New York II im August 2015 inkl. Traumhochzeit :)

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Naddl
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Re: New York II im August 2015 inkl. Traumhochzeit :)

Beitrag von Naddl »

Heiraten im Ausland.. eine gute Entscheidung. Ich bin gespannt wie euer großer Tag war :-)
nimbo
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Re: New York II im August 2015 inkl. Traumhochzeit :)

Beitrag von nimbo »

Tag 5 – Freitag, wedding day
[Die Fotos von diesem Tag sind alle von Sascha Reinking gemacht worden]

Nach einer erstaunlich guten Nacht (wo war denn die Aufregung geblieben?) ging es gegen 7:30 AM in die Vorbereitungen. Alles war gut organisiert, meine Mama hat sich um den Brautstrauß und das Kleid gekümmert und meine Schwiegermama hat mir die Haare gemacht. Ein bisschen im Bademantel durch die Hotelflure huschen (duschen hier, Haare dort, Kleid nochmal woanders), und pünktlich um 10:45 waren wir dann auch alle fertig. Norman, sein Trauzeuge und seine Eltern waren bereits weg, wir hatten es geschafft uns den ganzen Vormittag nicht über den Weg zu laufen.

Ich bin mit meiner Mama, Papa und Schwester dann auch zu unserer Location im Central Park losgezogen - dem Belvedere Castle. Es war ein super schöner sonniger Sommertag mit blauem Himmel. Plötzlich machte sich dann aber doch ein Gefühl bemerkbar, was ich so nicht kannte. Im Brautkleid durch New York spazieren. Eine sehr ungewohnte Situation, alles war plötzlich sehr aufregend, grade wo ich als graues Mäuschen nicht gerne im Mittelpunkt stehe und mich lieber hinter allem und jedem verstecke. Nach ein paar Minuten waren wir schließlich am Castle angekommen, die anderen samt Sascha und Jackie erwarteten uns schon. Nach einer kurzen Begrüßung und organisatorischen Absprachen begannen wir dann auch mit der Trauung. Nach rund 20 Minuten erklärte Jackie uns zu Mann und Frau und wir tauschten die Ringe. Die Rede war sehr schön gestaltet und ich nehme auch an fast alles verstanden zu haben (gut, dass ich das Skript vorher gelesen hatte ;-)). Ich fühlte mich fast wie in einer Art Trance, alles um uns herum war irgendwie völlig weit weg und wie ausgeblendet. Um uns herum schlichen noch viele Touris auf dem Gelände herum, welche ich jedoch erst im Nachhinein wahrnahm. Erst als wir uns alle in den Armen lagen nahm die Anspannung langsam ab und ich fand zurück in die „Realität“. Ein paar Tage vorher hatte ich erfahren, dass unsere Friedensrichterin Jackie an diesem Tag Geburtstag hat, also hatten wir sogar einen doppelten Anlass anzustoßen. Ganz ohne braune Papiertüte gab es dann noch ein Gläschen Sekt und schon war es auch Zeit unser Fotoabenteuer mit Sascha Reinking zu beginnen, wir hatten eine 2-stündige Tour mit ihm gebucht und noch zwei Kulissen in der Zeit abzufahren.

