Pedro goes to Hollywood

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IscheNYC
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Re: Pedro goes to Hollywood

Beitrag von IscheNYC »

ich lese hier gerne mit, pedro. danke!
bin naechsten monat auch da drueben.
an venice hab ich noch eine 'tolle' erinnerung bez. parken. wir hatten an einem parkplatz mit parkuhr geparkt, max waren dann 1h. wir waren schon auf dem rueckweg, da wurde mein exfreund von ein paar leuten von MTV angequatscht und ich stand schon wie auf kohlen daneben und hab auf die uhr gespechtet. als es immer knapper wurde, bin ich dann einfach erstmal alleine los und kam 2min nach der abgelaufenen uhrzeit zum auto und hatte schon nen strafzettel dran. ich glaube, es waren $50? weiss es nicht mehr. daher bin ich ueber jeden guten parktip dankbar!!
Pedro
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Pedros PCH-Kulturschock numero tres

Beitrag von Pedro »

Hier war heute den ganzen Tag eines der Hauptthemen in sämtlichen kalifornischen Fernsehnachrichten der Absturz der Germanwings-Maschine in den französischen Alpen.
Und da sagt, bzw. hört, man so oft: die Amis interessieren sich nur für ihr eigenes Land und Europa findet in den Nachrichten kaum Platz.
GW fliegt nicht nach USA, bisher war noch kein amerikanischer Staatsbürger unter den Passagieren, und doch wird das auf so gut wie allen Kanälen behandelt als wäre es in einem US-Bundesland passiert.
Diverse Deutsche (Merkel, Airline-Sprecher, Angehörige der Düsseldorfer Schule) waren jeweils kurz sogar im Originalton zu hören.
Und Dienstag morgen jedesmal "in einer Stunde bringen wir das neueste update".
Pedro
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Pedros PCH-Reisetip numero cuatro

Beitrag von Pedro »

Wenn man nun auf Pacific Coastal Highway nach Norden fahren will, kann man je nach Zeitrahmen fast überall oder auch so gut wie gar nicht anhalten, oder auch alles dazwischen.

Wer sich in dieser Region noch gar nicht auskennt, dem sei gesagt, dass man Malibu getrost ohne Halt hinter sich lassen kann. Auch wenn Alan Harper zu seinen Frauen sagt, "The Boo" wäre etwas besonderes, so mag das für die Immobilienbesitzer dort gelten, für Touristen aber bietet dieser Strassenstrich (ist so - einen Ortskern kennt man dort nicht!) kaum etwas. Öffentlichen Strandzugang gibt es kaum; fast überall ist der Strand durch Mauern abgesperrt.

In Santa Monica könnte man auf den Pier gehen, um den Rummelplatz dort mal mit eigenen Augen gesehen zu haben, oder evtl. auch "Route 66" Souvenirs zu kaufen, aber sonst fand ich die Stadt nicht sonderlich faszinierend.
Wer das Auto abstellen möchte - auch hier finden sich (BEVOR man in die Nähe vom Pier kommt, also südlich davon!) in vierter oder fünfter "Reihe" vom Strand weg kostenlose Stellplätze am Strassenrand (mit 2-Stunden-Limit).

Wo man aber unbedingt Station machen sollte, und bei Geldvorrat auch übernächtigen, ist Santa Barbara,
Das ist einfach nur süüüüss, bzw. schön!
Achtung: Touristen-Info macht früh zu (16 oder 17 Uhr) !
Pedro
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Re: Pedro goes to Hollywood

Beitrag von Pedro »

Pedro hat geschrieben: Und da sagt, bzw. hört, man so oft: die Amis interessieren sich nur für ihr eigenes Land und Europa findet in den Nachrichten kaum Platz.
Inzwischen hat der Absturz ja eine ganz andere Dimension. Nicht nur sind 3 Amerikaner unter den Toten, sondern der Todespilot wurde in USA ausgebildet und hat in San Francisco Urlaub gemacht, weswegen den ganzen Morgen ein Foto von ihm an der Golden Gate Bridge gezeigt wurde.
Da wo wir gestern hin rübergelaufen waren !
Pedro
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Pedros PCH-Reisetip numero cinco

Beitrag von Pedro »

