Flash... Ahaaaa!

[ichsemir]

Hallo Forum...

Eigentlich wollte ich meinen kleinen Bericht erst schreiben, wenn ich dass alles verarbeitet hab. Jetzt lieg ich hier aber um 4:46 und krieg kein Auge mehr zu und will euch ein wenig an "meinem" New York teilhaben lassen. Bilder usw. werd ich euch auf jeden Fall nachliefern. Sortieren, verkleinern und hochladen dauert ja dann auch noch etwas

Bei mir kam es spontan vor gut sechs Monaten dazu, dass es hiess "Ich will nach New York". Mehr oder weniger ebenso spontan hab ich den Flug gebucht. Die Wohnung war auch relativ schnell gefunden. Grund der Reise: New York einfach mal erleben. Dann ging es weiter, wie bei fast jedem von euch. Tagelang Google Maps. Sightseeing vorbereiten. Planen. Einlesen. Threads wälzen und wieder Google Maps und anschließen Google Maps usw. Ich kann schon mal ein wenig vorweggreifen. Je näher es zum Abflug kam, desto weniger ist von meiner Planung übrig geblieben

Für jemanden der noch nie in NY war, ist dass alles auch ziemlich aufregend. Naja, lange Rede... gestern am 11.10.2010 gings dann endlich zum Flughafen Düsseldorf. Security Check in an Flughafen war gründlich aber nicht nervig (also von den Wartezeiten). Einige waren natürlich genervt, dass es nicht voran geht, aber hey, geht ja nur um die eigene Sicherheit. Pünktlich um 13.30 ging der Flieger Richtung NYC, JFK. Der Flug ging erstaunlich schnell rum. Ortszeit 15.30 Touchdown JFK. Der Pilot hatte es wohl genau so eilig wie ich. Das ganze Prozedere am Flughafen ging erstaunlich unkompliziert. Also für alle Erstlinge, macht euch keinen Stress. In Deutschland das ESTA Formular ausfüllen. Den Reisepass einpacken und fertig. An der Immigration kams dann zum ersten mal anstehen. Nach 20 Minuten war das auch durch und ich hatte meinen Platz an der nächsten Schlange an Schalter 15. Der Officer war freundlich und geduldig und lachte sogar auch mal... Naja, mein erster Satz war "I know my english is funny, enjoy it" Also Reisepass abgeben und dieses Zollzettelchen aus dem Flugzeug auch. Ein paar Fragen zur Reise beantworten (wo wohnst du, wie lange bleibst du, Grund der Reise) und dann noch die rechte Hand scannen, die linke Hand scannen und einmal ein Foto machen. 2 Minuten später hatte ich schon meinen Koffer und der nächste Officer hat mich dann auch aus dem Terminal entlassen. Welcome to New York.

Draussen vor dem Flughafen war die nächste Aufgabe ein Taxi nach Manhattan. Kurz in den Erinnerungen gekramt: Nicht in die schwarzen Taxen einsteigen und sich nicht von den Fahrern anquatschen lassen. Auch hier an die "Neuen": Wirklich einfach weitergehen, die lassen einen sofort in Ruhe. Empfand ich ja erst ein wenig unhöflich, aber die sind scheinbar anderes gewohnt Die Schlange am Taxi Dispatcher war gefühlte 2 km lang. Aber innerhalb von 15 Minuten hatte ich mein Taxi. Einmal Manhattan 45$ Flatrate plus Fares. 55$ für meinen Cabdriver der alles gegeben hatte und nach gut 45 Minuten war ich über die Williamsburg Bridge endlich am Ziel.

Ich glaub ich kann jetzt schon sagen, dass ich ne Zeit lang brauchen werde, die ganzen ersten Eindrücke zu verarbeiten... Kurz die Koffer in die Wohnung und dann raus auf die Straßen. Bei gefühlten 25 Grad bin ich ein paar Blocks durch Little Italy geschlendert (ich glaub ich habs noch nocht gesagt dass ich hier die Wohnung hab ) Das erste Restaurant an der East Houston Street war meins. Ich hatte Hunger bis unter beide Arme. Meine erste Pizza in New York war wohl auch die bis dahin beste meines Lebens. Den Name such ich noch raus. Kurz drauf hat's dann gehagelt und geschüttet aus Eimern. Also dann wieder zurück in die Wohnung und die ersten Stunden verarbeiten.

