New York vom 11.06.2010 bis zum 23.06.2010

[Fotoloco]

Bald sammeln wir hier für euren nächsten Urlaub! Oute mich auch als gierige Leserin deiner ... ähm..... also eurer Reiseberichte

[Jessi*]

oh gott absolut herrlich euer Bericht

[diaetschwester]

Montag, 21. Juni 2010

Auf Wunsch der Forumsgemeinde bin nun heute ich, Björn dran, den Bericht zu schreiben. Was sagt Svenja so schön: Dann übernehme ich aber keine Haftung für den Quatsch, den du da so schreibst. So dann mal losgelegt. Svenja versucht zwar das Zepter, wie immer an sich zu reißen und fängt wie immer fleißig an zu diktieren, jedoch: Einfluss auf das was ich nun tippe, hat sie nicht wirklich.

Aber wie war das noch so schön: Männer hören ja eh mehr als Frauen, sie hören auch weg. Wie recht hat sie doch. Was hat si e da eben gesagt. Habe es schon wieder vergessen.

Am leider nun schon vorletzten Tag unserer Reise haben wir uns (Björn und Svenja) für einen freien Tag entschieden. Wir machen heute mal so richtig Urlaub, und zwar voneinander , d. h. Svenja darf in aller Ruhe schoppen, und ich kann das machen, was ich am liebsten mache: nämlich nichts. Na gut, das ist von Svenja vorgegeben. Für Svenja klingelt um 7 Uhr der Wecker und sie springt natürlich sofort aus dem Bett. C21, am frühen morgen, also ohne Gedränge und ohne den nörgelnden Björn wartet auf Svenja. Nun wird wieder diktiert. Glaube ich lackiere mir gleich noch die Fingernägel und bewerbe mich als Sekretärin .

Ich verlasse gut gelaunt das Hotelzimmer und gehe als erstes in das gegenüberliegende Deli. Da Björn noch immer behauptet, sie würden in den NY Delis tote Katzen verkaufen, kann ich mir mit ihm dort leider kein Frühstück kaufen. Ich bestelle ein Iced Coffee und einen Bagel mit Cream Cheese. So gerüstet mache ich mich auf den Weg zur U-Bahn, und was soll ich sagen: die fährt heute sogar, genau wie sie soll.

Um 8:10 Uhr öffne ich die Türen, zum Schnäppchenparadies meines Vertrauens. Es ist herrlich leer und ich zottel mit meinem kleinen roten Einkaufstrolley gemütlich durch die Gänge. (Gemütlich durch die Gänge zotteln heißt auf Deutsch: Schneckengang - Björn ) Als mein Einkaufswagen überquillt, mache ich mich auf den Weg zu den schrabbeligen Umkleidekabinen. Doch was ist das? Hier wurde seit der letzen Woche heftig renoviert. Die Umkleidekabinen verdienen ihren Namen nun auch wirklich, sind brandneu und noch total sauber. Ich verbringe noch etliche Zeit im C21, bis ich mich mit meinen Trophäen bewaffnet wieder auf den Weg zur U-Bahn mache. Es geht jedoch nicht in Richtung Hotel, sondern ich fahre zur Penn Station. Dort mache ich noch etwas, was für Björn undenkbar ist, nämlich ich esse unter der Erde. (Bin ich ein Maulwurf, oder was? - Björn) Während Björn jedesmal fluchtartig den Ausgang ansteuert, schlendere (Anmerkung: hier ist er wieder der Schneckengang, kennen wir ja noch aus dem C21 - Björn) ich durch die Penn Station und lande schließlich bei Au – Bon – Pain.

Dort genehmige ich mir einen großen Kaffe und ein Kirschteilchen. (An dieser Stelle muss ich doch feststellen: Was bin ich genügsam. Habe nur meinen obligatorischen Joghurt bei Pax zu mir genommen - Björn) Als ich gerade in ein Gespräch mit meiner NY Tischnachbarin vertiefet bin bekomme ich eine SMS von Björn. Er ist doch tatsächlich schon wach und hat sogar kurzfristig das Zimmer verlassen, um sich zu stärken. Nun scheint ihm doch ein wenig langweilig ohne mich. (Hahaha. das die Frauen sich immer so falsch einschätzen: In Ruhe ausschlafen, schnell was essen und dann gaaannnz in Ruhe Fußball gucken, ohne das dir jemand dazwischen quatscht und nach Abseits, Ecke, Elfmeter oder sonst was bei diesem Sport selbstverständlichen fragt. Glaube wenn Svenja das hier ließt gibt es heute noch einen getrennten Tag: Juhhhuuuuu  - Björn)

