Tag 10 – Mittwoch
Gegen 6:45 holten wir unser Auto. Normans Wunsch am Vortag war ein Wagen mit einer „crazy big engine“ (O-Ton) aber er sich beim Verkäufer im Nebensatz auch direkt einen Charger gewünscht. Uns wurde gesagt er könnte es nicht garantieren und wir müssten nehmen was am nächsten Tag in unserer gebuchten Kategorie grade frei ist. Tja, also wären wir mal 10 Minuten eher aufgestanden wäre nicht eine kleine zierliche Frau vor unserer Nase mit dem gewünschten dicken Charger davongefahren. So blieb uns dann nur ein Nissan, mit dem wir aber alles in allem auch nicht unzufrieden waren.
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Das Straßensystem gab es sowieso leider nicht her, ihn mal ordentlich auf die Probe zu stellen. Wir nahmen dann also den Holland Tunnel nach Jersey und folgten dem Navi in meinem Handy (ich hatte mir im WLAN zuvor die Offline-Karten heruntergeladen). Leider haben wir durch den vielen Verkehr und die anstrengende Verkehrsführung eine Ausfahrt verpasst, was uns einen Umweg von locker 10km bescherte und wir plötzlich mitten durch ein Industriegebiet fuhren. Umzingelt von riesigen Trucks und kein PKW mehr weit und breit zu sehen. Dank Navi haben wir dort aber wieder rausgefunden und kurz darauf den Parkplatz von Jersey Gardens entdeckt. Wir waren allerdings viel zu früh dran und nutzen die gute Gelegenheit, um mal in einem dieser klassischen Breakfast-Restaurants (?) i-hop zu frühstücken. War mal eine nette Abwechslung, da es also French Toast, Eier und Pancakes anstatt dem üblichen Bagel gab. Da war ich dann direkt mal wieder glücklich
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Pünktlich zur Ladenöffnung sind wir dann rüber in die Mall und haben uns dort ein paar Stunden durchgeshoppt. Chucks, Babystrampler, Sweater, Jeans,.. Insgesamt waren wir allerdings von den Preisen und Angeboten eher enttäuscht. Man musste doch arg suchen um irgendwo mal ein tolles Schnäppchen zu finden. Insgesamt waren wir dann eher von den Sachen angetan, die man bei uns nur schwer oder gar nicht bekommt, z.B. haben wir diverse Babys unserer Freunde mit Stramplern im Turtles oder Football-Look versorgt.
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Marken wie Under Armour oder North Face haben wir vergeblich versucht günstiger zu bekommen, aber die Preise taten sich nicht viel im Vergleich zu denen in New York und sogar in D. Am Nachmittag machten wir uns auf den Heimweg. Scheinbar haben wir aber eine andere Route ausgesucht, was sich leider zum halben Desaster entwickelte. Entgegen dem Hinweg nahmen wir auf dem Rückweg den Lincoln Tunnel, allerdings war es erstmal schon super schwierig, dort überhaupt hinzukommen. Wir durchquerten zwei oder drei Mautstellen (gut, dass wir Kleingeld dabeihatten!) da wir leider auf einer falschen Spur landeten und standen auch noch insgesamt fast 2 Stunden im Stau - wir hätten wahrscheinlich schneller zu Fuß gehen können. Dazu kam dann, dass ich bereits vor Einfahrt in den Tunnel so dringend aufs Klo musste, sodass die restliche Fahrt zur Höllenqual wurde. Als ob eine randvolle Blase im Stau nicht reicht, gesellte sich dann auch noch eine fiese Migräne dazu. Unter leichtem Zeitdruck standen wir auch, da wir den Wagen um 6 PM zurückgeben mussten. Wenn die Hinfahrt aber nur 45 Minuten dauert rechnet man einfach nicht mit einer 2,5-stündigen Rückfahrt… Wieder in Manhattan angekommen mussten wir auch noch auftanken und suchten verzweifelt eine Tankstelle. Wir waren uns sicher auf dem Hinweg eine gesehen zu haben und fuhren die 9. Ave noch gefühlt dreimal rauf und runter. Am Ende ging dann aber auch an der Tankstelle und der Wagenrückgabe alles gut (wir waren erstaunt wie simpel die Rückgabe läuft. Keine Untersuchung auf Kratzer, Blick auf den Füllstand oder sonstiges, das waren wir von Deutschland aus nicht gewohnt), und wir waren gegen 6:30 PM wieder im Hotel. Mit den Pizzaresten vom Vortag machten wir es uns schön und freuten uns über die vielen Tüten die wir mitgebracht haben. Dieser Anblick war fast so schön wie Weihnachten.