So langsam wirds auch draussen hell. Ich hab zwar noch meinen "Plan" mit der To-Do Liste hier liegen, aber ich glaub ich werd die mal zur Seite legen, mir die schönsten Dinge raussuchen nacheinander abklappern. Den Rest erlebt man dazwischen. Das hat mir die Stadt schon innerhalb von einn paar Stunden gezeigt.

Eins kann ich aber noch einschieben. Thema Sicherheit. Ich hab mir auch viele Gedanken gemacht. Auf Streetview meine Gegend abgeklappert und mir unweigerlich unterbewusst ein Bild gemacht. Ich bin gestern durch die Straßen gegangen und hab mich nicht eine Sekunden unsicher gefühlt. Die Stadt verschluckt einen und man ist Ruckzuck ein Teil davon.

Ich halte euch auf dem Laufenden...

[Marion]

Schön

[JerseyGirl]

oh toll..ganz viel spaß! bist du ganz allein da? wow...und eine eigene wohnung dort gemietet?? ist das günstig? cool.

[hajonajo]

Liest sich total gut Dein Bericht und ich kann's gut nachempfinden;-)
Mich wuerde auch die Geschichte mit der Wohnung interessieren. Kannst Du ja vielleicht, wenn Du wieder da bist, drueber berichten. Enjoy it!!!!
Gruß Jupp

[ichsemir]

@JerseyGirl / @ hajonajo: Insgesamt sind wir zu viert. Die Wohnung kostet für die Woche ca. 1800$. Also gut 450$ (inkl Flug mit Air Berlin hab ich knapp 1000 Euro bezahlt) pro Person. Liegt in Little Italy/China Town. Von hier ist man Ruckzuck mit der Subway da wo man hin möchte. Zentraler geht natürlich immer. Die Wohnung selbst ist ruhig, 3 kleine Schlafzimmer. 2 davon nach vorne raus mit Fenster, ein Schlafzimmer liegt nach hinten raus (hat aber kein Fenster). 2 Bäder komplett mit Klo, eine "Wanne" mit Dusche. Die Wanne ist eher eine zu tiefe Duschtasse Küche (ohne Töpfe) - der New Yorker kocht wohl nicht gerne
Wie gesagt, Fotos poste ich wenn ich entweder wieder da bin oder wieder klar im Kopf bin.

Ich schulde euch noch den Namen der Pizzeria: Pulino's (Bowery / E Houston St)
http://tinyurl.com/2ffxkot Da ist heute keine Bretterbude mehr sondern ein echtes Restaurant

Heute bin ich um 4 Uhr wach geworden und ab kein Auge mehr zubekommen. Quasi ein Anfall von seniler Bettflucht. Also aufstehen, duschen, fertig machen und raus gehts. Noch kurz die abgespeckte Reiseplanung studiert und sich dann gedacht... Scheiß drauf - das Teil zerrissen und dann einfach Richtung Norden. Wo es dir gefällt, bleibst du stehen. Als kleines Helferlein ist das iPhone mit dabei. Zu Hause hatte ich mir Offmaps installiert und im Vorfeld ein paar interessante Spots in die Bookmarks gelegt. Vorteil ist, dass Offmaps keine Internetverbindung braucht. Bei dem Roaminggebühren kann das von Vorteil sein.

Jedenfalls lande ich irgendwie um 6 Uhr über die Bowery auf der 3rd Avenue. Dann, der erste Bagel. Mit Cream Cheese. Es war zwar ein wenig schwierig dem mexikanischem Mitarbeiter ver ständlich zu machen was man möchte, aber wir haben unser beider Sprachbarrieren erfolgreich überwunden. Dabei noch Snapples. Einfach der Hammer. Weiter Richtung Norden bis zu 42nd Street. Hier scharf links. Vorbei am Chrysler Building und an der Grand Station bis sich etwas weiter hinten der Times Square vor mir aufbaute. Eins kann ich hier schon sagen, Beschreibungen und Bilder geben nur einen Bruchteil dessen wieder wie sich dieser Platz anfühlt und präsentiert. Am besten hinfahren, Starbucks Kaffee holen, hinsetzen und einfach mal wirken lassen. Weswegen Starbucks Kaffee? Im Starbucks gibt es ein kostenlosen WIFI Spot. Der hat relativ zuverlässig funktioniert. Im Gegensatz zum dem Public Times Square WIFI. In allen Starbucks Fillialen ist das WLAN offen und kostenlos (für die Kunden ) Ich konnte ohne Probleme zügig ein 2 MB Video per Mail verschicken. Ich hab mir hier einfach mal den Luxus gegönnt und, ich weiss nicht mehr wie lange, Zeit am Times Square verbracht. Leute beobachten funktioniert hier sehr gut.