Bevor wir nun den Grossraum Los Angeles vollends gen Norden verlassen, möchte ich noch einige Erkenntnisse weitergeben zum Thema "Von LAX aus OHNE Mietwagen zum Strand", für den Fall, dass man mal mehrere Stunden am Airport festsitzt, sei es wegen Flugänderung oder einfach wegen auch planmässiger längerer Umsteigezeit.
Beim Blick auf eine Landkarte findet sich als nächstgelegener Strand Manhattan Beach. Unerfahrene könnten annehmen, dass man angesichts der vermeintlich kurzen Entfernung irgendwie dort auch in "vertretbarer Zeit" mit einem Bus hinkommen sollte. Nun, die Realität sieht brutal anders aus !
Zu Fuss lässt sich vom Airport kein städtischer Bus gen Westen zum Strand erreichen. Ein Bus zu mehreren südlichen Stränden fährt erst ab der Metrostation von LAX ab. Dorthin kommt man mit einem LAX-Shuttle-Bus (weiss, unten blau) mit dem Buchstaben G auf der Frontscheibe. Selbiger fährt von derselben Stelle ab, wo auch die Shuttles zu den Mietwagen und zu den Airporthotels abfahren. Reine Fahrtzeit knapp 15 Minuten plus je nach Uhrzeit Gehupe und Schneckentempo, bis man erstmal an sämtlichen Terminals vorbei ist. An der Metrostation suche man dann die Haltestelle von BCT109. Als ersten Kulturschock findet man die spärliche Frequenz - nur alle 45 Minuten. Noch grauseliger ist dann aber die beim Fahrer erfragte Fahrtdauer - über eine Stunde, da der Bus bis zum Ozean diverse Umwege fährt. Das wären dann also im schlimmsten Fall mit Anfahrt zur Metro über 2 Stunden für die einfache Strecke ! Also erst ab Aufenthalt vor Checkin von mind. 5 Stunden praktikabel !
Shuttlebus ist kostenlos, BCT dann 1 Dollar pro Richtung.

Eine Alternative wäre der kleine blaue Strandshuttle, der von den diversen Flughafenhotels am Century Boulevard aus ohne grosse Umwege nach Manhattan Beach fährt. Kostet dann aber 5 Dollar pro Strecke und zuerst muss man vom Airport aus in die falsche Richung nach Osten zu einer dieser Haltestellen am Century Boulevard gelangen, entweder mit einem der Hotelshuttles (z.b. von Hilton oder Westin) oder auch mit einem der Mietwagenshuttles (z.B. liegt Thrifty direkt neben Westin). Mir wurde gesagt, man müsse das Ticket zwingend vorher in einer der Hotelrezeptionen beim Concierge kaufen. Ob es nicht vielleicht doch auch direkt beim Fahrer geht, habe ich nicht testen können.
Meistens wird in den kostenlosen Shuttles zu Century Boulevard oder Aviation keinerlei Nachweis einer Mietwagen- oder Hotel-Buchung verlangt.

Falls jemand noch weitere Alternativen kennt oder abweichende Erfahrungen gemacht hat, möge er/sie das gerne hier mitteilen.
Remix
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Re: Pedro goes to Hollywood

Beitrag von Remix »

LAX ohne Auto ist nunmal horror (war gerade erst fuer 24h da und hab mir ein Auto genommen; sitze gerade im Flieger gen NY und bin dank WiFi on).

Alternative ist halt UBER. Dann spart man sich den Mietwagen und es geht einigermassen...
broman
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Pedro goes to Hollywood

Beitrag von broman »

Ja, ich verlasse den Flughafen in LA prinzipiell nicht ohne Mietwagen. Sämtliche öffentliche Verkehrsmittel sind dort echt unbrauchbar.
Pedro
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Re: Pedro goes to Hollywood

Beitrag von Pedro »

broman hat geschrieben:Ja, ich verlasse den Flughafen in LA prinzipiell nicht ohne Mietwagen.
Grundsätzlich zu bejahen, aber mir hat Dollar für 1 Stunde angebliche Überziehung (habe das Geld inzwischen zurück!) fast $70 in Rechnung gestellt.
Nicht jeder will/kann für mal eine Stunde am Strand gleich soviel Geld bezahlen.
Pedro
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Re: Pedro goes to Hollywood

Beitrag von Pedro »

Ich bitte um Verständnis für die Sendepause. Eine Abenteuerreise wurde es tatsächlich, in mehr als einer Hinsicht. Dazu später mehr.