Ich biete ihm an, ihn nach meinem Souvenireinkauf vom Hotel abzuholen. Ich möchte nämlich zu US Souvenirs auf der 5th Avenue. In Höhe der 32 Straße soll es dort laut einem Forumsmitglied die günstigsten Mitbringsel geben. Als ich aus der Penn Station trete, trifft mich jedoch fast der Schlag, es ist wirklich unerträglich heiß und schwül. Da die Sonne, nun fast senkrecht am Himmel steht, gibt es auch trotz Hochhäusern keinen Schatten. Die Sonne knallt unerbittlich von oben auf mich herab aber noch schlimmer ist die Hitze, die der Asphalt abgibt. Ich schleppe (Schneckengang die Dritte - B) mich trotzdem tapfer zum Souvenirgeschäft und kaufe Mitbringsel für meine Kids auf der Arbeit. Nach erfolgreichem Einkauf humpel (lassen wir mal so stehen - B) ich zurück zur U-Bahn. Ursprünglich hatte ich vor an meinem Björn freien Tag noch einen kleinen Ausflug nach Harlem zu unternehmen, die riesen Blase die ich mir gestern in meinen Flip Flops gelaufen habe raubt mir jedoch jede Lust an weiteren Spaziergängen. So fahre ich zurück zum Hotel, wo ich Björn mit dem Laptop im Bett vor dem Fernseher vorfinde.

Wir beschließen während der Mittagshitze im Hotel zu bleiben und -Wunder passieren wirklich immer wieder- Björn lässt sich zum Mittagessen sogar etwas vom Deli mitbringen (Das zweite mal in meinem Leben das ich tote Katze essen muss, aber mit dem entsprechenden Gewürz kann man die so essen -B). Dort gibt es eine wahnsinnige Auswahl an kalten und auch warmen Speisen.

So, an dieser Stelle lasse ich mal die diaetschwester an die Tastatur, muss mich mal ausgehfertig machen. Bei uns Männern dauert das ja zum Glück keine zwei Stunden .

So, nun tippe also wieder ich. Björn steht unter der Dusche. Für heute steht die Staten Island Ferry auf dem Programm und wir wollen gleich los. Gestern Abend haben wir es auch endlich noch ins Duplex geschafft. Das heißt zuerst sind wir zur Filenes Basement Filiale am Union Square. Björn hat sich nämlich mal wieder zu wenig Unterwäsche für den Urlaub eingepackt und brauchte dringend neue Boxershorts. Tolle Gelegenheit für mich, in dieser Filiale war ich nämlich noch nicht. Wir sind zuerst in die Männerabteilung, wo Björn sich mit Shorts und Socken eindeckt. ich habe ihn dann schnell zu den Aufzügen gelotst und schwupp waren wir in der Damenabteilung. Doch leider zeigte Björn hier nicht wirklich Ausdauer. Super viele Ständer mit Calvin Klein. Ich spüre meine wunden Füße plötzlich gar nicht mehr und könnte stundenlang bummeln. Aber Björn macht ein Gesicht, als würde er gerade zu Tode gefoltert. Noch nicht mal die so hoch angepriesenen Männer Parkplätze aus dem Forum, sprich die schönen Sessel vorm Fenster können ihn davon überzeugen, mich noch ein wenig shoppen zu lassen .

Also geht es mit der subway weiter Richtung Greenwich. Wir schlendern noch ein wenig durch die Straßen. Abends ist ja dort echt was los. Vor den Bars und Restaurant tummeln sich die Leute. Teilweise wirklich heftig aufgebrezzelt, da gibt es so einiges zu sehen.

