10 Tage New York & Washington D.C. ... so einfach geht Diät!

In diesem Bereich finden Sie authentische Reiseberichte unserer Besucherinnen und Besucher. Wenn auch Sie nette, verrückte oder erzählenswerte NY-Erlebnisse auf unseren Seiten veröffentlichen möchten - nichts wie los :-)
Maleja
New York Experte
Beiträge: 1984
Registriert: 22.11.2012, 23:26

Re: 10 Tage New York & Washington D.C. ... so einfach geht D

Beitrag von Maleja »

mein onkel hat 13 jahre in der nähe von washington gelebt und ich muss dazusagen das war noch vor den anschlägen von ny. er war von der bundeswehr aus dort und durch einen freund der in amerika fest lebt konnten wir eine VIP Tour machen. war echt interessant, denke aber das es so jetzt nicht mehr möglich ist. aber washington ist echt eine sehr sehr schöne stadt mit vielen schönen plätzen
Holly_Golightly
New York Fan
Beiträge: 70
Registriert: 13.02.2013, 13:39

Re: 10 Tage New York & Washington D.C. ... so einfach geht D

Beitrag von Holly_Golightly »

Und wie schön Michelle den Rasen vorm Haus getrimmt hat ;-)
Keksie
New York Fan
Beiträge: 104
Registriert: 13.11.2012, 21:30

Re: 10 Tage New York & Washington D.C. ... so einfach geht D

Beitrag von Keksie »

Holly_Golightly hat geschrieben:Und wie schön Michelle den Rasen vorm Haus getrimmt hat ;-)
:mrgreen:
Keksie
New York Fan
Beiträge: 104
Registriert: 13.11.2012, 21:30

Re: 10 Tage New York & Washington D.C. ... so einfach geht D

Beitrag von Keksie »

So kurz vor diesem superspannenden Wochenende (ich bin schon ganz aufgeregt), habe ich den nächsten Tag und an sich letzten Tag fertig. Ich hoffe der Bericht gefällt euch wieder und wenn ich das Wochenende einigermaßen gut überstanden habe (ich hoffe ja ich bin Sonntag nicht in der Lage zu schreiben, weil ich Samstag zu viel gefeiert habe, weil es was zu feiern gibt), dann bekommt ihr, sofern es euch interessiert noch meinen Abreisetag sowie meine Rückkehr nach Good Old Germany zu lesen und damit werde ich dann meinen Reisebericht schließen. Aber wie gesagt, hier erst einmal mein nächster Tag in Washinton. Viel Spaß beim Lesen, ein schönes Wochenende und morgen Daumen drücken, natürlich für die richtige Mannschaft und die trägt morgen schwarzgelb :D

