Wir erobern New York! 3.10-13.10.2016

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Yvonne_93
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Wir erobern New York! 3.10-13.10.2016

Beitrag von Yvonne_93 »

Hallo an alle :daumen2:

Da wir eh schonmal seit 2 Uhr nachts wach sind, dachten wir uns, können wir hier ja auch schon mal berichten!

Vorweg: Es wird bei unseren Reiseberichten immer viele Fotos geben, ich hoffe, das ist okay und erwünscht und vermutlich wird es immer lang.

Es ist soo krass, wenn man bedenkt, dass man seit 4 Uhr morgens unterwegs ist und wenn man dann bedenkt, was man am Tag trotzdem alles geschafft hat.

Meine Schwester hat ja wie gesagt Flugangst und für sie war "Der Flug das schwierigste an der ganzen Reise", also gut, dass das jetzt hinter uns liegt! In Frankfurt hat alles wie am Snürchen geklappt, waren super schnell mit allen Sicherheitschecks etc durch und die Securityleute haben sich beömmelt wie gut wir vorbereitet waren :D

Der Flug von Frankfurt nach London war perfekt, super ruhig, wahnsinnig tolle Sitze und wir waren 15 Minuten eher da als geplant und noch dazu ging die Sonne über den Wolken auf und wir hatten null Probleme, der Flieger war ein Airbus. *_*
In London war dann mega Hick Meck angesagt. Es ging zwar ohne Probleme durch den Sicherheits check in, aber wir hatten dann keine Zeit mehr was zu essen, weil wir uns nur eben ein kleines Brot geholt hatten und 40 Minuten vorher das Boarding losging. Dort standen wir dann in der Schlange, mega schlechte Durchsagen, mega chaotische Durchführung und so oder so empfanden wir den Bereich dort als absolutes Chaos. Dann wurden wir am Boardingschalter sozusagen stehen gelassen, eine knappe viertelstunde vor Abflug, ohne das es irgendeine Ansage gab, was los war. Sattdessen tlefonierte das Personal wild rum, wir sahen schon unseren Flieger davonfliegen. Irgendwann kam dann kurz die Meldung, das es weitergehen würde, unter anderem, dass es auch ein herrenloses Handy gefunden worden sei etc.
Aber wenn wir nochmal nach New York fliegen sollten, dann eher sogar ohne Umsteigen, einfach weil wir London Heathrow trotz guter Beschilderung als einen sehr nervigen und stressigen Flughafen erlebt haben. Un der Sicherheitscheck ist da ein Tam Tam.
Der Flug von London nach New York war dann sehr zwiegespalten. Der Start war schlimm, der ist eher slalom gefahren o.0 Dann ging es, wir haben direkt Filme angeschaut, was sehr cool war und nach einiger Zeit gabs auch das Mittagessen. Lecker ist was anderes, aber wir haben trotzdem alles aufgegessen, hauptsache Essen. :D
So, die ersten vier Stunden ging es noch, wir konnten uns gut ablenken und das Unwohlsein vom Flieger beschränkte sich auf ein Minimum. Aber dann de letzten zwei Stunden waren der absolute Horror, wir saßen wirklich dort, haben echt nur noch gebetet, die Minuten bis zur Landung gezählt und sogar geweint weil es einfach echt so ein Alptraum war und genau das eingetreten ist, wo vor wie Angst hatten, was sich aber bei einem Langstreckenflug nicht vermeiden lässt: Turbulenzen. Wir konnten das Trinken nicht mehr hinstellen, weil alles so gewackelt hat, mussten uns wieder anschnallen etc und wurden nach links und rechts geschüttelt, hoch und runter, uns wurde spieübel und wir können so etwas überhaupt nicht ab. Meine Schwester bekam eine kleine Panikattacke (Zittern am ganzen Körper etc) aber gott sei Dank hat sie es selbst geschafft, sich wieder zu beruhigen, mir selbst ging es nämlich auch nicht besser. In solchen Momenten bin ich dann einfach nur froh, nicht alleine geflogen zu sein und jemand so Tolles an meiner Seite zu haben (muss ja auch mal gesagt werden) :gkuschel: Die Landung war dann genauso grauenvoll, wir haben uns einfach imemr Mantramässig vorgesagt "Wir schaffen das, gleich ist es vorbei, wir schaffen das, gleich ist es vorbei." :roll:

Mit immer noch wackligen Beinen ging es dann die Koffer holen und vorher noch zur Immigration. Nervös und mit Übelkeit waren wir nach einer halben Stunde an der Reihe und die Frau wollte von uns wissen, wie viel Geld wir mit nach New York haben, was wir machen, was wir studieren, wo wir studieren, was der Grund für unsere Reise ist natürlich und bei Nadine mussten Foto und Fingerabdrücke 3 Mal gemacht werden, weil das nicht funktioniert hat.

