StarsAndStripes allein in NY - das erste Mal!

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StarsAndStripes
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StarsAndStripes allein in NY - das erste Mal!

Beitrag von StarsAndStripes »

@Marko, sehr schön das von dir zu lesen und dass es dir genau so ergang - fast das selbe Alter, selber Reisemonat - und die gleich Einstellung :-) Auch mir sind in vielen Moment die Tränen gekommen weil ich nicht glauben konnte, dass ich mir den Traum erfüllt habe, von dem ich so lange nur geredet habe- und das dann auch noch ganz alleine. Das ich das erste mal alleine geflogen bin werde ich nie bereuen- ganz im Gegenteil.

In dem Punkt Freundlichkeit hast du sicherlich Recht. Amerikaner sind schließlich bekannt für Oberflächlichkeit - allerdings denke ich trotzdem dass es sehr viele Menschen gibt, die vielleicht oberflächlich freundlich sind, aber trotzdem absolut herzlich und menschlich - Aaaaallerdings gibt es die natürlich nicht nur in den USA, sondern z.B. auch in Deutschland ... Nur da legt man wohl oft nicht den Fokus auf fremde Menschen, wenn man im Alltagstrott unterwegs ist.

Ich freue mich dass du hier mitliest :-)
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Re: StarsAndStripes allein in NY - das erste Mal!

Beitrag von StarsAndStripes »

:pfeil: TAG 4

Zu Tag vier brauche ich nicht viel schreiben. Es ging früh gegen 9 Uhr mit dem Bus zum Jersey Gardens. Der Port Authority ist doch recht übersichtlich und nach kurzer Orientierung, habe ich auch schon den Treffpunkt für den Bus gefunden. Die Fahrt war wenig spektakulär, und trotzdem war es interessant die kleinen Orte außerhalb von Manhattan zu sehen. Viele Straßen sahen wirklick trostlos aus – aber seien wir mal ehrlich, das tut so gut wie jeder Ort bei tristem Wetter!

Um kurz vor 10 Uhr angekommen und sofort rein. So habe ich mir das vorgestellt – alles typisch amerikanisch. Eine komplette Mal ausgelegt mit Teppich, schöner Musik .. als würde ich durch ein überdimensionales Wohnzimmer laufen. Viele Marken sagten mir nicht so zu wie andere. Ich bin großer Guess Fan und fand hier wirklich das Paradies für mich – die Preisunterschiede zu Deutschland sind hier teils gigantisch. Auch Hollister und Abercrombie hatte ein paar nette Sache. Abercrombie fand ich allerdings erst beim zweiten Versuch. Als ich in den ersten Abercrombie Shop ging, traf mich fast der Schlag. Ich konnte nicht glauben wer in diese Hosen passen sollte! Verwirrt schaute ich mich noch um, bis ich irgendwann realisierte, dass es wohl ein Shop für Kids war... lach ;-D Nach einer Weile fand ich dann den Shop für Erwachsene.. und fragte mich auch hier wieder, wer in diese Hosen passen soll …

Gegen 4-5 Uhr machte ich mich mit vollen Taschen zurück zur Bushaltestelle. Blöd nur, dass an dieser keine Fahrtzeiten angezeigt wurden – oder zumindest keine korrekten. Es fing stark an zu schneien und es wurde wieder extrem kalt. Und so stand ich fast eine volle Stunde an der Bushalte, bis endlich der nächste Bus kam. Hier ein Tipp von mir .. stellt euch direkt weit nach vorne und versucht schnellstmöglich in den Bus zu kommen. Ich habe zweimal erlebt, dass dieser sehr schnell voll ist und dann auch nicht alle Passagiere mitnimmt. In dem Fall, muss man wenn man Pech hat, eine erneute Stunde warten. Auf der Rückfahrt war der Bus doch extrem voll. Meine diversen Einkaufstaschen musste ich bis auf Gesichtshöhe stapeln, um den Sitz neben mir für andere freizumachen. Wer zu dieser Zeit zurückfährt, muss sich im Klaren sein, dass man mit ziemlich hoher Sicherheit locker eine Stunde im Tunnel verbringen kann.

