New York & Umgebung April 2010

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wookie74
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New York & Umgebung April 2010

Beitrag von wookie74 »

Hi!
Hier mein Reisebericht von unseren ersten beiden Tagen. Die weitere folgen dann in Kürze.

Montag, 26.04.2010

Der Check In im Kölner Bahnhof (Fly&Rail) verlief etwas problematisch weil die ESTA Abfrage just seit dieser Woche elektronisch erfolgte aber meine Reisepassnummer nicht zugeordnet werden konnte. Nach Fast 30 min. hat es dann doch geklappt und mit dem ICE ging es Richtung Franfurt.

Der Flug verlief so mittel toll. Erstens war das Bordentertainement System der Lufthansa Boeing auf dem Stand der frühen 90er Jahre (Mini-Röhren-Monitor an der Decke) und zweites meinten die Mitreisenden in der Reihe vor uns sie müssten die Sitze permanent nach hinten klappen.

In New York angekommen ging es bei +5°C und Dauerregen mit dem NYAS Bus Richtung Manhattan, Grand Central. Weil unserer Hotel (The Roosevelt) direkt nördlich der der Grand Central Station lag haben wir nicht auf den Zubringer gewartet sondern direkt zu Fuß dorthin gegangen.



Roosevelt Hotel
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Wie schon oft beschrieben hat die Lobby ihren eigenen Charme und ist im Stile der der 30er Jahre gehalten. Unser Zimmer war klein aber frisch renoviert. Das Fenster ging zum Hof, mit vergleichsweise bescheidener Aussicht. Dafür war die Geräuschkulisse, bis auf das konstante Summen der Klimaanlage für New Yorker Verhältnisse leise. Wir hatten eine sehr günstige Rate (99$/Nacht) bekommen. Der einzig negative Punkt war die recht hohen gebühren für die Internetnutzung (WLAN 15$/Tag). Mein Tipp: 5 min Entfernung liegt der Bryant Park der kostenloses WLAN bietet.

Der Checkin/out ging problemlos von statten.

Insgesamt waren wir sehr zufrieden.
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Dienstag, 27.04.2010

Dank des Jet Lags war ab 4:30 nicht mehr an schlafen zu denken - aber egal draußen wartet New York auf uns! Da wir um 10:00 mit dem Big Apple Greeter im Hotel verabredet waren, haben wir uns zu einem kleinen Spaziergang entschlossen. Der Regen hatte zum Glück nachgelassen, die meiste Zeit blieb es trocken. Jedoch nicht ohne ordentlich zu Frühstücken. Dank Tripadvisor und Google hatte ich ein 24 h Diner in der Nähe unseres Hotel ausgesucht: Scotty's Diner- was sich als echter Glücksgriff heraustellte:

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Scotty’s Diner

Ca. 10 min vom Roosevelt Hotel auf der Lexington Ave/39th Str. gelegen. Von aussen eher unscheinbar und auch das Interieur ist ein wenig abgenutzt (aber sauber). Wir sind eigentlich drauf gekommen weil wir etwas gesucht haben was schon zur frühen Morgenstunde geöffnet hat (Jet Lag). Die Bedienung war sehr freundlich und half uns geduldig bei der Auswahl. Das Frühstück war gut, frisch zubereitet, die Portionen waren riesig und sehr preisgünstig. Es hat uns so gut gefallen dass wir auch zum Abendessen gekommen sind. Neben der Auswahl an typisch amerikanischen Gerichten gab es auch günstige Tagesgerichte (teilweise griechische Küche). Unser Tipp: Die Portionen waren so riesig dass man sich problemlos ein Hautgericht teilen kann – so wird Scottys Diner zum absoluten Preis/Leistungssieger.
Die Portionen am Abend waren sogar noch größer. Hier sieht man Stuffed Chicken Filet (1 Portion, die Beilagen haben nicht aufs mehr Bild gepasst)

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Frisch gestärkt haben wir dann die Grand Central Station besucht. Die Halle ist wirklich sehr beeindruckend. Das Dach ist mit Tierkreiszeichen bemalt.

