem ich mein Ticket und einen Floorplan hatte, ging es los. Wer schon mal in diesem Museum war, wird nachvollziehen können, daß die Orientierung trotz des Floorplans nicht ganz so einfach fällt. Im ersten Raum stand ich vor ausgestopften Tieren, die ich erst einmal auf mich wirken ließ. Ich war begeistert von den ganzen Vitrinen, wobei der Begriff den teilweise schaufenstergroßen Scheiben nicht ansatzweise gerecht wird. In jedem dieser Schaufenster sind ausgestopfte Tiere zu sehen, die in ihren gewohnten Lebensraum dargestellt werden. Ich hätte vor jeder Scheibe minutenlang stehenbleiben können, hatte aber im Hinterkopf, daß man für einen Besuch in diesem Museum mindestens einen halben Tag einplanen sollte, so daß ich das aus Zeitgründen unterließ. Schwer beeindruckt ging ich von Fenster zu Fenster. Meine Kompaktkamera glühte förmlich. Aufgrund der Dunkelheit war es mir nicht möglich, mit meiner DSLR zu fotografieren, denn dann hätte man ein besonders lichtstarkes Objektiv benötigt oder ein Stativ. Also mußte hier der Automatikmodus meiner Kompakten herhalten.

Nachdem ich so halbwegs alles gesehen hatte, was mich interessierte, begab ich mich in die Eingangshalle und ließ mich dort kurz nieder, um zu überlegen, ob ich das Museum verlassen oder noch einmal einzelne Bereiche anschauen sollte. Ich entschied mich für's Verlassen und ging in den Central Park. Dort wollte ich eigentlich ein Foto von Belvedere Castle mit dem Turtle Pond machen, was aber aufgrund der zu tief stehenden Sonne nicht möglich war. Falsches Timing! Als ich auf dem Weg dahin am Delacorte Theater vorbeiging, sprach mich jemand an, der irgendwas verkaufen wollte oder was auch immer. Ich hielt nicht an, sondern sagte nur "I'm a german tourist and not interested." Daraufhin schrie er mir hinterher, daß es niemanden interessiere, woher ich komme ("...where the fuck you come from."). Ich hatte irgendwie im Gefühl, daß dieser Mensch nichts Gutes im Schilde führte, drehte mich um und erkannte, daß er nun hinter mir ging. Ich blickte mich um und sah, daß ich eigentlich ganz alleine auf diesem Weg unterwegs war. Links von mir lag Great Lawn und auf den erkennbaren Wegen war niemand zu sehen. Ich überlegte mir schon, wie und wohin ich schlagen würde, als vor mir ein Mann auftauchte, der mir entgegenkam. Ich stellte meine Überlegungen bezüglich des ersten Schlages ein, drehte mich um und mein "Verfolger" war verschwunden.

Mein nächster Programmpunkt sollte Wollman Rink sein. Also eigentlich der Felsen nordöstlich davon. Hier war wieder ein Fotostopp angesagt. Die nächsten Punkte auf meiner Liste: Gapstow Bridge, The Pond, Grand Army Plaza, Apple Store und dann 5th Avenue. Bei der Atlas-Statue ging's (nach einigen Fotos) ins Rockefeller Center. Kurzer Blick auf die Uhr: Kurz vor der blauen Stunde. Und wo ich gerade hier war, konnte gleich das nächste Ticket eingelöst werden: Top of the Rock. Oben war es kalt ohne Handschuhe, aber wer schöne Fotos haben will, muß leiden.

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Nachdem ich wieder unten war, ging ich zum Times Square, wo auch noch einige Fotos in der Dunkelheit entstanden, bevor es über die 42nd Street Richtung Osten ging. Grand Central war angesagt, denn es war Halbfinaltag beim dort stattfindenden Squashturnier, das ich mir im Januar eigentlich immer angucke, wenn ich in der Stadt bin. Leider war es noch zu früh für die Männer, also mußte es ein Frauenhalbfinale sein. War auch ganz interessant, vor allem weil mit Amanda Sobhy die Lokalmatadorin mitspielte. Frenetischer Jubel war also bei jedem Punkt garantiert. Sie zog auch ins Finale am nächsten Tag ein. Da mittlerweile meine Beine und der Rücken ein wenig schmerzten, entschied ich mich gegen das Warten auf die Männer, sondern fuhr ins Hotel, wo ich den Abend auf dem Bett liegend ausklingen ließ.
Razorbacks1977
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Re: Big Apple (11.-18.01.2016)