Wir schossen also zunächst noch ein paar Bilder am Belvedere Castle und gingen dann aus dem Park raus zur Subway.
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Der Weg allein war schon aufregend, von allen Seiten wurden uns Glückwünsche zugerufen, die Leute haben gewunken und sich für uns gefreut. So viel Herzlichkeit haben wir nicht erwartet. Wir waren auch sehr erstaunt, wie viele Männer Norman mit den Worten „thank you for serving“ die Hand schüttelten, als sie seine Uniform (Gesellschaftsanzug vom Heer) erkannt haben. Wir waren also auf unserem Weg zum Times Square und machten dabei vor dem Museum of natural history und in der Subway samt station noch tolle Bilder. Am TS angekommen wurde man wieder mal erschlagen von Eindrücken. Auch wenn man den Platz bereits kennt, grade mit einem riesen Brautkleid ist es nochmal ein anderes Erlebnis. Alles ist voller Menschen und der eine oder andere stand sicher auch mal auf dem Kleid, aber who cares? Wir haben richtig tolle Bilder hinbekommen, auch wenn nicht immer alle Instruktionen so leicht umzusetzen waren. Insgesamt war Sascha fast unsichtbar, er hat zwar immer mal ein paar Anweisungen gegeben, aber absolut ungezwungen und stressfrei. Egal wo wir waren, wir haben uns selbst mitten auf dem Times Square gefühlt als wäre niemand um uns herum und waren in unserer eigenen Welt. Die Zeit war wirklich unglaublich. Wir sind dann auch nochmal mit der Subway weiter zum Flatiron Building, dort sollten auch noch Bilder direkt auf der Straße entstehen. Sascha arbeitet unheimlich professionell, weiß wann man wie die Ampelphasen für die besten Bilder ausnutzen kann und welches der perfekte Blickwinkel ist. Später beim durchgucken wurden wir von fast allen gefragt, ob die Straße extra fürs Bild gesperrt wurde, weil der Moment einfach so super gepasst hat. Anschließend hat Sascha noch ein Foto unserer Ringe gemacht, eine super tolle Idee, er hat sie richtig hübsch mit dem Brautstrauß arrangiert. Unsere zwei Stunden waren dann leider rum, aber meine Füße hätten mich auch kaum noch weitergetragen.
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Wir mussten allerdings noch ein paar Schritte weiter, da wir uns in Queens am Restaurant „Blend on the water“ mit allen anderen um 2 PM zum Lunch treffen wollten. Also hielt ich verzweifelt Ausschau nach einem paar billigen Flip Flops, aber wie es immer so kommt findet man sowas nicht wenn man es wirklich braucht. Also irgendwie schmerzenden Fußes in die Ubahn gequält und bis Queens gefahren. Dort angekommen mussten die Schuhe auch direkt weg und ich kann nun mit Stolz behaupten einmal im Leben barfuß im Brautkleid über den heißen Asphalt der New Yorker Straßen gelaufen und anschließend noch barfuß Taxi gefahren zu sein. Das Restaurant hatten wir zur Mittagszeit fast für uns alleine und genossen dort einen super Lunch mit leckeren Vorspeisen und einem anschließendem Kaffee auf der Terrasse mit Blick über den East River. Zu unserer Überraschung wurde uns dann sogar noch ein großes Dessert mit Tischfeuerwerk vom Haus serviert. Ebenfalls gratis gab es dann auch nach 30 Minuten in der Sonne sitzen erneut einen Sonnenbrand, diesmal mit Muster von Baumkronen direkt auf meiner Schulter. Am Nachmittag machten wir uns wieder auf den Weg zum Hotel, Papa, Norman und ich gönnten uns ein Taxi, alle anderen fuhren mit der Bahn zurück, kamen dank des Staus um die Williamsborough Bridge aber fast zeitgleich mit uns an. Papa und Schwiegerpapa hielten im Hotel noch eine bewegende Rede und wir erhoben noch einmal unsere Sektgläser zum Ende der Feierlichkeiten. Danach hieß es nur noch rein in die Freizeitklamotten und für den Rest des Tages die qualmenden Füße ausruhen.
arielleNeuwied
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Re: New York II im August 2015 inkl. Traumhochzeit :)

Beitrag von arielleNeuwied »

Ihr seid ein sehr sympathisches Paar! Eine bezaubernde Braut und Norman's fescher Anzug sieht super aus.Wunderschöne Bilder!Ich habe Euren Bericht mit Begeisterung verschlungen.
Naddl
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Re: New York II im August 2015 inkl. Traumhochzeit :)

Beitrag von Naddl »

Traumhaft.....
Marion
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Re: New York II im August 2015 inkl. Traumhochzeit :)

