Home is, where your heart is
Verfasst: 15.09.2009, 23:44
Ich bin heute aus New York wiedergekommen und habe meinen 1. Tag bereits niedergeschrieben und möchte ihn mit euch teilen.
Ich war mit meinem Freund dort, welchen ich einfachheitshalber bei seinem Namen, Sven, nennen werde, weil das einfacher ist.
9.September 2009
In der Nacht vom 08. zum 09. September habe ich wirklich ganz furchtbar schlecht geschlafen. Ich hatte so viele Gedanken in meinem Kopf, ich habe mich unglaublich schwer damit getan, überhaupt einzuschlafen. Als ich das dann doch endlich geschafft habe, wurde ich nach 2 Stunden wieder wach, weil Sven wohl auch nicht sehr ruhig schlafen konnte, er wälzte sich hin und her.
Ich trabte rüber zur Couch und versuchte dort mein Glück. Für weitere 2 Stunden gelang mir das dann auch.
Trotzdem war ich total müde als ich aufstehen musste. Wir wollten bereits um kurz nach 7 losfahren, obwohl der Flieger erst um 12 ging. Berufsverkehr und so. Naja, wir waren dann letztlich schon um 8 uhr da
Ich liebe die Stimmung am Flughafen. Diese Unruhe, dieses aufbrechen, diese Freude und Aufregung die man von überall her spürt. Ich stieg aus dem Auto und hatte das erste mal in dieser Woche Tränen in den Augen vor Freude.
Jetzt war es so weit, jetzt kann fast nichts mehr schief gehen...
Wir checkten ein und der Automat wollte Svens Pass nicht annehmen. Da brach schon ein bisschen der Schweiß aus bei mir. Aber das ging dann doch noch gut
Wir vertrieben uns ein wenig die Zeit durch Zeitschriften kaufen und hin und her laufen. Was man eben so tut am Flughafen. Ein Besuch auf dem Dach darf natürlich nicht fehlen und so bestaunten wir eine halbe Stunde die Landenden und Startenden Flieger. Die Vorfreude wuchs ungemein!
Wir beschlossen recht früh zu unserem Gate zu gehen, da uns einfach langweilig war und wir dann alle Hindernisse wirklich hinter uns hatten mit den Sicherheitskontrollen.
Svens Tasche wurde auseinander genommen, weil er ein Phase 10 dabei hatte, welches die Beamten nicht identifizieren konnten. Sie schauten ein wenig verdutzt ließen uns dann aber passieren.
Es war erst 10 Uhr... Meine Aufregung wuchs immer mehr, mein Bauch hat richtig gekillert. Ich glaube, ich bin wirklich alle 15 Minuten zum Klo. Es war schier unerträglich, ich hielt es fast nicht aus. Und um 12 war es dann endlich soweit. Ich betrat das Flugzeug und da waren sie schon wieder. Die Tränen die mir den Hals zuschnürten vor Freude und Rührung. Ich bin drin. Ich setze mich und wenn ich das nächste mal aufstehe bin ich da. Oder auf dem Klo aber das zählte ich mal nicht dazu
Ich hab mich so unglaublich gefreut, schon alleine weil Sven das erste mal geflogen ist und ich so stolz war, dass ich dabei bin, bei seiner Prämiere. Der Start war toll. Ich finde das immer so aufregend, dieses langsame in die Luft steigen, dieses noch mal absacken, die scharfen Kurven zu Beginn. Hach, einfach schön... Und Sven fand das auch total toll, auch wenn er vom Flug an sich etwas enttäuscht war. „Das ist ja wie Bahnfahren...“
Keine Ahnung, was er erwartet hatte. Auf diese Frage erhielt ich die Antwort: Loopings..
Naja
Positiv überrascht war ich von dem In-Seat-Entertainment. Ein Vögelchen flüsterte mir nämlich, dass es das bei der Lufthansa nicht gäbe. Aber das scheint nicht mehr so zu sein. Juhu. Ok, die Auswahl an Filmen war Mau, aber es gab „Hangover“, den habe ich mir gleich zu Beginn angesehen. Unglaublich witziger Film.
Insgesamt kann ich sagen, fand ich British Airways echt besser. Ich hatte bei BA definitiv mehr Platz zum sitzen, es gab mehr Filme und Serien, das Essen war besser.