Von da aus machten wir uns auf dem Weg zum Hotel. Die Beschilderung ist ja wirklich hervorragend! Wir haben bisher auf Reisen schon so unsere Erfahrungen gemacht was Hotelsuche angeht mit ordentlich verlaufen. Und obwohl wir davor vorher etwas Sorge hatten, stand uns in New York kein umherirren bevor! Wir nahmen den Air Train zur Jamaika Station, bezahlten dort, holten die Metro Card..dann nahmen wir den E Train zur 7th Ave, dann den D Train zum Columbus Circle und dann waren wir ja schon fast da. :shock: Da machten wir unserer Erfahrungen dann aber nochmal alle Ehre :lol: Wir sind gefühlt 3 Mal um den Columbus Circle drum herum gelaufen inklusive Seitenstraßen, bis wir das System durchblickt und die 63. Straße gefunden hatten. Aber zum Glück dauerte das nicht soo lange. Zuvor mussten wir uns auch noch einen der völlig überteuerten Hot Dogs mit 3 Dollar kaufen, weil wir seit dem Mittagessen im Flieger noch nichts gegessen hatten und uns seit den Turbulenzen ordentlich schlecht war, außerdem tat das schwere Gepäck sein Übriges. Nach ich schätze mal 2-2,5 Stunden kamen wir am Hotel an und waren sogleich wirklich positiv überrascht. Zum Hotel habe ich bereits etwas im YMCA Thread geschrieben. :wink:
Was aber immer in Erinnerung bleiben wird, war der Moment die Treppe hoch, aus der Subway raus. Bisher hat man New York noch nicht so 100% gesehen, nur so Flughafen Bereich und eben Subway. Da ist die Realität, dass man jetzt tatsächlich nach all den Jahren des Träumens und Monaten der Planung tatsächlich in New York ist, noch nicht richtig durchgedrungen. Aber der Moment...der Moment, wo wir die Stufen hochstiegen und den Lärm hörten der Sirenen, der Autos und der Baustelle in Kombination und dann hoch blickten.. Wow. Das war einfach unbeschreiblich. Die Häuser sind so unglaublich riesig, der Nacken wird fast steif, wenn man zu lange hoch schaut und man kann es fast nicht glauben, dass Häuser so hoch gebaut werden können. Dann spiegelt sich alles in den gläsernen Fassaden wieder, die gelben Taxis sind typisch und die Flaggen lassen einen auch nicht vergessen wo man ist.

Nachdem wir etwas ausgepackt und uns umgezogen hatten (auch hier überraschte uns New York positiv mit T-Shirt Wetter und strahlendem Himmel!), gingen wir gegen 17 Uhr nochmal los zum Times Square. Wir waren zwar fix und fertig, aber wir haben hier im Forum schon oft gelesen, dass man nicht sofort schlafen gehen soll, sondern bis abends warten soll, um sich an den neuen Rhytmus zu gewöhnen. Das war auch gar kein so großes Problem wie anfangs noch befürchtet. Schwierig wurde es eher zum Ende des Tages hin, sodass wir dann doch schon gegen 21 Uhr ins Bett fielen.

Wir haben zuvor kurz noch einen Mini Abstecher in den Central Park gemacht, weil Nadine Eichhörnchen gesehen hat und die dann natürlich unbedingt fotografieren musste. Die kleinen zutraulichen Tierchen sorgten auch sogleich für ordentlich Begeisterung! :daumen2:

