da heute das Wetter nicht so zu einem abendlichen Spaziergang einlädt habe ich die Zeit genutzt und mal einen „kleinen“ Reisebericht begonnen. Vorweg: Alle Rechtschreibfehler sind beabsichtigt und dienen der allgemeinen Belustigung
Angekommen sind wir am Samstag um 11:00h. Der Abflug unserer SIA 747 wurde um ca. 30 Minuten verzögert weil ein Passagier aus Singapore in FRA nicht wieder ins Flugzeug eingestiegen ist und nachträglich noch die Koffer ausgeladen werden mussten. Aber der Kapitän konnte das mit „höherer Geschwindigkeit“ wieder aufholen.
Mit Immigration und Wartezeit waren wir dann um 1:30 in unserem Apartment. Durch Empfehlungen hier im Forum habe ich mich statt einem Hotel (dieses Jahr einfach zu heftig) für ein eigenes App. in der Nähe der UNO entschieden. Die Lage war wirklich eine super Entscheidung. Man ist in fünf Minuten zu Fuß am Rockefeller Center und damit im Herzen von Midtown. Die subway zum Flughafen (und nach Downtown) hält quasi direkt vor der Haustür. Das App. selbst ist außerdem eine klasse Wahl! Wohnzimmer mit offener komplett ausgestatteter Küche, Schlafzimmer und Bad mit Badewanne. Dazu gab es dann noch einen super freundlichen und hilfsbereiten Besitzer.
Am ersten Tag haben wir dann einfach einen Spaziergang durch Midtown gemacht um uns langsam wieder einzuleben. Für mich war es ziemlich komisch schon so früh in New York zu sein. Entsprechend lange muss man es nämlich noch aushalten bis man endlich ins Bett kann Mit viel Mühe haben wir es dann aber bis um 9:00h ausgehalten.
Am nächsten Morgen stand dann Shoppen auf dem Programm. Zufuß ging es zu New Yorks größtem Store für Kamera-Ausrüstung an der 9th ave @ 34th street. Es war richtig schön anzusehen wie ruhig die Stadt sonntags morgens sein kann. Die New Yorker sind gerade aufgewacht und gingen mit ihren Hunden spazieren oder besorgten sich ihr Frühstück und tourists wie wir waren noch kaum zu sehen.
Danach ging es dann per subway zunächst zu weiten Shoppingzielen und wieder zurück ins apartment. Nach dem ersten selbst gekochten New Yorker Mittagessen verbrachten wir den Rest des Tages im Central Park. Das erste Mal haben wir es bis zum großen Reservoir geschafft.
Am Montag gab es ein Wiedersehen mit unserer so liebgewonnenen Big Apple Greeterin Ruth aus Brooklyn. Sie ist eine ehemalige Staatsanwältin und hat uns das letzte Mal schon mit so vielen spannenden Geschichten aus New York auf Trab gehalten, das wir sie gebeten haben auch dieses Jahr wieder mit uns durch die Stadt zu gehen. Ziel war dieses Mal zunächst Brooklyn. Vom Prospektpark aus sind wir einmal quer durch Brooklyn gelaufen und haben uns die verschiedenen Bezirke angeschaut. Interessant ist vor allem, wie schnell sich ein Straßenbild verändert, wenn man an einer Kreuzung abbiegt. Ein absoluter Tipp war der Laden „Sahadi`s“ (187 atlantic ave, brooklyn). Hier gibt es eine super Auswahl an verschiedensten Lebensmitteln zu fairen Preisen. Erinnert ein bisschen an Dallmayr in München, nur eben günstiger. Mittag gab es in einem Diner nahe der Highstreet. Interessant war, dass hier viele ehemalige Kollegen von Ruth Mittagspause machen von denen wir natürlich auch prompt einige getroffen haben. Die Amerikaner interessiert es sehr, was wir Deutschen über den Film Das Leben der anderen denken und so wurden wir dieses an dem heutigen Tag gleich mehrfach gefragt. Scheinbar ist der Film dort mehr Gesprächsthema als bei uns.
Nachdem wir uns nun gestärkt hatten, beschlossen wir spontan noch nach Downtown rüber zu fahren und hier noch ein paar Dinge anzuschauen. So waren beispielsweise das „Hunger“ Denkmal und der Tourishop im Municipalbuilding unsere Ziele. Plötzlich hatte Ruth noch einen spontanen Einfall. Während ihrer Zeit als Staatsanwältin hat sie oft mit einem Freund zusammen gearbeitet der eigentlich nur ganz unscheinbar als Schreibmaschinen-Reperateuer arbeitet. Für die Polizei analysiert er aber auf verschiedenste Weise Schriften usw. In seinem „Büro“ in der Fulton Street hat er uns einen ziemlich beeindruckenden Einblick in seine Arbeit gegeben. Ruth und Peter gemeinsam waren wirklich unschlagbar
Nach nunmehr 12 Stunden (!) auf den Beinen sind wir wirklich im wahrsten Sinne des Wortes tot müde in die subway gefallen und haben uns zurück ins Apartment bringen lassen.