Fazit: Es gibt hier genügend die nicht alle Latten am Zaun haben. Auffällig das Aufgebot des lokalen Wachdienstes. Die NYC Cops waren überall präsent und auch mal für ein kleines Schwätzchen zu haben. Sehr nette Leute. Dann hab ich noch ein paar Runden um den Times Square gedreht. Hier mal in nen Shop, da mal an den Hotdog Stand oder rüber zum Restaurant zur Goldenen Möwe - McDonalds. Täusche ich mich oder schmeckt der Big Mäc hier etwas anders. Bzw. die Coke kommt mir auch etwas anders vor.

Langsam hab ich mich dann mal auf den Weg über den Broadway und 5th Avenue zurück zur Wohnung gemacht. Macy's wurde noch ausgiebig mitgenommen und das Flatiron Building sowieso. Nach gefühlten 50 km Fussmarsch bin ich jetzt froh wieder zu liegen. Ortszeit ist es jetzt 1:50 Uhr. Morgen geb ich mir mal das Empire State Buildung und Top of the Rocks. Dann mal sehen wohin mich die Stadt noch so spült.

[hajonajo]

Da hast Du aber lange durchgehalten bei dem Pensum...
Komischerweise bin ich in New York aber auch nie muede...
Ich habe da das Gefuehl immer auf 180 zu laufen.
Viel Spaß noch
Gruß Jupp

[elsa]

Du schreibst gut Eine schöne Zeit weiterhin!

[Marion]

In New York läuft man Strecken, bei denen man zuhause tot zusammen brechen würde. Die Erfahrung habe ich auch gemacht.

[JerseyGirl]

In New York läuft man Strecken, bei denen man zuhause tot zusammen brechen würde. Die Erfahrung habe ich auch gemacht.

das kann ich zu 100% unterschreiben - autsch. LOL

ich war btw auch immer da im starbucks mit meinem iphone. hat immer super geklappt viel spaß weiterhin!

[ichsemir]