Also das essen ne? Das war graaauenhaft auf dem Hinflug! Wie kann man nur Sauerkraut servieren? Da pupst du dich doch voll da oben. Ich hab auf dem Hinflug nix zu essen bekommen weil es nur komische würste gab und nen Snack mit Weißwurst! Ja, mit weißwurst und ich wusste das nicht. Zum Glück nehm ich Mäusebisse, so dass ich da nicht voll rein gebissen habe.
Naja, aber die Stewardessen waren nett.
Der Flug zog sich dank meiner Aufregung echt wie gummi. Die ersten 4 Stunden vergingen recht schnell wegen dem Film. Aber die restlichen 3einhalb? Mir war so langweilig. 15 Minuten habe ich schlafen können. Aber sobald meine Beine anfangen einzuschlafen kann ich nicht weiter schlafen.
Ich fands total cool einen Fenstersitzplatz zu haben. Wir sind über England, Irland geflogen, und über das Meer und Kanada. Total spannend unter uns nur Meer und Wolken zu sehen.
Kanada
Und dann brach die letzte Stunde an, mein Bauch fuhr Karussel. Ich war auch sehr aufgeregt, ob ich wohl die Skyline schon sehen würde? So viel Glück hatte ich nicht, da ich links saß. Ich hätte rechts sitzen müssen
Naja, das merk ich mir fürs nächste mal.
Die Kontrollen waren diesmal sehr schnell, ich glaube mit Koffer holen haben wir eine halbe Stunde gebraucht.
Diesmal war ich so schlau zum richtigen Taxi-Ausgang zu gehen und die unseriösen einfach zu ignorieren. Unser Taxifahrer sprach echt bescheidenes Englisch und so hielten wir ihm einfach die Adresse unter die Nase.
Diesmal war der Blick auf Manhattan unglaublich. Es war zwar etwas nebelig, aber nicht so schlimm wie letztes mal, wo ich ja leider echt gar nichts gesehen hatte. Und was tut mein Freund? Guckt nach rechts und fotografiert Baukräne, ist das zu fassen???
Ich hab die Hinfahrt bezahlt. Ich war so müde, ich glaub ich hab viel zu viel Trinkgeld gegeben. Aber das war mir auch ganz egal, ich war daaaaa Ich liebe diese ersten Momente. Da zu stehen und einfach nur atmen.
Wir inspizierten schnell unser Hotelzimmer, befanden dies für sehr gut und machten uns leicht aufgeregt wie kleinkinder in den 19. Stock auf unser Rooftop. Oh war das schööön. Die Aussicht ist bestimmt nicht zum umfallen toll, aber sie war schon hergerichtet, ein super Blick auf die BB und Manhattan Bridge und nach New Jersey rüber.
So darf New York gerne immer beginnen. Die Fotos vom Zimmer und dem Rooftop findet ihr hier:
http://www.nyc-guide.de/forum/viewtopic.php?f=3&t=11199
Im Aufzug lachte uns das Bild entgegen.
Im anderen Lift gab es ein Bild mit einem Schaf und da stand dann: with a baa baa here
das hat mich fast wahnsinnig gemacht, weil ich danach immer singen musste „With a baa baa here, and a baa baa there, here a baa there a baa, everywhere a baa...
Nachdem wir uns ein bisschen frisch gemacht haben stürzten wir uns in die Stadt. Und obwohl wir uns fast Downtown befanden, brauchte ich keinen Stadtplan. Ich bewegte mich leicht über die Straßen, wusste genau wohin und genoss dieses Gefühl, angekommen zu sein. Ein wenig das Gefühl, zuhause zu sein. Im Herzen.
Und ich spürte schon, dass ich diesmal viel besser realisiert habe, dass ich nun da bin. Ich konnte es leben, erleben und spüren. Das fehlte mir beim letzten mal ja so sehr. Ich schwebte vor einem Jahr durch die Stadt als wäre ich nicht wirklich da, als würde ich nichts von der Stadt in mir aufnehmen können.
Aber dieses mal füllte sich mit jedem Atemzug mein Herz und Bauch mit NYC.
Ich fühlte mich nicht als Touri. Ich fühlte mich einfach als Mensch mit einer speziellen Verbindung zu NYC.
Als erstes Unternehmen stürzten wir uns in einen Duane Reade und kauften uns etwas zu trinken und dann ging es weiter zu den satc2 Dreharbeiten. Diese waren nicht ganz da, wo ich sie erwartet hatte, aber dennoch gefunden. Man war das aufregend. Ich ärgere mich ein wenig, dass ich nicht sofort ein Foto von dem Sex and the city Director Stuhl gemacht habe. Als wir das später noch einmal versuchten, wurden wir nicht mehr auf die Straße gelassen
Aber egal, ich konnte die Dreharbeiten für eine kleine Szene mit Miranda beobachten. Das war wirklich toll. Ich glaube die haben über eine Stunde gedreht, nur für die Aufnahme, dass ihr irgendwelche Akten aus den Armen fallen. Wie aufwendig es ist so einen Film zu drehen ist wirklich unglaublich.