Beim Verlassen des schönen Städtchens Santa Barbara nach Norden muss man sich nun zwischen drei Haupt-Alternativen entscheiden. Sofern man nicht sowieso noch in der Region bleiben und auf eins der zahlreichen Ausflugboote zu den Channel Islands steigen möchte. Das wurde aber auch bei meinem zweiten Besuch hier wieder auf "später mal" vertagt; insoweit kann ich hierzu noch keine eigenen Erlebnisse berichten.

1) Steht man unter Zeitdruck, bleibt nur die 101 nach San Luis Obispo.

2) Auch auf der 1 fährt man hinter Gaviota durch denselben Bergtunnel wie auf der 101, biegt aber kurz danach gen Westen ab. Ich finde die Landschaft auf der 1 durch Lompoc interessanter als entlang der 101.
Auf diesem Stück hat man am ehesten auf der gesamten Strecke L.A.-S.F. die Gelegenheit, mal eine Farm und auch Farmtiere (Pferde, Schafe, Kühe) zu sehen. Die 1 ist ein Highway, d.h. man darf rechts ausscheren und anhalten (und z.B. Fotos machen), was auf dem Freeway 101 verboten ist und nach kürzester Zeit mit einem Gesprächstermin bei einem Gesetzesvertreter belohnt wird (der hier aber sehr nett und freundlich war).
Der einzige Rastplatz auf langer Strecke seit L.A./Malibu unmittelbar vor dem Tunnel mit Toiletten und Getränkeautomaten (Kaffee 2013 durchaus trinkbar und weit besser als die bittere Starbucksbrühe!) war 2015 geschlossen und abgesperrt.

3) Hat man genügend Zeit, würde ich den Besuch von Solvang empfehlen, einem Städtchen in "dänischem Flair" mit vielen bunten Holzhäusern und diversen (dickmachenden) dänischen Delikatessen.
Hierzu folge man schon in Santa Barbara den Schildern zur 154. Grobe Richtung ist weg vom Meer und anfangs genau nach Norden in die Berge hoch. Auch diese Strecke finde ich landschaftlich sehr schön, u.a. wegen häufiger Blicke auf einen grossen See (Lake Cachuma). Der Weg führt über San Marcos Pass mit 2225 feet (also grob 700m).

Selbstverständlich machen Alternativen 2) und 3) nur bei Tageslicht Sinn.
Zwischen Santa Barbara und dem Gaviota Tunnel liegen bei 1) und 2) noch einige Strände, aber keiner schöner als das was noch weiter im Norden wartet.
Ronny-Bonny
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Re: Pedro goes to Hollywood

Beitrag von Ronny-Bonny »

Pedro hat geschrieben:Ich bitte um Verständnis für die Sendepause. Eine Abenteuerreise wurde es tatsächlich, in mehr als einer Hinsicht. Dazu später mehr.
:roll: :?: :shock:
Marion
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Re: Pedro goes to Hollywood

Beitrag von Marion »

Solvang mochte ich auch :)
Pedro
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Re: Pedro goes to Hollywood

Beitrag von Pedro »

Kurzes "Zwischenspiel", weil heute abend in den ARD-Nachrichten von der jetzt schon 4 Jahre anhaltenden Dürre in Kalifornien berichtet wurde.

In der Landschaft sieht der Tourist auf den "Normalstrecken" noch keine ausgetrocknete Vegetation. In den teureren Hotels (ich war selbstverständlich nicht in allen drin) sah ich keine Hinweise zum Wassersparen. In den günstigeren Unterkünften dagegen schon ("Please limit your shower to ......"), wobei ich aber den Eindruck hatte, dass dies weniger mit dem Preis pro Zimmer als dem "sozialen Anspruch" des Etablissements zu tun hatte. So gab es in den Youth Hostels diverse verschiedene Abfallbehälter zm Recycling; bei z.B. Westin ging alles in denselben Abfall.
In den Fernsehnachrichten war es täglich Thema. Wie auch in den meisten Gesprächen mit den Einheimischen.
Ob diese Situation jetzt zu einem Umdenken "auf globaler Ebene" führt? Wo jetzt zumindest ein Teil der Amis direkt "am eigenen Leib" betroffen ist ?
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