Das erste Mal New York. Oder: Machen wir das Beste daraus!

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capezia
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Das erste Mal New York. Oder: Machen wir das Beste daraus!

Beitrag von capezia »

Hallo liebes Forum!

Nach so ziemlich genau 4 Monaten hab ich es endlich mal geschafft, einen kleinen Reisebericht unseres Aufenthalts in New York City zu verfassen. Ich will euch vorab schonmal warnen: Das hier wird mein erster Reisebericht und ich möchte mich dafür entschuldigen, wenn er sich eventuell etwas holprig lesen lässt. ;-)

Idee & Vorbereitung:
Anfang April 2011, kurz vor Sommersemesterbeginn, saß ich (27) zu Hause bei meinen Eltern, bewaffnet mit Reisezeitschriften und sehnte mich schon wieder nach Urlaub. Irgendwie habe ich ständig den Drang, wegzufliegen und Neues zu erleben. Meine nächsten Ferien sollten aber „erst“ die Pfingstferien im Juni sein. Da ich mit meiner Mutter vor ein paar Jahren schonmal zu Pfingsten auf Mallorca war, schlug ich vor, nochmal dahin zu fliegen. Ein bißchen Erholung vom Studium bzw. von der Arbeit kann nicht schaden. Doch als ich dann einen Artikel über den Big Apple las, sagte ich zum Spaß: „Wir könnten ja auch mal nach New York fliegen!“. Ich wollte schon immer nach New York, seit ich klein bin. Einmal zum Broadway, einmal auf's Empire State Building, einmal Times Square bei Nacht... Endlich einmal mitreden können, wenn alle von der Stadt, die niemals schläft, schwärmen.
Jedenfalls waren meine Eltern erst gar nicht so angetan. New York. „Da sitzt man so lange im Flieger.“... „Wir können doch gar kein Englisch.“... „Teuer, oder?“ Okay, da hieß es also jetzt: Gegenargumente bringen. Ich wusste, dass zumindest mein Vater auch insgeheim gerne mal dahin wollte, aber mit meiner Mutter alleine? Das wäre nie gegangen. Die Arme sitzt nicht gerne im Flugzeug, schon gar nicht 8 Stunden. Und da ja beide kein Englisch sprechen, ist Urlaub allerhöchstens irgendwo in Europa möglich, z.B. Mallorca. Da spricht eh jeder deutsch. ;) Also brachte ich es auf den Punkt: Ich fliege ja mit und kann dolmetschen und ich kümmer mich um Flug und Hotel. So teuer muss es gar nicht sein. New York sollte man doch mal erlebt haben und noch sind meine Eltern gut zu Fuß. Nach Mallorca kann man auch im hohen Rentenalter noch. Da können sie auch ohne Dolmetscher hin. Bla bla. :-) Nun denn, was soll ich sagen? Ich hab schlussendlich gewonnen (sonst würde ich ja diesen Reisebericht jetzt nicht schreiben)! Um dem ganzen noch die Krone aufzusetzen, hab ich just an dem Tag, als ich aus dem Reisebüro zurückkehrte, das Ergebnis meines 1. Staatsexamens im Postkasten vorgefunden. Bestanden! Meine Eltern waren so stolz, dass sie mir die Reise nun spendierten! Eigentlich wollte ich meinen Teil nämlich selbst zahlen.
Ich konnte es nicht fassen! Ich würde also wirklich nach New York fliegen! Bis zum Abflug hatte ich jedes Mal Herzklopfen, sobald ich auch nur ein Stück Manhattan im TV sah (CSI:NY, King of Queens, Sex & the City....da gibt es ja so einiges).

Da die Pfingstferien nur eine Woche lang sind und meine Eltern auch nicht wirklich gerne und lange die Firma allein lassen, beschlossen wir, lediglich 5 Tage zu bleiben. Für einen ersten Eindruck reicht es sicher, entweder man liebt oder hasst NY. Und wenn man es liebt, kommt man eh früher oder später nochmal wieder.

Wir buchten das Radisson Martinique on Broadway, 49 West 32nd Street. Das lag quasi direkt am Empire State Building, so konnte man sich immer gut orientieren.
Hin- und Rückflug erfolgte mit British Airways von Düsseldorf über London nach JFK.


So, das sollten mal erst die wichtigsten Hintergrundinformationen zur Mission „New York“ sein. Werde ganz bald vom 1. Tag berichten!
Hoffe, ihr kommt mit meinem Schreibstil klar. :-)

Liebe Grüße, capezia
alesabi
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Re: Das erste Mal New York. Oder: Machen wir das Beste darau

Beitrag von alesabi »

also ich merke nichts von holperig :!:

gib uns mehr davon....
sannivon1972
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Re: Das erste Mal New York. Oder: Machen wir das Beste darau

Beitrag von sannivon1972 »

holprig, von wegen. Würde auch gerne mehr lesen...
TiffyAufReise
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Re: Das erste Mal New York. Oder: Machen wir das Beste darau

Beitrag von TiffyAufReise »

Also ich find es auch überhaupt nicht holperig...im Gegenteil, es hat jetzt schon spaß gemacht mitzulesen:) Freue mich auf mehr!!
Lg
DG10
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Re: Das erste Mal New York. Oder: Machen wir das Beste darau

Beitrag von DG10 »

capezia hat geschrieben: Nach so ziemlich genau 4 Monaten hab ich es endlich mal geschafft, einen kleinen Reisebericht unseres Aufenthalts in New York City zu verfassen

So, das sollten mal erst die wichtigsten Hintergrundinformationen zur Mission „New York“ sein. Werde ganz bald vom 1. Tag berichten!
Hm, ich bin davon ausgegangen, dass der Reisebericht "fertig" ist und jetzt noch nicht mal ein Tag, Schade :?