Die paar roten Haare sind die von Miranda
Wir blieben bis der Dreh zuende war. Sven sollte eigentlich noch nen Foto machen, weil er nen besseren Zoom hatte. Er wollte aber, dass sie sich umdreht, damit er ihr Gesicht filmen kann. Das tat sie natürlich nicht und ich sagte die ganze Zeit: drück doch einfach ab, ist doch scheiß egal, hauptsache ich hab nen Foto!!! Aber er überhörte mich. Das passierte noch öfter in der Woche. Es war wirklich, als hätte er teilweise komplett abgeschaltet vor lauter neuer Eindrücke. Das hat mich voll geärgert. Ich hab nur Fotos gemacht vom generellen Dreh und einmal sind ihre Haare mit drauf. Aber gefilmt habe ich ein bisschen, vielleicht stell ich das mal ein bei Interesse.
Sven ist was witziges passiert während er da so auf mich wartete. Ein Kerl kam zu ihm und fragte, was denn da los wäre. Und Sven antwortet: a shoot
Und der Kerl sich voll am umdrehen, a shoot a shoot, wow, what happened?
:LOL:
Und sven: no, a film shoot
und der Kerl dann nur so sinngemäß: ach soooo, hast du von dem kerl gehört, dem sie letzte woche um die Ecke ins Genick geschossen haben?
:LOL:
so geil... Sven meinte dann nur, er wäre gerade erst angekommen und wisse davon nix.
Find ich so geil in NY, kommst mit jedem ins Gespräch...
Nachdem ich mich vom set losreißen konnte, steuerten wir den Disney-Store an. Dort kaufte Sven mir einen ia. Das hat mich ja so riesig gefreut!!!! Ich hatte ihm mal einen Tigger gewonnen beim "Zwerge" abschießen im Movie Park und er wollte mir einen ia gewinnen, hat es aber leider nicht geschafft. Umso mehr freut es mich, dass er da dran gedacht hat und ich jetzt einen ia habe.
Und natüüürlich haben wir gebastelt
Es begann langsam zu dämmern und so machten wir uns auf den weg zum ESB. Wir hatten Glück und es war sehr leer. Ich weiß ja noch vom letzten jahr, wie ewig lange wir warten mussten. Ich finde es gehört einfach dazu, sich die Stadt von oben anzuschauen.
Ich liebe diese Stimmung da oben, vor allem, wenn die ganzen Lichter schon an sind. Unwahrscheinlich schön. Ich sagte ein paar mal, dass ich es nicht fassen kann, dass ich wieder hier bin...
Zoom vom ESB
Ich finde es ja unglaublich toll, wie sich der TSQ da so leicht durch die Wolkenkartzer hindurcheint, aber doch sieht man nichts genaues. Als wäre der bereich ein Geheimnis, eine verbotene Stadt
Auf dem Plan stand noch der Times Square. Auch wenn mir das Touristen-Gewusel dort sehr auf den nerv geht, gehört das einfach dazu. Diese bunten Lichter, die Musik dort, der Verkehr... Sven machte gefühlte eine million Bilder die alle gleich aussahen so langsam meldete sich auch unser Magen und wir entschlossen uns für Rays Pizza an der 49ten. Unglaublich lecker!!!!
Nach Hause wollten wir noch nicht so richtig, es war so ungefähr neun Uhr am Abend und so entschlossen wir uns dazu, an der 49ten noch in den irish pub zu gehen, direkt am TSQ. Wir bezahlten für ein Cider $6, aber der war jeden Penny wert. Ich hab nichtmal ausgetrunken und es drehte sich alles
Wir stiegen an der 50. Straße in die Subway, welche mir echt gar keine probleme mehr bereitet. Ich hab das ja beim letzten mal schon schnell und gut verstanden, aber da war ich noch leichter zu verwirren. Aber diesmal hab ich selbt das mit den Umbauarbeiten am Wochenende sehr gut hin bekommen.
Ich hatte etwas angst, mich im dunkeln in der Nähe unseres Hotels nicht orientieren zu können, aber selbst das hat unfassbar gut funktioniert.
