Wenn nichts nach Plan läuft 2.0. : London (10-11.06.2018)
Verfasst: 13.06.2018, 19:34
Wir waren von Sonntag auf Montag in London
Warum London?
Wir wollten super gerne zum Konzert von Demi Lovato gehen. Wir mögen ihre Musik seit 10 Jahren und sind mit ihrer Musik erwachsen geworden (die Musik ist mit erwachsen geworden) und manche Lieder haben uns sogar so sehr berührt, dass Nadine sich eine Songzeile tätowiert hat. Jetzt kam Sie also zum ersten Mal auf Europa Tour! Köln! Großartig! Leider war die Location aber eine kleine Fabrikhalle, in der man nur stehen konnte und auch rauchen erlaubt war. Das ist wirklich nicht unser Ding, einmal und nie wieder. Die Luft von den Zigaretten und die Menge und die Halle hatte den Ruf, zu viele Menschen rein zu lassen…also nein, eine Alternative musste her. Doch Köln war das einzige Deutschlandkonzert! Mist. Und was ist mit London? Für ein Konzert nach London zu fliegen würde uns normalerweise niemals in den Sinn kommen, aber manchmal kann man ja mal etwas riskieren und ausprobieren oder? Also großen Mutes die Tickets für London gebucht. Und dann auch noch in der 02 Arena! Dann würden wir ja auch da mal ein Konzert erleben. Sozusagen zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Perfekt!
Wie war der Plan? Kurz nach der Konzert Bekanntgabe, wurde auch der Termin für ein großes Blogger Event in Köln bekannt gegeben: Am Samstag vor dem Konzert! Mensch. Aber gut, wir sind ja jung und so, also fliegen wir eben von Köln nach London und nicht von zuhause aus. Passt ja auch. Leider hatten wir nicht erwartet, dass wir auf dem Event einen so tollen Goodie Bag kriegen würden, mit mehreren (!) Büchern. Super! Nur mussten wir die dann eben auch mit nach London schleppen.
Die Anreise
Am Freitag fuhren wir mit dem Zug nach Köln, am Samstag hatten wir einen anstrengenden, aber sehr interessanten und tollen Tag auf dem Blogger Event und am Sonntag klingelte der Wecker auch schon um 3:30 Uhr, weil unser Flieger um 7:35 Uhr startete und wir lange nicht mehr in Köln am Flughafen waren. Fast 10 Jahre nicht. Sicher ist sicher. Um 4 Uhr gings also los, um 5 Uhr waren wir noch am Köln Hbf, aber von da aus dauerte es ja nicht lange bis zum Flughafen. Während wir also am noch dunklen Hbf saßen, scrollte Nadine durch ihr Handy und wurde plötzlich blass. Oh, oh. Der Schock stand ihr ins Gesicht geschrieben und ich dachte nicht, dass ich diesen Satz jemals aus ihrem Mund hören wurde: „Unser Flug wurde gecancelt.“
Oh Gott.
Panik machte sich breit, aber das half ja alles nichts. Also durchatmen und los zum Flughafen. Dort rannten wir sofort zum Eurowings Schalter, der uns zu einem anderen Schalter schickte. Schnell, schnell. Wir reihten uns in eine Schlange voller Menschen mit grimmigen Mienen ein und machten uns auf eine lange Wartezeit gefasst. Es war nicht nur unser Flug nach London gecancelt worden, sondern auch ein Flug nach Berlin. Um 6:30 Uhr standen wir immer noch in der Schlange, es ging wirklich quälend langsam voran. Die Leute wurden auch immer unruhiger. Am Schalter saßen zwei Leute, wo von aber nur die Frau rechts wirklich was machte. Ein Mann war sichtlich verärgert und rief: "Was macht die Frau links denn die ganze Zeit? Spielt die da Solitaire oder was?!" Ein anderer Mann kroch durch die Absperrung und fragte, warum es kein weiteres Personal gäbe, das Warten mache keinen Spaß. Die Frau am Schalter sagte ihm, der dritte Stuhl würde erst in einer Stunde besetzt und das Gestöhne war groß. Nach Berlin ging kein Flug und so mussten alle den Zug nehmen.