Beitrag von Marion »

Ihr seid ein schönes Paar! Tolle Fotos :)
JoeygoesNY
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Re: New York II im August 2015 inkl. Traumhochzeit :)

Beitrag von JoeygoesNY »

Wow! Traumhaft!!
Habe mich schon oft gefragt wie wir eine Hochzeit im kleinen Kreis hinbekommen (mein Freund ist Italiener und hat eine riesen Familie...). Vielleicht ist das ja die (Traum-) Lösung!!! :twisted:
nimbo
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Re: New York II im August 2015 inkl. Traumhochzeit :)

Beitrag von nimbo »

Dankeschön :) Freue mich über euer (so positives) feedback! :) Jetzt am WE geht's auf jeden Fall mit ein paar Tagen weiter!
nimbo
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Re: New York II im August 2015 inkl. Traumhochzeit :)

Beitrag von nimbo »

Ich habe vergessen den Vorbericht zu posten, daher habe ich das noch nachgeholt und in meinem Eingangspost auf Seite 1 den Text ergänzt. 8)
nimbo
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Re: New York II im August 2015 inkl. Traumhochzeit :)

Beitrag von nimbo »

Tag 6 - Samstag (ein etwas kurz geratener Bericht..)
Für den Samstag stand leider schon Papas Abreise an. Gegen 2:00 PM musste er los, daher haben wir uns vorher noch für etwas „leichtes“ shopping entschieden und uns auf die Suche nach Century 21 in Downtown gemacht. Suche trifft es hier auch tatsächlich. Wir haben uns zunächst ein wenig verirrt, aber selbst verirren macht in NY einfach Spaß, da man ungeplant noch mehr von der Stadt sieht. ;-)
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Mit ansatzweise vollen Tüten sind wir dann gegen Mittag schon zurück zum Hotel und haben noch etwas in Ruhe quatschen können, bis dann das Taxi vorgefahren ist. Insgesamt war es ein eher entspannter Tag, alle waren irgendwie platt vom Programm der letzten Tage und dem gestrigen wedding day. Norman und sein „best man“ sind dann noch nach Chinatown, um dort mal irgendwas „blind“ von der Karte zu essen (sie waren auch sehr zufrieden mit ihrer Auswahl!). Der Rest von uns vertrieb sich in unserer Gegend/Upper West die Zeit mit spazieren, rumtrödeln, essen.. (für mich ein meatball sandwich, was ich neben dem Philly auch unbedingt mal probieren wollte) Wir haben uns schließlich noch bei Lennwich Salate fürs Zimmer geholt und den Abend bei amerikanischem TV ausklingen lassen.
nimbo
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Re: New York II im August 2015 inkl. Traumhochzeit :)

Beitrag von nimbo »

Tag 7 – Sonntag

Dies war also unser letzter kompletter Tag als Gruppe. Da der Sonntag bei vielen Amerikanern ein wichtiger Kirchentag ist, haben auch fünf von uns sich entschieden, mal ein Gotteshaus aufzusuchen. Allerdings – müssen wir gestehen – ging es uns vor allem um die Gospel-Konzerte und die Atmosphäre, die von vielen hoch gelobt werden. Wir hatten uns also im Internet die Abysinnian Baptist Church in Harlem ausgesucht, dort sollten Sonntags um 9 und und 11 AM Messen stattfinden. Laut Infos auf der Homepage ist der Gottesdienst um 11 auch für visitors freigegeben. Wie uns dann vor Ort jedoch mitgeteilt wurde, war aber „this month“ keine der beiden Messen für visitors freigegeben  Der freundliche Mann am Eingang teilte uns mit, dass die 4.000 Plätze für Gemeindemitglieder frei bleiben sollten und empfahl uns aber eine weitere Gemeinde, drei Straßen weiter, in welcher wir dann auch freundlich empfangen wurden. Leider war die Gemeinde recht klein und insgesamt waren nur rund 200 (?) Teilnehmer beim Gottesdienst anwesend. Zunächst fragte der Pfarrer, wer alles visitor sei und wir sollten aufstehen. Also stand mehr als die Hälfte der Besucher auf und wir wurden freundlich begrüßt. Der Gottesdienst selbst läuft wirklich deutlich anders ab als bei uns, alles ist sehr viel lockerer und entspannter und bei weitem nicht so streng. Es ist mir aber auch aufgefallen, dass die Gemeindemitglieder sehr emotional und ernsthaft Ihren Glauben dort ausleben. Insgesamt konnten wir dem Geschehen sprachlich nur recht schwer folgen (der Pfarrer wurde zum Teil auch sehr laut), wurden aber immer von allen mitgerissen und freundlich aufgefordert irgendwas zu tun (an den Händen halten, oder auch insbesondere sollten alle mitten im Gottesdienst nach vorn gehen und eine Geldspende abgeben). Nach dem Gottesdienst gab es für mich noch einen Creamcheese-Bagel aus einem (im Nachhinein doch irgendwie optisch/hygienisch fragwürdig wirkenden) Deli und wir fuhren mit der Bahn zurück.