Im Hotel angekommen nahmen wir endlich die lang ersehnte Dusche. Und so fielen wir totmüde ins Bett.
Ich war mit meinem Freund dort, welchen ich einfachheitshalber bei seinem Namen, Sven, nennen werde, weil das einfacher ist.
9.September 2009
In der Nacht vom 08. zum 09. September habe ich wirklich ganz furchtbar schlecht geschlafen. Ich hatte so viele Gedanken in meinem Kopf, ich habe mich unglaublich schwer damit getan, überhaupt einzuschlafen. Als ich das dann doch endlich geschafft habe, wurde ich nach 2 Stunden wieder wach, weil Sven wohl auch nicht sehr ruhig schlafen konnte, er wälzte sich hin und her.
Ich trabte rüber zur Couch und versuchte dort mein Glück. Für weitere 2 Stunden gelang mir das dann auch.
Trotzdem war ich total müde als ich aufstehen musste. Wir wollten bereits um kurz nach 7 losfahren, obwohl der Flieger erst um 12 ging. Berufsverkehr und so. Naja, wir waren dann letztlich schon um 8 uhr da
Ich liebe die Stimmung am Flughafen. Diese Unruhe, dieses aufbrechen, diese Freude und Aufregung die man von überall her spürt. Ich stieg aus dem Auto und hatte das erste mal in dieser Woche Tränen in den Augen vor Freude.
Jetzt war es so weit, jetzt kann fast nichts mehr schief gehen...
Wir checkten ein und der Automat wollte Svens Pass nicht annehmen. Da brach schon ein bisschen der Schweiß aus bei mir. Aber das ging dann doch noch gut
Wir vertrieben uns ein wenig die Zeit durch Zeitschriften kaufen und hin und her laufen. Was man eben so tut am Flughafen. Ein Besuch auf dem Dach darf natürlich nicht fehlen und so bestaunten wir eine halbe Stunde die Landenden und Startenden Flieger. Die Vorfreude wuchs ungemein!
Wir beschlossen recht früh zu unserem Gate zu gehen, da uns einfach langweilig war und wir dann alle Hindernisse wirklich hinter uns hatten mit den Sicherheitskontrollen.
Svens Tasche wurde auseinander genommen, weil er ein Phase 10 dabei hatte, welches die Beamten nicht identifizieren konnten. Sie schauten ein wenig verdutzt ließen uns dann aber passieren.
Es war erst 10 Uhr... Meine Aufregung wuchs immer mehr, mein Bauch hat richtig gekillert. Ich glaube, ich bin wirklich alle 15 Minuten zum Klo. Es war schier unerträglich, ich hielt es fast nicht aus. Und um 12 war es dann endlich soweit. Ich betrat das Flugzeug und da waren sie schon wieder. Die Tränen die mir den Hals zuschnürten vor Freude und Rührung. Ich bin drin. Ich setze mich und wenn ich das nächste mal aufstehe bin ich da. Oder auf dem Klo aber das zählte ich mal nicht dazu
Ich hab mich so unglaublich gefreut, schon alleine weil Sven das erste mal geflogen ist und ich so stolz war, dass ich dabei bin, bei seiner Prämiere. Der Start war toll. Ich finde das immer so aufregend, dieses langsame in die Luft steigen, dieses noch mal absacken, die scharfen Kurven zu Beginn. Hach, einfach schön... Und Sven fand das auch total toll, auch wenn er vom Flug an sich etwas enttäuscht war. „Das ist ja wie Bahnfahren...“
Keine Ahnung, was er erwartet hatte. Auf diese Frage erhielt ich die Antwort: Loopings..
Naja
Positiv überrascht war ich von dem In-Seat-Entertainment. Ein Vögelchen flüsterte mir nämlich, dass es das bei der Lufthansa nicht gäbe. Aber das scheint nicht mehr so zu sein. Juhu. Ok, die Auswahl an Filmen war Mau, aber es gab „Hangover“, den habe ich mir gleich zu Beginn angesehen. Unglaublich witziger Film.
Insgesamt kann ich sagen, fand ich British Airways echt besser. Ich hatte bei BA definitiv mehr Platz zum sitzen, es gab mehr Filme und Serien, das Essen war besser.
Also das essen ne? Das war graaauenhaft auf dem Hinflug! Wie kann man nur Sauerkraut servieren? Da pupst du dich doch voll da oben. Ich hab auf dem Hinflug nix zu essen bekommen weil es nur komische würste gab und nen Snack mit Weißwurst! Ja, mit weißwurst und ich wusste das nicht. Zum Glück nehm ich Mäusebisse, so dass ich da nicht voll rein gebissen habe.
