New York-Montreal mit der Aida im Okt. 16: eine Traumreise!

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NiciS
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New York-Montreal mit der Aida im Okt. 16: eine Traumreise!

Beitrag von NiciS »

Hallo ihr Lieben!
Lange habe ich nichts von mir hören lassen. :oops: Doch bevor im Sommer unser Nachwuchs auf die Welt kommt, habe ich mich an unser Fotobuch zu unserem letzten Urlaub in den Herbstferien 2016 gesetzt.
Da ich, wie immer, wenn es um Amerika geht, hier sehr viele tolle Ratschläge bekommen habe, möchte ich etwas zurückgeben und die Erinnerungen an diese Traumreise mit euch teilen.
Sie beginnt mit 3,5 Tagen in New York und endet nach ca. 2 Wochen in Montreal.
Ich würde mich freuen, wenn ihr Interesse an meinem Bericht habt :D

Gleich geht´s los, ich wünsche euch viel Spaß beim Mitlesen!
NiciS
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Re: New York-Montreal mit der Aida im Okt. 16: eine Traumrei

Beitrag von NiciS »

Vorgeschichte:
Im März 2016 fingen wir an, über unseren Jahresurlaub nachzudenken. Ein guter Preis auf der Aida-Homepage für Nordamerika-Reisen war dann Anlass, nochmals eine Schiffsreise zu buchen. Zumal in beiden angebotenen Touren (Richtung Kanada als auch Richtung Karibik) ein paar Tage New York drin wären. Außerdem hätte ich, wenn eine Versetzung als Lehrerin nach Baden-Württemberg klappen würde, in den nächsten Jahren keine zwei Wochen Herbstferien mehr, so dass dann diese Reisen nicht mehr machbar wären.
Hier im Forum hörten wir uns nach Tipps für beide Routen um (danke v.a. an Gila, die beide Routen schon gefahren ist). Schließlich entschieden wir uns für die nördliche Variante ab New York mit Ziel Montreal, 10 Tage. Dann wären nach der Reise auch noch 2 Tage Zeit, den Jetlag auszukurieren. Die Karibik-Variante würde jedoch bis sonntags gehen.
Schnell sicherten wir uns die Reise über die Aida-Homepage für 1099€ pP innen. Balkon war natürlich viel teurer. Stattdessen wollten wir an den Seetagen die Wellness-Oase für 20€pP buchen, dann brauchen wir keinen Balkon.
Flüge haben wir individuell gebucht, da wir natürlich in NYC früher anreisen und auch in Montreal länger bleiben wollten. Für 450€ bekamen wir einen Gabelflug ab Luxemburg über Paris nach JFK und zurück ab Montreal über Amsterdam nach Lux. Flüge über Aida hätten das Doppelte gekostet.
Mit den ESTA-Anträgen haben wir uns dieses Mal etwas blöd angestellt, da sie sich seit dem letzten Mal geändert hatten. Da wir ja nach Kanada reisen würden, haben wir bei Sascha „in transit“ eingegeben. Im Nachhinein stellte sich das als falsch heraus, deshalb habe ich das nicht angegeben. Nun hatten wir also unterschiedliche Angaben in unseren Anträgen. Trotz genehmigten Antrags füllten wir einen neuen für Sascha aus. Diesmal vergaß ich Trottel, den zweiten und dritten Vornamen von Sascha anzugeben, die aber im Pass stehen!! :evil: Also: zur Sicherheit nochmal beantragt! Etwas Lehrgeld haben wir also bezahlt, jetzt durfte aber nichts mehr schief gehen! :daumen2:

Anreise und Freitag, 7.10.16:
Donnerstags fuhren wir nach der Schule zu meinen Eltern. Den Freitag hatte ich von meiner Schulleiterin schon frei bekommen, da ich vorgearbeitet hatte. So fuhren uns meine Eltern freitags morgens um 5.45 Uhr zum Flughafen in Luxemburg, wo wir 45 Minuten später ankamen. Wir hatten schon online eingecheckt und standen dann als Einzige am Schalter, um die Koffer aufzugeben (in denen noch ordentlich Platz für Einkäufe war). :lol:
Der Luxemburger Flughafen ist sehr klein und es ist wenig los, wieder als Einzige passierten wir gemütlich die Sicherheitskontrolle um 6.55 Uhr, um 7.20 Uhr begann pünktlich das Boarding für die Luxair-Maschine nach Paris, wo wir nach einer Stunde Flug um 9.00 Uhr landeten. Luxemburgisch ist übrigens eine sehr drollige Sprache, ähnlich dem moselfränkischen Dialekt. Im Flugzeug kamen dann so Durchsagen wie „Mir däten eich noch ger informiere…“ :D
Um 9.55 Uhr waren wir am anderen Terminal (2E, sehr schöne, noble Geschäfte) zum Abflug in die USA. Es gab ein kurzes Interview zum Grund unserer Reise, dann war auch das erledigt. Um 10.55 Uhr flogen wir mit DELTA los. Der Service war sehr gut, es gab zu Beginn Nüsse und heiße Tücher, mehrmals Getränke (Starbucks Kaffee), recht gutes Essen (Chicken oder Cheese Tortellini), Mousse au chocolat, nach 5 Stunden ein kleines Eis,… :daumen2:
Nach 3 Stunden Flug bekam ich Migräne, mit Schlafen und Medikamenten bekam ich es aber in den Griff. Anschließend schaute ich noch die Filme „Brooklyn“ und „Joy“, welche mir ganz gut gefielen.

Wir landeten in time um kurz vor 13.00 Uhr Ortszeit, waren um 13.12 Uhr in der Immigration-Halle und um 13.25 Uhr schon durch, da wir die Automaten benutzen konnten. Trotz des ganzen Esta-Beantragungs-Hickhacks war also alles kein Problem.
10 Minuten später fuhren wir mit dem Airtrain zur Jamaica Station, von wo wir um kurz nach 2 den LIRR-Zug zur Penn Station nahmen. Eine schnelle und günstige Anreise, hat uns gut gefallen!
Zu Fuß ging es dann von Penn Station an Macys und dem Herald Square vorbei zu unserem Hotel, dem Hyatt Place NY/Midtown in der 36th Street. Es war toll, wieder einmal New Yorker Luft einzuatmen und direkt durch das Getümmel am Bahnhof und am Herald Square zu laufen! Um 15 Uhr waren wir im Hotel, das Zimmer war aber noch nicht fertig. Also ging es direkt wieder zu Macys, den ersten Programmpunkt abhaken (Make up kaufen und Clinique Bonus time Geschenke mitnehmen :) ). Zurück im Hotel konnten wir anschließend einchecken und bekamen ein tolles Zimmer mit Blick auf mein Lieblingsgebäude in NYC, dem Empire State Building.
Wir machten uns kurz frisch und verließen um 17.00 Uhr wieder das Hotel Richtung Public Library. Bei unserem letzten Besuch im Sommer 2014 war der große Lesesaal, den man aus vielen Filmen kennt, geschlossen und Sascha hatte diesen noch nicht gesehen. Anschließend ging es durch den Bryant Park Richtung 5Guys am Times Square. Dort gab es leckere Burger und Pommes für uns, darauf hatten wir uns schon seit unseren letzten NY- und London-Aufenthalten gefreut!

Um 18.30 Uhr waren wir an der roten TKTS-Treppe am Times Square verabredet. Wir waren pünktlich dort und schon kam mir Noemi, eine Schülerin meiner 4.Klasse mit ihrer Mutter entgegen. Sie starteten auch mit Aida ab NY, aber Richtung Karibik! (Im Nachhinein habe ich dann erfahren, dass unsere Routen-Wahl goldrichtig war. Ein Hafen (Bahamas) konnte wegen starken Seegangs nicht angelaufen werden, andere waren durch den Sturm Matthews sehr in Mitleidenschaft gezogen.)
Nach einem kurzen Plausch und einem Erinnerungsfoto kehrten wir noch wie üblich im Hard Rock Cafe - Shop ein und ich erstand für meine Zwillingsschwester und mich neue T-Shirts, für Sascha war leider kein schönes dabei.
Bei dieser Tour habe ich mir viele Foodstopps notiert, die ich unbedingt noch einmal besuchen wollte. So folgte jetzt der Kauf eines Stückes Devils Food Cheesecake bei Juniors, auch in der Nähe des Times Squares. An dem Riesenstück Schoko- mit Käsekuchen hatte ich noch die nächsten Tage zu knabbern :) , so mächtig war es! Aber lecker!

