Island zu Pferd - oder warum ich nicht nach Hause wollte

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Vanni
New York Experte
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Island zu Pferd - oder warum ich nicht nach Hause wollte

Beitrag von Vanni »

Hallöchen meine Lieben,

ehe es nun bald auf's Schiff geht, möchte ich euch noch von meiner "Vanni-allein-in-Island-bei-den-Pferden"-Reise berichten. Es wird nicht wirklich ein suuuper spannender Bericht, wie das eben so ist wenn man die meiste Zeit im Sattel sitzt, aber vielleicht hat ja doch der ein oder andere Lust hier mal rein zu lesen, darum möchte ich es euch nicht vorenthalten.

Ich für meinen Teil bin verliebt in Island und wenn ich könnte, würde ich direkt wieder los. Es war grandios und darum zeig ich euch auch ein paar Bilder von diesem wunderschönen Land der Trolle und Elfen. :mrgreen:

Bereit? Los geht's!


14.06.2016 - Tag 1


Ich habe vergleichsweise gut geschlafen bei meiner Schwester, trotz dass die Aufregung natürlich übermächtig war, denn heute geht es immerhin nach Island. In den Urlaub, auf den ich mich schon ein knappes Jahr freuen darf. Die Verwirklichung eines Traumes! Und jetzt geht es tatsächlich los.

Meine Nichte weckt mich vor der Schule um mir nochmal tschüss zu sagen und dann ist es auch schon Zeit fürs Aufstehen. Schnell noch duschen, frühstücken mit Melli und dann geht’s im Regen auch schon zum Flughafen. Meinen Koffer bekomme ich recht schnell los und die bei WOW –Air sind sehr streng was das Gewicht angeht. Zum Glück habe ich nochmal zu Hause umgepackt und auch im Voraus ein extra Handgepäck angemeldet für die Kamera.

Ich komme mit einer Australierin ins Gespräch die für fünf Tage hier war wegen einer Konferenz. Geschäftlich. Und dafür fliegt sie 24 Stunden….da könnte mich mein Geschäft aber mal, das kann ich euch sagen.

Durch die Kontrollen komme ich dann auch schnell und wie immer darf ich auch zum Sprengstofftest mit der Kamera. Jetzt habe ich noch über eine Stunde Zeit zum Boarding, welche ich mir mit Duty Free und Facebook vertreibe. Ein Parfum landet in meiner Tasche und irgendwann ist dann auch schon bald Zeit fürs Boarding. Ich habe in Voraus schon meinen Sitzplatz in Reihe 4 reserviert und das war wohl gut, denn neben mir bleibt der Mittelplatz frei und ich kann meine Fuße ganz toll ausstrecken und schaffe es doch tatsächlich, drei Stunden zu verschlafen, daher war der Flug sehr angenehm und kurz.

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Trotz verspätetem Abflug landen wir pünktlich in Reykjavic und das bei herrlichstem Wetter. Nur auf die Koffer warten wir eine dreiviertel Stunde aber man kann zumindest an einem lustigen Gerät wo verschiedene Smileys drauf sind seine Wertung abgeben, wie man die Gepäckausgabe fand. Meins schaut etwa so :-( Egal, jetzt ist der Koffer ja da und es kann los gehen.

Den FlyBus der von Keflavic nach Reykjavic fährt im viertel Stunden Takt finde ich auch schnell. Hier habe ich meinen Voucher schon dabei. Ich unterhalte mich noch kurz mit einer Truppe deutscher Jungs die hier querfeld ein Wandern gehen wollen, 85 Kilometer, jeder einen riesigen Rucksack dabei. Na da bleib ich lieber auf dem Pferd.

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Der FlyBus braucht etwa eine Stunde zum BSI Busterminal wo ich auch direkt zwei Frauen stehen sehe die nach Reiterinnen aussehen. Schnell angesprochen und festgestellt dass wir gemeinsam auf Victoria warten. Super. Simone aus Belgien und Sabine aus Schweden, beide aber Deutschsprachig und beide über 50 aber sehen bei weitem nicht so aus. Ich war direkt schockiert. :lol: Wir verstehen uns super. Bald schon rauscht auch Victoria in ihrem weißen Bus um die Ecke und unter großem Hallo verkündet sie, dass die Anderen Verspätung haben und wir noch 40 Minuten warten müssen. Kein Problem, trinken wir noch schnell einen Kaffee.

