Tut mir leid, dass hier solange nichts passiert ist, aber jetzt habe ich einen weiteren Tag fertig.
Der nächste Tag begann wieder früh und schon 8:00 am waren wir zum Frühstück unterwegs. Dieses Mal ging es schnurstracks zu Applebee´s und wir rannten auch nicht blind am Kellner vorbei, sondern ließen uns anständig einen Platz zuweisen. Wir fanden es sehr gemütlich und mein American Cheese Sandwich war echt lecker. Die Breakfastpotatoes fand ich erst sehr ungewöhnlich um diese Uhrzeit, aber sie schmeckten erstaunlich gut. Kaffee und Tee waren inklusive und so waren wir echt zufrieden. Danach schlenderten wir gemütlich Richtung 5th. Auf dem Weg passierten wir das Rockefeller Center, aber leider war der Platz davor komplett mit Zelten eingepackt, weil wohl irgendeine Veranstaltung anstand. Dann ging es vorbei am Trump Tower direkt zum Apple Store. Da wir selbst bekennende Apple-User sind, mussten wir wenigstens einen Blick reinwerfen. Außerdem passte es ganz gut, dass dort Wlan zur Verfügung stand und wir uns schnell mit der Heimat in Verbindung setzen konnten. Direkt daneben lachte uns schon FAO Schwartz an. Ich fand den Laden echt klasse, er war nicht so überladen, sondern alles war klar präsentiert und hübsch dekoriert. Ich fühlte mich wie ein kleines Kind und freute mich über die Riesenkuscheltiere und die Legoecke. Da wir unsere 3 jährige Tochter zuhause bei Oma und Opa gelassen hatten, mussten wir natürlich noch nach einem kleinen Geschenk suchen und wurden schließlich fündig. Die mitgebrachten Badewannenstifte kamen auch bestens an.
Jetzt war Zeit, sich mal bei Abercrombie & Fitch umzusehen. Rico liebt den Duft und er wollte natürlich vor Ort eine Flasche mitnehmen. Wir mussten auch tatsächlich kurz anstehen, ehe wir reingelassen wurden. Ich hatte zwar schon von der Firmenpolitik gehört, aber so live war das echt eine Erfahrung. Es donnerte wahnsinnig laute Musik aus den Boxen, dazu umgab uns eine benebelnde Parfumwolke und Licht war nur spärlich vorhanden. Da eh klar war, dass wir in unserer Größe dort nichts finden, schauten wir einmal durch die Etagen, schnappten uns das gesuchte Parfum und gingen zu den Kassen. Da ging es nur schleppend voran und die Mitarbeiter taten mir echt leid. Wenn man nach einem Arbeitstag den Store verlässt, ist man wahrscheinlich blind, taub und hat seinen Geruchssinn verloren. Erschreckend war, dass tatsächlich Familien mit Buggys im Laden unterwegs waren, ich frage mich echt, wie man seinen Kindern so etwas antun kann.
Anschließend machten wir uns auf dem Weg zum Central Park. Da wir schon wieder eine Weile unterwegs waren, suchten wir uns erstmal eine Bank für eine kurze Rast. Lustigerweise lief gerade in diesem Moment Heike Makatsch mit ihren Kindern vorbei. Danach kamen wir direkt am Zoo vorbei und konnten sogar im Vorbeigehen einen Blick auf die Seehunde erhaschen. Es dauerte nicht lange und da entdeckten wir auch schon das erste Eichhörnchen. Die kleinen lustigen Tierchen begegneten uns eigentlich an jeder Ecke und es machte immer wieder Spass, ihnen bei der Futtersuche zuzusehen. In Höhe des Guggenheim Museums verließen wir den Park für einen kurzen Fotostopp. Ausserdem holten wir uns zum Mittagessen eine Brezel und etwas zu trinken. Am Wasserreservoir ließen wir es uns schmecken und ruhten unsere Füße etwas aus. Dabei konnten wir jede Menge Jogger beobachten, die unermüdlich ihren Runden zogen. Wir zogen es vor, die Sonne zu genießen. Nach unserem kleinen Mittagessen machten wir uns gemächlich an den Rückweg durch den Park. Wir bewegten uns dann Richtung 3th und machten einen Abstecher zu Bloomingdales, aber das war einfach zuviel Luxus für uns Durchschnittsbürger. In unmittelbarer Nähe entdeckten wir dann Victorias Secret und GAP und wir nutzten die Gelegenheit, um dort durchzubummeln.