Am Dienstag sollte es ein echtes Highlight geben. Ich habe über Viator.com ein Ticket für einen Heliflug gebucht. Da es damals einen ordentlichen Rabatt auf die online Buchungen gegeben hat, habe ich mich für die große New York New York Tour entschieden. Nach einem kleinen Ausflug in meinen Lieblings - New York Shoppingladen Expressmen und einem Yami Yami Mittagessen ging es dann zum Downtown Heliport. Die Tour sollte 15 bis 17 Minuten dauern. Zunächst war alles kein Problem. Kurze Wartezeit, Sicherheitsbreafing und dann auch schon in den Helikopter. Das Wetter war prima und der Flug hat echt Spaß gemacht. ABER bereits letztes Jahr hatte ich schon die mittlere Tour gebucht. Die dauert nur 10 Minuten. Und genau diese Tour habe ich auch diesmal bekommen! Zurück auf dem Boden habe ich nun gefragt wieso das so wäre. Man wollte sich erst rausreden das ich die große Tour bekommen hätte und man dem Piloten das extra gesagt hätte etc. Aber a) hatte ich meine Mitreisenden nach dem Flug extra gefragt welche Tour sie gebucht hatten und b) drohte ich dann damit dass ich ja den ganzen Flug auf Video aufgezeichnet habe. Tja und siehe da: Heute war Dennis Glückstag. Ich hatte mich schon darauf eingestellt das man mir einfach die Differenz auszahlen will. Stattdessen durfte ich aber noch mal fliegen!!! Das war sooo klasse! Allerdings muss ich euch von der großen Tour wirklich abraten. Die kostet 70Dollar mehr und bietet lediglich das man ein bisschen weiter nördlich über den Hudson (bis zur Washingtonbridge) fliegt. Übers Yankes-Statidum darf man nicht mehr und bis zur Verazano Bridge wird auch nicht wie im Prospekt versprochen geflogen. Aber durch meine zwei Flüge hintereinander will ich mich darüber nun wirklich nicht beschweren
Anschließend ging es dann zu Fuß über die Brookylnbridge nach DUMBO. Auf dem Weg zur Manhattenbridge habe ich mich wirklich gefragt wie es die Menschen in Dumbo nur aushalten können. Über die MB fahren ja auch mehrere subway Linien und das ist schon als Fußgänger unerträglich laut!!! Auch über die MB ging es dann wieder zufuß wieder zurück nach Manhattan. Völlig unerwartet brachte uns dann die Brücke mitten nach Chinatown. Ich habe gar nicht damit gerechnet, dass sich dieses Viertel so weit ausgebreitet hat. Man fühlt sich dort wirklich wie in einer anderen Welt *staun*.
Nachdem wir dann per subway ins apartment gefahren sind und uns dort ein bisschen gestärkt hatten machten wir uns etwas schick für den Abend (oder versuchten es zumind*g*). Ziel war dieses Mal die Bluemengroup. Interessant war die Stimmung auf jeden Fall. Das Apolotheater ist nämlich wirklich ziemlich klein. Ob das der Show gut oder schlecht tut kann ich leider nicht sagen, weil mir die Vergleichsmöglichkeiten fehlen.
Am Mittwoch früh machten wir uns wieder auf nach Downtown. Nach dem ich mich das letzte Mal aus Angst vor Übelkeit nicht auf die Staten Island Ferry getraut habe musste ich das dieses Mal unbedingt nachholen. Und ehrlich: Ich bin soooo froh das ich das gemacht habe! Der Ausblick auf New York ist eigentlich nur noch vom Hubschrauber besser. Und das wirklich komplett kostenlos und quasi fast ohne Wartezeit. Einfach genial. Vor lauter Fotos machen hab ich dann auch komplett vergessen das ich auf einem Schiff bin
Lediglich die Langsamfahrten kurz vor den Docks merkt man dann schon ein wenig! Also wirklich ein echtes Erlebnis. 
Nach einem kleinen Mittagessen und Fotoauswertung (da ich ein Panorama in Großformat erstellen wollte und das ganze auch noch ohne Stativ machen musste, habe ich fast 200 Fotos gemacht *G*) im Apartment, ging es zu einem kleinen Treffen mit unserer BAG Ruth. Die arbeitet nämlich als Volunteer im MOMA und hat uns dort kostenlos Tickets besorgt. Da wir das Museum schon von unserem letzten Besuch kannten, schauten wir uns noch die neuen Ausstellungen von Jeff Wall und eine Ausstellung über Comic-Zeichnungen an. Anschließend wollten wir eigentlich nur noch kurz ein bisschen Shoppen. Tja eigentlich. Das ganze dauerte nämlich sooo lange das wir komplett unserer Baseballtickets vergessen haben! Dumm gelaufen. Da kann man nur von Glück sagen das die Tickets nicht wirklich teuer waren. Ärgerlich war es allemal.
Donnerstag sollte das Wetter ziemlich bewölkt werden mit einem höheren Risiko für thunderstorms. Nun Regen gab es keinen, bewölkt war es am Morgen aber ziemlich. Also haben wir uns in der Früh lieber noch ein paar mal mehr im Bett rumgedreht und dann irgendwann am Mittag zu einem späten Frühstück aufgebrochen *g*. Den Rest des Tages haben wir uns einfach treiben lasssen. Nichts besonderes…
Heute kamen dann die angekündigten Gewitter. Abgekühlt hat es sich kein bisschen, im Gegenteil es ist ziemlich schwül. Und was macht man besseres in New York wenn es regnet als in Museum zu gehen? Also sind wir heute ins MET gegangen. Und das war wirklich einmalig. Eigentlich bin ich ja eher ein Museumsmuffel. Immer überall schnell durch Aber das MET ist wirklich sehr interessant. Ganze Räume, Innenhöfe und Kathedralen sind dort aufgebaut. Impressive!
So das war der erste Teil meines Berichts hoffe es gibt bald noch viel mehr zu erzähle. Bin sehr gespannt auf Herrn Pichler morgen.
Liebe Grüße
Dennis[/img][/i]
Dennis: Den nehmen wir, wenn er fertig ist, gerne in den Guide auf 