Petra, Charly, Sandra, Susi und Elisabeth stoßen dann noch zu uns. Und ich bin die Jüngste im Bunde, was mich persönlich aber nicht stört, denn die Truppe ist super lustig und ich denke wir werden die Woche viel Spaß haben hier. Jetzt aber erst mal schnell zum Hof. Dieser liegt noch zwei Fahrstunden nördlich.

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Die Landschaft ist traumhaft und wir kommen aus dem Staunen gar nicht mehr heraus. Victoria legt einen schnellen Stopp ein und wir können noch kurz Wasser im Supermarkt holen ehe es weiter geht. Vorbei an Kratern, Lavafeldernd, Bergen mit Schnee… in der Ferne ein Gletscher. Wow. Einfach nur wow. Nebenher läuft das EM Spiel von Island gegen Portugal im Radio. Endstand 1:1. Victoria freut sich. Ich schicke die ersten Statusmeldungen nach Hause und Melli teilt mir mit, dass in FFM nachmittags 90 Flüge gecancelt wurden und 6 sogar umgeleitet werden mussten wegen Gewitter und Starkregen. Oha, was ein Glück dass ich schon früher weg war. Welch Tragödie hätte ich nicht fliegen können! Ich will gar nicht dran denken.

Nun bin ich aber hier und wir sind mittlerweile auf dem Hof angekommen. Es ist wunderschön und die Abgeschiedenheit ist besonders toll. Wir bekommen unsere Zimmer zugewiesen und ich ergattere eins mit zwei Betten und einem großen Schrank. Super!

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Bad ist gemeinschaftlich aber es gibt zwei Bäder für uns vier hier im Hauptgebäude. Die anderen vier in den Doppelzimmern haben auch ein Bad sind aber im Nebengebäude untergebracht. Und vor unserer Tür ist der Hot Tube. Besser kann es ja kaum sein.

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Abendessen gibt es auch direkt und zwar Nudeln mit Tomatensauce und Salat und Käsetoast. Sehr lecker, sehr viel und Schokopudding zum Nachtisch. Gunnar ist mittlerweile auch da und stellt sich vor und erklärt uns den morgigen Plan. 7 Uhr 15 ist Frühstück, wir müssen schauen dass wir vor den Gezeiten die Pferde von der Weide zurück geritten haben. Geht schon mal gut los hier. Danach kommt so langsam die Bettschwere. Es ist beinahe 22 Uhr aber taghell wie in Deutschland an einem Sommernachmittag. Also Gehen Sandra, Susi und ich noch eine Runde spazieren. Wir schauen uns die Stuten mit ihren Fohlen an und gehen dann noch am Strand vorbei.

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(Das da oben ganz klein ist der Hof. Wie ihr seht, rund herum nichts! Ein Traum)

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Auf dem Rückweg entdecken wir noch eine Koppel mit Jungpferden die sehr neugierig sind.

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(Hier nochmal der perfekte Blick auf unsere Unterkunft.)

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Unser Ausflug endet um halb 12 und es ist immer noch hell. Meine Güte, ob ich da schlafen kann? Ich tippe noch den ersten Bericht und zwinge mich dann ins Bett – immerhin ist morgen schon mal Programm angesagt.

Gute Nacht Island, ich fühle mich pudelwohl hier!
Vanni
New York Experte
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Re: Island zu Pferd - oder warum ich nicht nach Hause wollte

Beitrag von Vanni »

Und weil ich grad Zeit hab, direkt noch den nächsten Tag hinterher.