Den Times Square Weg hatten wir uns natürlich vorher in unserem Notizbuch vermerkt wie jeden Weg, allerdings fanden wir die Subway Station Lincoln Center partout nicht. Obwohl wir beim Lincoln Center waren! Das muss man sich mal vorstellen. Aber gut, irgendwie sollte es in dem Moment nicht sein, also beschlossen wir das umherirren sein zu lassen und zu Fuß zu laufen. In der Theorie eine super Idee, in der Praxis wurde Nadine nach dem langen Anreisetag dann doch etwas genervt, je länger der Weg wurde. :lol: Wir sind von der 63. Straße zur 42. Straße gelaufen. Von da aus "betraten" wir den Times Square also so von der Seite her und waren erst einmal baff. Davon hat Nadine auch ein Foto gemacht. Das hänge ich hier auch an. Im Gegensatz zum Foto von mir, muss ich aber sagen, dass ich zwar beeindruckt war..also der Times Square ist riesig (ich hatte in mir nicht so ewig lang vorgestellt) und leuchtend und einfach nur ein Flash an Bling Bling und etwas Reizüberflutung. Aber ich finde, dass ist so ein Ort, den sollte man beim ersten Mal gesehen haben, aber da muss ich nicht nochmal hin. Ich mochte die Struktur nicht so, die auch bei den Menschenmassen etwas anstrengend ist, weil es nicht so viel Platz zum Ausbreiten gibt. Nadine mochte besonders das ganze "Drum herum" nicht so. Die Rosen Verkäufer, die CD Verkäufer, die Touri Guide Verkäufer, die dauer hupenden Autos, die vor einer Menschentraube stehen und trotzdem wie irre hupen und einfach die ganze "Präsentation" des Platzes war einfach nicht soo unser Ding. Schön und sehr beeindruckend und auch perfekt für den ersten Tag, aber das wars dann auch schon.

Auf dem Weg sahen wir aber auch noch mindestens 10x Pizza (auch 1 Stück für 99 cent) und 10 Souvenir Geschäfte und Restaurants. Also das gab es auf dem Weg wirklich mehr als genug.

Gegen halb 8 Uhr abends kamen wir wieder im Hotel an (der Rückweg hat super geklappt, da passte der Plan wieder) und sind dann wie gesagt auch recht bald schlafen gegangen.

Fazit des Tages:
Der Kurzstreckenflug hat uns in jeglicher Hinsicht besser gefallen (Komfort der Sitze, Art und Weise etc, obgleich das Personal und der Service bei beiden gleich gut war)
Gemachte Fotos: 309
Gelaufene Kilometer: Keine Ahnung, morgen probieren wir mal eine App aus.
Preislich: Wir lagen weit unter unserem Tages Budget, aber da wir auch erst am Nachmittag in New York ankamen, wird das ab heute richtig spannend.
Mit dem Tag selbst sind wir super zufrieden! :)

Wir hoffen, ihr fandet den ersten Tagesbericht schon mal interessant, wir sind gespannt wie es weiter gehen wird! :)
Hier ist es jetzt gleich 4 Uhr, das heißt wir können uns in gut 1,5 Stunden dann schon wieder fertig machen für den Tag. Liebe Grüße an alle! :daumen2:

PS: Mit den Fotos habe ich partout nicht anders geregelt bekommen, ich hoffe, das ist so in Ordnung! :)
Hier sind 7 Fotos des ersten Tages. Einfach immer weiter klicken. :)
http://s1296.photobucket.com/user/nadde ... sort=9&o=0
supercoach
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Re: Wir erobern New York! 3.10-13.10.2016

Beitrag von supercoach »

Yvonne_93 hat geschrieben:...was sich aber bei einem Langstreckenflug nicht vermeiden lässt: Turbulenzen.
Also ich hatte auch schon Langstreckenflüge ohne Turbulenzen - das ist eigentlich eher die Regel, wenn wir jetzt nicht leichtestes Wackeln schon als "Turbulenzen" deklarieren wollen.
Yvonne_93 hat geschrieben:Was aber immer in Erinnerung bleiben wird, war der Moment die Treppe hoch, aus der Subway raus. ... Aber der Moment...
So isses! :mrgreen:
Yvonne_93 hat geschrieben:Hier sind 7 Fotos des ersten Tages. Einfach immer weiter klicken. :)
http://s1296.photobucket.com/user/nadde ... sort=9&o=0
Schöne Fotos.
Nightwish80
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Re: Wir erobern New York! 3.10-13.10.2016

Beitrag von Nightwish80 »

Danke das du berichtest und weiterhin viel Spaß.

Übrigens habe ich auch so in Heathrow empfunden.
Vor allem das es ewig beim Sicherheitscheck gedauert hat, hat mich genervt.
Hannemie
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Re: Wir erobern New York! 3.10-13.10.2016

Beitrag von Hannemie »

Da wir eh schonmal seit 2 Uhr nachts wach sind, dachten wir uns, können wir hier ja auch schon mal berichten!