24.04.2013 ….. Die Sache mit der Weltherrschaft Part II
7:30 Uhr klingelte der Wecker heute. Ja ihr lest richtig, nicht erst um 8:00 Uhr, sondern wirklich schon um 7:30 Uhr. Ich hatte heute einiges vor. Daher verzichtete ich auch auf Frühstück, auch wenn es kostenlos welches im Hostel gab und machte mich nach dem üblichen Guten-Morgen-Schnack mit der Familie und Guten-Morgen-Zigarette direkt auf den Weg. Ab zur U-Bahn und eine Tageskarte gekauft und das ganz alleine und ohne Hilfe. Ich wollte heute die U-Bahn eigentlich ein wenig öfters benutzen. Es ging zur Foggy Bottom Metro Station und von dort noch einmal 20 Minuten zu Fuß bis zum Lincoln Memorial. Im Fernsehen sieht das ja immer so riesig aus und was soll ich sagen, dass ist es auch. Ich meine die bauen da einen riesigen Tempel hin und platzieren darin lediglich diese Lincoln-Statue, die natürlich absolut sehenswert ist. An den Wänden an der Seite ist jeweils Lincolns Antrittsrede zu sehen sowie die Gettysburg Rede. Die Übersetzung habe ich mittlerweile und glücklicherweise bei Wikipedia gefunden.
Und während ich mir den guten alten Abraham so anschaute und bestaunte, denn beeindruckend ist diese über 5m hohe Statue auf jeden Fall, überfielen mich Horden von Schulklassen. Keine Chance mehr auch nur ansatzweise richtig nahe an Herrn Lincoln heranzukommen. Aber sollen sie mal. Ist ja ihre Geschichte, nicht meine. Wir sind doch auch alle zu Schulzeiten über Berlin hergefallen. Die Aussicht vom Memorial über den Reflection Pool ist auch sehr schön, direkter Blick aufs Monument. Ich fand es echt klasse.
Und während ich merkte, dass sich die ersten Schulklassen auf den Weg machte, beschloss, ich dass es für mich auch Zeit wird und ehrlich gesagt, wollte ich vor ihnen am Vietnam Veterans Memorial sein. Geklappt hat es leider nicht. Ich bin mit meinen 29 Jahren halt nicht mehr so nen junger Hüpfer wie die :D
Aber das Memorial ist wirklich schön gemacht, die beiden langen Granitmauern mit den eingravierten Namen, sehr stilvoll, wenn man so etwas von einem Memorial sagen kann. Lange verweilen kann man hier nicht, einfach still „bewundern“ und weiter gehen.
Zu Fuß ging ich am Reflection Pool entlang bis zum Second World War Memorial. Leider war auch dies „under construction“, so dass der Pool oder Springbrunnen in der Mitte nicht befüllt war. Ich vermute mal, dass dort einer soll, denn es sah schwer danach aus. Aber so konnte man kreuz und quer durchs Memorial gehen. Auch hier muss man sagen, ein sehr schön gestaltetes Memorial, was sicherlich mit funktionierendem Brunnen noch besser ausgesehen hätte. Vielleicht war deswegen auch hier nicht so viel los oder ich hatte einfach nur sämtliche Schulklassen auf dem Weg von einem zum anderen Memorial abgehängt. Vielleicht, dachte ich mir, aber auch nur vielleicht, schaffte ich es diesen Vorsprung bis zum National Air & Space Museum auszubauen. Vielleicht, aber auch nur vielleicht, wäre ich dann alleine im meistbesuchten Museum der Welt (sagt mein Reiseführer).
Aber naja die Hoffung stirbt ja bekanntlich zuletzt und sie starb, dass kann ich euch sagen, für meine Hoffnung hätte man ein eigenes Memorial bauen können.
Schulklassen über Schulklassen, aber bei der Einlasskontrolle hatte ich Glück, dass ging relativ zügig. Und einmal drinnen, steht man direkt vor der Kommando Kapsel der Apollo 11 Mission. Und zwar die originale Kapsel. Das ist schon der Wahnsinn, ich meine diese Kapsel war einmal aufn Mond. Allein die Vorstellung lässt mich davor mit offenem Mund stehen. Sehr cool. Wie so vieles hier im Museum. Man sieht sooooo viele Flugzeuge und Raketen und andere tolle Sachen. Gott ich kann gar nicht mehr alles genau aufzählen. Was mich noch richtig beeindruckt hat, war der 1903 Flieger der Gebrüder Wirght. Irre das die damit überhaupt fliegen konnten.
Des weiteren die Spirit of St. Louis, mit der Charles Lindbergh 1927 den Atlantik überquert hat. Auch hier wieder ein Wahnsinn, wenn bedenkt mit was für einem Flugzeug und zu welcher Zeit dies geschah.
Aber egal welches Ausstellungsstück, alle waren auf ihre Art und Weise beeindruckend. Ich schaue mir so etwas gerne an. Auf zwei Stockwerken wird einem alles geboten, was die Luft- und Raumfahrt so zu bieten hat. Für mich noch einmal doppelt interessant, da ich in einem kleinen Luftfahrtbetrieb arbeite.
Beeindruckend war auch der zum Museum gehörende McDonalds. Der Hunger trieb mich hinein. Hier hatten sich also auch all die ganzen Schulklassen versammelt, die zuvor das Museum gestürmt hatten.
Ich musste in diesem McDonalds an zwei verschiedene Stationen, um mein Essen zu bekommen. Erst Bestellaufgabe und Kasse und dann zur Essensausgabe, wie in einer Kantine. Lustig. Und der dritten Station konnte man sich sein Getränk zapfen und die Soße, die man gerne wollte. Und dann konnte man sich einen Platz suchen. War nicht allzu schwierig, denn trotz der Massen an Schulkassen (hey ein Reim), war noch ausreichend Platz vorhanden und ich brauchte ja auch nur einen einzigen Stuhl. Und so genoß ich mein Mittag und überlegte meine nächsten Schritten und ich überlegte auch ernsthaft, ob ich überhaupt zum Fußball gucken gehen soll oder nicht. Ich weiß, eigentlich beschämend, wie kam ich überhaupt auf den Gedanken. Tststs, ich schäme mich als Borussia-Fan auch ein wenig dafür, dass er mir überhaupt kam, aber in diesem Moment, dachte ich, ich ich schau einfach wie meine Zeit so ist.