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Von dort ging es weiter zum Bryant Park. Die Bücherei dort hatte leider zu der Uhrzeit noch nicht auf, sonst hätten wir dort gerne die Originale zu Winnie Poo besichtigt (Weltliteratur!)

Das Empire State stand als nächstes auf dem Programm. Allerdings sieht man manchmal den Wald vor lauter Bäumen nicht. Wir standen einigen Minuten vor seine großen, grauen Gebäude und haben nicht gemerkt dass wir unser Ziel schon erreicht hatten.


Durch die schmucke Eingangshalle kommt man zu den Kassen.


Zu der frühen Stunde war es noch sehr leer, Explorer Pass raus und wir kamen ohne jede Wartezeit nach oben. Allein die Fahrt im ersten Aufzug war schon beeindruckend: Der Höhenunterschied war in den Ohren und die Geschwindigkeit im Magen zu spüren. Oben angekommen bot sich trotz des eher trüben Wetters ein gewaltiger Ausblick. Leider stellte meine Holde ausgerechnet dort oben fest dass sie Höhenangst hat. Dennoch die Kamera ausgepackt und einige Bilder vom verregneten Manhattan geschossen.


Wir sind denn schon bald wieder runter von der Plattform, an einen Besuch der obersten Plattform war unter diesen Umständen leider nicht zu denken. Auf dem Weg nach unten haben wir zum Glück nichts im Souvenirshop gekauft – das war völlig überteuert. Die gleichen Sachen bekam man zu einem 1/3 des Preises im Duane Reed im Erdgeschoß des ESB!
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Um uns noch mal frisch zu machen ging zurück zum Hotel.

Unser Big Apple Greeter(in) hieß uns in der Hotel Lobby willkommen und sprach mit uns den Tagesplan durch. Wir hatten dem Office bei der Anmeldung freie Hand bei der Auswahl der Themen/Neighborhoods gelassen weil wir zu ersten Mal in NY waren und alles für uns neu war.


Sie führte uns durch SoHo bis zum Meatpacker District. Besondere Highlights waren hier der High Line Park (leider noch nicht ganz fertig) und der der Chelsea Market (eine Mischung aus alternativen Einkaufpassage, Kunst-Instillation und Industrie-Denkmal) die wir alleine wohl nie besucht hätten.
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Ein kleiner Snack an einem der fahrenden Händler und dann fuhren wir alleine mit der Metro weiter bis zum Ground Zero, wo fleißig gebaut wird.


Das Century 21 gegenüber hat uns nicht so zugesagt, aber Shopping stand ja auch später noch auf dem Programm.

Von hier ging es ganz touristisch weiter: Rundfahrt mit der Staten Island Ferry an der Freiheitsstatue vorbei,


...gefolgt von einem Spaziergang durch Chinatown und Little Italy.
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In China Town gab es die günstigsten Angebote für die unverpassbaren "I Love NY" T-Shirts: 7 for 11$.

Wir waren schon ziemlich geschafft, so dass wir uns zu einem frühen Abendessen bei Scotty entschlossen.




Zurück im Hotel fielen uns schon gegen 19:00 die Augen zu……um dann um 21:30 durch Klopfen und einem Telefonanruf der Rezeption geweckt zu werden: Die haben uns um diese Uhrzeit, warum auch immer, doch tatsächlich eine Kaffemaschine vorbeigebracht???!?.
Zuletzt geändert von wookie74 am 20.05.2010, 14:10, insgesamt 1-mal geändert.
KaMiNik
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Re: New York & Umbegung April 2010

Beitrag von KaMiNik »

:-)

Scottys Diner steht auch auf unserer Liste :-)

Danke für den schönen Bericht- freue mich schon auf die Fortsetzung!
wookie74
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Re: New York & Umbegung April 2010

Beitrag von wookie74 »

Mittwoch, 28.04.2010

Heute konnten wir schon etwas länger schlafen 6:00, immerhin. Das Frühstück im Scotty’s Diner war heute wieder Klasse. Heute führte unser Spaziergang wieder durch den Bryant Park, wo es eigentlich kostenloses WLAN gibt. Warum auch immer ich konnte mich zwar einloggen aber hatte dennoch keinen Zugriff auf Internet.