Vorweg: Es wird bei unseren Reiseberichten immer viele Fotos geben, ich hoffe, das ist okay und erwünscht und vermutlich wird es immer lang.
das ist SEHR löblich - Reiseberichte können nie lang genug sein - Fotos sowieso nicht.
und der erste Teil Eurer Reise hört sich schon sehr, sehr schön an! :lol:
Hemmi
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Re: Wir erobern New York! 3.10-13.10.2016

Beitrag von Hemmi »

Sehr gut geschrieben, nur weiter so :mrgreen:
Bin gespannt auf die Fortsetzungen...
sefa
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Re: Wir erobern New York! 3.10-13.10.2016

Beitrag von sefa »

Klasse geschrieben, und bei den Fotos gilt wie immer "viel hilft viel" :)
Stern.Schnuppe
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Re: Wir erobern New York! 3.10-13.10.2016

Beitrag von Stern.Schnuppe »

Schicke Fotos, nachbearbeitet?
Ich teile Eure Meinung bzgl. LHR leider nicht. Ich finde es da nie stressig und Umsteigen/Einsteigen klappte da problemlos immer bisher.
Ich habe da schon wirklich hilfsbereite Mitarbeiter von BA in T5 gesehen.
Pret a Manger lohnt sich fuers kleine Budget.
Ronny-Bonny
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Re: Wir erobern New York! 3.10-13.10.2016

Beitrag von Ronny-Bonny »

Oh...sie sind da, sie sind da. Bild Bild Willkommen im Big Apple. Bild

Toller Tagesbericht und herrliche Bilder - weiter so und mehr davon. Bild
Maleja
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Re: Wir erobern New York! 3.10-13.10.2016

Beitrag von Maleja »

Schön ein neuer Bericht, bin gerne dabei. Ich hatte noch nie Turbulenzen auf dem hinflug, aber ich fliege immer nur nonstop, keine Lust auf umsteigen
lunixt
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Re: Wir erobern New York! 3.10-13.10.2016

Beitrag von lunixt »

Bisher hielt es sich bei uns auch immer in Grenzen mit den Turbulenzen (ich hoffe auch, dass das so bleibt.. vor allem morgen :)). Da bin ich auch nicht so scharf drauf. Ansonsten fängt der Bericht ja top an. Schön geschrieben und unterhaltsam. Ich bin selbstverständlich dabei :).
Hawkeye
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Re: Wir erobern New York! 3.10-13.10.2016

Beitrag von Hawkeye »

Yeah, verkürzt mir meine Zeit bis zum Abflug, damn 32 Tage lt. Handy Ticker, bin beim Bericht defintiv dabei....

Yvonne_93 hat geschrieben:Was aber immer in Erinnerung bleiben wird, war der Moment die Treppe hoch, aus der Subway raus. ... Aber der Moment...
Tja diesen Moment hatte ich nicht da ich bei meinem ersten NY Trip mit dem Auto über die George Washington Bridge gekommen bin.

Gemessen an der Tatsache das mir da auf der Brücke gleich einer ins Auto gefahren ist :shock: , hab ich auch meinen ersten "NY Moment" für immer gespeichert :mrgreen:
Yvonne_93
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Re: Wir erobern New York! 3.10-13.10.2016

Beitrag von Yvonne_93 »

Dankeschön für die vielen Kommentare und das überaus psitive und liebe Feddback, das macht dann ja richtig Spaß hier und freut uns unheimlich! Gerne machen wir schonmal weiter.