Gegen 7:30 Uhr (also nach 2 Std warten) waren Nadine und ich endlich an der Reihe! Wir bekamen zwar die langsame linke Frau, aber gut. Irgendwie mussten wir ja jetzt nach London kommen, also war unsere Anspannung vor ihren Worten dementsprechend groß. Und dann das! Sie hätte einen Flug nach München. Und dann dort umsteigen, weiter nach London und um 16:30 Uhr würden wir in London ankommen. Ich atmete ganz tief durch und erklärte der Frau, dass das nicht ging. 16:30 Uhr war zu spät. Und Nadine drehte neben mir dezent durch wegen der Flugzeit. Sie hatte sich jetzt mental auf 1,5 Stunden eingestellt, nicht auf zweimal fliegen mit zusammen 3,5 Stunden. Die Minuten zogen sich in die Länge, während die Frau weiter tippte und guckte, was noch möglich war. Direktflüge ab Köln waren alle ausgebucht. Also gab Sie uns einen Flug ab Frankfurt um 12 Uhr. Ätzend spät, aber immerhin würden wir dann überhaupt noch rechtzeitig nach London kommen.
Wir rannten also zum Fernbahnhof, nahmen den Zug nach Köln Messe Deutz und von da aus den Zug nach Frankfurt. Auf der Fahrt konnten wir begreifen, wie viel später wir nun in London ankommen würden und das unser ganzer Tagesplan, all das schöne Nutzen der Zeit vor dem Konzert hinfällig würde. Aber es ließ sich ja nicht ändern. In Frankfurt kauften wir in Ruhe ein und aßen etwas, bevor der Flieger pünktlich startete und wir 6 Stunden später als geplant in London landeten. Das gute war, dass wir ja nur Rucksack, Handtasche und den Goodie Bag Turnbeutel dabei hatten, also mussten wir nicht auf Koffer warten und konnten direkt eine Oyster Card kaufen und ab Terminal 1,2,3 die U Bahn in die Stadt nehmen. Die 50 Minuten Fahrt taten gut und es fühlte sich wieder ganz "automatisch" an, in London zu sein. Alles war so selbstverständlich, wir wussten wo wir waren und wo wir hin mussten und mussten gar nicht lange gucken, alles war noch so vertraut. Obwohl unser letzter London Urlaub 3 Jahre her ist.
Warum London?
Wir wollten super gerne zum Konzert von Demi Lovato gehen. Wir mögen ihre Musik seit 10 Jahren und sind mit ihrer Musik erwachsen geworden (die Musik ist mit erwachsen geworden) und manche Lieder haben uns sogar so sehr berührt, dass Nadine sich eine Songzeile tätowiert hat. Jetzt kam Sie also zum ersten Mal auf Europa Tour! Köln! Großartig! Leider war die Location aber eine kleine Fabrikhalle, in der man nur stehen konnte und auch rauchen erlaubt war. Das ist wirklich nicht unser Ding, einmal und nie wieder. Die Luft von den Zigaretten und die Menge und die Halle hatte den Ruf, zu viele Menschen rein zu lassen…also nein, eine Alternative musste her. Doch Köln war das einzige Deutschlandkonzert! Mist. Und was ist mit London? Für ein Konzert nach London zu fliegen würde uns normalerweise niemals in den Sinn kommen, aber manchmal kann man ja mal etwas riskieren und ausprobieren oder? Also großen Mutes die Tickets für London gebucht. Und dann auch noch in der 02 Arena! Dann würden wir ja auch da mal ein Konzert erleben. Sozusagen zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Perfekt!
Wie war der Plan? Kurz nach der Konzert Bekanntgabe, wurde auch der Termin für ein großes Blogger Event in Köln bekannt gegeben: Am Samstag vor dem Konzert! Mensch. Aber gut, wir sind ja jung und so, also fliegen wir eben von Köln nach London und nicht von zuhause aus. Passt ja auch. Leider hatten wir nicht erwartet, dass wir auf dem Event einen so tollen Goodie Bag kriegen würden, mit mehreren (!) Büchern. Super! Nur mussten wir die dann eben auch mit nach London schleppen.