Von hier aus konnte man schon die bunten Leuchtreklamen des Times Square sehen. Auch hier die Kamera raus und losgeknippst, vor befand sich trotz der frühen Stunde eine Menschentraube, wie sich herausstellte konnte man einer Fernsehproduktion vor Ort besichtigen.

Allmählich machten auch die ersten Läden auf und im Hard Rock Cafe haben wir uns dann beide ein obligatorische T-Shirt geholt.

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Der Explorer-Pass kam dann im Ripleys Kuriositäten-Kabinett zum zweiten Einsatz. War ganz nett, man ist jedoch schnell durch. Der Regen hatte heute ganz aufgehört, allerdings war es recht kühl und windig.

Zu Fuß ging des dann die 42nd Street Richtung Westen zum Pier 84. Es war sehr kalt und windig an diesen Tag, so dass wir unsere Fahrrad-Tour bei Bike’n’Roll auf den nächsten Tag verschoben haben. So hatten wir vielmehr Zeit um uns die Intrepid anzusehen. Mit meinen 2 Metern Lebendgrößen habe ich auch durch das U-Boot gequält. Im Mitmach Teil des Museum habe ich dann auch den Flug Simulator genutzt und beim Gepäcknetz-Wettklettern mitgemacht. Es war unter der Woche nicht zu voll da.
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Da wir immer noch viel Zeit hatten, haben wir auf dem Rückweg und auf Wunsch meiner Frau noch bei Madame Tussaud halt gemacht. Eigentlich habe ich mir nicht so viel davon versprochen. Aber ausser den Wachsfiguren waren das 4D Kino, die Durchlaufgeisterbahn (wo meiner Frau einfiel dass Sie Angst im Dunkeln hat) gut gefiel.

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Nach einer Runde Wii in der Sportler-Abteilung haben wir dann auch einen Film von uns drehen lassen.

Zum Video
>>>>>http://www.youtube.com/watch?v=0fypywgRIJc<<<<<


Im Hotel angekommen waren diesmal gar nicht so erschlagen, so dass wir uns entschlossen den Jet Lag zu überwinden indem wir an diesen Abend noch ins Kino zu gingen. Das AMC Empire 25 ist von aussen eher recht unscheinbar und geht in der bunten Leuchtreklame der anderen Lokale am Times Square unter, dennoch hatten wir uns im Foyer unsere Tickets abgeholt (über Internet reserviert. Abendessen hatten wir nebenan, im wohl buntesten McDonalds auf der Welt.

Obwohl der Film an sich eher unterdurchschnittlich war (Clash of Titans) wurde es dennoch zu Erlebnis, allein schon wegen der Größe der Leinwand (IMAX) und den 3D Effekten.
Zuletzt geändert von wookie74 am 19.05.2010, 09:25, insgesamt 2-mal geändert.
wookie74
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Re: New York & Umbegung April 2010

Beitrag von wookie74 »

Donnerstag, 29.04.2010

Heute war unser letzte voller Tag in Manhattan. Mittlerweile haben wir bis 7:30 schlafen können.

Obligatorisches aber wiederum sehr gutes Frühstück bei Scotty. Das Wetter war angenehm sonnig, allerdings weht ab und zu ein böiger Wind durch die Strassen, der den Dreck aufwirbelte und uns immer wider kurzfristig blendete.