Letzter Stopp auf dem Heimweg ins Hotel war die Morgan Library in der Madison Ave/Ecke 36th st. Da war freitags abends freier Eintritt, also perfekt, um mal einen Blick hinein zu werfen. Außerdem gab es eine Ausstellung zur Reformation, es wurden auch mehrere Gutenberg-Bibeln gezeigt. Die prächtigen Räume in der Bibliothek haben uns sehr gut gefallen.
Nun waren wir aber schon sehr lange auf den Beinen! Um 20.30 Uhr zog es uns zurück ins Hotel. Da wir für das Basketballspiel am folgenden Samstag noch immer nicht unsere Tickets hatten, chattete ich mit einer netten Mitarbeiterin von stubhub und schilderte das Problem. Sie bot uns unkompliziert neue Tickets an, auf denen schließlich ein Preis von über 200$ statt 75$ stand! Da konnte man sich nun echt nicht beschweren :D Wir waren sehr glücklich, als wir die ausgedruckten Tickets endlich in Händen hielten und fielen um 22.00 Uhr Ortszeit (4.00 Uhr deutsche Zeit!) ins kuschelige Bett.
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Blick aus unserem Zimmer aufs ESB
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Unser Zimmer im Hyatt Place
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NiciS
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Re: New York-Montreal mit der Aida im Okt. 16: eine Traumrei

Beitrag von NiciS »

Sorry, die Reihenfolge der Bilder stimmt natürlich nicht ganz. Muss mich erst noch einmal ans Berichte schreiben und Fotos anhängen gewöhnen. :wink:

Es geht aber gleich schon weiter mit den nächsten Tagen in NYY, die habe ich schon abgetippt!

Samstag, 8.10.16:
Ich war, wie immer am Anfang einer solchen Reise, schon früh wach, 3.50Uhr! Gnädigerweise ließ ich Sascha noch eine Stunde schlafen, dann weckte ich ihn aber, da es mir gesundheitlich nicht so gut ging, was glücklicherweise aber nur die nächsten 2 Tage andauerte (leider überschattete es aber gerade unsere wenigen Tagen in meiner Lieblingsstadt!). Sascha schrieb schnell noch ein paar Geschäftsemails und um 8.00 Uhr nahmen wir im Hotel unser Frühstück ein (kostenlos im Hyatt Place). Es gab die üblichen Bagels, Toast, Eierspeisen und Würstchen, war okay, aber nichts Besonderes. Mit einem kurzen Umweg am ESB vorbei (da sollte in build-a-bear-Shop sein, gab es aber nicht mehr), spazierten wir zum PABT und kauften am Automaten Tickets für Jersey Gardens (14$ retour). Dieses Mal wollte ich nämlich unbedingt ausprobieren, wie es sich in der Outlet Mall shoppen lässt.

Kurz gesagt: Nicht so gut, wie ich gehofft hatte! Wir fanden zwar ein paar T-Shirts bei Tommy Hilfiger, Jeans und Pulli bei Banana Republic für Sascha und auch sonst noch ein paar Kleinigkeiten. Trotzdem kamen uns die Preise nicht besser als im Century21 vor und außerdem nervte uns, dass es so lange Schlangen an den Kassen gab, so dass sich einer schon immer anstellte, während der andere noch anprobierte. Zur Mittagszeit gab es Cinnamon Rolls von Cinnabon, ich liebe diese süßen Teile! Und eine kleine Entschädigung nach leichtem Shooping-Frust. :mrgreen:

Um 16.30 Uhr nahmen wir nach kurzer Wartezeit den Bus zurück zum PABT. In leichtem Nieselregen liefen wir ins Hotel, das wir schon um 18.30 Uhr wieder Richtung Madison Square Garden verließen. In der Nähe verdrückten wir noch jeder einen Slice Pizza (seeehr lecker) und waren um 19.20 Uhr auf unseren Sitzplätzen im Garden. Heute spielten die NY Knicks gegen die Brooklyn Nets in der Preseason. Wir wollten unbedingt mal ein Sportereignis in NY sehen und in den Garden. Dieses Spiel war in den wenigen Tagen hier in NY die einzige Möglichkeit für beides. Allerdings war, trotz Derby, zu merken, dass es Preseason war. Es gab keine Show vor dem Spiel und viele Plätze blieben zu Beginn leer. Erst im 3. Viertel kam etwas Stimmung auf. Die Pausen-Shows waren sehenswert (Cheerleader und Kinder-Basketballspiel), wir aßen eine Riesenportion Popcorn (leider salzig) und genossen den Abend in unseren extra fürs Spiel (in Jersey Gardens) gekauften Knicks-Shirts.
Um kurz nach 10 endete das Spiel mit einem Sieg für die Knicks. Auf dem Heimweg genehmigten wir uns nochmals im gleichen Laden einen Slice Pizza und fielen gegen 11 hundemüde ins Bett.
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Re: New York-Montreal mit der Aida im Okt. 16: eine Traumrei

Beitrag von NiciS »

Sonntag, 9.10.16:
Schon wieder war ich früh wach, dieses Mal um 5.00 Uhr. Um 7.00 Uhr frühstückten wir eine Kleinigkeit, um 8 checkten wir aus dem Hotel aus, da es abends aufs Schiff ging. Die Koffer ließen wir bis dahin aber natürlich im Hotel stehen.