Wenn ich mich recht erinnere, waren wir fast zwei Stunden unterwegs. Danach musste ich mich noch mit den Tüten durch die U-Bahn kämpfen und den Weg zum Hotel zurücklegen. Wenn ich behaupten würde, dass das kein anstrengender Tag war, müsste ich lügen. Da es von dem Abend keine Fotos gibt, gehe ich nun im Nachhinein davon aus, dass ich einfach tot ins Bett gefallen bin.
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Beitrag von StarsAndStripes »

:pfeil: :pfeil: TAG 5

Meine Tagesberichte werden so langsam relativ unausführlicher was daran liegt, dass ich mich nur noch wage an die Tage erinnern kann. Tag 5 ließ ich wieder mit einem frischen, warmen Peanut Butter Jelly Bagel beginnen. Mein Plan für heute war erstmal Little Italy und Chinatown. In Chinatown wollte ich unbedingt zu Mittag essen. Leider war ich wieder sehr früh wach, so dass ich noch vor 8 unterwegs war. Merke: Absolut falsche Zeit für die angesteuerten Stadtteile!

Ich fuhr erstmal bis zur Canal Street und habe hier relativ schnell die Orientierung verloren. Die Straßenkarte gedreht und gewendet – irgendwann war ich mir sicher, die Kartenaufzeichnungen können einfach nicht mit dem Straßenbild übereinstimmen. Möglicherweise lag es letztendlich auch doch an meinem ausgeprägten, weiblichen Orientierungssinn. Was macht man, wenn gar nichts mehr geht? Einfach drauf los laufen – in New York findet man wohl in jeder Richtung was zum schauen. Auf der Canal Street war schon gut was los, allerdings war ich nicht sehr beeindruckt. Eine breite, stark befahrene Straße. Ein Shop mit gefälschten Michael Kors Taschen etc. nach dem anderen – und hierzu wieder tristes, düsteres Wetter. So hatte ich mir das nicht vorgestellt. Nach einigen Minuten gelangte ich statt nach Chinatown nach Little Italy – für die mit dem toller Orientierungssinn an der extra großen Beschriftung zu erkennen.

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Nun komme ich zu dem Punkt- falsche Uhrzeit. Ich hätte aber auch vorher drauf kommen können. Little Italy besteht gefühlt aus 99% Pizzarien. Diese sind, logischerweise, fast alle geschlossen morgens um 8 Uhr. Einige wenige Läden bieten Frühstück an. Und so lief ich durch die leeren Straßen von Littly Italy. Plötzlich sah ich auf der anderen Straßenseite ein Kamerateam. Hier wurde wohl eine Szene für eine TV Serie oder vielleicht einen Film gedreht. Das ganze konnte man, wenn man wollte, gut beobachten. Dies habe ich kurz getan, festgestellt, dass kein Brad Pitt oder Co. anwesend ist, und bin von Dannen gezogen ;D Nach kurzem kam ich dann doch wieder in China Town aus. Leider waren auch hier noch viele Geschäfte geschlossen. Die Imbisse und Restaurants waren jedoch geöffnet. Ich klapperte eins nach dem anderen ab und muss sagen, dass ich mich nicht wirklich auf eins einlassen konnte. Die Horrorgeschichten über die Hygiene schwirrten mir im Kopf rum. Zudem sahen viele Läden wirklich heruntergekommen und nicht einladend aus. Meine ganzen Vorurteile wurden schlussendlich damit getoppt, dass mir ein freundlicher Asiate im Vorbeigehen 2 cm vor die Schuhe spuckte – gelinde ausgedrückt. Ich entschloss mich, dass Mittagessen in Chinatown ausfallen zu lassen und dem ganzen beim nächsten Mal eine zweite Chance zu geben.

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Ich lief noch den Columbus Park entlang und setzte mich hier kurz. Der Park hat irgendwie was und wird, so schien es mir, besonders von Anwohnern und deren Kindern genutzt. Im unteren Teil des kleines Park befindet sich ein kleines Häuschen mit jeweils zwei entgegengesetzten Eingängen. Über den Eingängen stand was, dessen Bedeutung mir allerdings nicht geläufig war. Ich rätselte eine Weile, was es sein könnte – Personen gingen rein und kamen nach einigen Minuten wieder raus. Optisch kam es für mich rüber wie ein kleines Gebetshaus – wieso auch immer, ich diesen Eindruck hatte. Irgendwann durchblickte ich, dass das ganze eine öffentliche Toilette war. Naja, nah dran am Gebetshaus, oder? Mir das ganze einmal von innen angeschaut und als vorerst dreckigste Toilette vermerkt.