Diesmal ging es auf der 5th Avenue Richtung Norden. Auf dieser Route konnten wir Das Rockefeller Center, St. Patricks Cathedral und Tiffany’s besichtigen.
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Eigentlich war auch noch ein Besuch im FAO Schwarz geplant, allerdings suchte meine Holde mal wieder dringend einen „Restroom“ so dass wir unsere Schritte ein wenig beschleunigen mussten. Vor 10 hat so gut wie kein Geschäft auf, allerdings wurde uns dann im Central Park Zoo geholfen. Ausser der Angestellten-Toilette haben wir allerdings nichts von dem Zoo gesehen, dafür war die Zeit zu knapp. Aus diesem Grund entschlossen wir uns auch uns ein paar Räder im Central Park auszuleihen.
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So konnten wir stressfrei die für mich wichtigsten Stationen abklappern: Holz-Karussell, Balto, Bethesda Terrace (der Brunnen wurde leider gerade renoviert) und Strawberry Fields.
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Da wir aufgrund des Wetters die grosse Bike-Tour von Mittwoch auf Donnerstagnachmittag gelegt hatten, blieb uns keine Zeit mehr für einen Besuch im Metropolitan Museum (sehr schade).



Die Brooklyn Bridge Bike Tour startete vom Pier 84. die Räder waren im tadellosen Zustand und unser Führer (E.J.) machten einen sympathischen Eindruck. Radfahren in New York ist klasse, es gibt reine Bike-Lanes die vom Strassenverkehr abgetrennt sind. Die schönste verläuft and der Uferstrasse entlang. Wir haben zwischendurch immer wieder halt gemacht und EJ hat einige Anekdoten zum Besten gegeben. Am Seaside Port hatten wir eine Pause und hier war die ideale Stelle um die Brooklyn Bridge ausgiebig Fotografieren.

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Danach ging es über die Williams-Bridge nach Brooklyn (Die Überfahrt war durch den Höhenunterschied etwas anstrengend) und direkt wieder zurück über die Brooklyn Bridge - das war zu hart für meine Frau, so dass wir die letzten Meter bis zum Mittelpunkt der Brücke die Räder geschoben haben. Hier haben uns dort die Geschichte des Brückenbaus angehört („German engineer in da house!“).
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Auf dem Rückweg hatten wir leider reichlich Gegenwind, der der Kondition meiner Frau vollends den gar ausmachte so dass wir den Anschluss an die Gruppe verloren (das war eine wenig suboptimal und war von unserem Guide sehr spät bemerkt). Mit Verspätung kamen wir dann doch an der Rad-Station an. Es hat erst mal eine ganze Weile gedauert bis wir uns erholt haben. Auf dem Rückweg haben wir dann den Bus genommen. Der Busfahrer war echt nett und hat uns mitgenommen obwohl unsere Metro Card „leer“ war.

Nach einer heißen Dusche im Hotel und einen Riesen Eimer mit Chicken Legs von KFC war wir dann wieder Fit für den Abend: Es ging auf den Broadway. Ich hatte gute Tickets Mamma mia! besorgt. Dass sie so gut waren hatte ich dann auch nicht gedacht, denn wir saßen in der ersten Reihe, mitte. Zwischendurch waren die Darsteller weniger als 1 m von uns entfernt. Eine super Vorstellung, die Hits hatte ich noch den ganzen Rest der Reise im Kopf!
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Zuletzt geändert von wookie74 am 19.05.2010, 09:26, insgesamt 1-mal geändert.
wookie74
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Re: New York & Umbegung April 2010

Beitrag von wookie74 »

Freitag, 30.04.2010

Heute hiess es Abschied nehmen von Manhattan und ab nach Queens. Natürlich nicht ohne vorher noch mal beim guten Scotty’s Diner zu frühstücken. Die Torten&Kuchen im Eingangsbereich sahen immer so köstlich aus, doch waren wir schon nach dem Hauptgang bereits so satt dass nichts reingepasst hat. Daher liessen wir uns ein (großes) Stück „New York Style Cheese Cake“ einpacken.

Nach dem Checkout im Roosvelt Hotel (inkl. Kofferschleppen - warum mussten ausgrerechnet heute die Fahrstühle renoviert werden?) begaben wir uns zur nächstgelegene Hertz-Filiale. Auch hier erfuhren amerikanische Freundlichkeit und man gab uns wegen unserer dicken Koffer spontan einen größeres Auto, das auch ein aktuelles Navi eingebaut hatte.