Und so machte ich mich anschließend auf den Weg zur nächsten U-Bahn-Station, von der aus mich die Metro zum Pentagon bringen sollte. Ich wollte zum dortigen 9/11 Memorial. Obwohl sich das Pentagon schon in Virgina befindet, dauerte die Fahrt nur ein paar Minuten und während der Fahrt überquerte die Metro auch oberirdisch den Potomac-River. Ein toller Anblick. Aber es ging nach dem Potomac River wieder nach unten und zack war ich am Pentagon. Kurz geschaut, ob die Kamera auch wirklich gut verpackt in meiner Handtasche ist, ging es los. Ich wollte doch nicht, dass sie zur Hälfte rausguckt und ich gleich abgeführt werde.
Es ist schon ein merkwürdiges Gefühl dort lang zu gehen. Ich habe automatisch versucht, nicht aufzufallen. Und ja keine hektischen Bewegungen machen oder in die Handtasche greifen, man weiß ja nie :D Und soll ich die Soldaten anlächeln, wenn sie meine Wege kreuzen oder einfach stur gerade aussehen. Wie gesagt, man weiß ja nie. Nachher gehe ich noch als deutsche Spionin durch. Und dann heißt es nicht im Auftrag ihrer Majestät, sondern im Auftrag deiner Angie :D
Was mir gefiel, dass die Soldaten sich hier noch anständig „begrüßen“, wenn sie sich begegnen. Kein kurzes Hallo oder N'abend, wenn sie sich sehen, sondern ein anständiger Salut. Dann können unsere Bundeswehrsoldaten noch was lernen (schöne Grüße an meinen Cousin *g*).
Im übrigen drückte der Planet an diesem Tag ganz schön und ich hatte eindeutig zu viel an und auch keine Sonnencreme dabei, die ich sonst mit Lichtschutzfaktor 50 schön in meinen Gesicht verteilt hätte. Muhahaha …. selbst schuld.
Und dann war ich da. Am 9/11 Memorial. Das in New York war schon beklemmend. Aber dieser hier, das hat mich umgehauen. Für mich persönlich lag es wohl daran, dass die Opfer hier nicht nur mit Namen erwähnt wurden, sondern auch mit dem Geburtsjahr. Jedes Opfer hat hier einen eigenen Bachlauf mit einer Art Bank in Wellenform. Darauf steht der Name sowie eventuell dazugehörige Familienangehörige, die bei dem Anschlag ebenfalls um Leben gekommen sind. Das jüngste Opfer, Dana Falkenberg, war gerade einmal drei Jahr alt, als sie starb und mit ihr starben ihre Schwester und ihre Eltern. Das war erschütternd, aber auch all die anderen Namen zu lesen, die bei diesem sinnlosen Anschlag starben, erschüttert einem jedes Mal aufs neue. Ob nun in New York oder am Pentagon.
Innerhalb des Memorials war das Fotografieren erlaubt, ich versuchte dabei jedoch das Pentagon im Rücken zu behalten. Einmal ist es mir nicht ganz gelungen und es mit fotografiert, hat aber keiner mitbekommen.
Nach meinem Besuch packte ich meine Kamera wieder anständig ein. Wie gesagt, sicher ist sicher.