Die Anreise
Am Freitag fuhren wir mit dem Zug nach Köln, am Samstag hatten wir einen anstrengenden, aber sehr interessanten und tollen Tag auf dem Blogger Event und am Sonntag klingelte der Wecker auch schon um 3:30 Uhr, weil unser Flieger um 7:35 Uhr startete und wir lange nicht mehr in Köln am Flughafen waren. Fast 10 Jahre nicht. Sicher ist sicher. Um 4 Uhr gings also los, um 5 Uhr waren wir noch am Köln Hbf, aber von da aus dauerte es ja nicht lange bis zum Flughafen. Während wir also am noch dunklen Hbf saßen, scrollte Nadine durch ihr Handy und wurde plötzlich blass. Oh, oh. Der Schock stand ihr ins Gesicht geschrieben und ich dachte nicht, dass ich diesen Satz jemals aus ihrem Mund hören wurde: „Unser Flug wurde gecancelt.“
Oh Gott.
Panik machte sich breit, aber das half ja alles nichts. Also durchatmen und los zum Flughafen. Dort rannten wir sofort zum Eurowings Schalter, der uns zu einem anderen Schalter schickte. Schnell, schnell. Wir reihten uns in eine Schlange voller Menschen mit grimmigen Mienen ein und machten uns auf eine lange Wartezeit gefasst. Es war nicht nur unser Flug nach London gecancelt worden, sondern auch ein Flug nach Berlin. Um 6:30 Uhr standen wir immer noch in der Schlange, es ging wirklich quälend langsam voran. Die Leute wurden auch immer unruhiger. Am Schalter saßen zwei Leute, wo von aber nur die Frau rechts wirklich was machte. Ein Mann war sichtlich verärgert und rief: "Was macht die Frau links denn die ganze Zeit? Spielt die da Solitaire oder was?!" Ein anderer Mann kroch durch die Absperrung und fragte, warum es kein weiteres Personal gäbe, das Warten mache keinen Spaß. Die Frau am Schalter sagte ihm, der dritte Stuhl würde erst in einer Stunde besetzt und das Gestöhne war groß. Nach Berlin ging kein Flug und so mussten alle den Zug nehmen.
Gegen 7:30 Uhr (also nach 2 Std warten) waren Nadine und ich endlich an der Reihe! Wir bekamen zwar die langsame linke Frau, aber gut. Irgendwie mussten wir ja jetzt nach London kommen, also war unsere Anspannung vor ihren Worten dementsprechend groß. Und dann das! Sie hätte einen Flug nach München. Und dann dort umsteigen, weiter nach London und um 16:30 Uhr würden wir in London ankommen. Ich atmete ganz tief durch und erklärte der Frau, dass das nicht ging. 16:30 Uhr war zu spät. Und Nadine drehte neben mir dezent durch wegen der Flugzeit. Sie hatte sich jetzt mental auf 1,5 Stunden eingestellt, nicht auf zweimal fliegen mit zusammen 3,5 Stunden. Die Minuten zogen sich in die Länge, während die Frau weiter tippte und guckte, was noch möglich war. Direktflüge ab Köln waren alle ausgebucht. Also gab Sie uns einen Flug ab Frankfurt um 12 Uhr. Ätzend spät, aber immerhin würden wir dann überhaupt noch rechtzeitig nach London kommen.
Wir rannten also zum Fernbahnhof, nahmen den Zug nach Köln Messe Deutz und von da aus den Zug nach Frankfurt. Auf der Fahrt konnten wir begreifen, wie viel später wir nun in London ankommen würden und das unser ganzer Tagesplan, all das schöne Nutzen der Zeit vor dem Konzert hinfällig würde. Aber es ließ sich ja nicht ändern. In Frankfurt kauften wir in Ruhe ein und aßen etwas, bevor der Flieger pünktlich startete und wir 6 Stunden später als geplant in London landeten. Das gute war, dass wir ja nur Rucksack, Handtasche und den Goodie Bag Turnbeutel dabei hatten, also mussten wir nicht auf Koffer warten und konnten direkt eine Oyster Card kaufen und ab Terminal 1,2,3 die U Bahn in die Stadt nehmen. Die 50 Minuten Fahrt taten gut und es fühlte sich wieder ganz "automatisch" an, in London zu sein. Alles war so selbstverständlich, wir wussten wo wir waren und wo wir hin mussten und mussten gar nicht lange gucken, alles war noch so vertraut. Obwohl unser letzter London Urlaub 3 Jahre her ist.