Zum Abschied war das Wetter optimal: Sonnig warm bei einer leichten Brise.

Wir mussten nun ca. 500 yards durch Manhattans Verkehr fahren, was sich als langwierig und nervenzehrend erwies: Dank des allgegenwärtige Staus blieben wir mehrmals inmitten von Kreuzungen stehen. Nach einiger Zeit schafften wir es bis zum Midtown-Tunnel (zu sehen in MIB) und danach kamen wir zügig Richtung Queens voran. Die erste Station war der „Lemon Ice King of Corona“, zu sehen im Vorspann von „King of Queens“, wo Doug sein Eis fallen lässt. Ich muss sagen dass Eis war wirklich köstlich und wir haben uns beide noch Nachschlag und T-Shirts geholt. Nebenan gibt es einen Minipark wo man sich gemütlich hinsetzen kann.
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In Queens schien alles eine Nummer kleiner zu sein. Keine Staus, keine hektischen Menschenmengen, keine Konglomerat aus riesigen Wolkenkratzer. Noch ruhiger wurde es dann im Flushing Meadows Park. Spontan hatten wir uns entschlossen dort auch den Queens Zoo zu besuchen. Ein relative kleine Anlage, die ohne Stress in 90 Minuten erlaufen werden kann. Eintritt mit 7 Dollar recht günstig. Ein Highlight war eine riesige bepflanzte Voliere, die durch einen geschwungenen Pfad über alle Etagen des Blätterdachs begehbar ist. Papageienschwärme haben mehrfach unseren Weg gekreuzt. Den Streichelzoo haben wir allerdings ausgelassen.
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Bei einem leckeren Milkshake haben wir dann noch die Observation Towers und die Unisphere, beides Relikte der Weltausstellung von 1964 (ebenfalls in Vorspann vom King of Queens und Men in Black zu sehen), besichtigt.
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Nach einem kurzen Nickerchen, sollte die Reise Richtung Woodburry Outlet gehen. Die Fahrt verlief bis auf einen unfreiwilligen Umweg durch die Bronx problemlos.

Nachdem wir am Info-Point der Mall unser Couponbook abgeholt hatten (vorher per Email anmelden, oder einfach behaupten dass man es getan hat - ansonsten kostet es 10$), wurde intensiv geshoppt.

Die Mall besteht aus vielen, für amerikanische Verhältnisse kleine Outlet-Läden. Dies bedeutet dass die Auswahl an Läden&Marken groß, die Menge der Waren (Konfektionsgrößen) doch etwas eingeschränkt: Es gab z.B. keine Levi’s Jeans in meiner Größe – die Verkäufer hatte doch glatt die Frechheit mich in den „Big&Tall“ zu schicken :x .
Wir haben uns bis zum Kassenschluss in der Mall aufgehalten und wurden förmlich rausgekehrt.

Insgesamt gab es viele günstige Sachen zu kaufen, allerdings waren keine Superschnäppchen dabei.

Ziemlich müde kamen wir in unser Motel in Middletown, NY an. Das Abendessen im nahe gelegenen Denny’s war gut&günstig und die Portionen wiedermal US-typisch riesig.
Zuletzt geändert von wookie74 am 19.05.2010, 09:17, insgesamt 1-mal geändert.
elsa
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Re: New York & Umbegung April 2010

Beitrag von elsa »

Danke für den Bericht!
Ist wirklich nett zu lesen :daumen1:
wookie74
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Re: New York & Umbegung April 2010

Beitrag von wookie74 »

Ich hoffe ich langweile euch nicht, schliesslich war das unser erster NY Urlaub und viele Dinge sind nunmal das "Standard-Programm". Andererseits ist der Bericht bereits geschrieben ....