Ich lief zu Fuß weiter bis zum Battery Park, den ich mir bisher noch nicht angeschaut hatte. Leider recht trostlos bei dem Wetter, aber es hatte was von Nordsee Feeling :D Wahnsinn, wie weit die Freiheitsstatur entfernt ist. So hatte ich mir das gar nicht vorgestellt damals. Die Kälte hier am Wasser wurde wieder unaushaltbar für mich und ich begab mich nach Kurzem nochmal zur Staten Island Ferry Station und wärmte mich da mit einem Kaffee auf und telefonierte mit meiner Familie über das hiesige freie W-LAN. Wie ich den restlichen Tag verbrachte, weiß ich leider nicht mehr. Ich gehe stark von einem Aufenthalt im TJ Maxx aus. Hier war ich in der Filiale an der 19th, welche ich wirklich nochmal empfehlen kann. Sehr viel Auswahl, alles aufgeräumt und nach Größen sortiert, viele Markensachen, die es bei uns nicht annähernd für den Preis bekommt (Michael Kors Pullover 29$, Hilfiger Shirt 19$) und sehr freundliches Personal – und nicht zu vergessen, eine kostenfreie Kundentoilette (Ja, man fängt nach einer Weile an, sich zu merken, wo es diese gibt :D !!).

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Abends holte ich mir schnell was bei „Nature Works“ in der 31st und nahm dies mit auf mein Hotelzimmer. Ich war total fertig vom ganzen Laufen so langsam und musste mich wirklich aufrappeln nochmal loszuziehen. Mein Ziel war der Times Square – und eigentlich hatte ich da so gar keine wirkliche Lust drauf, nachdem ich zuvor so „schlechte Erfahrungen“ dort gemacht hatte mit meinen Freunden vorm Toys R Us Store. Aber ich wollte nicht so negativ sein und dem ganzen noch eine Chance geben – und ich sollte es nicht bereuen. Es war schon dunkel als ich in die Subway einstieg und zum TS fuhr. Wenn man nun die Subway Station am TS verlässt, trifft einen aber fast der Schlag, denn es ist einfach nur HELL. So viele grelle Lichte, so viele Farben, so viele Eindrücke auf einmal – der absolute Wahnsinn. So was hatte ich zuvor noch nicht gesehen und es wirkte alles doch nochmal vollkommen anders als tagsüber. Zudem fing es stark an zu schneien, was dem ganzen optisch auch wieder was besonderes verpasste. Grundsätzlich finde ich den TS immer noch nicht besonders, da es einfach ein überlaufener Touristenspot ist- ABER.. das muss wirklich jeder Mal gesehen haben und es sollte einfach bei jedem Besuch wohl einmal drin sein. Ich graste ein paar Souvenirläden ab, während draussen das totale Schneechaos herrschte. Schnell fand sich eine nette NY Tasse, die mich noch heute im Büro in Erinnerung schwelgen lässt. Danach ging es wieder raus und ich war total verwundert, wo die etlichen Arbeiter alle so schnell herkamen und den Schnee auf den Gehwegen beseitigten. Die Jungs leisten echt einen super Job.

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Hier dann noch ein Bild von meinem Hotel Fenster aus an dem Abend. Der Blick hatte für mich wirklich was episches und ich hätte stundenlang dort sitzen können.

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Als nächstes schaute ich im Walgreens rein – man war am Abend in einem „Supermarkt“ - und hatte das Gefühl, es wären 14 Uhr und von draussen knalle die pralle Sonne herein. Dieses Gefühl hatte ich wirklich kurzweg, bis ich wieder wahrnahm, dass das die Lichter vom TS sind. Man kann sich das ganze Feeling kaum vorstellen, wenn man es noch nicht selber erlebt hat.
Zuletzt geändert von StarsAndStripes am 09.09.2016, 11:41, insgesamt 3-mal geändert.
saselie
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Re: StarsAndStripes allein in NY - das erste Mal!

Beitrag von saselie »

Ein sehr schöner Bericht! :-)

Geht es nur mir so, dass ich keine Bilder sehen kann?
Marko
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Re: StarsAndStripes allein in NY - das erste Mal!