15.06.2016 - Tag 2

Die Nacht ist früh zu Ende, wobei es ja gar keine richtige Nacht gibt, denn es ist überhaupt nicht dunkel geworden. Die Sonne scheint mit all ihrer Kraft die sie hier in Island aufbringen kann vom Himmel und der Tag kann beginnen. Aber erst mal Frühstück! Die Truppe ist schon auf den Beinen und um 7:15 Uhr treffen wir uns alle im Esszimmer.
Um halb 9 geht es heute los. Wir fahren mit Gunnar zu den Pferden die hinter dem Bergpass auf der anderen Seite auf der Weide stehen. Dazu laden wir Sättel und Zaumzeug ins Auto und los geht es.

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Die Karge Landschaft mit den beeindruckenden Wasserfällen ist wundervoll und schon bald sind wir angekommen. Jetzt bekommen wir die Pferde zugewiesen. Ich bekomme Gaut, eine dunkelbraune Stute mit Schwarzer Mähne und ich bin direkt verliebt! Wir putzen vor Ort und dann, nachdem alle Gesattelt sind, geht es auch schon los.

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Meine ersten Schritte auf einem Islandpferd und ich bin direkt verliebt in diese kleine Rennsemmel unter mir. Gaut ist butterweich und hat einen sehr sehr flotten Schritt. Wir reiten über ein paar Dünen und durch ein Flussbett und sind dann auch schon direkt am Kilometerlangen Strand, wo die Post nun abgeht.

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(Die Rennsemmel)

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Wir tölten was das Zeug hält und ich fühle mich,als hätte ich nie etwas anderes getan. Es ist einfach herrlich. Die Sonne scheint, das Meer zu unserer Rechten, das schnelle Getrappel der fleißigen Islandpferde… Es ist einfach nur perfekt. Gaut ist sehr flott und ich bin sehr begeistert.

Wir machen unterwegs eine kurze Pause am Strand, wo man auch mal in Ruhe ein paar Fotos machen kann… Dann geht es weiter. Gunnar, der Mann von Victoria, passt immer gut auf, dass alle in Formation bleiben und geht flott vornedraus. Wir durchqueren nochmals zwei kleine Flussbetten und lassen die Pferde auch zwischendurch trinken. Dann geht es nochmal durch die Isländische Steppe und nach zwei Stunden kommen wir an einer weiteren Koppel an, wo wir die Pferden in ihren wohlverdienten Feierabend entlassen. Sättel ins Auto, welches hergebracht wurde und zurück zum Hof. Was für ein schöner erster Ausritt, wir sind alle total begeistert.

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Auf dem Hof gibt es dann auch schon Mittagessen und frisch gestärkt geht es um 14 Uhr auch schon weiter. Wir holen dieses Mal neue Pferde von der Koppel am Stall. Mir wird Brana zugeteilt, eine liebe Rappstute, die laut Beschreibung im Internet gerne schnell töltet. Und das ist nicht gelogen, denn das kleine Pulverfass ist flott unterwegs und hat einen ganz schönen Dickschädel. Genau wie ich es mag. Passt zu mir!

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Wir reiten gen Westen vom Hof weg, machen eine große Schleife um das Anwesen, am Strand vorbei, durch Dünen und legen auf einem Hügel wieder eine Pause ein, wo die Pferde etwas fressen können.

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Weiter geht es dann über die Strasse und eine Schotterpiste im Tölt zurück zum Hof.

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Langsam macht sich meine fehlende Übung bemerkbar und wenn ich wetten müsste, würde ich sagen, dass ich morgen schmerzen im Hintern habe. Aber damit habe ich schon gerechnet, also alles in Butter.

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Wir bringen die Pferde zurück auf die Weide und haben dann zwei Stunden Pause bis zum Mittagessen, die wir sinnvoll nutzen und unsere Knochen im Hot Tube erholen.
Zum Abendessen hat Victoria Fisch gekocht. Kabeljau mit Salzkartoffeln und Quark und Salat. Zum Nachtisch Joghurt mit Früchten. Sehr lecker.

Ich komme mit Sandra ins Gespräch und wir stellen fest, dass wir die gleichen Interessen haben und auf einer Wellenlänge sind. Bis kurz vor 23 Uhr sitzen wir dick eingemummelt vor der Türe an der frischen isländischen Luft und sprechen über Gott und die Welt, bis es irgendwann einfach zu kalt wird und wir uns ins unser Betten verkriechen.