Hier geht's weiter:

Samstag, 01.05.2010

Nach den Ereignisreichen und anstrengenden Tagen in Manhattan sollte dieser Tag der “Entschleunigung” dienen, so dass wir erst mal lange ausgeschlafen haben. Eigentlich wollte wir nur mal kurz in die Mall direkt gegenüber von unserem Motel. Daraus wurden dann fast vier Stunden: Hier gab es im z.B. im JCPenny eine Riesenauswahl, Jeans in meiner Größe (!) und Preise die der Outlet Mall in nichts nachstanden. Im Macy’s wurden wir von einer Passantin angesprochen, die uns unvermittelt ihre Sonderrabatt-Karte (25% auf alles) überließ mit der Begründung „Sie braucht’s nicht mehr, sie hat schon genug geshoppt.“

Mein Fazit: Der Besuch einer normalen Mall (Crystal Run) hat sich vielmehr gelohnt als das Woodburry Outlet.--> Bessere Auswahl, bei gleichen Preisen.



Nun sollte es endlich in die Poconos gehen. Hier handelt es sich um Gebirgsausläufer der Apalachen durch die sich der Delaware River schlängelt. Eine wunderschöne Gegend, ab Milford, PA; wurde die US-209 eine „Scenic Road Tour“ mit Blick auf den, Fluss, hügelige Wälder und von Landwirtschaft geprägten Gegenden. Milford besitzt im Gegensatz zu vielen amerikanischen Städten, eine Innenstadt mit Bürgersteig mit wunderschönen alten Holzhäusern, Restaurants und Geschäften. Der Ort wirkte sehr idyllisch.

Weiter Südlich geht von der US-209 eine unscheinbare Strasse ab die zu den Dingmann Falls führt.

Hier kann man kostenlos über einen gut befestigten und ebenerdigen Weg (Hiking Trail) gleich zwei Wasserfälle besichtigen. Der Spaziergang durch den Wald hat uns sehr gut gefallen und es waren nicht sehr viele Touris da.
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Als nächstes standen die Bushkill Falls an. Diese sind touristisch etwas besser erschlossen, aber dafür kostenpflichtig (10$). Dafür gab es einen Wegeplan, mit verschiedenen Wandertouren die nach Zeit- und Kraftaufwand gestaffelt waren. Am Parkplatz gab es noch ein paar übliche Touristenfallen (Tretboot, Indianermuseum Souvenirshop, Halbedelstein-Schürfen für die Kinder). Ich kann mir vorstellen dass in der Hochsaison hier sehr viel los ist.



Die Poconos und die Delaware Water Gap scheinen ein beliebtes Naherholungsgebiet für gestresste New York zu sein, dementsprechend gibt es viele Restaurants und kleine Hotels in der Region.


Die abendliche Fahrt entlang des Delaware Rivers bei sommerlichen Temperaturen und Quak-Konzert von ungezählten Fröschen links und rechts der Strasse war wunderschön.
RobbeRolle
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Re: New York & Umbegung April 2010

Beitrag von RobbeRolle »

Du langweilst nicht. Im Gegenteil. Nur weiter so. :)
OnameWa
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Re: New York & Umbegung April 2010

Beitrag von OnameWa »

Das ist alles wirklich interessant. Nicht langweilig!
wookie74
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Re: New York & Umbegung April 2010

Beitrag von wookie74 »

Sonntag, 02.05.2010

Selbst in den USA läuft am Sonntag alles etwas ruhiger. Die meisten Geschäfte machen erst gegen 11 Uhr auf, so dass wir auf Gut Glück noch durch die kleinen, bäuerlichen Ortschaften gefahren in der Umgebung sind.
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Gegen Mittag sind wir dann im Vanity Fair Outlet Village in Reading, PA angekommen. Hier gab es Sie, die Megaschnäppchen! Markenjeans ( Zur Vanity Fair Corporation gehören u.A.: Lee, Wrangler, NFL Black/Wite, Eastpak, Jansport, North Face, Nautica) ab 7 $!! Wir haben einen Einkaufswagen gestappelt voll zur Kasse geschoben und weniger als 100 $ bezahlt. Als Footballball-Fan kommt man hier voll auf seine Kosten.