Es folgte für meine Mama noch ein Highlight, da sie unbedingt noch das Café Lalo sehen wollte, welches aus dem Film e-mail für dich bekannt ist. Kaum angekommen gaben wir uns wieder mal als Touris zu erkennen, und hielten mit der Kamera ordentlich drauf. Wenn man dann auch mal da ist gehört für mich auch ein Stück Kuchen dazu, also wurde ein (!) Stk. Cheesecake, ein (!) Eclair und eine (!) Postkarte gekauft und wir waren satte 14 (!) Dollar ärmer. Ein Stück Kuchen für 8 Dollar hätte ich mir anderswo im Leben nicht gegönnt. Aber Mama war glücklich und wir somit auch. Und der Kuchen war immerhin so süß und mächtig, dass wir es zu dritt nicht geschafft haben ihn aufzuessen :-D
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Da das Café nur drei Straßen von unserem Hotel entfernt war kehrten wir dann auch schnell wieder dort ein und bereiten uns auf den Ausflug zum Strand vor. Für heute stand noch Coney Island auf dem Plan. Allerdings waren wir wohl nicht die einzigen mit diesem Vorhaben, gefühlt war jeder dritte New Yorker zunächst in der Subway und dann am Strand.
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Puh, wieder mal wurde man erschlagen von Menschenmengen und Eindrücken. Ich kannte Coney Island bislang nur von google earth und aus men in black III, aber in der Realität staunt man nochmal nicht schlecht! Klar, das Wetter und die Jahreszeit spielten dann wohl auch noch eine nicht unerhebliche Rolle, dass es so unglaublich voll war. Es war insgesamt schon beeindruckend, das ganze Szenario. Wir sind dann die Promenade einmal rauf und runter, wollten mit den Füßen einmal im Atlantik stehen, haben ne Kleinigkeit gegessen und sind dann am Nachmittag auch wieder zurück in die Stadt. Unser Plan für den Abend sah das Red Lobster am Times Square vor, und so machten wir uns im Hotel wieder frisch und starteten abends nochmal eine Tour nach Midtown.
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Wieder einmal war ich positiv überrascht von den kurzen Wartezeiten, denn es wurde uns ein Tisch für sieben Personen in 20 Minuten zugesagt. Kurz bevor wir an der Bar einen Drink bestellen konnten, wurde dann unser Tisch aber auch schon eher frei. Auch wenn nicht alle von uns große Fischliebhaber sind musste dieses Lokal doch auch mal sein und insgesamt bestellten wir uns einmal quer durch die Karte, von Crab Cakes über Hummer, Salat und Steak. Auch das waren wieder ein toller Abend und ein gelungener Abschluss in großer Runde.
Martin M.
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Re: New York II im August 2015 inkl. Traumhochzeit :)

Beitrag von Martin M. »

