11.06.2011, Tag 1
Frühmorgens hab ich mich mit meinen Eltern dann auf den Weg nach Düsseldorf gemacht. Das ist ca. 1 Stunde Fahrzeit von uns, aber man gönnt sich ja sonst nix und fährt einfach mal fast 5 Stunden, bevor der Flieger abhebt, los. Ich lieeebe die Atmosphäre am Flughafen.
Hatte uns von zu Hause aus schon bei British Airways online eingecheckt (sehr übersichtlich, stabil und einfach!!), deswegen ging am Flughafen alles recht fix. Eben die Koffer aufgegeben, alle Formalitäten abgehandelt und dann hieß es Zeit totschlagen bis zum Abflug. Erstmal n Käffchen mit Aussicht auf's Rollfeld.
Um 13.30 h ging es dann mit einer kleinen Maschine erstmal nach London. Der Flug war okay, halt so eine typische Kurzstreckenaction.

Gott sei Dank war der Aufenthalt in London gerade so passend von der Zeit her, dass man sich was zu trinken kaufen konnte, um dann schon wieder gemütlich zum Gate zu schlendern.
Jetzt wartete ein netter Jumbojet auf uns. Ich hatte für uns drei Plätze nebeneinander organisiert. Ich hab natürlich den Fensterplatz genommen. Das Boarding ging recht fix und wir tuckerten schon bald auf's Rollfeld. Meine Mutter wurde dann doch noch nervös. „Ob diese große Maschine ihren Arsch wohl hochbekommt?“. Haha. Ich sagte dann zu ihr: „Die Frage ist doch wohl eher, ob wir wieder runterkommen...aber Muttern, runter kommt man ja irgendwie immer, ne?“ Da war sie dann beleidigt. Tja.
Jedenfalls hat die 747 ihren Hintern hochbekommen und so saßen wir über den Wolken und beschäftigten uns bis zum Essen mit dem Entertainment-System. Das fand ich ganz okay. Jeder hatte seinen eigenen Bildschirm, man konnte Musik hören (Alben & Radio), Filme & Serien gucken oder Spiele spielen. Oder aber man hat schlimme Langeweile und verfolgt die Flugroute auf dem Bildschirm. Ich hab mich für Black Swan entschieden (falsche Entscheidung, wie ich persönlich finde, aber wir wollen ja hier jetzt keine Filmkritik schreiben). Nach Essen, Trinken und verschiedenen Folgen Scrubs, Two and a half Men sowie How i met your mother steuerten wir gegen 21.15 Uhr JFK an.
Insgesamt war der Flug super, ich konnte nichts bemängeln. Ich bin bisher allerdings auch nur einmal mit einer größeren Maschine weiter weg geflogen (vergangenen September mit AirBerlin nach Miami) und das war wirklich ätzend!! Sitzabstand war da ein Witz, genauso wie das Entertainmentsystem. Nur alle paar Reihen ein kleiner Bildschirm mit festgelegten Filmen. Tolle Wurst. Da fand ich British Airways natürlich fast schon luxuriös, haha. Aber Luft nach oben ist ja immer...
So, zurück nach New York JFK. Nach der Landung hatte ich mich schon auf eine ewig lange Schlange an den Schaltern eingestellt, aber Pustekuchen. Innerhalb von 10 Minuten waren wir schon dran. Schiss vor den Herrschaften hatte ich nicht. Die in Miami damals waren sehr nett und gechillt und man hatte mir vorher umsonst Angst eingejagt. Auch dieses Mal war der Herr sehr freundlich. Kurz gefragt, ob wir eine Familie sind (yes) und warum wir hier sind (Holiday). Das hätten selbst meine Eltern alleine geschafft.

Dann ein paar Fingerabdrücke und ein nettes Foto (schön ist anders nach so einem Flug, aber gut) und ab zum Gepäckband. Die Koffer kamen zu unserer Überraschung auch direkt. Das war im Übrigen meine größte Sorge, dass die Koffer in London hängenbleiben. Also alles super gelaufen.
Auf eine Fahrt mit der Bahn hatte ich keine Lust, deswegen haben wir ganz easy ein Taxi genommen. Schnell dem indischen Fahrer die Adresse gegeben und schon ging's los. Irgendwann verkündete er mit seinem lustigen Akzent: „Welcome to Manhattan!“ Da hatte ich das erste Mal so richtig Gänsehaut. Selbst im Taxi hatte ich schon das Gefühl, ich bekomme einen steifen Nacken, weil ich mir die Nase am Fenster plattdrückte und nuuuur nach oben schaute. Mein Gott, das war besser als jeder Film! Mein Vater war ebenso begeistert („Boah, was eine Stadt!“), nur meine Mama hatte andere Sorgen. Wer gleich den Fahrer bezahlt, wieviel Trinkgeld man geben muss und vor allem, wie spät es denn jetzt in Deutschland ist, sie wollte ja noch meinen Bruder anrufen, um zu sagen, dass wir gut angekommen sind.
Als wir am Empire State Building vorbeifuhren und der Taxifahrer kurz darauf vor unserem Hotel anhielt, staunten wir nicht schlecht. „Ich würde mal sagen, sehr zentral hier.“ dachten wir wohl alle. Schnell den Hotelvoucher eingelöst, die Türkarten genommen und ab in den 4. Stock zu unserem Zimmer. Zu meckern gab es nichts. Es war zwar recht übersichtlich (aber darauf war ich, dank Forum, ja schon vorbereitet), aber alles da und vor allem alles sauber.
Ich glaube, wir hätte alle direkt schlafen können, aber irgendwie hatten wir noch Hunger und vor allem wollten wir raus. Raus auf die Straße. New York-Luft atmen, Taxigehupe hören und jede Menge sehen.
Wir gingen aus dem Hotel und entschieden uns, zumindest mal um den Block zu gehen. Wir kamen bei Victorias Secret vorbei, sahen jede Menge Leute mit vollgepackten Shoppingtüten, konnten ein beleuchtetes ESB beobachten und freuten uns einen Ast. Da war ich also. New York. Ich hab mich geärgert, dass ich nicht schon viel eher hergkommen bin... ein Traum! Genauso hatte ich mir das vorgestellt! Aber jetzt endlich was essen. Wir fanden die Heartland Brewery und kehrten da ein. Für meinen Vater bestellte ich so ein Tablett mit 5 verschiedenen kleinen Bieren, das fand er natürlich super. Dann bestellte ich uns allen was zu essen. Für den ersten Abend musste es ganz vorurteilsmäßig und typisch amerikanisch jede Menge Fast Food sein.
Wir haben also den langen Tag noch in der Brewery ausklingen lassen, sind dann zurück zum Hotel geschlendert (und nochmal steifer Nacken-Alarm), um dann totmüde ins Bett zu fallen...
So, das war der 1. Tag. Ich versuche ganz bald weiterzuschreiben!
Achso, hier die drei einzigen Bildchen, die ich an dem Abend noch zu Stande gebracht habe.
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