Wir haben uns in der Mall mehrmals mit frisch gemachte Lemonade versorgt (Lecker!), denn heute waren die Temperaturen subtropisch (28°C, bei hoher Luftfeuchtigkeit).



Zwischendurch sind wir noch mal schnell zu einem Bath&Bodyworks, weil wir eigentlich etwas für einen daheimgebliebenen mitbringen sollten. Eigentlich - denn der Laden hat meiner Frau so gut gefallen, dass Sie selber einiges einkaufte. Für den Rest der Reise waren wir mit Instant Hand Sanitizer,Seifen usw. in einer Vielzahl von Duftrichtungen versorgt.

Auf dem Weg nach Atlantic City musste wir das erste mal tanken, blöd war nur dass wir einfach nicht rausfinden wie der Tankdeckel bei dem Mietwagen aufging. Zum Glück hat uns ein netter Autofahrer von der Zapfsäule nebenan geholfen (wer kommt denn bitte auf die Idee den Hebel UNTER der Fussmatte im Fahrerbereich zu verstecken?). Netter smalltalk - Er bestätigte auch meine Vermutung dass die Gegend zwar häufig von New Yorker Touris besucht wird, aber Europäer sich eher selten einfinden.



Die Fahrt führte uns einmal quer durch Philadelphia, auch wenn wir nicht angehalten haben, so kann ich zumindest behaupten schon mal da gewesen zu sein. :wink:
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Am frühen Abend erreichten wir Atlantic City, dem Las Vegas der Ostküste. Laut Reiseführer wäre der der Ort in den 90er Jahren heruntergekommen, aber offensichtlich wurde seitdem wieder viel investiert. Wir hatten das Tropicana Casino Hotel gebucht

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Tropicana Casino Hotel

Wir haben (leider) nur eine Nacht am Ende unserer Reise im Tropicana verbracht. Da wir unter der Woche dort geschlafen haben, war das Hotel nicht überfüllt und die Preise sehr günstig (59$ inkl. frühstück für 2 Personen).

Der Checkin-Schalter war nicht ganz einfach zu finden, der Check-in ging aber sehr zügig von statten. Wir wurden ohne danach gefragt zu haben in eine Suite im moderneren West-Turm (Habanna Tower) aufgebucht. Das Zimmer war absolute Klasse: Frisch renoviert, riesengroß, zwei Räume, Zwei WCs, großes Bad, zwei TV, King Size Bett, Blick aufs Meer.

Der Restaurant-Themenkomplex inkl. Platz und Passage ist sehr stimmungsvoll im "kubanischen Stil" gestaltet. Es ist ein genuss dort zu flanieren und zu essen, hat bisweilen aber exklusiven Charakter. Abends gibt es in der Bar Live Musik. Im Marketplace gibt weitere Ketten Restaurants (Starbucks, Hooters, Souvenir) für den kleineren Geldbeutel.

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Das Casino haben wir ein paar mal durchquert aber bis auf einen einarmigen Banditen nicht genutzt. Das Spa und das Imax Theater haben wir nicht genutzt (zu wenig Zeit).

Das Hotel liegt am südlichen Ende der Uferpromenade, die anderen Hotels und Attraktionen lassen sich hierüber gut zu Fuß erreichen. Auch hier kann man sehr günstig speisen.
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Mein Tipp: Nur unter der Woche buchen (Sonntag- Donnerstag). Auf der Internetseite kostenlos im Diamonds-Club anmelden, so erhält man sehr günstige Angebote per Email.




