@ Ronald: Na dann drück ich dir (und damit auch mir
) ganz feste die Daumen.
@Kollegen: Zu dieser Fortbildung würde ich mich sogar freiwillig melden.
Da's heute wieder mal / immer noch so verregnet ist, gehts gleich weiter:
6. Tag – Donnerstag, 27.05.10
Die Wettervorhersage sah ja für heute nicht so prickelnd aus. Deshalb hatte ich mir heute meinen Museumstag vorgenommen. Als ich zum Frühstück zum Deli ging, sah's allerdings gar nicht so schlecht aus. Bewölkt, aber kein Regen. Nach Eggs over easy und Bratkartoffeln entschied ich mich aber doch, den Tag in Museen zu verbringen. Ich hoffe einfach mal auf besseres Wetter am Wochenende.
Also hatte ich noch ein bisschen Zeit, da das Museum of Natural History, meine erste Station, erst um 10.00 Uhr aufmacht. Zufälligerweise konnte ich noch eine Runde Skypen und so ging es erst kurz vor 10 auf zur Sub.
Das Museum of Natural History … ums kurz zu machen – einfach genial. Vor allem wenn man an Biologie/Tieren interessiert ist, ist es auf jeden Fall sehenswert. Die Dioramen sind sehr nett gestaltet und die Vielfalt der ausgestellten Tiere ist umwerfend. Und dann natürlich alles noch in Originalgröße … wow!
Was guckst du?
Besonders beeindruckend ist natürlich der Wal, aber auch die vielen anderen kleinen Dinge, die ausgestellt sind, sind sehenswert. Nur kann man gar nicht alles ansehen, das wäre einfach zu viel. Nach gut drei Stunden ging es dann wieder raus, da sich langsam auch schon wieder der Hunger gemeldet hatte. Deshalb für ich mit der Sub eine Station zur 72 und wie es der Zufall wollte, hielt auch gerade ein Bus, der mich 2 Blocks nach Osten brachte zu Gray's Papaya, das in Die Hard 3 mal kurz zu sehen ist.
Nichts geht über ein gesundes, amerikanisches Mittagessen...
2 HotDogs und einen „gesunden“ (?) Drink später gings weiter mit dem Bus hoch zur 86. Ich wollte nämlich dort den Bus durch den Central Park nehmen.
Wieder ein Zufall – direkt dort an der Ecke war ein Dunkin Donut. Den ließ ich mir natürlich nicht entgehen und kaufte mir gleich zwei Donutes (Bosten Creme + Strawberry), die ich auf dem Weg zum Guggenheim verdrückte.
... und ein gesunder, amerikanischer Nachtisch.
Der Weg durch den Park war wenig spektakulär, da man überwiegend unterhalb der Parkoberfläche fährt. Schnell die paar Straßen hoch zum Guggenheim und rein … doch es war nur der Shop offen. Vielleicht hätte ich doch vorher nochmal nachschauen sollen, dass es am Donnerstag nicht offen hat. Aber ich wollte ja eigentlich eh nicht rein (nur mal einen kurzen Blick reinwerfen), und evtl hole ich das noch nach, wenn es sich ergibt.
Closed
Von außen noch nicht ganz so beeindruckend ...
Also wieder am Park entlang zurück zum Met.
Schnell den Eintrittspin geholt um dann von derm Überangebot an Kunst erschlagen zu werden. Wow, was für ein Museum. Wirklich verrückt. Schnell wurde mir klar, dass ich nur einen Bruchteil davon sehen werden könnte, deshalb beschränkte ich mich auf den Bereich Ägypten, Malerei des 19. Jahrunderts und Moderne.
Ägyptischer Tempel
Vor allem die Gemälde fand ich faszinierend, Cezanne, Monet, Manet, Klee, Van Gogh, Picasso, Dürer und wie sie alle heißen.
Die moderneren Werke waren natürlich etwas gewöhnungsbedürftig und entsprechend schnell ging ich dort durch. Erwähnenswert finde ich nur eine Art Hohlspiegel, aus vielen Facetten zusammengesetzt, der nicht nur spiegelt, sondern auch Geräusche verändert. Und die White Flag von ….
Der Spiegel war wirklich erstaunlich ... aber ist das Kunst?
Definitiv Kunst!
Hunderte von Silberkannen, Stühlen, Tischen, Vasen, und und und ... Wer soll sich das alles nur ansehen?
Irgendwann war es dann aber auch genug, Ich konnte nicht mehr. Um 17.00 Uhr verließ ich das Museum und machte mich durch den Park zur nächsten Substation auf. Ich wollte noch zur Penn zum K-Markt, da ich Nachschub an Socken und Unterwäsche brauchte.
Bei McDonalds gabs ein schnelles Abendessen (Quarterpounder), das ich am Times Square verdrückte.
Am Hostel angekommen, checkte ich erstmal Mails und wurde von einem Gewitterregen ins Innere vertrieben. Es regnete aber nur kurz und so ging ich später noch einmal zum Times Square (eine kleine, liebgewonnene Tradition zum Abschluss eines Tages
). Aber da ich doch ziemlich müde war, wollte ich heute bald ins Bett. Wollte ich, doch wieder einmal verquatschte ich mich mit meinem französischen Freund und so wurde es auch heute wieder etwas später.
Fazit des Tages: Nimm dir eine Woche Zeit fürs Met!
Danke für den tollen Reisebericht mit den noch tolleren Bildern