Beitrag von Marko »

Also ich sehe die Bilder.
StarsAndStripes
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StarsAndStripes allein in NY - das erste Mal!

Beitrag von StarsAndStripes »

Habe auch alle Bilder durchgetestet und sollten funktionieren :-)
saselie
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Re: StarsAndStripes allein in NY - das erste Mal!

Beitrag von saselie »

Ok, dann liegt das hier an meinem Zugang :?
Schau ich zu Hause nochmal in den Bericht :)
StarsAndStripes
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Beitrag von StarsAndStripes »

Über die App werden Sie mir allerdings total verpixelt angezeigt :-( Weiß nicht wieso.
StarsAndStripes
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Re: StarsAndStripes allein in NY - das erste Mal!

Beitrag von StarsAndStripes »

Da ich die restlichen Tage nicht mehr 100% zusammen bekomme und es mir die letzten Monate an Zeit fehlte, gibt es hier nun die restlichen Fotos mit teilweise noch einzelnen Kommentaren.

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Chelsea Market
Der Chelsea Market war für mich persönlich eine Enttäuschung. Hier hat mich nichts vom Hocker gerissen; zudem war auch kaum was los.

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Kurz zuvor war ich morgens auf dem Weg zur Highline. Auch hier konnte ich mich leider nicht begeistern, was sicherlich auch am trüben Wetter lag. Nach einem kurzen Spaziergang war ich auf der Suche nach einem WC, was sich zu einem echten Problem herausstellte. Wer schonmal früh morgens um die Highline rum unterwegs war weiß, dass hier zu der Uhrzeit noch nicht viel los ist und viele Restaurants noch nicht auf haben. Auf der Highline hatte ich WLAN Empfang und googlete nach einer öffentlichen Toilette in der Nähe. Dass es tatsächlich extra Websiten gibt, die sich nur mit diesem Thema beschäftigen beweist >>> The struggle is real :lol: Schön und gut, es wurde mir eine öffentliche Toilette in der 25th angezeigt - das waren 10 Blocks entfernt. Da es schon dringend war, waren das wohl die längsten 10 Blocks meiner ganzen Reise. Nach einer gefühlten Ewigkeit kam ich in der 25th an und stand voller Verzweiflung vorm "Chelsea Recreation Center". Einfach mal reingeschaut und keine öffentliche Toilette zu sehen. Nachgefragt und schon wurde mir eine Mitarbeiterin zur Seite gerufen, die mir weiterhelfen sollte. Ich sollte ihr folgen und wir stiegen in den Aufzug und fuhren hoch, runter, wieder hoch.. es stellte sich heraus, dass die Mitarbeiterin erst ihren zweiten Arbeitstag hatte und sich selber noch nicht auskannte. Sie lief mit mir durchs gesamte Gebäude als ginge es dadrum Mission Impossible zu erfüllen 8) :D Nach hin und her und wurde mir irgendwann ein Raum aufgeschlossen in den mich die Mitarbeiterin noch begleitete und mir den Weg um die Ecke zur Toilette zeigte und dann wieder ging. Ich musste mir wirklich das Lachen verkneifen. Ich stand in voller Winterkleidungsmontur mit allem drum und dran in der Damen Umkleide der Pool Area. Um mich herum 10-15 Frauen, 60+, alle nackt. Und so stiefelte ich um die Ecke in die Umkleidetoiletten und man muss nicht meinen, dass mich auch nur eine der Damen komisch anschaute :D Ein Moment voller Verzweiflung bei der Suche nach einem WC kurz vorm Exitus. Hier nochmal herzlichsten Dank an die Mitarbeiterin des Recreation Centers, meine Retterin in der Not :D

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Abends ging es noch mal zu den 9/11 Pools, da ich mir bei Dunkelheit mehr davon erhoffte. Und so kam es auch. Die Beleuchtung und Atmosphäre war atemberaubend und wunderschön. Es waren sehr wenige Menschen an den Pools und es herrschte eine Ruhe, wie man sie von Manhattan nicht erwarten würde.

