NY, LA & SF 12.04. - 28.04.2018: Wenn nichts nach Plan läuft

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pzl
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Re: NY, LA & SF 12.04. - 28.04.2018: Wenn nichts nach Plan l

Beitrag von pzl »

Sehr schön geschrieben, das lesen macht "Spass" (man denkt aber immer: Hoffentlich gehts einem nicht selber so...).

Nehmt es mir nicht übel, aber so viele "Krankheiten" und Beeinträchtigungen wie ihr in den letzten Tagen (und vor dem Urlaub) hattet, hatte ich in meinem ganzen Leben noch nicht (und ich bin bald 55 Jahre alt!).
Ich habe mir beim Lesen echt Gedanken darüber gemacht, wie es euch physisch und psychisch in 10 oder 20 Jahren geht.
Aber es kann ja nur besser werden...
Ich wünsche euch jedenfalls alles gute!
Nightwish80
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Re: NY, LA & SF 12.04. - 28.04.2018: Wenn nichts nach Plan l

Beitrag von Nightwish80 »

So ich habe den Bericht gerade nochmal gelesen bzw. ihn meiner Frau vorgelesen.
Was mir immer noch nicht einleuchtet sind die Essens Probleme in New York. Da hat man so viel Auswahl und auch gesundes Essen.
Ich kann mir gar nicht vorstellen deutsches Essen im Urlaub zu vermissen.

Ich bin übrigens eine der wenigen die LA mag.
Fotoloco
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Re: NY, LA & SF 12.04. - 28.04.2018: Wenn nichts nach Plan l

Beitrag von Fotoloco »

Na Mädels, euch gehts bestimmt gut jetzt oder? Macht doch mal PIEP :)
Nightwish80
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Re: NY, LA & SF 12.04. - 28.04.2018: Wenn nichts nach Plan l

Beitrag von Nightwish80 »

Fotoloco hat geschrieben:Na Mädels, euch gehts bestimmt gut jetzt oder? Macht doch mal PIEP :)
Ich warte auch schon gespannt.

Ich hoffe den beiden gehts super.
Yvonne_93
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Re: NY, LA & SF 12.04. - 28.04.2018: Wenn nichts nach Plan l

Beitrag von Yvonne_93 »

Oh seid ihr lieb! Piep :D
Das Bett hier im Hotel ist zu bequem, wir wollen einfach liegen bleiben! Herrlich. Heute Abend heißt es schon wieder Koffer packen und morgen fliegen wir nach Hause. Wenn wir da die Bilder sortieren, geht der Bericht weiter. :)
Nightwish80
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Re: NY, LA & SF 12.04. - 28.04.2018: Wenn nichts nach Plan l

Beitrag von Nightwish80 »

Yvonne_93 hat geschrieben:Oh seid ihr lieb! Piep :D
Das Bett hier im Hotel ist zu bequem, wir wollen einfach liegen bleiben! Herrlich. Heute Abend heißt es schon wieder Koffer packen und morgen fliegen wir nach Hause. Wenn wir da die Bilder sortieren, geht der Bericht weiter. :)
Danke für die Rückmeldung. Hatte schon schlimme Befürchtungen.
Federleicht
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Re: NY, LA & SF 12.04. - 28.04.2018: Wenn nichts nach Plan l

Beitrag von Federleicht »

Entschuldigt, dass es erst jetzt weiter geht, wir lagen nach dem Urlaub in dem Sinne komplett flach, dass wir natürlich Jetlag hatten und auch jetzt einfach so fertig und kaputt sind. Komischerweise ist uns eine richtige Erkältung erspart geblieben!

Dienstag, 17.04.2018

Wir wollten ja heute einen entspannten Tag machen. Nach dem gestrigen Horrormorgen und Flug und der Zeit in NY musste das mal sein.

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Also schliefen wir etwas länger und frühstückten im angrenzenden Cafe. Das Hotel hat wirklich ein Cafe direkt neben dem Hotel, das ist super praktisch. Leider nur bis 15 Uhr geöffnet, (und macht erst um 7 Uhr auf), aber das konnte uns ja egal sein. Wir bestellten eine Waffel mit Erdbeeren und es war so lecker! Da wurde auch gleich mal unsere Erwartung widerlegt. Die Waffeln an sich sind nämlich überhaupt nicht süß. Das macht nur der Sirup.