Beitrag von Razorbacks1977 »

Schöne Bilder, aber ich sag es jetzt mal aus Sicht eines Fotografen. Und da du ja schöne Wasserzeichen auf deine Bilder machst, hast du ja auch einen gewissen Anspruch. Richte bitte deinen Horizont aus. Die Bilder kippen alle etwas. Das versaut unheimlich das Erlebnis.
supercoach
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Re: Big Apple (11.-18.01.2016)

Beitrag von supercoach »

Razorbacks1977 hat geschrieben:Schöne Bilder, aber ich sag es jetzt mal aus Sicht eines Fotografen. Und da du ja schöne Wasserzeichen auf deine Bilder machst, hast du ja auch einen gewissen Anspruch. Richte bitte deinen Horizont aus. Die Bilder kippen alle etwas. Das versaut unheimlich das Erlebnis.
Ob Du's glaubst oder nicht: Das ist mir erst nachher beim Durchsehen aufgefallen, nachdem ich das Wasserzeichen hinzugefügt habe, so daß ich die Bilder für den privaten Gebrauch noch einmal bearbeiten mußte. Aber für's Internet reichen mir diese Versionen vollkommen aus, zumal ich die Bilder alle auch schon verkleinert und hochgeladen hatte.
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Re: Big Apple (11.-18.01.2016)

Beitrag von iPara »

Ich steige mal ein ... Warte auf Fortsetzung

PS ... :daumen2: zu RAW
natascha
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Re: Big Apple (11.-18.01.2016)

Beitrag von natascha »

Wunderschöne Bilder! :daumen2: :daumen1:

Ich freue mich auf die Fortsetzung. :)
Stern.Schnuppe
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Re: Big Apple (11.-18.01.2016)

Beitrag von Stern.Schnuppe »

Hannemie hat geschrieben:
Stern.Schnuppe hat geschrieben: Warst Du in den Hamptons... wäre schön was zu lesen. Ich liebe den Robert-Moses Strand, Montauk ... hach Heimweh :(
Hallo Hannemie.
Nein, ich war nur einmal in den Hamptons und zwar an Cupsogue Beach (Cupsogue County Park). Bis nach Montauk sind wir nicht gefahren.
Edit: Ich habe mal geschaut, wo der Robert-Moses Strand Park ist. Da waren wir leider nicht. Fire Island war naeher dran, ist aber noch etwas oestlicher als dein Robert-Moses Strand. Ich muss zurueck :)
supercoach
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Re: Big Apple (11.-18.01.2016)

Beitrag von supercoach »

supercoach hat geschrieben:Ob Du's glaubst oder nicht: Das ist mir erst nachher beim Durchsehen aufgefallen, nachdem ich das Wasserzeichen hinzugefügt habe, so daß ich die Bilder für den privaten Gebrauch noch einmal bearbeiten mußte. Aber für's Internet reichen mir diese Versionen vollkommen aus, zumal ich die Bilder alle auch schon verkleinert und hochgeladen hatte.
Hab die Bilder ausgetauscht. 8) q.e.d.
ratemal
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Re: Big Apple (11.-18.01.2016)

Beitrag von ratemal »

supercoach hat geschrieben:...q.e.d.
Das mußte ich jetzt erstmal googeln… :oops:

Und zu den Bildern: ich bin kein Fotograf (also kein echter) und fand die auch "unausgerichtet" interessant.
Geht's bald weiter? :mrgreen:
supercoach
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Re: Big Apple (11.-18.01.2016)

Beitrag von supercoach »

Wenn ich zwischen Arbeit und Privatleben noch ein wenig Zeit finde...
ratemal
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Re: Big Apple (11.-18.01.2016)

Beitrag von ratemal »

NYC-Guide.de = Teil des Privatlebens :mrgreen: (zumindest hier bei mir)
supercoach
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Re: Big Apple (11.-18.01.2016)

Beitrag von supercoach »

Als ich am Donnerstag aufwachte, schleppte ich mich zum Frühstück und legte mich danach noch ein wenig auf's Bett, bevor ich um kurz nach 12.00 Uhr das Hotel verließ. Abends wollte ich das Finale des J.P. Morgan Tournament of Champions im Grand Central anschauen, so daß mir ein langer Tag bevorstand. Und der begann mit einer Fahrt in den Financial District. Dort ging ich direkt zum WTC Memorial, wo man bei meinem letzten Besuch noch ein Ticket brauchte. Jetzt kann man einfach so um die beiden Pools laufen. Ich erinnerte mich an meinen allerersten Besuch, wie beeindruckend und unfaßbar ich das alles fand, was ich hier sah. Mittlerweile war das mein vierter Besuch am Memorial, so daß mir alles schon bekannt war. Trotzdem war es immer noch unfaßbar. Ich entdeckte eine Rose in einem Namen stecken und mußte unweigerlich an all die persönlichen Schicksale denken, die hinter den Namen stecken.

