ich hab mal wieder bei Urlaubspiraten zugeschlagen und deshalb ging's für mich - diesmal mit Mama - von Freitag bis Sonntag nach Mailand!
Mailand wollte ich schon lange mal sehen,...warum? Keine Ahnung.
Aber ich wollte unbedingt hin und da kam mir das günstige Angebot genau richtig. Nachdem wir gebucht hatten, habe ich dann angefangen zu schauen, was man in Mailand so machen kann...und hab außer dem Dom nicht viel an Sehenswürdigkeiten gefunden. Klar, ein paar Kirchen gibt es in einer italienischen Stadt immer und sicher auch das ein oder andere Museum, aber dass es wie in Rom den Trevibrunnen, den Vatikan, die Engelsburg, das Forum Romanum und noch viele weitere Sehenswürdigkeiten gibt, das war in Mailand nicht der Fall.Ich hab mich dann schon gefragt, ob es dann so toll wird, wie ich mir das vorgestellt hatte. Aber eigentlich macht es mir auch mal nichts aus, wenn man nicht von Sehenswürdigkeit zu Sehenswürdigkeit hetzen muss, sondern sich einfach mal treiben lassen kann. Also auf nach Bella Italia! Natürlich erneut mit Ryanair, die Preise sind halt nicht zu toppen. Die Flugbegleiter waren aber wie immer sehr nett und ich habe mich sehr wohlgefühlt.
Wir hatten ein paar Minuten Verspätung, sind dann aber am Freitag gegen 14 Uhr in Bergamo angekommen und der Blick nachdem wir aus dem Flugzeug sind, war schon mal beeindruckend!
Wir haben uns für 5 Euro pro Person ein Busticket vom Flughafen zum Bahnhof gekauft und nach einer Stunde Fahrzeit waren wir dann am Bahnhof. Der Weg dorthin war schon beeindruckend, weil eine Straße (Corso Buenos Aires) mit ganz vielen italienischen Fähnchen geschmückt war. Da wollten wir danach auf jeden Fall nochmal zu Fuß hin.
Im Bus sind wir mit einer Italienerin ins Gespräch gekommen, die ganz gutes Deutsch gesprochen hat. Am Bahnhof hat sie sich dann verabschiedet und uns viel Spaß gewünscht.
Erstmal mussten wir nun aber den Weg zum Hotel finden. Laut Navi eigentlich nur 10-15 Minuten, aber wie das so ist, läuft man erst in die falsche Richtung und dann auch noch einen Umweg, aber hey. Am Ende haben wir es trotzdem gefunden.
Wir wussten aus dem Internet, dass es im Hotel moderne Zimmer und nicht ganz so moderne Zimmer gibt. Mama hat also nach einem modernen gefragt, aber die waren leider alle schon voll. Ich wusste schon vorher, dass wir das Glück nicht haben werden, aber naja. Man ist ja nur zum Schlafen da und das Zimmer war trotzdem voll okay. Sogar die Minibar war kostenlos (2x stilles Wasser, 2x Sprudelwasser, 1 Cola) und das Frühstück war auch inklusive.
Uns zog es aber danach gleich raus in die Stadt. Zurück zum Corso Buenos Aires.
Und da ich ein bisschen shoppen wollte, zog es mich gleich in den nächsten Kiko. Kennt ihr das? Dort gibt es ganz viel Make-Up, der Traum einer jeden Frau. Sobald man reinkommt, wird man gleich mit „Buongiorno“ begrüßt. Ich hab mich ein bisschen umgeschaut und gleich einen Lippenstift genommen. Die Verkäuferin drückt mir gleich einen Shopping Bag in die Hand und fängt an mir alles zu erklären, schmiert mir ein Make-Up auf die Hand, das ich eigentlich gar nicht im Auge hatte (ich war ja eher an Lippenstift, Rouge und Co. interessiert) aber sie erklärt es mir ausführlich - und am Ende hab ich es gekauft.