Das Frühstück:
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Mit lecker gefülltem Bauch ging es dann los durch die Straßen. Wir wollten einfach nur etwas gemütlich die Gegend erkunden und das machten wir auch: Saßen im Cloverfield Park und schauten den Joggern zu, spazierten durch die Wohnstraßen und den Ocean Blvd, sahen uns jedes Haus an, die Baumreihen und stärkten uns zwischendurch mit Subway und Starbucks, die praktischerweise auch direkt am Ocean Blvd liegen. Nach vielen Fotos und nachdem wir gefühlt jedes Haus angeschaut hatten, jeden Garten und die schönen Bäume und Straßen bestaunt hatten, liefen wir zurück zum Hotel, zogen uns um und machten uns dann nach Mittag auf zum Santa Monica Pier.

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Wir fuhren mit dem Blue Bus, den wir schon von unserer Ankunft her kannten und waren an der Haltestelle nach dem Aussteigen erst mal geflasht. Da hinten ist das Meer! So schön. Der Hunger zog uns zuerst zu Piers Burger und die Wartezeit lohnte sich wirklich, denn der Burger und die Pommes waren super lecker. Der Schokomilchshake schmeckte uns leider nicht, aber was solls. Danach schlenderten wir über den Pier, machten Fotos von den Möwen, dem Strand und Meer und alles was sonst noch so blinkte. Der Pier ist wirklich ein buntes Treiben und hat uns etwas an Coney Island erinnert. Dabei zogen wir ständig unsere Jacken an und aus, denn ohne Wind und in der Sonne war es mega warm, nur mit Wind gefühlt eiskalt. Nadine gings am späten Nachmittag allerdings wieder nicht gut. War ja klar, dass man den Körper nach dem Urlaubsstart nicht mit einem Fingerschnippen auf Reset drücken kann. Weil die Laune damit dann auch im Keller war, beschlossen wir am Freitagnachmittag das Mosaik Haus zu streichen und dafür Freitag früh nochmal zum Pier zu fahren, wenn es etwas ruhiger war. Das es an den Bushaltestellen keine genauen Pläne gibt, ist für mich ja schlimm, weil ich so ein Struktur Freak bin: Ich würde gerne wissen, wann der Bus kommt, welche Haltstellen der genau abfährt und wie lange das dauert usw. Zum Glück gab es an den Schildern diese QR Codes, also App runtergeladen und dann schlug mein Ordnungsherz auch wieder ruhiger. Ich wusste, bald kommt der Bus und dann fahren wir wieder „nach Hause.“ Wir waren schon an den Blue Bus gewöhnt und fuhren gerne zum Hotel, vor allem weil der Weg mit dem einen Bus nur 20 Minuten dauerte. Von der Lage her also wirklich großartig.
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Am Abend probierten wir den Lieferservice aus, eine Pizzeria am Pico Blvd und bestellten extra viel Trinken, um auf den Mindestbestellwert zu kommen. Die Reste der Pizza machten wir später am Abend mit der Mikrowelle warm und zappten uns durch das amerikanische Fernsehen. Auch hier bemerkten wir direkt wieder starken Schwindel, alles drehte sich, wir konnten nichtmal mehr aufstehen, Übelkeit etc. Aber wir hatten nunmal ein großes Doppelbett und auch sonst war das Zimmer bzw. die Umgebung friedlicher und schöner als in Ny, daher konnten wir besser damit umgehen. Am nächsten Tag sollte es zum ersten Mal nach Los Angeles gehen und wir waren schon ganz gespannt. Da sollten wir auch gut schlafen vorher. Und wisst ihr was? Genau das haben wir gemacht. Geschlafen.
Nightwish80
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Re: NY, LA & SF 12.04. - 28.04.2018: Wenn nichts nach Plan l

Beitrag von Nightwish80 »

Cool es geht weiter.
Heißt es nyc gefällt euch nicht mehr so gut nach den Erlebnissen?
Federleicht
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Re: NY, LA & SF 12.04. - 28.04.2018: Wenn nichts nach Plan l

Beitrag von Federleicht »

Nightwish80 hat geschrieben:Cool es geht weiter.
Heißt es nyc gefällt euch nicht mehr so gut nach den Erlebnissen?
Nein wir trennen die Gefühle von der Stadt selbst. Uns ging es nicht scheiße wegen NY sondern in NY. Die Negativen Erinnerungen bleiben, aber NY bleibt trotzdem schön. :)
Nightwish80
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Re: NY, LA & SF 12.04. - 28.04.2018: Wenn nichts nach Plan l