Tag 2: Dienstag, der 4. 10. 2016

So. Wie schon erwähnt, waren wir ab halb zwei Uhr wach. Und das ist wörtlich gemeint. Danach sind wir nicht wieder eingeschlafen. Stattdessen surften wir im Internet (in solchen Situationen ist freies Wlan Gold wert :D) und haben uns gegen halb 6 Uhr zu den Duschen gewagt. Kleiner Fun Fact: Weil wir noch nicht so im Kopf hatten auf den Flur zu müssen dafür, haben wir zwar das wichtigste mitgenommen, aber das allerwichtigste vergessen: Handtücher. Wirklich. Weil die Türen aber nicht abschließbar sind (wir fragen morgen an der Rezeption mal wie das geht. Normales abschließen geht jedenfalls nicht. Wir sind gespannt auf den magischen Trick oder das Banale offensichtliche.) Und was haben wir dann morgens gemacht? Wir haben uns mit den Schlafanzügen abgetrocknet und ich das Oberteil als Turban für die langen Haare genommen. So tapsten wir dann zurück zum Zimmer zu unseren Handtüchern. Einfach herrlich. In solchen Momenten lacht man einfach und beschließt gleichzeitig, morgen mehr zu schlafen. :D
Ich kann aber jetzt schon verraten, dass der Tag von Ups und Downs geprägt war. Das lässt sich auch „einteilen“: Die Ups bekam Nadine und ich sorgte für die Downs. Gut, dass wir uns ausgleichen.
Aber von Anfang an: Morgens kurz vor 7 Uhr verließen wir das Hostel, weil zu Beginn des Tages nach dem Frühstück Central Park auf dem Plan stand. Allerdings war es dermaßen ungemütlich mit Wind, Nieselregen und vor allem Regen, dass wir spontan entschieden uns zuerst im Starbucks aufzuwärmen. Die gibt es ja da wie Sand am Meer. Diese Entscheidung war schon mal der erste Fehler, aber hätten wir das vorher so gewusst, hätten wir ihn ja nicht begangen. Tja. Ich habe in der Euphorie des Momentes eine heiße Schokolade bestellt. In solchen Momenten verdränge ich meine leichte Lactose Intoleranz und kann sogar sein, dass das nicht schlimm ist (abhängig von den Umständen) Die heiße Schokolade schmeckte köstlich, wärmte von innen, dabei genossen wir Cake Pop Schokolade und zwei Mini Bagels mit Cream Cheese. Ein schöner Moment und leicht amüsant im Warmen zu sitzen und die Schokolade zu genießen, während vor den Fenstern die sportlichen New Yorker oder Touristen an uns vorbei joggten. Im Dunkin Doghnuts holten wir uns zwei Doghnuts und zwei Bagel mit Cream Cheese und das schmeckte alles wirklich lecker! Aber ich hatte ja heute morgen den Fehler begangen. Kaum im Central Park spürte ich auch schon die typischen Beschwerden (Übelkeit, Krämpfe). Da bin ich absolut selbst Schuld, ich weiß es ja eigentlich besser. Eigentlich zählte nur eben nicht zu dem Tag.
Während Nadine im Park den ganzen großen Hunden auswich (sie fürchtet sich vor großen Hunden) kämpfte ich mit voran. Der Central Park wirkte an unserer Stelle öfters etwas kahl, aber ich fand ihn trotzdem noch schön. Nadine war hingegen noch etwas skeptisch. Ich hatte ihr zuvor gesagt, dass ich mir sicher bin, sie würde den Central Park lieben und ich hatte ihr oft genug gesagt wie riesig der Central Park war. In dem Moment wollte sie mir das noch nicht so recht glauben, dass sollte sich aber später ändern. Gegen 10 Uhr sagt ich ihr, dass wir den Tagesplan später beginnen müssen. Eigentlich wollten wir ja um 10 Uhr beim ersten Museum sein. Gemeinsam machten wir uns also wieder auf dem Weg zum Hostel und ich konnte mich kurz hinlegen und versuchen etwas zu Essen und zu Trinken, bis ich der Meinung war, dass es etwas besser ging. Gegen halb elf kam die Putzfrau rein, also hatte sich unsere Pause erledigt und wir machten uns langsam auf den Weg zum American Museum of National History. Das fanden wir auch relativ schnell! Zum Glück.
Ich hatte mir im Vornherein gedacht, dass ich das Museum am besten finden würde, weil es thematisch am ehesten mir zusagt. Nicht zum ersten Mal an diesem Tag dachte ich falsch. Der Innenraum war wirklich schön und vor allem beeindruckend! Leider ließ diese Begeisterung schnell nach und wir verließen das Museum nach nicht mal 1 Stunde. Das lag daran, dass die innerliche Struktur nicht unser Ding wir. Man kann so viel sehen und bekommt so viele Informationen, man könnte bestimmt locker einen ganzen Tag im Museum verbringen. Wenn man glaubt, den Raum fertig gesehen zu haben, sieht man dann erst den verwinkelten Gang oder die Vitrinen, die es auch noch gibt. Oder man