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Am nächsten Morgen nahm ich die Subway Richtung Uptown und fuhr durch bis Harlem. Und schonwieder stand ich vor dem Problem, dass ich ein WC suchte. Aus der Subway raus, ging ich ins erste MC Donalds. Verglichen mit den "hippen" Filialen in Downtown ein Unterschied wie Tag und Nacht. Hier scheint hauptsächlich die Unterschicht Kunde zu sein; hier fühlte es sich ein wenig nach "Ghetto" an- vielleicht habe ich mir das aber auch nur eingereden mit dem Wissen in Harlem zu sein :lol: . Das triste Wetter draußen trug wahrscheinlich auch seinen Teil dazu bei. Um das WC nutzen zu können, musste ich etwas gekauft haben. Und so holte ich mir einen Kaffee und alle Plätze waren besetzt. Eine Gruppe älterer Leute wunk mit rüber und bot mir einen Platz an, und so saß ich leicht eingeschüchtert beim Harlemer Kaffekränzen. Kurz darauf stand ich auf und ging zum WC, als mich plötzlich ein Mann anranzte und ich malte mir schon sonst was aus, was er jetzt von mir wolle. Als ich mich zu ihm umdrehte, zeigte er auf dem Boden und sagte mir, dass ich meine Quittung verloren hatte. Ich bedankte mich, und kam mir vollkommen bescheuert vor mit meinen Vorurteilen und Ängstlichkeit in dieser Situation. In der Schlange zum WC quatschte ich noch mit der Reinigungskraft, der sich einfach auf Spanisch mit mir unterhielt, weil er der Meinung war, dass ich aus Puerto Rico sei. Nun gut, es gibt schlimmeres. Viel hatte ich danach von Harlem leider nicht gesehen, da ich relatib planlos hingefahren war und das Wetter alles andere als schön war. Ich lief Richtung downtown, wo aber nichts besonderes zu sehen war.


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Minibar überflüssig!

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Mein letzter Nachmittag war gekommen und ich wollte unbedingt nochmal bei Dunkelheit aufs TOTR. Ich machte mich trotz Schneesturm auf den Weg. Als ich ankam und die wahnsinnigen Schlangen sah, wurde mir klar wie bescheuert es ist, an einem Freitag Nachmittag/ Abend aufs TOTR zu wollen. Ich fragte nach wie lange man warten müsse... 2 Stunden. Das ganze war mir meine letzten Stunden dann nicht mehr Wert und mit dem Hintergedanke, dass ich widerkomme :twisted: , machte ich mich auf den Weg zurück.

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Am nächsten und letzten Morgen wollte ich noch einmal über die Brooklyn Bridge laufen- wie am ersten Tag hatte ich wieder wunderschönes, wenn auch eiskaltes Wetter.

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Meine letzten Stunden habe ich noch im Bryant Park verbracht wo es mir besonders gut gefiel. Das Wetter hätte nicht besser sein können; von der Kälte abgesehen. Die Kälte nargte die letzten Tage doch sehr an meinem Gemüt und hatte den Winter in NY definitiv unterschätzt.

Mit SuperShuttle ging es dann zurück zum Airport, was alles problemlos klappte. Als wir zum Abflug ansetzten, war die Sonne schon leicht gesunken und kurz vor Sonnenuntergang. Wir flogen von EWR aus genau über Manhattan - der absolute Wahnsinn! Die Stadt war in das schönste Licht getunkt und man hatte freie Sicht auf den Central Park, den wir überquerten.

Ein unvergesslicher Trip ging für mich zu Ende, an den ich mich fast täglich erinnere! Gedanklich war ich schon auf dem Hinflug bei der Reiseplanung für meinen 2. Besuch. Mittlerweile, fast zwei Jahre nach meinem ersten Besuch, stehe ich 3 Monate vor meinem dritten Besuch und auch der vierte wird sich kaum verhindern lassen :mrgreen:

NEW YORK - MEINE STADT :kuss2:
Marion
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Wohnort: Johannesburg / South Africa

Re: StarsAndStripes allein in NY - das erste Mal!

Beitrag von Marion »

Vielen Dank für deinen Reisebericht und du weißt doch - nach New York ist vor New York :)
lazzarus
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Re: StarsAndStripes allein in NY - das erste Mal!

Beitrag von lazzarus »

Danke für Deinen Bericht! Macht die Vorfreude größer und größer.
Bronco Bomber
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Registriert: 07.01.2012, 06:20

Re: StarsAndStripes allein in NY - das erste Mal!

Beitrag von Bronco Bomber »

Sehr schön, das macht meine Wartezeit wieder etwas leichter.....DANKE :daumen2:
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