Beitrag von Nightwish80 »

Federleicht hat geschrieben:
Nightwish80 hat geschrieben:Cool es geht weiter.
Heißt es nyc gefällt euch nicht mehr so gut nach den Erlebnissen?
Nein wir trennen die Gefühle von der Stadt selbst. Uns ging es nicht scheiße wegen NY sondern in NY. Die Negativen Erinnerungen bleiben, aber NY bleibt trotzdem schön. :)
Ok das ist sehr gut.
Hatte erst einen anderen Eindruck.
Federleicht
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Re: NY, LA & SF 12.04. - 28.04.2018: Wenn nichts nach Plan l

Beitrag von Federleicht »

Sorry, dass es etwas stockend vorwärts geht...also weiter gehts:

Mittwoch, der 18.04.2018

Der Morgen war kühl, wir genossen den Sonnenaufgang, und ich setze mit Shirt und Strickjacke auf Lagenlook, während Nadine noch mehr auf die spätere Sonne vertraute mit kurzem Jumpsuit und Hose drüber. Als erstes wollten wir das Museum of Broken Relationships besuchen, wo Gegenstände ausgestellt und Geschichten gescheiterter oder beendeter Beziehungen erzählt werden. Das würde so spannend werden! Wir nahmen wieder mal den Big Blue Bus 8 und steigen nach einer halben Stunde bei Hilgard/Manning aus. Von da aus gings mit dem 302 Bus Richtung Downton LA Broadway und das war einfacher als gedacht. Direkt an der Haltstelle kam schon der nächste Bus und wir mussten gar nicht lange suchen. (Manchmal liegen die Haltestellen ja so blöd versetzt, dass man als Touri ewig sucht.)
Der Busfahrer war auch super nett und wir nutzten die halbe Stunde Busfahrt, um Beverly Hills durch die Fenster zu bestaunen. Ich dachte immer, dass dieses schickimicki in real dann vielleicht doch nicht so schön ist. Aber diese bunten Blumen an den Straßen und die akkuraten Villen…Ach ja. Das hat schon was. Nachdem wir bei Highland/Sunset ausgestiegen sind, hatten wir schon so einen Hunger, dass wir uns die Zeit genommen haben und erstmal zu Chick-fil-A gegangen sind. Das war direkt an der Bushaltestelle und es war so lecker! Shake, Pommes und Hänchen. Mega lecker. Gestärkt machten wir uns auf den Weg zum Museum of Broken Relationships, denn das sollte zu Fuß weniger als 10 Minuten entfernt sein. Auf dem Weg dahin bestaunten wir die Palmen Reihen, Nadine machte noch ein paar Pfützen Fotos und wir entdeckten coole Street Art von Marilyn Monroe. Nur das Museum konnten wir beim besten Willen nicht finden! Nochmal die Wege nachgeguckt und den Kopf geschüttelt. 7 Minuten zu Fuß. Da müssten wir doch darüber stolpern! Also fragten wir den erstbesten Menschen und die kannte das Museum auch. Aber der Hammer: Sie sagte uns, dass sich das Museum umbenannt habe und jetzt ein Museum für Illusionen sei. Nein! Wir hatten uns doch so sehr drauf gefreut! (Wir hatten sogar früh morgens noch auf die Homepage geschaut und da stand nix!)

Frustriert liefen wir weiter den Boulevard entlang und ich sah zu Boden. Huch! Da waren ja die Sterne. Der Walk of Fame. Die hatten wir irgendwie gar nicht so richtig gesehen, aber es war auch voll von Menschen. Natürlich hatten wir vorher schon gehört, wie hässlich der Walk of Fame in der Realität sein soll und ich habe mir das auch schon gedacht, aber das in real nochmal zu sehen ist dann noch mal etwas was anderes. Der ist ja nicht besser als der Walk of Fame in Berlin. Und darum wird so ein Aufriss gemacht. Wirklich unnötig. Wir schlenderten so über den Boulevard, wiegelten die ganzen Typen ab, die uns eine Busfahrt verkaufen wollten und schauten uns einfach die Straße an. Die vielen Geschäfte, das laute Treiben mit den ganzen Touristen, das Kodak Theatre, in dem die Oscars verliehen werden.

