Weiter gehts mit dem zweiten Tag
Mittwoch, 1.9.2010
Mein Handywecker spielt Musik, schon früh? Draußen ists noch ganz schön dunkel, kurzer Blick aus dem Fenster gegenüber sind auch schon Lichter an. Schleiche mich langsam ins Bad, wieder diese doofen fest installierten Duschköpfe, ich schaffs trotzdem zu duschen ohne die Haare nass zu machen!!!
So, anziehen und sanft das Kind geweckt..., noch ein Blick aus dem Fenster, mann immer noch so finster, naja unser Hotel ist bei Bewertungen auch für die etwas dunklen Zimmer kritisiert worden.Ganz schön müde bin ich auch noch... „Katarina bist du wach, es ist 8, ist aber noch ganz schön dunkel, komisch, oder... schau doch mal auf deine Uhr...!“ Katarina noch ganz verschlafen: „Es ist ½ 3!!!“
Och neee...., da kam mir wohl beim Uhr umstellen irgendwas dazwischen.....
wir können irgendwie das Lachen unterdrücken und schlafen Gott sei Dank ganz schnell wieder ein.
Als dann der Wecker zur richtigen Uhrzeit klingelt gibts aber kein Halten mehr,
wir müssen so lachen, dass die Tränen fliessen und die Bäuche weh tun, Katarina hat nachts nur ein: „Pfff, dann zieh ich mich halt wieder aus“ gehört und sich erfolgreich beherrscht nicht loszulachen, sonst wären wir wahrscheinlich die halbe Nacht lachend im Bett gelegen. So waren wir doch einigermaßen ausgeruht, und schnell fertig (ich war ja schon geduscht!
) und ab gings zu Au bon pain zum Frühstück. Bagel mit cream cheese, Jalapeno-Käse Teilchen, O-Saft und Kaffee für ca. 8$, da kann man nicht meckern.
Wir machen uns auf den Weg zum NBC Expierience Store, auf dem Weg dahin sehen wir einen Jogger, pah, bei der Hitze... Kommentar von Katarina: „Kannst ja morgen um ½ 3 versuchen,da is kühler, aber lass mich bitte schlafen!“ Wir hatten unseren Runninggag für dieses Jahr.
Dort soll es ab heute die Citysights Tickets geben. Wir fragen an der Kasse: „Take the elevator to first floor, then take a left“ Aufzug in den ERSTEN Stock, als wir hinkommen sehen wir die Treppe ist gesperrt, na gut dann fahren auch wir. Wir kommen an den Schalter für diverse Tickets: Citysights, nein, die gibt’s nicht hier: bei Madame Tussauds in der Lobby! Kann sich das einer vorstellen! Ich hab meinen Voucher für den Explorer Pass leider nicht mehr auf dem die Änderung ab 1.9. groß bekanntgegeben wurde, würde mir ja aber auch nix nützen, Tickets kriegen wir hier nicht!
Also laufen wir rüber zu Madame Tussauds.
Kleine Schlange, aber ich geh trotzdem erst zum Schalter und frag vorsichtshalber erstmal nach ob ich mich nicht vergeblich anstelle. Nein, Gott sei Dank, wir sind richtig und stellen uns endlich an.
Wir buchen das Upgrade für die All around town tour und gehen erstmal zum Bus für die Uptowntour. Einen derart unmotivierten Guide hat man selten gesehen, der kriegt ja kaum den Mund auf, und ein Lautsprecher scheint bei uns auch nicht in der Nähe zu sein, Platz ist genügend vorhanden so setzten wir uns beim nächsten Stop weiter nach vorne. Wär jetzt rein wegen der Akkustik nicht nötig gewesen, die Tour an sich hat uns auch nicht aus den Bussitzen gerissen, wir waren von der Downtowntour letztes Jahr verwöhnt, aber vieles steht und fällt auch mit dem Guide, und der hats nicht gebracht.
Ein paar Bilder von der Uptowntour
Wir fahren die Tour trotzdem ohne Aussteigen durch und wechslen bei erster Gelegenheit zur Downtowntour. Der Guide spricht etwas mehr und lauter, aber auch wieder ohne Esprit und Begeisterung. Wir haben letztes Jahr Downtown mit Grayline gemacht, hat uns deutlich besser gefallen, sind damals viel ausgestiegen und haben somit auch viele unterschiedliche Guides erlebt, die waren allesamt besser! Auch die Route weicht ein bißchen ab, auch da hat uns Grayline besser gefallen.
Downtowntour
Am Southstreet Seaport steigen wir aus und genehmigen uns ein spätes kleines Mittagessen, das holen wir uns im Foodcourt, leckeren Salat mit grilled chicken und essen ihn draußen am Balkon
.