sieht erst auf den zweiten Blick die Beschriftungen unten an den Scheiben. Das Museum lädt zum Entdecken ein und ich glaube Familien oder Schulklassen fühlen sich da pudelwohl! Wir hatten auch einige Schüler da, die aber von der Security ermahnt wurden nicht zu rennen. Unser Ding war es aber nicht. Leider. Zum Einen mögen wir es eher geradlinig und eher spezialisiert anstatt gefühlt alle möglichen Themen abzudecken, zum Anderen wussten wir nicht so viel mit den Dioramen anzufangen. Einerseits sind sie sehr anschaulich, aber gerade die Tierbereiche waren etwas…unentschlossen. Wir fragten uns: Gefällt uns das jetzt oder nicht? Je mehr wir sahen, desto mehr entschieden wir uns für Nein. Aber wir können auch verstehen, dass viele Leute das Museum lieben.
Ich hatte mal erwähnt, dass Nadine Eichhörnchen liebt. Einer meiner Argumente für New York waren besagte Fotos der süßen Tiere. Und jetzt dürft ihr drei Mal raten, wer unendlich lange (von meiner Beobachterposition aus gefühlt) auf dem Boden hockte und sich nur in Zeitlupe drehte und den ganzen Tag strahlte, weil es so tolle Fotos gab? Richtig! Nadine hat sehr viele super schöne Fotos von Eichhörnchen bekommen. Mit ganz viel Geduld. Aber es hat sich gelohnt.
Weil es dann schon nach Mittag war, suchten wir Shake Schack und bestellten gespannt. Wie viel wir davon schon im Forum gelesen hatten…. Die Bedienung drückte uns ein Handy ähnliches Teil in die Hand, dass sich später als „Buzzer“ heraus stellte. Wir hatten absolut keinen Schimmer, was das Ding anstellte oder ob wir damit etwas machen sollten, aber durch Beobachtung und Übernahme der Verhaltensweise der anderen Gäste sind wir nicht aufgefallen :D Die Pommes und der Burger schmeckten so lecker! Super knusprige Pommes und auch der Burger Single war sehr lecker! Puh. Mittagsessen für die nächsten neun Tage war gesichert.
Zu dem Zeitpunkt hatte ich immer noch etwas Halsschmerzen, die seit dem Flug aufgetreten waren und hoffte, dass sie bald verschwinden würde. Wurden sie leider nicht, auch jetzte nicht also gings abends noch schnell Tabletten und Bonbons holen, die bis jetzte aber leider auch noch nicht die gewünschte Wirkung zeigen.
Übrigens: Ich und Nadine schreiben gleichermaßen am Reisebericht, wenn ihr also eine Veränderung im Schreibstil bemerkt, wisst ihr Bescheid :D
Zuvor ging es aber noch ins Met. Bzw. das war der Plan. Aber das Wetter war jetzte richtig schön geworden, mit ganz viel Sonne, und da es mir nach wie vor nicht gut ging und ich die Museum nur meiner Schwester zu Liebe besuchte, entschlossen wir uns kurzerhand noch eine weitere Runde im Central Park zu drehen, die Wege entlang zu schlendern und uns auf einer kleinen Wiese kurz hinzulegen. Dadurch lagen wir natürlich hinter unserem Zeitplan, aber das war es uns wert. Auch nacher, als wir noch eine Stunde lang eine Apotheke etc. suchten klauten das natürlich wieder viel von unserem eigentlichem Zeitplan, sodass wir das Guggenheim auf einen anderen Tag verlegten, da war anderes ungeplantes heute einfach wichtiger gewesen.
Das Met war wie bereits gedacht meins eher nicht so, dafür aber wie geschaffen für Nadine. Wir müssen auch sagen, wir fanden hier die Struktur und das Design, die ganze Ausstelungsart und weise wesentlich besser, um Einiges übersichtlicher und passender etc, sodass wir uns schnell gut zurechtfunden. Nadine war dann ganz aus dem Häuschen, weil sie endlich die Originale von einem ihrer Lieblingsküsntler begutachten konnte. Dazu gehörte überraschenderweise auch ein Werk von Jackson Pollock, wessen Tatsache sie fast zum Weinen brachte. Das Museum könnten wir also in jedem Fall weiter empfehlen, da wir es beidseitig wirklich gut fanden! Um halb 7 waren wir wieder im Hotel und blieben bzw sind sind seitdem auf dem Zimmer, weil wir einfach nicht mehr laufen können. Aber es folgen ja noch viele Tage :D
Nadines Augen brennen wie Hölle, so schlimm, dass sie hier nicht mehr weitermachen kann, dass geht schon den ganzen Abend so. Die Fotos werden wir euch natürlich nicht vorenthalten, dafür finden wir sie selbst viel zu schön, aber das wird dann nachgereicht.
Wir sind auch schon sehr gespannt, wie wir schlafen werden, was der morgige Tag für uns bereit hält und ob sich die Halsschmerzen bessern. Gute Nacht und bis morgen!
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