Bin auf den ersten Tag gespannt :wink:
nia
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Re: Das erste Mal New York. Oder: Machen wir das Beste darau

Beitrag von nia »

Will auch wissen wie es weitergeht! :D
capezia
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Re: Das erste Mal New York. Oder: Machen wir das Beste darau

Beitrag von capezia »

11.06.2011, Tag 1

Frühmorgens hab ich mich mit meinen Eltern dann auf den Weg nach Düsseldorf gemacht. Das ist ca. 1 Stunde Fahrzeit von uns, aber man gönnt sich ja sonst nix und fährt einfach mal fast 5 Stunden, bevor der Flieger abhebt, los. Ich lieeebe die Atmosphäre am Flughafen. :)
Hatte uns von zu Hause aus schon bei British Airways online eingecheckt (sehr übersichtlich, stabil und einfach!!), deswegen ging am Flughafen alles recht fix. Eben die Koffer aufgegeben, alle Formalitäten abgehandelt und dann hieß es Zeit totschlagen bis zum Abflug. Erstmal n Käffchen mit Aussicht auf's Rollfeld.

Um 13.30 h ging es dann mit einer kleinen Maschine erstmal nach London. Der Flug war okay, halt so eine typische Kurzstreckenaction. ;-) Gott sei Dank war der Aufenthalt in London gerade so passend von der Zeit her, dass man sich was zu trinken kaufen konnte, um dann schon wieder gemütlich zum Gate zu schlendern.

Jetzt wartete ein netter Jumbojet auf uns. Ich hatte für uns drei Plätze nebeneinander organisiert. Ich hab natürlich den Fensterplatz genommen. Das Boarding ging recht fix und wir tuckerten schon bald auf's Rollfeld. Meine Mutter wurde dann doch noch nervös. „Ob diese große Maschine ihren Arsch wohl hochbekommt?“. Haha. Ich sagte dann zu ihr: „Die Frage ist doch wohl eher, ob wir wieder runterkommen...aber Muttern, runter kommt man ja irgendwie immer, ne?“ Da war sie dann beleidigt. Tja. :D

Jedenfalls hat die 747 ihren Hintern hochbekommen und so saßen wir über den Wolken und beschäftigten uns bis zum Essen mit dem Entertainment-System. Das fand ich ganz okay. Jeder hatte seinen eigenen Bildschirm, man konnte Musik hören (Alben & Radio), Filme & Serien gucken oder Spiele spielen. Oder aber man hat schlimme Langeweile und verfolgt die Flugroute auf dem Bildschirm. Ich hab mich für Black Swan entschieden (falsche Entscheidung, wie ich persönlich finde, aber wir wollen ja hier jetzt keine Filmkritik schreiben). Nach Essen, Trinken und verschiedenen Folgen Scrubs, Two and a half Men sowie How i met your mother steuerten wir gegen 21.15 Uhr JFK an.

Insgesamt war der Flug super, ich konnte nichts bemängeln. Ich bin bisher allerdings auch nur einmal mit einer größeren Maschine weiter weg geflogen (vergangenen September mit AirBerlin nach Miami) und das war wirklich ätzend!! Sitzabstand war da ein Witz, genauso wie das Entertainmentsystem. Nur alle paar Reihen ein kleiner Bildschirm mit festgelegten Filmen. Tolle Wurst. Da fand ich British Airways natürlich fast schon luxuriös, haha. Aber Luft nach oben ist ja immer...

So, zurück nach New York JFK. Nach der Landung hatte ich mich schon auf eine ewig lange Schlange an den Schaltern eingestellt, aber Pustekuchen. Innerhalb von 10 Minuten waren wir schon dran. Schiss vor den Herrschaften hatte ich nicht. Die in Miami damals waren sehr nett und gechillt und man hatte mir vorher umsonst Angst eingejagt. Auch dieses Mal war der Herr sehr freundlich. Kurz gefragt, ob wir eine Familie sind (yes) und warum wir hier sind (Holiday). Das hätten selbst meine Eltern alleine geschafft. ;) Dann ein paar Fingerabdrücke und ein nettes Foto (schön ist anders nach so einem Flug, aber gut) und ab zum Gepäckband. Die Koffer kamen zu unserer Überraschung auch direkt. Das war im Übrigen meine größte Sorge, dass die Koffer in London hängenbleiben. Also alles super gelaufen.