Wir sind gegen 20 Uhr im Duplex und bekommen einen Tisch, bzw. alle Tische. Wir sind nämlich die ersten, sich drin hinsetzen. Der Pianospieler beginnt nämlich erst um 21 Uhr. Macht nix! Wir schnappen uns die ausgelegten Schwulenmagazine und blättern ein wenig. Ich hole uns die ersten Biere von der Bar. Heute ist ein für uns neuer Pianospieler vor Ort. Den kennen wir noch nicht vom letzten Jahr. Auch die Bedienung ist uns neu. Wir hatten auf Maria gehofft. Bzw. ich hatte auf Maria gehofft, da ich ihre Stimme so genial finde. Björn hatte sich eher auf ihre attraktive Freundin Julie gefreut, die Björn letztes Jahr mit ihrem mega Dekolleté verzaubert hat. Pech für Björn. Die Bedingungen heut Abend singen jedoch auch wirklich gut und auch der noch recht junge Pianospieler kann uns überzeugen. Am besten gefällt uns jedoch eine von den Gästen. Eine wirklich total aufgedrehte Frau, die den ganzen Abend in de Bar herumalbert haut uns mit ihrer mega Stimme einfach um. Laut ihrer Aussage kann sie nur so toll singen, da sie immer s viele Margaritas trinkt. Denke jedoch, da kann ich trinken so viel wie ich möchte, ich werde mit meiner nervigen Piepsstimme nie auch nur annähernd so wahnsinnig gut singen können. (Björn: Jetzt hat Svenja es erkannt: Manchmal nervigen Stimme, aber im Ernst: So schlimm ist die gar nicht, die will doch nur spielen).

Björn fällt im laufe des Abends natürlich ein das er Hunger hat, im Duplex gibt es nichts zu essen, es ist hier jedoch durchaus üblich das die Gäste ihr Essen einfach selber mitbringen. So holen wir uns Pizza und essen diese, während wir weiter der tollen Musik lauschen. Wir haben einen wirklich schönen Abend und sind total froh, das wir im letzten Jahr beim Forumstreffen diese Bar durch Zufall entdeckt haben. Gegen 12 Uhr fängt Björn an zu schwächeln und wir machen uns auf den Heimweg. Doch wie sollte es anders sein: Die MTA nutzt auch diese Nacht wieder, um irgendwelche Bauarbeiten durchzuführen, ab der 42nd Street geht irgendwie nichts mehr. Svenja verliert mit ihren schmerzenden Füssen die Lust am Warten und möchte mit dem Taxi zum Hotel. Björn, der den ganzen Abend fleißig Bier für 7 Dollar die Flasche getrunken hat, wird nun jedoch geizig und meint nur trocken: Hättest du halt mal Turnschuhe anziehen sollen. (Björn – Man(n) muß halt Prioritäten setzen…) Das reicht, Svenja stapft Richtung Ausgang. Auch Björn kommt hinterher und wir fahren mit dem Taxi zum Hotel. Fahrt kostet übrigens nicht mehr als eines von Björns zahlreichen Bieren. Im Hotelzimmer grummelt Svenja noch was von egoistischen Männern und schläft ein. (Björn- Was für eine himmlische Ruhe, hoffentlich ist die Nacht nicht so schnell vorbei! )

[big applez]

köstlich
am 23.6 soll Ende sein, das könnt ihr uns nicht antun
druckt das ganze aus, lasst es binden, oder verkaufts an ne Zeitung als wöchentliche Kolumne, dann ist der nächste Flug schon drin
oder wir müssen ein neues Forum eröffnen : Homestorys Osnabrück

[nysuchtl]

Oh Svenja, das mit den Füßen kenne ich! Irgendwann hatte ich dann die Schuhe in der Hand und bin barfuß weiter...

Ansonsten würde ich sagen, dass Ihr doch echt genau richtig für so eine Dokusoap wärt! Bewerbt Euch doch mal bei den einschlägigen Sendern!

[Ines]

Ihr beide seid einfach göttlich! (Ja, auch Björn, obwohl ich ja eher Svenja mental unterstütze!) Schade, dass eure Berichte bald vorbei sind.

[RobbeRolle]

[Maedelausdepalz]

Herrlich, Euer Bericht!!!!
Wollt Ihr morgen wirklich schon nach Hause? Das geht eigentlich gar nicht

[Marion]

Die müssen bleiben!!!

[Henry]

Die müssen bleiben!!!

Wo ist denn eigentlich der blöde Vulkan, wenn man ihn mal braucht???

Ich lese auch schon die ganze Zeit ganz begeistert mit. Das könnte ich täglich lesen, lenkt prima vom Alltag ab.

[K.Jo]

Hey ihr zwei, wollt ihr euch das wirklich antun und einen Kaelteschock bekommen? Wir haben hier (Sueddeutschland) Nachts gerade mal 6 Grad!!!
Ich wuerde vorschlagen ihr bleibt einfach noch einbischen im sommerlichen NYC, schreibt fleissig Berichte und wir sagen euch dann Bescheid, sobald es hier sommerlicher wird und ihr wieder zurueck kommen koennt

[Ines]

Gibt's denn heute gar keinen Bericht von gestern? Hab schon Entzugserscheinungen ...