Vom Pentagon ging es mit der U-Bahn bis zum Arlington Cemetry. Ehrlich gesagt, wusste ich bis dato nur, dass es ein Friedhof ist und wohl recht groß. Aber was mich da erwartete. Ich kam mir vor wie in einem Hollywood, an deren Ende der Held heldenhaft gestorben ist und auf eben so einem Friedhof beerdigt wird. Mit allem tamtam. Ich weiß bis heute nicht genau wie groß dieser Friedhof genau ist, aber er ist megariesengroß. Ich meine, die haben die eigenes Visitor Center und man sich sogar mit Bimmelbahnen über diesen Friedhof kutschieren lassen. Über einen FRIEDHOF. Wie würde Obelix sagen: „Die spinnen, die Amis.“
Die Bimmelbahn ließ ich links liegen. Ich war ja mittlerweile gut trainiert und konnte die Wege auch zu Fuß erledigen. Und soweit man bei einem Friedhof von beeindruckend reden kann, so war es das auch. Grabsteine soweit das Auge reicht. Ich konnte gar kein Ende sehen, soweit ging das. Und bei 5400 Beerdigungen (ich habe es gerade gegoogelt) pro Jahr, ist das ja auch kein Wunder. Boah, das macht 14 Beerdigungen pro Tag. Auch während ich dort war, fand eine statt. Ich bin jetzt nicht extra vorbeigefahren, aber ich habe es gehört. Da irgendeine Art Fanfare gespielt wurde und anschließend Salutschüsse abgegeben wurde. Und als Finale flog noch eine alte Militärpropellermaschine über den Friedhof. Wenn schon, denn schon.
Ich kam nach ein paar Metern an einem Wegweiser vorbei. Und der sagte: Dahin geht’s zum John F. Kennedy Grab. Aaaah, der liegt hier auch. Das wusste ich nun wirklich ist. Aber wenn ich schon mal da bin, kann ich mir es auch anschauen. Also schlug ich die vorgegebene Richtung ein.
Ich muss zugeben, ich habe es mir anders vorgestellt. Ich dachte eher an eine Gruft oder eine Art Mausoleum, aber auch diese flache in die Erde eingelassene Grab (wie es ja auch „normal“ ist) mit einer Granitplatte darauf, gefiel mir gut. Es war auch nicht nur die Grabstätte von JFK, sondern auch von Jacky sowie zwei Kindern. Hinter dem Grab brennt die Eternal Flame.
In unmittelbarer Nähe sind auch Robert und Edward Kennedy beerdigt und vielleicht kann mich hier mal jemand über eine Sache aufklären. Viele Besucher warfen vor den Grabstein Geldmünzen hin. Warum? Mich erinnerte das so ein bisschen an den Ablasshandel. Ist das die Idee dahinter?
Mittlerweile war es wirklich heiß geworden und mein Vorhaben, auch das Grab des unbekannten Soldaten zu besuchen, löste sich in Luft auf und beschloss, wieder Richtung Ausgang zu gehen.
Vor dem Eingang verriet mir ein Blick auf die Uhr, dass es 14.15 Uhr war. Eine kurze Überlegung a la: „Können wir das schaffen“ - „Jo das schaffen wir!“ stratzte ich zur Metro. Noch eine halbe Stunde bis Anstoß, das war durchaus zu schaffen. Die Sportsbar lag sehr zentral in D.C., unweit einer Metro-Station. Tja und was soll ich sagen, pünktlich 14.45 Uhr saß ich in der Sportsbar. Ich hatte mir diese noch zu Hause rausgesucht und auch extra angeschrieben, ob sie denn überhaupt europäischen Fußball zeigen würden. Klar hatten sie geschrieben. Komm vorbei, iß und trink was und schaue es dir an. Und so hatte ich einen perfekten Platz direkt gegenüber einer der vielen Fernsehgeräte und konnte meinem BVB beim Spiel zuschauen. Und das ganze ohne Ton. Kein nerviger Rethy oder Reif der kommentiert, auch mal nicht schlecht, wobei die Dortmunder Atmosphäre gefehlt hat. Über das Spiel an sich muss ich wohl nicht viel sagen, es war einfach nur geil geil geil!!!