Mit der Metro (wir hatten ein Pay per ride-ticket) fuhren wir mit dem R-Train zur Jay/MetroTech Station in Brooklyn. Dort ausgestiegen regnete es ziemlich heftig und wir suchten den richtigen Weg zur Smith Street. Denn dort sollte ein Highlight unseres NY-Aufenthaltes stattfinden: Der Gospel-Gottesdienst um 9.00 Uhr in der Brooklyn Tabernacle Church! Ich war zum dritten Mal dort, Sascha zum zweiten. Wie immer haute uns der riesige Chor echt um, mir standen am Schluss wieder Tränen in den Augen. Deshalb wanderte auch noch nach dem Ende des Gottesdienstes um 10.40 Uhr eine CD aus dem Shop in meine Tasche.

Ein paar Ecken weiter kehrten wir im IHOP ein. Dort hauten wir uns die Bäuche voll mit Pancakes (ich hatte die Strawberry Cheesecake Pancakes). Trotz allem Bemühen schafften wir nur etwa die Hälfte unserer Portionen!
Im strömenden Regen besuchten wir noch ein paar Geschäfte an der Fulton Ave (Aeropostale, GAP, C21) und fuhren gegen 1 mit der R zur Cortland Street, da wir für 13.30 Uhr Tickets fürs One World Trade Center hatten. Klar war es ein Risiko, die Tickets schon vorher zum verbilligten Preis zu buchen, aber da wir nur so wenig Zeit in NY hatten, gab es nicht viele Alternativen zum Sonntagnachmittag. Die Aufzugfahrt und der anschließende Film waren schon sehr beeindruckend, der Ausblick, der sich uns dann bot, umso mehr! Schon wieder hatte ich Tränen in den Augen! Leider regnete es jedoch immer noch. Um 14.30 Uhr hatten wir in alle Richtungen geschaut und genügend Fotos gemacht, so langsam lockerten sich nun auch die Wolken. Um 3 verließen wir das 1WTC und schauten uns noch die (für uns) neue PATH-Station an.

Bis halb 7 shoppten wir dann noch im nahegelegenen C21, dann holten wir (nach einem Slice Pizza, davon konnten wir einfach nicht genug kriegen) unsere Koffer im Hotel ab. Vollbeladen mit Tüten und Koffern hielten wir dann zum ersten Mal ein Taxi an, das wollte ich immer schon mal machen in NY! Es klappte direkt und so ließen wir uns für 16$ inkl. Tip zum Pier 92 fahren. Um kurz vor 8 schlossen wir endlich unser Zuhause für die nächsten 10 Tage auf, eine Innenkabine auf Deck 9 auf der schönen AIDAdiva. Wir machten noch einen kurzen Spaziergang über die Decks, aßen einen Salat im „East“-Restaurant und genossen es, auf die Skyline New Yorks vom Schiff aus zu blicken. Auch heute endete der Tag recht früh um 21 Uhr auf der Kabine. Trotz der gesundheitlichen Probleme waren wir doch recht viel unterwegs.
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NiciS
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Re: New York-Montreal mit der Aida im Okt. 16: eine Traumrei

Beitrag von NiciS »

Montag, 10.10.16:
Unser letzter Tag in der Stadt der Städte brach an. Schon jetzt bekam ich ein mulmiges Gefühl, wenn ich ans Auslaufen abends dachte, ich wollte noch nicht weg! :cry:

Nach einem Frühstück im Markt-Restaurant verließen wir um 9.00 Uhr das Schiff und spazierten in strahlendem Sonnenschein zur Metro in der 50th Street, mit der wir bis zur 14th Street/Union Square fuhren. Da ich bisher noch nicht meine gewünschte Michael Kors-Handtasche gefunden hatte, besuchten wir das DSW am Union Square. Auch hier wurde ich nicht fündig, jedoch eine Etage höher bei Burlington! Endlich! :D
Wir spazierten dann weiter den Broadway entlang südwärts, shoppten bei Strand, GAP und OMG (mir fehlten noch Jeans, ich hatte nur eine Hose im Koffer!) und beobachteten dann am Washington Square Park, einem meiner Lieblingsplätze, einen Filmdreh. Dann haben wir uns durch Greenwich Village gefuttert: Rice Balls bei Rocco`s, Pizza bei Joe`s und einen Cupcake bei Molly`s Cupcakes. Es war himmlich! :essen:

Anschließend leistete ich mir noch bei C.O.Bigelows, der ältesten Apotheke Amerikas, 2 kleine Fläschchen Lavender&Peppermint Shampoo, das ich noch von meinem letzten Aufenthalt in einem Hyatt kannte und unbedingt wieder haben musste. So teures Shampoo/Creme hatte ich noch nie: 25$ für zwei wirklich kleine Flaschen. Aber egal, wer weiß, wann ich das nächste Mal da bin :)

Die Subway brachte uns dann wieder hoch zur 50th Street. Ein paar Magnete wurden noch erstanden, dann ging es zurück aufs Schiff, wo wir um 16.40 Uhr recht lange fürs Einchecken benötigten, da natürlich viele Gäste, wie wir, den Tag ausgenutzt und erst kurz vor der obligatorischen Seenotrettungsübung aufs Schiff zurückkehrten.
Die SNR um 17.15 Uhr dauerte dann auch recht lange. Aber pünktlich zum Ablegen um 18.20 Uhr standen wir vorne am Bug. Die Ausfahrt dauerte ca. eine Stunde und war echt wunderschön! Langsam ging die Sonne unter und spiegelte sich in den Hochhäusern. Wir glitten gemächlich an der Stadt vorbei und ich konnte mich quasi richtig von allem verabschieden. Ab Midtown erzählte der an Bord mitfahrende Lektor etwas zu den Sehenswürdigkeiten. Zuerst befürchtete ich, dass dadurch die Stimmung kaputt ginge, aber er machte das echt toll! :daumen2:

Nach dem Passieren der Varrazano-Narrows-Bridge gingen wir um 20.30 Uhr zum Abendessen, bei dem natürlich sehr viel los war, da alle so lange wie möglich das Auslaufen angeschaut hatten. Da es uns zu viel Trubel war und wir befürchteten, dass es nun jeden Abend so wird (das Schiff war aufgrund der Ferien ausgebucht), buchten wir noch für den Abend in Boston das Rossini. Und so endeten 4 vollgepackte, erlebnisreiche Tage in New York!
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Ronny-Bonny
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Re: New York-Montreal mit der Aida im Okt. 16: eine Traumrei

Beitrag von Ronny-Bonny »

Dankeschööön für Deinen interessanten Reisebericht. :daumen2: :P 8)
NiciS
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Re: New York-Montreal mit der Aida im Okt. 16: eine Traumrei

Beitrag von NiciS »

Gern geschehen, Ronny :D

Dienstag, 11.10.16: Seetag
Nach den letzten anstrengenden Tagen haben wir heute einmal ausgeschlafen bis 9.00 Uhr, denn es war Seetag, also kein großartiges Programm geplant. Wir verbrachten den Vormittag mit Lesen an Deck (bei recht viel Wind in Decken eingewickelt) und Schlafen, aßen um 14.00 Uhr zu Mittag, verzogen uns in die Bücherei und schließlich um 16.00 Uhr wieder in die Kabine.

Dort brauchten wir eine Stunde, um unsere Einkäufe zu sichten, die Schilder abzuschneiden (wir wollten die Klamotten ja in den nächsten Tagen anziehen, schließlich hatten wir nicht so viele alte Klamotten im Koffer) und ein paar Teile durchzuwaschen.
Um 18.00 Uhr gab es im Markt-Restaurant einen Italienischen Abend. Anschließend schauten wir uns die Show „AidaStars“ und die Prime Time mit dem Kapitän Nikos Nitschai an. Nach einem Cocktail in der Bar (es gab eine 2:1 Aktion) ging es nach einem entspannten Tag gegen halb 11 ins Bett.
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NiciS
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Re: New York-Montreal mit der Aida im Okt. 16: eine Traumrei

Beitrag von NiciS »

Es geht auch direkt weiter, bin gerade so gut im Fluss :D

Mittwoch, 12.10.16:
Schon um kurz vor 7 schauten wir uns auf dem Oberdeck das Einlaufen in den Hafen von Boston an. Die Skyline glitzerte in der Sonne, es sollte ein herrlicher Tag werden.
Boston ist die größte Stadt Neuenglands und eine der ältesten Städte der USA. Hier leben (ohne Großraum) etwa 600 000 Einwohner.