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Und dann liefen wir einfach nur den Walk of Fame ab und suchten Namen, die wir kannten. Ab und zu machten wir auch ein Foto, aber erst am Ende des Urlaubs merkten wir, dass wir doch tatsächlich vom Walk of Fame selbst gar kein Foto gemacht hatten. Nur von einzelnen Sternen. Tja. Irgendwann hatten wir keine Lust mehr (der geht ja wirklich ewig lang) und drehten wieder um, um uns auf den Weg zu machen zum Runyon Canyon Park.

Mittlerweile war es schon fast Mittag und die Sonne ließ sich immer mehr blicken. Nadine zog ihre Hose aus, aber ich hatte es da in meiner langen Hose nicht so leicht. Wäre ich doch mal auf die Idee gekommen, mich kühler anzuziehen. Naja, hochkrempeln und weiter geht’s. Mehr schlecht als Recht liefen wir die Straßen berghoch, blieben immer mal wieder stehen, weil Nadine Blumen fotografieren musste und kamen dann am Eingang zum Park an. Die Station mit dem Trinken und Essen war super gut! Echt eine tolle Idee. Für 5 Dollar holten wir uns Bananen und kühle Sprite, die aufgrund der Hitze aber erstmal kurz an die Wange gehalten wurde. Mit dem Wetter haben wir wirklich nicht gerechnet, Wolken waren angekündigt gewesen und in meiner Tasche steckte noch der Schal (!) vom Morgen. Tja, so schnell kanns gehen.

Mit hochgekrempelter Hose setzten wir uns erstmal auf die erste Bank. Wir mussten die Lage checken, wie man sagt. Sollten wir links oder rechts hochgehen? Wie weit sollten wir hochgehen? Nadine war eher schlecht gelaunt wegen der Wärme und jammerte etwas, aber ich ließ mich nicht beirren. Natürlich war es ziemlich logisch, dass wir mit unserer Kondition den Weg nicht schaffen würden. Aber man könne es ja wenigstens versuchen! Nur so weit wie wir kommen! Nach ein paar motivierenden Worten raffte Nadine sich also auf (der Rucksack mit Kameratasche wurde auch immer schwerer) und wir liefen links hoch. Gleich zu Beginn des Weges kamen uns schon Leute von oben entgegen: Muskeln. Bikini Oberteil. Hotpants. Noch mehr Muskeln. Oberkörperfrei. Wir tauschten einen Blick und dachten wohl beide dasselbe: Oh, oh. Worauf hatten wir uns hier nur eingelassen? Die Befürchtung bestätigte sich, als wir das erste Tor passierten und der Blick auf den Weg nach oben frei wurde. Gefühlt ewig und immer höher schlang er sich nach oben. Oh je. Aber wir liefen erst einmal weiter und genossen die interessante Umgebung: Jogger und nur sportliche spärlich bekleidete Menschen, etwas Blick auf die Stadt und überall grünt es in Büschen und Bäumen. Leider knallte die Sonne aber auch ungehindert auf den Wanderweg und wir setzen uns das ein oder andere Mal hin, um zu verschnaufen und über den steilen Weg, die Sonne oder unsere nicht existierende Kondition zu schimpfen. Sport machen! Das nahmen wir uns fest vor, wenn wir erstmal wieder in Deutschland waren und zogen uns gegenseitig wieder hoch. In gemächlichem Tempo liefen wir weiter und waren dankbar über jede noch so kleine Windbrise. Während wir so wanderten, stellte sich irgendwann die Frage: Weiter oder aufhören?
Nach jeder Biegung stöhnten wir auf, wenn wir sahen, wie weit und steil der Weg noch war, aber andererseits waren wir doch schon mal hier und dann konnten wir doch auch versuchen, so weit wie wir kommen zu laufen. Das „so weit wie wir kommen“ wurde immer weiter ausgedehnt und in Etappen aufgeteilt: „Nur noch bis zum Baum! Nur noch bis zu der Biegung!“ Bis wir feststellen mussten, dass wir es wirklich nicht mehr weit hatten bis zum Ziel. Wer hätte das nur gedacht? Am Anfang des Weges waren wir noch so sicher, dass wir da nie hochkommen würden und auch währenddessen waren wir uns nicht sicher und haben doch immer weiter gemacht. Schritt für Schritt. Der Weg war super schön, aber höllisch anstrengend. Ich hatte schon alles hochgekrempelt was ging an Klamotten und wir schnauften ganz schön, als wir endlich oben ankamen. Natürlich genau zur Mittagshitze. Oben hieß es dann erst mal ausatmen und genießen. Denn für den Ausblick hatte sich der Weg wirklich gelohnt! Es war so schön, Los Angeles von oben zu sehen und vor allem konnte man so weit gucken! Unglaublich. Wirklich wunderschön. Nach einer Verschnaufpause machten wir Fotos vom Ausblick, von uns mit Ausblick, vom Hollywood Sign, dass etwas verschwommen in der Ferne stand und drehten ein kleines Video für unsere Oma zum 70. Mit lieben Grüßen und Ausblick.