Wir schlendern langsam zurück, es ist kurz vor 3 und eigentlich müsste um 3 die vorletzte Brooklyn-Tour starten, die scheint aber schon weg zu sein und die Schlange für die letzte Tour ist schon ganz schön lang, hoffentlich kommen wir da mit drauf! Zwei Organisatoren laufen vorne rum, die würden uns schon sagen wo Schluß ist und obs noch Sinn macht sich anzustellen, die Schlange hinter uns wird immer länger.
Dann kommt endlich ein Bus, und tatsächlich er fährt nach Brooklyn, ist für beide, Grayline und Citysights, die Schlaumeier hinter uns rennen los, und da war es: das Geschrei der Amis und der Organisatoren: Stay in line!!! Vordrängeln geht nicht! Wir haben Glück und kommen hoch.
Na, unser Guide, dem Slang nach, eine ältere italienischstämmige (das verrat ich Katarina nicht, die Aversion richtet sich eigentlich nur gegen italienische Fußballer, wer unseren Bericht vom letzten Jahr gelesen hat, weiß dass sie das manchmal auch auf andere Italiener übertragen kann) Dame, schaut doch nett aus..., puh, passiert mir auch selten, dass ich mich so täusche. Der Vortrag war wieder sowas von trocken: and next we'll see a historic Place...bla bla bla“. Ein Mann weiter hinten wagt es sich mit seinem Nachbarn zu unterhalten, wir sitzen gleich neben unserem Guide und hören das kaum. „Sir would you please be quiet, I can't concentrate myself“. Das please hätt sie sich sparen können... Kurze Zeit später wagt es ein junges Mädchen aufzustehen, klar darf man nicht, aber sie dafür für den Rest der Fahrt niedermachen „Now we've stopped, if you want you can go downstairs now,... ohhhh, the lady changed her mind“. Die „Lady“ war vielleicht 16 und der war es peinlich genug. Beim Stop an der Brooklynbridge hat sie angeboten, wer will kann hier aussteigen und über die Brücke laufen, zugegeben die Frage eines Fahrgastes ob er dann hinterher wieder hierherkommen soll, ist blöd, ihre Antwort:“ If you walk over the Bridge you ARE in Manhattan, what do you want“ das wird dann noch x-mal wiederholt, „did everybody understand me now!“ Wir Doofis aber auch....!!!
Umsteigen in den Downtowntour Bus und da war er endlich ein witziger engagierter Guide
, der uns erklärte, wie sehr er die Manhattanbridge liebt..., weil sie ihn in wenigen Minuten nach Hause bringt, … er war der einzige dem man das heute nicht angemerkt hat! Das haben wir ihm beim Aussteigen auch gesagt und mit nem kleinen Trinkgeld gezeigt, ich glaub er hat sich über beides gefreut!
Bustouren sind aber trotz der schlechteren (Giude-)Erfahrungen , die wir dieses Jahr gemacht haben zu empfehlen, man kriegt in kurzer Zeit einen guten Überblick und das wichtigste zu sehen
und man muss ja nicht zwingend zuhören, wir haben auch ab und an abgeschaltet.
Brooklyntour
Wir bummeln (wie letztes Jahr, Magnet) wieder über den Times Square, schauen ins Vistors Center, ich besorg mir einen neuen Stadtplan ( ja, sowas gibt’s noch
, wir gehen mit Karte,sind keine I-Phone-Besitzer, mein Handy ist fast eine Antiquität, naja Fotos kanns schon
), kommen aber zu dem Schluß so schön wie der Plan den ich letztes Jahr im Beacon bekommen hab ist keiner, aber der zerfällt mir bald, auf dem sind die einzelnen Subwaylinien auf dem Straßennetz verzeichnet und nicht nur ein „M“, da hab ich alles auf einen Blick! Gut als Touri geoutet ist man auch auf den ersten Blick, aber dieses Jahr muss ich ihn viel weniger rauskramen als letztes, fast schon Profi!(Schulterklopf). Noch in den m&m-store nach Mitbringseln Ausschau halten und dann ins Hotel, frisch machen, ein bißchen verschnaufen und dann zum Essen. Das Forum hat mir den Mund wässrig gemacht: Baby back Ribs im Dallas BBQ musstens heute sein, für Katarina ein Steak. Mmmmhhh, hat sich gelohnt, ist echt lecker.
Um 11:45h sind wir wieder im Hotel und diesmal stimmen Zeit und Wecker!!!
verunglückt, aber hat was: (nichtsdestotrotz wird beschlossen, sich für den nächsten Trip eine neue Kamera zuzulegen, unsere kriegt Macken, stellt sich zeitweise gar nicht mehr scharf
)