Nun ist auch unser Urlaub wieder vorbei
und es wird Zeit für einen kleinen Reisebericht über unser Tour nach New York, Orlando, Marco Island und Miami. Was wir alles erlebt haben und ob wir uns alle vertragen haben - immerhin waren wir ja zu sechst unterwegs: ich und mein Freund sowie meine beiden Schwestern mit Mann bzw. Freund - werdet ihr weiter unten erfahren. War am Ende auch jeder mit meiner Planung einverstanden? Immerhin habe ich alles in Alleinplanung organisiert. Wir haben vorher die Stationen und das Budget abgesprochen, ansonsten hatte ich freie Hand und jetzt auch dankbare Mitfahrer.
Sonntag, 13.09.
Nach mehreren Monaten Planung und extremer Vorfreude war heute endlich DER Tag gekommen. Heute geht es endlich los! Unser Vorsaal gleicht mittlerweile einer Slamlomstrecke: Koffer wohin man blickt und um von A nach B zu kommen, heißt es, über unzählige Koffer steigen oder drumrum laufen. 6 Leute brauchen schließlich 6 Koffer! Auch die Stimmung gleicht heute morgen eher einem gackernden Hühnerstall - jeder ist aufgeregt und will jetzt eigentlich nur noch starten. Wie gut, dass auch das Taxi schon wartet. Beim Verstauen aller Koffer habe ich das erste Mal Zweifel, ob unser ganzes Gepäck auch wirklich in den von mir gebuchten Mietwagen für den Florida-Teil unserer Reise passen würde. Es war ja jetzt im Taxi schon schwierig ... und wir haben es hier mit einem VW-Bus zu tun. Den hab ich bestimmt nicht als Mietwagen gebucht ... Naja, wenn's soweit ist, wird's schon irgendwie werden. Ist jetzt eh zu spät.
Am Check-in Schalter angekommen, wird unsere gute Laune auch gleich von einer eher mürrischen Dame gedämpft. Spaß an der Arbeit ist was anderes. Aber vielleicht war sie ja auch nur etwas neidisch, dass wir gleich in den Flieger nach New York steigen werden. Würd ich verstehen.
Der Flug mit AirBerlin verlief recht angenehm und die Zeit verging irgendwie auch wortwörtlich wie im Flug. Je näher wir New York kamen, desto hibbeliger rutsche jeder auf seinem Sitz herum und drückte sich die Nase am Flugzeugfenster platt, um irgendwo schon ein Zipfelchen der Stadt der Städte zu sehen. Wenig später setzten wir auch schon zur Landung an. Dass sich die Zeit zwischen Landung und Aussteigen aber auch immer so hinziehen muss ... Na endlich, jetzt heißt es auch für uns Sachen schnappen und im forschen Schritt die endlosen Gänge Richtung Immigration entlang. Von hinten kamen schon die Rufe "Renn doch nicht so, wir sind im Urlaub". Ich konterte einfach mit "Jeder, der uns jetzt überholt, steht vor uns in der Schlange!" und behielt das Tempo bei - meine Mitreisenden gezwungenermaßen auch.
Die Schlange sah zwar recht lang aus, aber eine gute halbe Stunde später waren wir auch schon durch. Glücklicherweise vor den zwei mexikanischen Maschinen, die kurz nach uns kamen. Jetzt schnell das Gepäck einsammeln und ab zum Airtrain - wir haben nämlich die kostengünstige Variante mit der Metro gewählt. Die Sonne schien, der Himmel war blau - Herz, was willst du mehr.
Endlich stehen wir vor unserem Hotel - dem Park Central Hotel - und sind jetzt schon von der Lage begeistert: in der einen Richtung sind schon die Lichter und das Treiben des Times Square zu sehen und in der anderen Richtung der Central Park. Genial.
Wir bringen schnell die Koffer aufs Zimmer und es treibt uns dann aber auch gleich wieder hinaus Richtung Times Square. Wie Newbies recken wir wieder alle die Köpfe in die Luft, um uns schnell wieder vom Flair der Stadt gefangen nehmen zu lassen. Überall Lichter, Leute, geschäftiges Treiben - es dauert nicht lange und die Stadt hat uns wieder in ihren Bann gezogen. Nachdem wir für eine ganze Weile ins Lichtermeer getaucht sind und noch einen kleinen Happen gegessen haben, ging es gegen 22 Uhr wieder Richtung Hotel, um etwas Schlaf zu bekommen, damit wir am nächsten Tag frisch und munter die Stadt erkunden können.
Warum selbst Männer, die sonst immer viiiiieeeeel Hunger haben, bei einem Burger kapitulieren müssen und warum es gut ist, einen kinobegeisterten Freund dabei zu haben, erfahrt ihr in der Fortsetzung ...