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Als ich ein wenig umhergeschlendert war, war es an der Zeit, das 9/11-Museum aufzusuchen, das bei meinem letzten Trip noch nicht fertig war. Etwas Neues! Juchhu! Auch wenn der Anlaß für dieses Museum natürlich alles andere als freudig ist. Ich war jedenfalls mehr als gespannt, wie das Museum geworden ist und wie es mir "gefällt". Nachdem ich mein Ticket gekauft hatte (Eine Warteschlange gab es erstaunlicherweise keine.), betrat ich das Museum, ließ die Einlaßkontrolle über mich ergehen und begab mich in den Ausstellungsbereich. Tja, was soll man großartig sagen?! Unfaßbar, die einzelnen verbogenen Stahlträger zu sehen. Unterhalb der beiden Pools darf man keine Fotos machen, denn unter einem Pool hängen die Bilder von allen bei den Anschlägen Vermißten bzw. Verstorbenen mit etlichen persönlichen Gegenständen in alphabetischer Reihenfolge. Unter dem anderen Pool gibt es eine Ausstellung der chronologischen Ereignisse mit dokumentarischen Fotos und Audioaufnahmen. Bedrückend und sehr ergreifend! Im Museum steht ebenfalls ein Feuerwehrwagen, der seinerzeit vor Ort war. Unfaßbar! Zudem gibt es einen Teil der Antenne des ehemaligen Nordturms und einen Aufzugmotor zu sehen. Nach ca. drei Stunden und etlichen zurückgelegten Metern verließ ich das Museum wieder und trat ans Tageslicht. Die Eindrücke mußten erstmal verdaut werden.

Was würde da besser passen, als ein Besuch des genau gegenüberliegenden Century 21?! Also nichts wie rein! Ich wollte mal gucken, was man alles preisgünstig abstauben konnte. Letzten Endes entschied ich mich für diverse Kleidungsstücke und eine CD aus dem Sortiment von J&R Express. Mitsamt meiner Tüte watschelte ich zur Subway und wollte vor dem Endspiel noch schnell zum Converse-Shop (560 Broadway), um für meine Frau nach zwei Farben Ausschau zu halten. Beide Farben waren zumindest schon mal da, eine sogar runtergesetzt. Ich überlegte kurz und orderte gleiche beide Farben, die auch in der passenden Größe vorrätig waren. Anprobieren war ja nicht, also wechselten die Schuhe so den Besitzer. Ich hatte überhaupt keine Ahnung, wie teuer die Schuhe in Deutschland sind, weil ich sie nicht trage, aber wir stellten nach meiner Rückkehr fest, daß sich der Kauf gelohnt hatte. Leider paßte ein Paar nicht, obwohl beides die gleiche Größe war. Aber es fand sich einen Käufer, so daß wir zumindest keinen finanziellen Schiffbruch erlitten. Nun hatte ich also zwei Paar Converse und meine Einkäufe aus dem Century 21 und begab mich per Subway zum Grand Central. Es waren noch etwa 45 Minuten, ehe das Frauenfinale anfangen sollte. Zeitlich war das also zu machen.

Ich trudelte auch rechtzeitig zum Warmspielen im Grand Central Terminal ein. Dort spielte wieder die Lokalmatadorin Amanda Sobhy, so daß für reichlich Stimmung gesorgt war. Letzten Endes verlor sie aber völlig verdient gegen Nour El Sherbini aus Ägypten. War aber schon mal ein guter Appetizer für das Männerfinale zwischen dem Weltranglistenersten Mohamend El Shorbagy und Nick Matthew aus Großbritannien. Ich erfreute mich daran, daß neben mir der ehemalige Weltranglistenerste Ramy Ashour stand, der dieses Jahr verletzt aussetzen mußte. Die Stimmung war auf dem Siedepunkt, als das Spiel endlich begann. Und was die beiden Herren dann da auf den Court zauberten, war so mit das Beste, was die Sportart zu bieten hat. Unfucking believable! Ich hätte noch stundenlang zugucken können. Aber irgendwann ist auch das beste Spiel zu Ende und ich trat meinen Heimweg an.
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