Dann ging es zurück zum Hotel - kurze Pause, Füße kühlen, frisch machen und danach stiefelten wir schon wieder Richtung Times Square los. Etwas merkwürdig an diesem Tag war das riesige Polizeiaufgebot dort, aber zu diesem Zeitpunkt wußten wir noch nichts von den Ereignissen in Boston. Wir schlenderten einfach ein bisschen durch die Gegend und kamen irgendwann bei Shake Shack Burger vorbei. Eigentlich wollten wir bei Bubba Gump zu Abend essen, aber ein Burger kann ja nicht schaden und da gerade keine Schlange vor dem Laden war, ging ich rein. Ich konnte auch direkt meinen Burger und Pommes bestellen. Ich bekam den Piepser und harrte nun der Dinge. Endlich schlug das Ding Alarm und ich konnte meine Bestellung abholen. Schon nach meinem ersten Bissen war ich hin und weg und total geflasht. Der Burger war super saftig und das Fleisch schmeckte einfach gigantisch. Absolut kein Vergleich zu unseren Fastfoodketten, statt einem tiefgefrorenen Burgerpatty hatte man dort richtig gutes Fleisch zwischen den Brötchenhälften. Rico und Petra wollten sich vor unserem eigentlichen Abendessen nicht den Bauch vollschlagen und so schwebte nur ich im Burgerhimmel.
Schließlich machten wir uns auf zu Bubba Gump Shrimps, auch dort hatten wir Glück und mussten nicht lange auf ein Plätzchen warten. Unsere Kellnerin erklärte uns in einem atemberaubenden Tempo die Speise- und Getränkekarte und gab uns dann Zeit, unsere Drinks aussuchen. Das Angebot überforderte uns auf den ersten Blick heillos, aber schließlich entschied sich Petra für ein Bier und Rico und ich für den Mango-Mojito. Das Restaurant hat sich ja voll und ganz dem Thema Forrest Gump verschrieben und so konnte man überall immer wieder lustige Details aus dem Film entdecken. Es dauerte nicht lange und schon kamen die wirklich leckeren Getränke. In der Zwischenzeit suchten wir uns dann auch das Essen aus und als kleinen Zeitvertreib veranstaltete die Kellnerin mit uns ein Quiz zum Film. Wir schlugen uns tapfer und gewannen einige Bonbons
Wir hatten einen Platz direkt am Fenster und so konnten wir das Treiben am Times Square beobachten. Außerdem hatten wir direkten Blick auf eine der großen Leinwände, wo gerade die aktuellen News liefen. Somit waren wir dann auch über das schreckliche Attentat beim Bostoner Marathon im Bilde. Immer wieder in Zeitlupe die Explosion in der Menschenmenge zu sehen und zeitgleich das Polizei- und Presseaufgebot am Times Square, war schon etwas beunruhigend. Irgendwie wurde einem dann schon stark bewußt, dass gerade New York gerne mal in den Fokus von Terror und Anschlägen gerät. Eine gute Ablenkung waren dann unsere großen Portionen Shrimps, die bald serviert wurden. Wir stopften uns also mit Meeresgetier voll und ließen es uns gutgehen. Nach dem Essen stand noch ein bisschen Shopping auf dem Programm und irgendwann fielen wir dann müde ins Hotelbett.