Heute gab es strahlenden Sonnenschein. Passend zum vorhaben Empire State Building und mal zum Central Park. Das Empire State Building haben wir bequem mit der U-Bahn erreicht. Das war so gegen 9.30... Ohoh, dachte ich mir... das gibt ne nette Warterei. Direkt am Ausgang standen sie schon wie die Geier Die Jungs die uns die Touren verkaufen wollen. Abdullah wollte uns überzeugen, dass man wenigstens 2 Stunden braucht um an die Tickets für die Aussichtsplattform zu kommen. Das mag gut sein. Davon wollten wir uns einfach mal selbst überzeugen. Trotz seiner ganzen Bemühungen sind wir dann rein ins Gebäude, die Rolltreppen hoch und nach 15 Minuten standen wir im Aufzug zum 80. Stock. Von da aus waren wir dann 5 Minuten später auf dem Dach bzw, auf der Aussichtsplattform. Also einfach mal reingehen. Wer also nicht unbedingt die anderen Tour-Inhalten in Anspruch nehmen möchte, muss nicht unbedingt die Touren buchen. Jedenfalls lass ich das Argument nicht gelten, dass man schneller hoch kommt, wenn man die Tickets über die Tour bucht. Die Touren haben auf jeden Fall ihre Berechtigung... Hier sei nur mal Hop-on-Hop-Off erwähnt, was meiner Meinung nach eine sehr gute Möglichkeit ist sich mal grob in der Stadt zu orientieren. Lange Rede kurzer Sinn... Bevor ich hoch bin, hatte ich ja ein klitzekleines Vorurteil, welches zugegebener Maßen durch die bisher gesammelten Eindrücke, schon etwas abgebaut wurde. Aber ich dachte dann doch "Die Bilder vom Dach aus gibts ja schon zu tausenden, haste ja schon alles mal gesehen". Das könnte man natürlich auf alles übertragen. Aber weit gefehlt. Wer aus dem Fahrstuhl steigt und das Dach betritt, den hauts erstmal um. Der Blick Richtung Süden... Krass... Richtung Norden... Krass... Westen und Osten, siehe Norden und Süden. Das Beste an dem Morgen war dann das Display meiner kleinen Digitalkamera... Ein rot blinkendes Akku-Symbol. Klasse... In der Nacht zuvor gabs ein kleines elektrisches Problem in der Wohnung, so dass der Akku sich nicht vollständig geladen hat. Jetzt hiess es gut nachzudenken bevor man abdrückt Etwas genervt ging es dann auch irgendwann wieder runter vom Dach. Also genug King Kong gespielt, mit dem Fahrstuhl wieder nach unten. Das nächste Ziel hiess an diesem Tag Central Park. Auf dem Weg die 5th Avenue Richtung Norden sind wir noch an der St. Patricks Cathedral vorbei, Rockefeller Plaza / Rockefeller Center / Rockefeller Whatever und an Unmengen von Trump Gebäuden. Etliche Shops durften sich über meinen Besuch freuen. An dieser Stelle gilt mein Dank der Mastercard. Der Titel Kunde des Monats Oktober ist mir sicher. Bevor es jedoch zum Central Park ging, gab es noch zwei Shop-Hürden zu überwinden. Abercrombie & Fitch und der Apple Store. Für A&F gilt "mal eben kurz reingehen und was kaufen" ist nicht drin. Voll bis sonstwohin. Ein paar Teile haben mich mal eben 2 Stunden gekostet. Apple hingegen ging "Rubble-die-Katz". Einmal kurz rein, die Treppe nach unten und im freien Apple WIFI Mails gecheckt.
Endlich im Central Park angekommen, konnte man noch mal die Seele baumeln lassen und die mittlerweile die um 2 Nummern größer geschwollenen Füße entspannen. Gegen 16 Uhr gings dann wieder zurück. Wir hatten einen Tisch im Restaurant bestellt. Ich weiss nicht ob das Restaurant hier im Forum schon mal abgehandelt wurde. Ich habs noch nicht mit der Suche geprüft. Aber wer japanisches Essen und Sushi mag, sollte meiner Meinung nach unbedingt mal ins Ninjas (http://www.ninjanewyork.com). Sehr gutes Essen in einer super Atmosphäre. Hier muss ich wirklich mal ein Lob aussprechen. So mancher deutscher Gastronom sollte hier mal zu Gast sein. In Sachen Service, Aufmerksamkeit des Personals, Freundlichkeit kann sich so mancher noch ein Scheibchen abschneiden. Für alle die das Ninjas noch nicht kennen kurz mal zusammengefasst: Das Restaurant liegt im Keller der 25 Hudson Street in TriBeCa. Am Empfang wird man in einen Fahrstuhl begleitet und nach unten ins eignetliche Restaurant verfrachtet. Unten angekommen, einfach mal durch die offene Fahrstuhltür gehen. Man wird von einem Ninja in Empfang genommen der einen durch einen kleinen düsteren Gang zu seinem Tisch geleitet. Watch your step and watch your head wird nicht aus Spaß gesagt. Alles weitere muss man einfach selber mal erleben. Das lohnt sich wirklich. Jedes Menü beinhaltet auch einige Showelemente. Los gehts bei einem 3 Gänge Menü für 38$ ein Bier kostet 2.75$. Recht moderat für das was man geboten bekommt. Wer es mal ausprobieren möchte, sollte aber vorher reservieren. Unser Ninja Kevin meinte auch, dass man mal Glück haben kann und Abends auch schon mal einen Tisch für 4 Personen bekommen kann. Das "Finale" des Menüs hab ich euch mal bei YouTube eingestellt. Unter http://www.youtube.com/watch?v=pxaACvIcYKA gehts zum Video. Wie ich grad noch schreibe, war YouTube noch mit dem umrechnen beschäftigt. Kann also sein, dass das Video erst später verfügbar ist. Ist leider etwas dunkel, aber das ist mit meiner kleine digital Quetsche gefilmt.
PS: Links im Bild bin ich. Falls es jemanden interessiert

[Marc..]

Hahahaha...wie gut ist der Trick den am Ende des Videos...Hammer.
btw... guter Reisebericht wünsch euch noch viel Spass in NYC..
gruss

[ichsemir]