Auf eine Fahrt mit der Bahn hatte ich keine Lust, deswegen haben wir ganz easy ein Taxi genommen. Schnell dem indischen Fahrer die Adresse gegeben und schon ging's los. Irgendwann verkündete er mit seinem lustigen Akzent: „Welcome to Manhattan!“ Da hatte ich das erste Mal so richtig Gänsehaut. Selbst im Taxi hatte ich schon das Gefühl, ich bekomme einen steifen Nacken, weil ich mir die Nase am Fenster plattdrückte und nuuuur nach oben schaute. Mein Gott, das war besser als jeder Film! Mein Vater war ebenso begeistert („Boah, was eine Stadt!“), nur meine Mama hatte andere Sorgen. Wer gleich den Fahrer bezahlt, wieviel Trinkgeld man geben muss und vor allem, wie spät es denn jetzt in Deutschland ist, sie wollte ja noch meinen Bruder anrufen, um zu sagen, dass wir gut angekommen sind. :D

Als wir am Empire State Building vorbeifuhren und der Taxifahrer kurz darauf vor unserem Hotel anhielt, staunten wir nicht schlecht. „Ich würde mal sagen, sehr zentral hier.“ dachten wir wohl alle. Schnell den Hotelvoucher eingelöst, die Türkarten genommen und ab in den 4. Stock zu unserem Zimmer. Zu meckern gab es nichts. Es war zwar recht übersichtlich (aber darauf war ich, dank Forum, ja schon vorbereitet), aber alles da und vor allem alles sauber.

Ich glaube, wir hätte alle direkt schlafen können, aber irgendwie hatten wir noch Hunger und vor allem wollten wir raus. Raus auf die Straße. New York-Luft atmen, Taxigehupe hören und jede Menge sehen.

Wir gingen aus dem Hotel und entschieden uns, zumindest mal um den Block zu gehen. Wir kamen bei Victorias Secret vorbei, sahen jede Menge Leute mit vollgepackten Shoppingtüten, konnten ein beleuchtetes ESB beobachten und freuten uns einen Ast. Da war ich also. New York. Ich hab mich geärgert, dass ich nicht schon viel eher hergkommen bin... ein Traum! Genauso hatte ich mir das vorgestellt! Aber jetzt endlich was essen. Wir fanden die Heartland Brewery und kehrten da ein. Für meinen Vater bestellte ich so ein Tablett mit 5 verschiedenen kleinen Bieren, das fand er natürlich super. Dann bestellte ich uns allen was zu essen. Für den ersten Abend musste es ganz vorurteilsmäßig und typisch amerikanisch jede Menge Fast Food sein.

Wir haben also den langen Tag noch in der Brewery ausklingen lassen, sind dann zurück zum Hotel geschlendert (und nochmal steifer Nacken-Alarm), um dann totmüde ins Bett zu fallen...

So, das war der 1. Tag. Ich versuche ganz bald weiterzuschreiben!

Achso, hier die drei einzigen Bildchen, die ich an dem Abend noch zu Stande gebracht habe. ;)

...
Zuletzt geändert von Marion am 12.10.2011, 11:02, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Absätze wegen Lesbarkeit eingefügt, Bilder entfernt, da sie nicht angezeigt wurden...
ennea
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Re: Das erste Mal New York. Oder: Machen wir das Beste darau

Beitrag von ennea »

hm....... ich kann keine Bilder sehen :cry: trotzdem, schöner Bericht :daumen2:
hajonajo
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Re: Das erste Mal New York. Oder: Machen wir das Beste darau

Beitrag von hajonajo »

Was ist denn da holprig???
Gefällt mir gut Dein Bericht!!!;-)
Marion
New York Experte
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Re: Das erste Mal New York. Oder: Machen wir das Beste darau

Beitrag von Marion »

Ich hab mir erlaubt, in Tag 2 ein paar Absätze einzufügen, dann lässt es sich besser lesen. Die Links zu den Bildern habe ich erst mal entfernt, da sie leider tatsächlich nicht angezeigt werden konnten.

Ansonsten schöner Bericht :)
capezia
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Re: Das erste Mal New York. Oder: Machen wir das Beste darau

Beitrag von capezia »

Hm, in der Vorschau wurden die Bilder noch so schön angezeigt... ;) Was mach ich falsch? Ich hab meine Bilder in meiner Dropbox und hab von da entsprechend die URL genommen und eingefügt...

Naja, waren eh nur 2 Bilder vom Hotel und 1 aus der Heartland Brewery. Ihr habt also nicht so viel verpasst. ;)
Da_Mad
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Re: Das erste Mal New York. Oder: Machen wir das Beste darau

Beitrag von Da_Mad »

capezia hat geschrieben:Wir fanden die Heartland Brewery und kehrten da ein. Für meinen Vater bestellte ich so ein Tablett mit 5 verschiedenen kleinen Bieren, das fand er natürlich super.
Da ist ein Bier mit Kaffee Geschmack bei, ne? Boar war das ekelhaft :)
Ansonsten finde ich, dass die recht humane Bierpreise dort haben. Auch die Cocktails gehen.

Sehr schöner Bericht bis hier :)
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