Naja, aber die Stewardessen waren nett.
Der Flug zog sich dank meiner Aufregung echt wie gummi. Die ersten 4 Stunden vergingen recht schnell wegen dem Film. Aber die restlichen 3einhalb? Mir war so langweilig. 15 Minuten habe ich schlafen können. Aber sobald meine Beine anfangen einzuschlafen kann ich nicht weiter schlafen.
Ich fands total cool einen Fenstersitzplatz zu haben. Wir sind über England, Irland geflogen, und über das Meer und Kanada. Total spannend unter uns nur Meer und Wolken zu sehen.
Kanada
Und dann brach die letzte Stunde an, mein Bauch fuhr Karussel. Ich war auch sehr aufgeregt, ob ich wohl die Skyline schon sehen würde? So viel Glück hatte ich nicht, da ich links saß. Ich hätte rechts sitzen müssen
Naja, das merk ich mir fürs nächste mal.
Die Kontrollen waren diesmal sehr schnell, ich glaube mit Koffer holen haben wir eine halbe Stunde gebraucht.
Diesmal war ich so schlau zum richtigen Taxi-Ausgang zu gehen und die unseriösen einfach zu ignorieren. Unser Taxifahrer sprach echt bescheidenes Englisch und so hielten wir ihm einfach die Adresse unter die Nase.
Diesmal war der Blick auf Manhattan unglaublich. Es war zwar etwas nebelig, aber nicht so schlimm wie letztes mal, wo ich ja leider echt gar nichts gesehen hatte. Und was tut mein Freund? Guckt nach rechts und fotografiert Baukräne, ist das zu fassen???
Ich hab die Hinfahrt bezahlt. Ich war so müde, ich glaub ich hab viel zu viel Trinkgeld gegeben. Aber das war mir auch ganz egal, ich war daaaaa Ich liebe diese ersten Momente. Da zu stehen und einfach nur atmen.
Wir inspizierten schnell unser Hotelzimmer, befanden dies für sehr gut und machten uns leicht aufgeregt wie kleinkinder in den 19. Stock auf unser Rooftop. Oh war das schööön. Die Aussicht ist bestimmt nicht zum umfallen toll, aber sie war schon hergerichtet, ein super Blick auf die BB und Manhattan Bridge und nach New Jersey rüber.
So darf New York gerne immer beginnen. Die Fotos vom Zimmer und dem Rooftop findet ihr hier:
http://www.nyc-guide.de/forum/viewtopic.php?f=3&t=11199
Im Aufzug lachte uns das Bild entgegen.
Im anderen Lift gab es ein Bild mit einem Schaf und da stand dann: with a baa baa here
das hat mich fast wahnsinnig gemacht, weil ich danach immer singen musste „With a baa baa here, and a baa baa there, here a baa there a baa, everywhere a baa...
Nachdem wir uns ein bisschen frisch gemacht haben stürzten wir uns in die Stadt. Und obwohl wir uns fast Downtown befanden, brauchte ich keinen Stadtplan. Ich bewegte mich leicht über die Straßen, wusste genau wohin und genoss dieses Gefühl, angekommen zu sein. Ein wenig das Gefühl, zuhause zu sein. Im Herzen.
Und ich spürte schon, dass ich diesmal viel besser realisiert habe, dass ich nun da bin. Ich konnte es leben, erleben und spüren. Das fehlte mir beim letzten mal ja so sehr. Ich schwebte vor einem Jahr durch die Stadt als wäre ich nicht wirklich da, als würde ich nichts von der Stadt in mir aufnehmen können.
Aber dieses mal füllte sich mit jedem Atemzug mein Herz und Bauch mit NYC.
Ich fühlte mich nicht als Touri. Ich fühlte mich einfach als Mensch mit einer speziellen Verbindung zu NYC.
Als erstes Unternehmen stürzten wir uns in einen Duane Reade und kauften uns etwas zu trinken und dann ging es weiter zu den satc2 Dreharbeiten. Diese waren nicht ganz da, wo ich sie erwartet hatte, aber dennoch gefunden. Man war das aufregend. Ich ärgere mich ein wenig, dass ich nicht sofort ein Foto von dem Sex and the city Director Stuhl gemacht habe. Als wir das später noch einmal versuchten, wurden wir nicht mehr auf die Straße gelassen
Aber egal, ich konnte die Dreharbeiten für eine kleine Szene mit Miranda beobachten. Das war wirklich toll. Ich glaube die haben über eine Stunde gedreht, nur für die Aufnahme, dass ihr irgendwelche Akten aus den Armen fallen. Wie aufwendig es ist so einen Film zu drehen ist wirklich unglaublich.