Die Restaurants im Hotel sind eher etwas teurer und exklusiver, aber irgendwo muss das Geld ja herkommen. Das Hooters mit seiner sehr "interessanten" Bedienung hielt ich aufgrund meiner ehelichen Reisebegeleitung nicht für die richtige Wahl :wink: ;-). Daher hatten wir im Cuba Libre ein sehr umfangreiches, mehrgängiges Menü mit einer Vielzahl an exotischen Speisen, wohl in der Art wie sich US –Amerikaner das Schlemmen auf Cuba vorstellen.
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wookie74
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Wohnort: Wesseling

Re: New York & Umbegung April 2010

Beitrag von wookie74 »

Montag, 03.05.2010

Atlantic City hat uns gut gefallen. Auf dem belebten Boardwalk gab es von exklusiv über kurios (auch hier ein Ripleys) bis günstig für jeden etwas. An Unterhaltung existiert neben den IMAX Kino im Tropicana noch ein breites Angebot Live Konzerte, Weltstars treten aber nur am Wochenende auf.

Auf einen Besuch Johnny Rockets konnte ich natürlich verzichteten. Diese Kette liebe ich für die süßesten Milk-Shakes der Welt. Ein paar Schritte vom Boardwalk runter und man können sich am feinen und sauberen Sandstrand den Wind durch die Haare wehen lassen, Muscheln sammeln oder einfach nur entspannen.
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Leider musste mir unsere schöne Suite dann doch irgendwann abgeben.

Ein wenig wehmütig verließen wir Atlantic City und setzten Kurs auf unsere letzte Station: Coney Island (unterwegs sind wir zwar noch mal in einem Bath&Bodyworks eingekehrt....).

Die Fahr über die Verrazano-Narrow-Bridge war erstens teuer, da hier eine saftige Toll zu bezahlen war, aber sehr schön. Im abendlichen Licht war diese mindestens genauso fotogen wie die Brooklynbridge.
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Auf Coney Island angekommen hatten wir aufgrund des Berufsverkehrs rund um Staten Island nur noch wenig Zeit, was sich aber als nicht schlimm herausstellte. Aufgrund der heruntergekommen Gegend and der Surf Avenue hätte mein Frau am liebsten das Auto gar nicht verlassen. So sind wir nur in Sichtweite des Autos bis zum Ufer Promenade gelaufen und haben ein paar Bilder geschossen. Dass Coney Island abgewirtschaftet sei habe ich ja bereits mehrfach gelesen. Aber es lag wirklich alles brach. Selbst die kleinen Fress-Buden am Strand waren geschlossen. Ich glaube das untere Bild hat die Tristess und morbiden Charme ganz gut eingefangen.
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Danach war es nur noch ein ein katzensprung zum JFK Airpor: Hier das Auto abgegeben und eingecheckt. Dank der neuen Transportbedingungen mussten wir für unseren dritten Koffer (war auf dem Hinflug leer) extra zahlen- egal bei den günstigen Preisen hat es sich trotzdem gelohnt. Zum Glück konnten wir Plätze in der Reihe vor der Trennwand ergattern. Nach unserem unangenehmen Hinflug eine Wohltat, ich habe diesmal gut geschlafen.



PS: Am Samstag hatte es einen versuchtes Bomben-Attentat auf den Times Square gegeben. Der Attentäter (mal wieder ein Angehöriger der „Religion des Friedens ©) wurde um 23:00 Montag abends im Flugzeug am JFK verhaftet. Da wir etwa zeitgleich und IMHO vom gleichen Gate abgeflogen sind ist diese Pappnase uns höchstwahrscheinlich im Wartebereich oder Check In über den Weg gelaufen.
Ordell_Robbie
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Re: New York & Umbegung April 2010

Beitrag von Ordell_Robbie »

wookie74 hat geschrieben:Die erste Station war der „Lemon Ice King of Corona“, zu sehen im Vorspann von „King of Queens“, wo Doug sein Eis fallen lässt. Ich muss sagen dass Eis war wirklich köstlich und wir haben uns beide noch Nachschlag und T-Shirts geholt.
:daumen2: Yeah, der Lemon Ice King! Die Eisbude für Kenner!! Absolute Alteranitve zur Touri-Falle ,,Brooklyn Ice Cream Factoy" an der Brooklyn Bridge!

Wart ihr auch im Cooper's??
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