Schon um 8.15 Uhr verließen wir mit dem ersten Schwung an Gästen das Schiff und steuerten direkt die nahegelegene Bushaltestelle an, von wo wir mit der Silverline 2 zur South Station fuhren. Dort bestiegen wir die Red Line Metro in Richtung Alewife, Haltestelle Harvard. Bei bestem Wetter schauten wir uns eine Stunde auf dem Campusgelände der berühmten Universität, an der beispielsweise Bill Gates sowie Michelle und Barack Obama studiert haben, um.

Dann brachte uns die U-Bahn (hier T-Line genannt, wir hatten Tagestickets) bis zur Station Charlie/MGH. Von dort startete unser Spaziergang durch Boston, der uns zunächst durch das prächtige Beacon Hill, eine der teuersten Wohngegenden Bostons und einem der schönsten Wohnviertel Amerikas, führte. Es machte Spaß durch die engen Gassen mit roten Backsteinhäusern, kleinen Geschäften und vielen Cafés zu schlendern. War aber nicht ganz unanstrengend, da es viel bergauf und bergab geht. :oops:

Durch die meistfotografierte Straße der Stadt, der Arcorn Street, ging es schließlich zum Boston Common, dem ältesten Stadtpark der USA, der 1634 eingeweiht wurde. Wir marschierten weiter an der Trinity Church und der Public Library vorbei zum Prudential Center. Dort nahmen wir in der Cheesecake Factory (seit „Big Bang Theory“ wollten wir schon immer mal dahin :D ) ein frühes Mittagessen (es war erst kurz vor 12) ein. Wir bestellen einen Bacon-Bacon-Cheeseburger und einen Maccharoni-Cheeseburger, echt saulecker! Ohne Cheesecake konnten wir (trotz voller Mägen) den Laden aber nicht verlassen, deshalb ließ ich mir ein Stück Snickers Cheesecake einpacken.
Nach dem üppigen Mal nahmen wir wieder die T-Line zur Park Station. Ich genoss den Cheesecake in der Sonne im Park, damit wir die Tüte nicht auf unserem Weg durch die Stadt mitschleppen mussten. Am Boston Common startete nämlich der Freedom Trail, der mit roten Backsteinen (in den Boden eingelassen) durch die ganze Stadt entlang der wichtigsten Sehenswürdigkeiten führt. Geht man die ganze Strecke, sind es rund 4 km.

Wir sahen unter anderem (alles nur von außen) das Massachusetts State House (den Sitz des dortigen Gouverneurs), den Granary Burying Ground, wo Samuel Adams, einer der Unterzeichner der Unabhängigkeitserklärung begraben wurde, das Old South Meeting House, wo die berühmte Boston Tea Party geplant wurde und den Quincy Market, ein historisches Marktgebäude, in dem es leckeres Essen und Souvenirs gibt. Wir beendeten unsere Tour auf dem Freedom Trail im italienischen Viertel North End und fuhren mit der T-Line zurück zum Schiff, wo wir um 16.15 Uhr ankamen.

Dort ruhten wir kurz aus, gingen duschen und waren um kurz nach 18 Uhr (ich hatte erst 18.30 Uhr gedacht, deshalb wurde es kurzzeitig stressig, als die Restaurant-Chefin um 18.05 Uhr in der Kabine anrief und uns an unseren Essenstermin im Rossini erinnerte) in der Anytime Bar zum Auslaufen aus dem Hafen von Boston. Es gab Champagner und Canapees zu Gitarrenmusik in der extra für die Teilnehmer von „Rossini einmal anders“ abgeteilten Bar, als es aus dem Hafen unter dem Flughafen mit startenden und landeten Flugzeugen hindurch aufs offene Meer ging.

Um 18.35 Uhr wurde der Abend dann im edlen Rossini fortgesetzt mit einem 5-Gänge-Menü, das ganz vorzüglich war. Für rund 40€ wurden uns ein Apfel-Curry-Süppchen mit Chutney und Hühnchen-Praline, Fisch auf Safran-Risotto, Erdbeersorbet, eine Perlhuhnroulade mit Beilagen und ein Karottenkuchen mit Orangensorbet serviert. :essen:
Auch der Captain ließ sich mit seiner Familie im Rossini zum Essen nieder. Nach einem sehr gelungenen Tag in der wunderschönen Stadt Boston und einem stimmungsvollen Ausklang gingen wir um 21.30 Uhr ins Bett. :sleep:
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Harvard
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Boston Common
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Hauptgang im Rossini
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Ronny-Bonny
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Re: New York-Montreal mit der Aida im Okt. 16: eine Traumrei