Anfänglich war ich bis auf zwei Polen, die neben mir saßen, die einzige, die für den BVB war, aber spätestens beim 3:1 war fast die gesamte Sportsbar (also die, die Fußball geschaut haben) für den BVB. Beim 1:0 habe ich alleine gejubelt und ich habe gejubelt und beim 3:1 wurde es richtig laut. Sehr geiles Gefühl. Der BVB begeistert halt überall auf der Welt. Ist halt der geilste Verein all over the World. Nur der dritte Pole neben mir, der fand das nicht, denn der war Real Madrid Fan.
Aber die 3 (die 2 polnischen BVB-Fans gehörten mit dazu) waren gut drauf und ich habe sie sogar in der Halbzeitpause auf meine Tasche aufpassen lassen, weil ich eine rauchen wollte. Das nenne ich doch mal Vertrauen in die Menschen :D War auch noch alles da, als ich wiederkam :D :D :D
Selig, glücklich und zufrieden verließ ich nach Abpfiff die Bar und machte mich zum Old Post Office. Aber ich war nicht schnell genug, denn ich kam dort kurz vor Ladenschluss an und es war schon zu. Pech gehabt, aber dieses Spiel war es mir echt wert.
Also beschloss ich zurück zum Hostel zu gehen. Zuvor besorgte ich aber in einem Souvenirladen noch einen Schlüsselanhänger von Washington für mich (ich sammle die Dinger) und noch etwas für meinen Papa und meinen Schwager. Im nahegelegenen Supermarkt besorgte ich noch was zu Trinken, etwas Süßes (Abendbrot gab es schon in der Sportsbar) und etwas zu Rauchen (viel billiger als in New York) und dann war ich fertig für heute.
Abends im Hostel entspannte ich noch etwas mit lesen und Fotos bearbeiten und beschloss, dass es morgen gut sein sollte. Es gab zwar noch so viel zu sehen, aber nach diesen neun wirklich anstrengenden, aber auch super tollen Tagen, war ich erledigt und meine Füße voll mit Blasen und Hornhaut. Meine Hosen waren zu groß geworden und wurden mangels vorhandenen Gürtels nur von meinem Po aufgehalten, nach unten zu rutschen :)
Achja die Sache mit der Weltherrschaft habe ich dann doch den Amerikanern überlassen, die sind da ja schon mehr oder weniger dran :D
Dateianhänge
Lincoln Memorial.JPG
Lincoln Memorial.JPG (116.16 KiB) 12730 mal betrachtet
Lincoln.JPG
Lincoln.JPG (50.89 KiB) 12730 mal betrachtet
World War II Memorial.JPG
World War II Memorial.JPG (113.31 KiB) 12730 mal betrachtet
Gebrüder Wright.JPG
Gebrüder Wright.JPG (103.28 KiB) 12730 mal betrachtet
Pentagon Memorial.JPG
Pentagon Memorial.JPG (125.09 KiB) 12730 mal betrachtet
Arlington.JPG
Arlington.JPG (96.48 KiB) 12730 mal betrachtet
JFK.JPG
JFK.JPG (135.51 KiB) 12730 mal betrachtet
Fußball.JPG
Fußball.JPG (72.82 KiB) 12730 mal betrachtet
MissLeeLee
New York Lover
Beiträge: 335
Registriert: 07.04.2013, 02:16
Wohnort: Berlin