Mir tut mittlerweile alles weh und ich hoffe, dass ich morgen noch laufen kann. :mrgreen:

Trotzdem – ich bleibe dabei. Island ist wunderschön und auch wenn ich nicht viel vom Land gesehen habe, bin ich doch sehr beeindruckt. Die Pferde sind der Hammer, das Reiten ist wundervoll und mein Kopf ist frei von jeglichem Alltagsstress. Ich bin tiefenentspannt und freue mich so sehr, dass ich das hier erleben darf. Einfach wundervoll. Schnell das Zimmer abgedunkelt damit die Sonne mich nicht wachhält um halb 12 Uhr Nachts und ab in die Falle. Morgen reiten wir die Pferde von heute früh wieder zurück auf die andere Koppel und im Laufe der Woche holen wir sie über den Bergkamm nach Hause. Das wird aufregend.
IscheNYC
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Re: Island zu Pferd - oder warum ich nicht nach Hause wollte

Beitrag von IscheNYC »

wow, wie toll, da bekomm ich richtig lust, nach island zu fliegen. und ich steh eigentlich sonst nicht so arg auf natur ;)
roca
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Re: Island zu Pferd - oder warum ich nicht nach Hause wollte

Beitrag von roca »

IscheNYC hat geschrieben:wow, wie toll, da bekomm ich richtig lust, nach island zu fliegen. und ich steh eigentlich sonst nicht so arg auf natur ;)
Na da kommt DAS doch wie gerufen. :wink:
Vanni
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Re: Island zu Pferd - oder warum ich nicht nach Hause wollte

Beitrag von Vanni »

Uuhhhh Island im Dezember? Da gibt's glaub 3 Std. Tageslicht oder so am Tag.
Auch schön, wenn man es gar sehr frostig mag :shock: :mrgreen:
IscheNYC
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Re: Island zu Pferd - oder warum ich nicht nach Hause wollte

Beitrag von IscheNYC »

es gibt ja nur die falsche kleidung, aber ganz so hart im nehmen bin ich dann auch nicht.
vorallem, wo ich eh schon ein vitamin D defizit hab ;)
vielleicht ne idee fuer naechstes jahr
Vanni
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Re: Island zu Pferd - oder warum ich nicht nach Hause wollte

Beitrag von Vanni »

Also wir hatten jetzt im Juni so zwischen 12 und 15 Grad was relativ warm war für Island. Ein Tag ich glaube der Anreisetag war sogar noch wärmer.
Zum Reiten war das Wetter eigentlich wirklich super und auch sonst empfand ich es nicht wirklich kalt.
JoeygoesNY
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Re: Island zu Pferd - oder warum ich nicht nach Hause wollte

Beitrag von JoeygoesNY »

Ein ganz wunderbarer Reisebericht, da möchte ich auch gerne direkt hinfliegen und nach vielen Jahren wieder reiten!
Die Natur ist so wunderbar dort, wie man es ja auch auf deinen tollen Bildern sieht - die direkt Lust auf mehr machen. So ging es mir auch schon mit deinen anderen Reiseberichten, du hast einfach einen ganz besonderen malerischen und witzigen Schreibstil, der mit deinen super Fotos sehr viel Spaß macht zu lesen.
Freue mich auf mehr :)
Nina0906
New York Fan
Beiträge: 132
Registriert: 18.11.2015, 14:23

Re: Island zu Pferd - oder warum ich nicht nach Hause wollte

Beitrag von Nina0906 »

Wow, der Reisebericht fängt super an. So ein wunderschönes Land und eine tolle Umgebung. Genau so stellt man sich doch die Natur dort vor :D Ich freue mich schon auf die kommenden Tage und bin gespannt wie es weiter geht.
gila
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Re: Island zu Pferd - oder warum ich nicht nach Hause wollte

Beitrag von gila »

Ein wunderbarer Bericht, danke!
Ich reite schon seit vielen Jahren nicht mehr, aber da würde ich direkt wieder Lust bekommen :-)
Vanni
New York Experte
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Re: Island zu Pferd - oder warum ich nicht nach Hause wollte

Beitrag von Vanni »

Oh da gibt's ja doch ein paar Mit-Reiter 8) :mrgreen: Danke für euer liebes Feedback.
Regenjacke raus, heue wird's nass!