Mittlerweile war es schon 3 Uhr und wir dachten uns: Bis wir wieder unten sind, bis wir wieder in Santa Monica sind…das ist bestimmt 6/7 Uhr. Dann passt es, wenn wir uns jetzt auf den Rückweg machen. Und das war auch genau richtig. Das Zurücklaufen war natürlich viel einfacher als das Hochlaufen und wir gönnten uns am Boulevard erst mal einen schönen Erdbeere Smoothie. Ach was tat das gut. Gleichzeitig mussten wir aber auch feststellen, dass wir uns auf der Wanderung einen ordentlichen Sonnenbrand geholt hatten. Und mit ordentlich meine ich knallrot ordentlich. Schöner Mist. Ich hatte noch nie schlimm Sonnenbrand. Aber wir hatten uns ja auch nicht eingecremt, also selbst Schuld. Mit knallroten Händen, Armen, Nacken, Rücken, Gesicht und Schultern gings also in eine Apotheke, um dafür was zu holen. Lange Hose sei Dank, dass ich da verschont blieb. Der Mann an der Kasse verstand erst überhaupt nicht, was wir von ihm wollten und musste eine Kollegin herbeirufen. Die verstand uns schließlich und für 20 Dollar besorgten wir uns After Sun Lotion und Nervennahrung. Damit machten wir uns auf den Rückweg und saßen im Bus erstmal im Stau. Und was für einer! Drei Autos wollen durch die Kreuzung, vier Autos machen dicht, sechs hupen. Der Busch schlängelt sich irgendwie so dadurch und ich bin einfach nur heilfroh, dass wir nicht mit dem Auto gefahren sind. Das hätte mich alle Nerven gekostet. Während wir da so im Stau stehen (30 Minuten ca.) konnten wir aber auch über den Tag nachdenken und wir fanden, dass wir zufrieden waren. Wir haben Hollywood Boulevard und Runyon Canyon Park gemacht, zwischendurch viel gegessen und Pausen gemacht und hatten jetzt nicht das Bedürfnis, das etwas fehlt. Außer das Museum natürlich. Und unsere Füße waren der Beweis dafür, dass wir etwas geschafft hatten.

Wenn man bedenkt, wie wir Montagnacht noch daran dachten, den Urlaub abzubrechen, weil wir so fertig waren. Aber in zwei Tagen kann sich alles ändern. Und manche Probleme lassen sich leider erdulden, wenn die Umgebung besser ist. Nadine schoss noch ein paar Fotos und wir genossen den Rest der Busfahrten. Denn für uns ist das praktisch eine billige Touri Tour in real. Man fährt nicht mit Touristen durch die Gegend, sondern mit ganz vielen Leuten, die in Los Angeles leben und arbeiten und man fährt nicht nur von Touri Hotspot zu Touri Hotspot, sondern sieht wirklich die Straßen und Läden. Auch Sachen, die man so vielleicht nicht gesehen hätte. Das ist wirklich schön. Es war dann tatsächlich halb 7 Uhr als wir im Hotel ankamen und nach etwas vorsichtigem Duschen mit viel „Au“ vom Sonnenbrand lagen wir eingecremt in dem bequemen Bett und bestellten mal wieder beim Liefer Service. Diesmal Nudeln mit Erbsen, war nicht schlecht. Am nächsten Tag sollte es nach Downton LA gehen und wir waren schon sehr gespannt. Trotz Sonnenbrand schliefen wir bald ein und wie auch schon zuvor schliefen wir einigermaßen durch. Das Hotel war einfach spitze!

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Federleicht
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Re: NY, LA & SF 12.04. - 28.04.2018: Wenn nichts nach Plan l

Beitrag von Federleicht »

Könnt ihr den Beitrag sehen? Weil mir wird der Reisebericht zu Mittwoch hier angezeigt, bei den neuen Beiträgen in der Übersicht steht aber nur Nightwish vom 4.5. Hmh.
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