Beitrag von Ronny-Bonny »

Oh....Boston :daumen2: :daumen2: :daumen2: ...ist ja auch gar nicht so weit mit dem Bus von New York. :P
ratemal
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Re: New York-Montreal mit der Aida im Okt. 16: eine Traumrei

Beitrag von ratemal »

Danke für deinen Bericht bisher! :daumen2:

Bin auch gerade dabei Kreuzfahrten als neue Reiseform für mich zu erproben/entdecken. Diese Tour hatte ich dabei auch ins Auge gefasst.
Ich bin gespannt, wies weitergeht.
NiciS
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Re: New York-Montreal mit der Aida im Okt. 16: eine Traumrei

Beitrag von NiciS »

@ratemal: wir können die Tour echt empfehlen! Falls du sie irgendwann wirklich buchst, kannst du dich gerne melden, dann kann ich genauere Infos geben, wenn gewünscht :D

Es geht weiter...

Donnerstag, 13.10.16:
Heute machten wir von 8-17 Uhr Station in Bar Harbor.
Bar Harbor ist ein kleines, gemütliches Städtchen auf Mount Desert Island, wo Rockefellers, Astors und Co ihre Sommerresidenzen in der tollen Natur von Neuenglands Küste gebaut hatten. Ein Großteil der Insel bildet heute den Acadia Nationalpark, der 1916 gegründet wurde.
Das Schiff lag auf Reede, das heißt, man musste mit den kleinen Rettungsbooten tendern. Wir frühstückten früh und schauten uns die Einfahrt in Richtung Bar Harbor an. Allerdings war es sehr neblig und nur ca. 15 Grad warm.
Um kurz nach 9 Uhr nahmen wir ein Tenderboot Richtung Hafen, wo wir uns direkt zu Testa`s Restaurant begaben. Dort holten wir unsere übers Internet vorab bestellten Tickets (30 CAN pP) für die Acadia National Park Tour um 10 a.m. ab. Gut, dass wir vorher gebucht hatten: viele Fahrten waren an diesem Tag nicht mehr frei und der kostenlose Shuttle-Bus durch den Park fuhr zu dieser späten Jahreszeit nicht mehr.
Die Tour begann pünktlich im vollbesetzen Bus. Heather, die Busfahrerin, redete viel, aber verständlich und sehr informativ. Die ganzen bunten Laubbäume, die die Pracht des Indian Summers ausmachten, waren nur gewachsen, weil 1947 ein großer Brand alle „evergreens“ verbrannt hat (und die Sommerhäuser der Reichen!). Dadurch konnten Laubbäume auf nährstoffreichem Boden nachwachsen.
Auf dem Cadillac Mountain, dem höchsten Punkt, war leider Nebel, so dass man kaum ins Tal sah. Wir hielten stattdessen etwas weiter unten und genossen die Aussicht auf die bunten Bäume und unser Schiff. Der nächste Stopp war dann am Thunder Hole. Nach 2,5 h waren wir wieder zurück im Örtchen. Insgesamt war die Tour zu empfehlen!
Nun schauten wir uns noch etwas zu Fuß um, gingen den Ocean Path und die Main Street entlang und genossen ein Maplesirup-Eis.
Nachdem wir noch das WLAN im Hafen genutzt hatten, verließen wir diese gemütliche, Stadt, begaben uns zurück zum Schiff (um 16.30 Uhr war „Alle Mann an Bord“), aßen ein kleines Stück Pizza und hörten den interessanten Vortrag des Lektors über Halifax. Dann nur noch spätes Abendessen um 20 Uhr und ab ins Bett.
Bar Harbor war eine echt nette Abwechslung zu den vorher besuchten Großstädten. Auch hier können wir uns nicht über das Wetter beschweren: nur morgens war es etwas neblig (leider eben auch auf dem höchsten Berg im Nationalpark), gegen Mittag wurde es aber richtiges T-Shirt-Wetter!
Übrigens: wer Hummer mag, hier ist genau der richtige Ort, um fangfrischen Hummer zu genießen!
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Am Thunder Hole
Am Thunder Hole
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Herrliche Laubfärbung
Herrliche Laubfärbung
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Aida und Tenderboot
Aida und Tenderboot
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Leckeres Eis an der Main Street
Leckeres Eis an der Main Street
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NiciS
New York Lover
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Re: New York-Montreal mit der Aida im Okt. 16: eine Traumrei