Es kamen während ihrer Beratung ganz viele Kunden in den Laden und jedes mal hat sie dann kurz aufgehört es mir zu erklären, begrüßte die neuen Leute mit „Buongiorno“ und hat sich dann weiter mit mir unterhalten. Das ging ungefähr so:„This is our skin trainer - buongiorno! - It reduces the pores, your color would be - buongiorno! - neutral, it is from our summer collection - buongiorno! - and it is for all skin types - buongirno! - …. .“ War irgendwie echt witzig! Sie ist auf jeden Fall eine gute Verkäuferin, denn ich habe es ja am Ende eingepackt!
Kiko war dann schnell mein Lieblingsladen in Mailand und ich war traurig, dass ich da so schnell nicht mehr hingehen kann. Zuhause haben wir dann festgestellt, dass es Kiko schon in vielen deutschen Städten gibt, auch ganz in unserer Nähe, juhu!
Dann sind wir noch ein wenig den Corso hochgelaufen, in Klamottenläden und haben uns ein Eis bei Grom gegönnt. Sau lecker, sag ich euch, aber unglaublich schwer zu essen, weil die dort keinen Eisportionierer verwenden, sondern einen Spachtel, dadurch tropft das Eis echt ganz schön. Der Boden neben mir war, als ich fertig gegessen hatte, voller Schokoflecken und ich sah wahrscheinlich aus, als ob ich zum ersten Mal in meinem Leben ein Eis gegessen hab! Aber lecker war's!
Eigentlich hatte ich ja vor mir in Mailand Pizza und Pasta zu gönnen, aber dann sind wir an einem Pommes-Laden vorbeigekommen, wo man sich aussuchen konnte, ob man kleine, mittlere oder große Pommes will und dann eine entsprechende Soße dazu. Da sind wir schwachgeworden.
Ich hatte eine scharfe Soße und Mama eine Peffermayo (die aber gar nicht so mayolastig war). Beides total gut, richtig lecker! Aber wir haben beide unsere mittlere Portion nicht geschafft und wir sind echt gute Esser! 
Dann ging's erstmal zurück ins Hotel, kurz die Füße hochlegen.
Wir haben dann im Hotel noch die erste Halbzeit des U-21-EM-Finals angeschaut, aber in der Halbzeit sind wir dann doch nochmal raus. Wir sind vorgelaufen zu Eataly. Ich liebe Supermärkte im Ausland und besonders in Italien, es sieht einfach alles so gut aus und so bunt!
Dann sind wir an einer kleinen Bar vorbeigekommen die völlig überfüllt war. Wir hatten schon Glück, dass wir nah genug für ein Foto rangekommen sind!
Dann haben wir uns einfach ein bisschen treiben lassen, die Bilder sprechen für sich:
Der Laden von Vivienne Westwood:
Dann sind wir in eine Straße gekommen, dort war es so laut wie bei uns auf einem Volksfest...so viele Menschen! Vor der einen Bar gab es einige Tische, die aber alle voll waren und drumherum standen nochmal ewig viele Menschen, das war kaum zu glauben! Eine tolle Stimmung!
Wir sind dann noch an ein paar Bars vorbeigelaufen und als ich an einer Bar schon fast vorbei war, seh ich aus dem Augenwinkel einen Fernseher und grünen Rasen. Stop! Ein paar Sekunden vorher hab ich mich noch gefragt, wie wohl die U21 gespielt hat oder ob das Spiel vielleicht in die Verlängerung gegangen ist. Also ein paar Schritte zurück und von außen auf den Fernseher lugen. Wie ein Live-Spiel sah es nicht mehr aus, eher wie eine Zusammenfassung, aber sie machten es spannend...und dann sah man endlich die deutschen Spieler jubelnd nach dem Abpfiff aufs Feld rennen! JAAAAA Europameister. Kurz die Arme hochgerissen, gejubelt und weiter gings.
Dann war unsere Energie aber langsam am Ende und wir liefen zurück zum Hotel und fielen platt in unsere Betten. (Leider nicht so weich wie im Beacon in New York, aber zum Schlafen hat's schon gepasst).
ist nicht gelungen...