Die paar roten Haare sind die von Miranda
Wir blieben bis der Dreh zuende war. Sven sollte eigentlich noch nen Foto machen, weil er nen besseren Zoom hatte. Er wollte aber, dass sie sich umdreht, damit er ihr Gesicht filmen kann. Das tat sie natürlich nicht und ich sagte die ganze Zeit: drück doch einfach ab, ist doch scheiß egal, hauptsache ich hab nen Foto!!! Aber er überhörte mich. Das passierte noch öfter in der Woche. Es war wirklich, als hätte er teilweise komplett abgeschaltet vor lauter neuer Eindrücke. Das hat mich voll geärgert. Ich hab nur Fotos gemacht vom generellen Dreh und einmal sind ihre Haare mit drauf. Aber gefilmt habe ich ein bisschen, vielleicht stell ich das mal ein bei Interesse.
Sven ist was witziges passiert während er da so auf mich wartete. Ein Kerl kam zu ihm und fragte, was denn da los wäre. Und Sven antwortet: a shoot
Und der Kerl sich voll am umdrehen, a shoot a shoot, wow, what happened?
:LOL:
Und sven: no, a film shoot
und der Kerl dann nur so sinngemäß: ach soooo, hast du von dem kerl gehört, dem sie letzte woche um die Ecke ins Genick geschossen haben?
:LOL:
so geil... Sven meinte dann nur, er wäre gerade erst angekommen und wisse davon nix.
Find ich so geil in NY, kommst mit jedem ins Gespräch...
Nachdem ich mich vom set losreißen konnte, steuerten wir den Disney-Store an. Dort kaufte Sven mir einen ia. Das hat mich ja so riesig gefreut!!!! Ich hatte ihm mal einen Tigger gewonnen beim "Zwerge" abschießen im Movie Park und er wollte mir einen ia gewinnen, hat es aber leider nicht geschafft. Umso mehr freut es mich, dass er da dran gedacht hat und ich jetzt einen ia habe.
Und natüüürlich haben wir gebastelt
Es begann langsam zu dämmern und so machten wir uns auf den weg zum ESB. Wir hatten Glück und es war sehr leer. Ich weiß ja noch vom letzten jahr, wie ewig lange wir warten mussten. Ich finde es gehört einfach dazu, sich die Stadt von oben anzuschauen.
Ich liebe diese Stimmung da oben, vor allem, wenn die ganzen Lichter schon an sind. Unwahrscheinlich schön. Ich sagte ein paar mal, dass ich es nicht fassen kann, dass ich wieder hier bin...
Zoom vom ESB
Ich finde es ja unglaublich toll, wie sich der TSQ da so leicht durch die Wolkenkartzer hindurcheint, aber doch sieht man nichts genaues. Als wäre der bereich ein Geheimnis, eine verbotene Stadt
Auf dem Plan stand noch der Times Square. Auch wenn mir das Touristen-Gewusel dort sehr auf den nerv geht, gehört das einfach dazu. Diese bunten Lichter, die Musik dort, der Verkehr... Sven machte gefühlte eine million Bilder die alle gleich aussahen so langsam meldete sich auch unser Magen und wir entschlossen uns für Rays Pizza an der 49ten. Unglaublich lecker!!!!
Nach Hause wollten wir noch nicht so richtig, es war so ungefähr neun Uhr am Abend und so entschlossen wir uns dazu, an der 49ten noch in den irish pub zu gehen, direkt am TSQ. Wir bezahlten für ein Cider $6, aber der war jeden Penny wert. Ich hab nichtmal ausgetrunken und es drehte sich alles
Wir stiegen an der 50. Straße in die Subway, welche mir echt gar keine probleme mehr bereitet. Ich hab das ja beim letzten mal schon schnell und gut verstanden, aber da war ich noch leichter zu verwirren. Aber diesmal hab ich selbt das mit den Umbauarbeiten am Wochenende sehr gut hin bekommen.
Ich hatte etwas angst, mich im dunkeln in der Nähe unseres Hotels nicht orientieren zu können, aber selbst das hat unfassbar gut funktioniert.
Im Hotel angekommen nahmen wir endlich die lang ersehnte Dusche. Und so fielen wir totmüde ins Bett.