16.06.2016 - Tag 3

Heute regnet es in Island. Es ist sehr frisch und es geht ein guter Wind. Frühstück ist um viertel vor 8, also nichts mit Ausschlafen! Heut wollen wir die Pferde von gestern wieder zu der anderen Koppel zurück reiten, es geht also die gleiche Strecke am Strand wieder zurück, nur dieses Mal eben bei schlechterem Wetter. Auch mal schön, man kann ja nicht immer nur Sonne im Urlaub haben, das musste ich letztes Jahr in Schottland ja schon lernen.

Also los. Wir treffen uns wieder mit Gunnar am Stall, laden das Auto voll und fahren erneut über den Bergpass auf die andere Seite. Die Hoppels stehen gaaaaanz hinten auf der Weide und es ist erst mal ein langer Fußmarsch angesagt, ehe wir unsere treuen Ponys eingefangen haben und satteln können.

Gunnar verteilt noch Regenhosen und los geht's. Anfangs nieselt es nur leicht aber am Strand wird es dann auch teilweise durch die Gischt noch feuchter, das macht aber nichts, wir sind ja nicht aus Zucker. Ich habe auch dankend auf die leuchtorangene Regenhose verzichtet, da ich sowieso schon zwei Hosen anhabe und irgendwann ist auch mal gut.

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(Paar Selfies müssen schon auch sein...)

In flottem Tölt und Gallopp geht es dann die wunderbaren Sandstrände entlang und es ist einfach nur herrlich hier entlang zu reiten, egal bei welchem Wetter.

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Durchgefroren aber glücklich kommen wir nach gut zwei Stunden auf der Koppel an, wo die Pferde für heute Nacht bleiben dürfen, bis wir sie morgen wieder abholen.

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Zurück auf dem Hof gibt es erst mal Mittagessen (Suppe), was nach solch einem Ritt auch notwendig ist, denn die Bewegung und die frische Luft machen hungrig.

Ich lege mich danach noch eine halbe Stunde aufs Ohr, ehe es weiter geht. Gunnar zeigt uns heute Mittag seine Jungpferdezucht. Wir gehen zuerst zu den Stuten mit den Fohlen auf die Koppel. Die sind vielleicht süß!

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Anschließend gehen wir zu den Jährlingen, die weiter hinten stehen und die sind durchweg wunderhübsch aber frech ohne Ende. Und sehr neugierig, so richtige Flegel also.

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(Die Selfie-Stick Leute sind auch überall!)

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Ist sie nicht wunderschön!!

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Nach dieser schönen Exkursion gibt es im Haupthaus noch Kaffee und selbstgebackene Kekse und wir sitzen gemütlich beisammen, ehe mich schlagartig die Müdigkeit übermannt und ich mich nochmal eine Stunde aufs Ohr hauen muss. Ich bin sowas von müde heute, das ist heftig.

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Rechtzeitig zum Fußball wache ich wieder auf. Deutschland spielt in der EM gegen Polen heute Abend. Die Deutschlandflagge ist bereits gehisst / drapiert und wir fiebern für die Mannschaft mit. In der Halbzeit tischt Veronika Kalbsschnitzel und Kartoffelsalat auf, was leider auch nicht hilft, denn das Spiel endet 0:0.

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Heute verkrümle ich mich eher ins Zimmer und schreibe noch ein bisschen, ehe (zumindest im Zimmer) die Lichter für heute ausgehen. Draußen ist es immer noch hell. :roll:
Maleja
New York Experte
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Registriert: 22.11.2012, 23:26

Re: Island zu Pferd - oder warum ich nicht nach Hause wollte

Beitrag von Maleja »

Oh ich komme auch noch langsam hinterhergeritten, toller Bericht. Hab nur eine Frage- warum werden die Pferde täglich umgestellt?
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