Weiter gehts... Bevor ich wieder ellenlange Texte schreib, fass ich mich heute mal etwas kürzer. Heute sind wir durch SOHO geschlendert. Das ist schon ein richtig geiles Viertel, dem man mal einige Stunden widmen soll. Was gelernt hab ich heute auch. Selbst wenn man nur einen klitzekleinen Ablaufplan hat, muss man ziemlich diszipliniert sein um sich auch dran zu halten Mittlerweile ärger ich mich auch nicht mehr drüber, weil das dafür erlebte ein sehr guter Ersatz ist. Es artete jedenfalls in eine riesen Shopping-Tour aus. Von der gelaufenen Entfernung her, belegt der heutige Tag Platz 2 Da wo früher mal meine Füße waren, sind jetzt schon nur noch zwei gefühllose Klumpen. Aber man bekommt genügend Entschädigung. Gegen 16 Uhr war ich schon wieder in der Wohnung. Ich hatte heute einen Tisch für Wolfgang's Steakhouse. Ich bin ja Steak-Fan, von daher musste es Peter Luger oder Wolfgang's sein. Letztendlich hat die Dame bei der Reservierung bei Peter Lugers dafür gesorgt, dass ich bei Wolfgang's reserviert hab. Freundlichkeit wird da wirklich in englischer Grammatik gelebt... Also nicht großgeschrieben. Naja, die Fahrt mit dem Taxi war jedenfalls schon die Reise wert. Taxi deswegen, da ich festgestellt hab, dass es in New York einfach ist mit der U-Bahn von Norden nach Süden zu kommen, aber von Westen nach Osten nicht so ganz. Jedenfalls für meine Strecke die ich zurücklegen musste. Naja, Taxi ging ja auch flott. Das war das erste mal das ich mir in New Yorker Manier ein Taxi rangerufen hab. Halb auf die Straße, Arm hoch und pfeifen. Dann noch ein "TAXI" und das funktioniert. Ist schon irgendwie cool das Ganze Also gings los... Bis auch halber Strecke der Taxifahrer durch ein Schlagloch gescheppert ist. Es knallte und rappelte in der Kiste, dass selbst ein ungeübtes Ohr hören konnte, das da was nicht stimmte. Der Taxi-Fahrer quittierte das auch mit einem "What the fuck...". An der nächste Ampel öffnete er seine Tür schaute nach hinten und sagte so was wie "Gnaaaa, we got a flat". Ich dachte erst, dass die Fahrt dann ein Ende hatte. Aber sein "We are almost there" hiess dann das es bis zum Ziel weitergeht. Zwei Kurven weiter, die er auf nasser Straße mit einem heckangetriebenen Wagen, hinter sich gebracht hat, war dann das ganze Ausmaß zu sehen. Linke Seite, vorne und hinten Plattfuß und die Felge hinten hatte es auch sich. Jedenfalls war das schon mal ein Erlebnis, dass ich nicht so schnell vergesse. Übertragt das mal auf einen deutschen Taxifahrer. Nix gegen die Jungs, aber weitergefahren wär da keiner. Nunja, im Wolfgang's angekommen, haben wir schnell unseren Tisch bekommen. Bestellt war auch schnell. Steak Fries, eine Flasche Rotwein, die Austern vorweg, einen Salat, das Steak for three und Spargel dazu. Wir waren zu dritt. Also nicht alles meins Das Essen war wirklich gut. Das Steak auf den Punkt. Die Steak Fries etwas weich. Auf der Rechnung standen dann 293$. Dafür das der Kellner etwas muffig wirkte, was für mich nicht schlimm war, manch anderer aber auch sehr gut als schlecht gelaunt empfinden könnte und die Atmosphäre in Restaurent sehr hektisch und laut wahr fand ich den Abend etwas zu teuer. Jetzt mal gemessen an dem gestrigen Abend im Ninjas. Das war für mich persönlich der perfekte Abend. So ist jeder Jeck anders
Zurück in der Wohnung fiel mir dann zur Krönung noch auf, dass meine Leica, die ich mit hatte, wohl noch auf der Bank des Restaurants liegt. Perfekt. 293$ für das Essen und 700 Euro für die Kamera. Hat sich ja gelohnt. Hektisch hab ich die Dame vom Empfang angerufen. Nachdem ich ihr dreimal erklärt hab an welchem Tisch wir gesessen haben, fragte sie nach meiner Telefonnummer. Da ich aber hier nur eine deutsche Mobilfunknummer hab, war ihr das scheinbar plötzlich zu blöd und sagte, dass sie mal nachschauen und ich sollte doch in 10 Minuten noch mal anrufen. Dafür das wir 20 Minuten voher über 300$ inkl. Tip dagelassen haben, hätte man sich auch da bemühen können (auch ohne 300$ dagelassen zu haben). Vielleicht bin ich da auch nur etwas pingelig wenn man selbst aus der Dienstleistung kommt. Jedenfalls tauchte 2 Minuten später die Kamera in der Tasche meiner Begleitung auf. Also Entwarnung.
Morgen gehts mal rüber über die Brooklyn Bridge. Da gibts die eine oder andere Stelle die ich noch abknipsen wollte. Dann gibts auch wieder ein paar Zeilen von mir. Auch wenn die letzten paar Tage nicht mehr so spektakulär waren.