Danke für deinen tollen Bericht :)
nimbo
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Re: New York II im August 2015 inkl. Traumhochzeit :)

Beitrag von nimbo »

Tag 8 – Montag

Für unsere Familien hieß es dann am Montag bye bye, New York. Norman und ich hatten noch einige Behördengänge vor uns, da wir am Freitag zuvor den Tag damit nicht kaputt machen wollten. Alle anderen machten sich einen gemütlichen Vormittag mit shoppen, spazieren, entspannen. Mit der Anleitung von unserem Fotograf Sascha im Gepäck machten wir uns also wieder auf den Weg nach Downtown um zunächst dem marriage bureau einen weiteren Besuch abzustatten. Hier kannten wir uns ja schon aus und zogen zunächst eine Nummer, damit wir die extended version unserer Heiratsurkunde beantragen konnten. Nach nicht mal 10 Minuten war das erledigt und wir durften eine weitere Nummer ziehen, damit uns dieses Dokument auch ausgehändigt wird. Dies dauerte mit rund 20 Minuten etwas länger, aber wenn man das Papier dann in den Händen hält ist die Freude groß.  Damit wurden wir dann direkt rüber auf die andere Straßenseite zum Gericht geschickt, damit dort ein Stempel draufgesetzt werden konnte. Auch hier gab es quasi keine Wartezeit und wir waren schnell wieder draußen. Es fehlte nur noch ein Schritt, die Apostille. Hierfür benötigten wir zunächst eine money order, da im Departement of State kein Bargeld oder Kreditkarte akzeptiert wurde. Also irrten wir ein wenig umher bis wir ein Postoffice fanden, in dem wir die money order bekommen konnten. Ich war wieder mal sehr fasziniert von dem Gebäude, es war so viel schöner diese Post zu betreten, als die modernen Filialen bei uns in D. Hier war alles in einem historischen Gebäude verpackt, die einzelnen Schalter waren kleine Fenster, hinter dicken Steinen eingemauert. Da gefiel mir dann auch das Schlange stehen wieder gut. Insgesamt machten mir diese Behördengänge erstaunlich viel Spaß, aber das mag wohl daran liegen, dass alles ungewohnt und neu war, obwohl die Abläufe insgesamt den deutschen sehr ähnlich sind. Wir machten uns dann auf zur letzten Station, dem Departement of State, wo wir ca. 30-40 Minuten auf unsere Apostille warten mussten. Ich bin froh, dass wir dank der tollen Anleitung von Sascha so gut vorbereitet waren und nicht nochmal hin und her laufen mussten (wir konnten beobachten dass Leute ohne money order kamen, diese mussten dann nochmal wieder kommen). So ging alles zügig voran und wir waren nach nicht mal 3 Stunden mit dem Programm durch. Ich hatte es mir deutlich länger vorgestellt.
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Wir sind dann direkt wieder zum Hotel zurück um noch ein bisschen Zeit mit den anderen zu verbringen und sie dann am Nachmittag zu verabschieden. Sie zogen mit Ihren Koffern zur Subway und wir machten es uns für den Rest des Tages gemütlich. Zum Abendessen gönnten wir uns dann zum ersten Mal was vom berühmt berüchtigten Shake Shack um gemütlich im Bett zu essen. Sooo begeistert war ich allerdings nicht. Burger und Fries waren lecker, aber auch nicht so sehr, dass sie zu meinen Favoriten zählen würden. Das Bun meines Burgers wirkte, als wäre es vor dem Servieren nochmal in Öl getaucht worden, leider sehr arg fettig. Der andere Burger war allerdings etwas besser. Aber immerhin war auch das eine Erfahrung, die man in NY/USA gemacht haben sollte, bzw. von dem die halbe Welt spricht. Generell gab es ja noch einige Fast-Food-Ketten, die wir mal probieren wollten, aber leider haben wir einiges nicht mehr gefunden. (Dafür steht z.B. Arbys dann beim nächsten Mal noch an)
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