Beitrag von NiciS »

Freitag, 14.10.16:
Heute kamen wir erst um 12.00 Uhr wie geplant in unserem nächsten Hafen Halifax an, der erste Halt in Kanada, Neuschottland.
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Trotzdem war keine extra Einreise notwendig. Halifax wurde 1749 gegründet und sollte die Macht Englands auf dem amerikanischen Kontinent untermauern. Unter den Pionieren waren aber auch viele Deutsche, woran noch heute viele Straßennamen erinnern.
Nachdem die Uhren nachts eine Stunde vorgestellt worden waren, frühstückten wir erst um 10 Uhr (vormals 9 Uhr) und verließen pünktlich um 12 Uhr das Schiff. Hier waren wir nämlich direkt im Hafengelände mit unserem Guide für den Tag, Jonathan, verabredet.
Auch diese Tour hatten wir übers Internet vorher gebucht. Sie kostete 56 CAN und war jeden Cent wert!
Direkt im Hafengebäude erwartete uns Jonathan schon mit einem „Aida-Friends“-Schild und einem Bayern-Schal. Während wir noch auf alle Mitfahrenden warteten, sah ich meine ehemalige Schulleiterin von mir und wir unterhielten uns kurz.
Als alle da waren, stiegen wir nach Reihenfolge der Buchung in den kleinen 20-Sitzer-Bus, 2 Taxis mit weiteren Personen folgten uns. Nach einer Fahrt durch ein reiches Wohnviertel wollten wir am Public Garden halten, fanden aber keinen Parkplatz. Deshalb ging es direkt weiter zur Zitadelle und dem Wahrzeichen von Halifax, dem Clock Tower. Hier hatten wir einen 15 minütigen Fotostopp.
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Nun fuhren wir stadtauswärts zum Fairview Lawn Friedhof, wo ca. 200 Menschen des Titanic-Unglücks begraben worden sind. Unter ihnen J. Dawson, der Namensgeber für den Filmhelden und einige „unknown child“. In den letzten Jahren konnten aber durch DNA-Proben sogar noch einige Personen identifiziert werden!
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Nach dem Friedhof brachte uns Jonathan zu einem kleinen malerischen See mit schöner Laubfärbung der Umgebung, die sich im Wasser spiegelte. Für die volle Pracht des Indian Summers waren wir nur wenige Tage zu spät! Die Ausläufer des Tropensturms hatten schon einige Blätter abgeworfen. Nächster Stopp war eine kleine Ahornsirup-Fabrik mit Verkostung und Verkauf. Auch wir gingen natürlich nicht mit leeren Händen!
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Ein weiterer Halt wurde in einer kleinen Fischerbucht gemacht, wo wir uns die Hummerkäfige anschauten und erklären ließen.
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Schließlich ging es auf unserer kurzen Rundreise zu unserem letzten Ziel, Peggy`s Cove, dem berühmten weißen Leuchtturm auf schroffen Felsen. Dass es hier mehrere Tote pro Jahr gibt, weil das Meer sie mitreißt, ist auch an diesem recht ruhigen sonnigen Tag zu erahnen. Denn immer wieder gibt es Touristen, die viel zu nah an den Klippenrand gehen und dann vom Meer überrascht werden.
Nach 30 Minuten Aufenthalt an diesem wunderschönen Ort inkl. Magnetkauf und Stempel im Reisepass brachte uns Jonathan zurück nach Halifax. Er erzählte uns noch von den harten Wintern in Kanada und so endete um 17.45 Uhr ein toller Tag in traumhafter Landschaft am Public Garden. Wir verabschiedeten uns zügig, wollten wir doch noch schnell einen Blick in den Park werfen. Jedoch wurden die Tore gerade geschlossen, da die Sonne schon unterging. Schade, dieses Mal hatte es also nicht sein sollen mit dem Public Garden.
Der Spring Garden Road folgten wir nun durch die Stadt bis zum Harbour Walk. Bevor wir an Bord gingen, loggten wir uns bei eisigem Wind im Hafen nochmals ins WLAN ein, um unsere mails zu checken und Fotos zu versenden.
Halifax und vor allem die Umgebung hat uns sehr gut gefallen! Ein Urlaub in Kanada wäre sicher mehr als eine Überlegung wert!
Um 20 Uhr legten wir ab und genossen einen leckeren spanischen Abend im Marktrestaurant.
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