Re: 10 Tage New York & Washington D.C. ... so einfach geht D

Beitrag von MissLeeLee »

Super Bericht. Bisher hatte ich überlegt ob es sich lohnt den weg nach Washington auf sich zu nehmen aber jetzt bin ich überzeugt ;) Bisher hatte ich noch keinen Gedanken an das Museum verschwendet aber es klingt wirklich toll. Wie lange hast Du gebraucht bis Du da durch warst? Bisher ist nur 1 Tag in DC geplant
Maleja
New York Experte
Beiträge: 1984
Registriert: 22.11.2012, 23:26

Re: 10 Tage New York & Washington D.C. ... so einfach geht D

Beitrag von Maleja »

Wow es macht immer wieder Spaß deinen Bericht zu lesen. Und für mich neu war das Memorial am Pentagon. Super geschrieben.
Keksie
New York Fan
Beiträge: 104
Registriert: 13.11.2012, 21:30

Re: 10 Tage New York & Washington D.C. ... so einfach geht D

Beitrag von Keksie »

MissLeeLee hat geschrieben:Super Bericht. Bisher hatte ich überlegt ob es sich lohnt den weg nach Washington auf sich zu nehmen aber jetzt bin ich überzeugt ;) Bisher hatte ich noch keinen Gedanken an das Museum verschwendet aber es klingt wirklich toll. Wie lange hast Du gebraucht bis Du da durch warst? Bisher ist nur 1 Tag in DC geplant
Ich meine es waren ca. 2h samt Mittagessen bei McDonalds. Aber ich war auch alleine unterwegs und da ist man immer etwas schneller als zu zweit oder zu dritt.
Schön ist, dass es keinen Eintritt kostet.
Keksie
New York Fan
Beiträge: 104
Registriert: 13.11.2012, 21:30

Re: 10 Tage New York & Washington D.C. ... so einfach geht D

Beitrag von Keksie »

Okay für alle die gehofft haben, der letzte Bericht würde kurzer ausfallen, da es sich ja nur um den Heimflug handelte, den muss ich enttäuschen. Ich hoffe, ihr lest ihn trotzdem :D

25.04/26.04.2013 ….. Flying home
Heute sollte es nun (endlich) wieder nach Hause gehen. Ich freute mich schon tierisch. Ich zwar sehr gerne unterwegs, aber am schönsten ist es doch zu Hause.
Aber von vorne. Ich schlief heute etwas aus, sofern dies in einem Mehrbettzimmer möglich ist. 8:30 Uhr klingelte der Wecker. Es folge wie immer, ein kurzer Schnack mit der Familie über WhatsApp (was haben wir früher nur ohne WhatsApp gemacht?) und die übliche Guten-Morgen-Zigarette. Da das Hostel auch kostenloses Frühstück anbot, begab ich mich in die Küche und versorgte mich mit Toast, Marmelade und Cornflakes. Beim Frühstück traf ich John wieder, einen Amerikaner aus Los Angeles, den ich schon an meinem Ankunftstag beim Rauchen getroffen hatte und wir schnackten eine Weile. Über meinen Urlaub, über sein Leben in L.A. Er meinte ich sollte unbedingt San Francisco einmal besuchen, aber L.A. sei zwar toll, aber ohne ein Auto macht es dort weniger Spaß, weil wohl alles relativ weit auseinander ist. Wir unterhielten uns über den übertriebenen Patriotismus der Amerikaner und über den wenig vorhandenen Patriotismus von uns Deutschen. Es machte wirklich Spaß, aber irgendwann waren wir fertig. Er machte sich auf zum Sightseeing, ich mich wieder aufs Zimmer, noch ein wenig entspannen. Eigentlich hätte ich am Morgen noch ein wenig Zeit gehabt, um mir noch etwas anzusehen, aber ich war total platt. Und mein Rucksack war groß und schwer. Also laß ich noch etwas und machte mich kurz nach 10 Uhr an die Rezeption zum Check-Out und dann zur U-Bahn. Ich wollte direkt zum Flughafen. Mein Flieger ging zwar erst 20:30 Uhr, aber wie gesagt, ich zwar zu erledigt.
Also kaufte ich mir an der Metro-Station eine Fahrkarte bis nach West Falls Church und ich war mir ziemlich sicher, dieses Mal alles richtig gemacht zu haben. Aber nach der ca. 20 minütigen Fahrt, stellte ich am Ausgang fest, dass dies leider nicht so war, denn die Schranke öffnete sich leider nicht, egal wie oft ich die Karte dort durchzog. Mist. Der nette Metro-Mitarbeiter sagte mir, ich müsste nachbezahlen und verwies mich an den Automaten. Okay. Das krieg ich hin, hoffentlich. Also an den Automaten. Kleidgeld hatte ich nicht mehr, das habe ich in den letzten Automaten geschmissen. Ich hatte nur noch Scheine und auch keine kleinen mehr. Aber dieser Automat nahm nur kleine Scheine, nicht mal nen Zehner. Blöd. Und nun?
Wieder zu dem Metro-Mitarbeiter. Ich erklärte ihm mein Dilemma und er nahm meine Metrokarte, machte die Schranke auf und ließ mich durch. Einfach so. Arme Touristin hat er sich bestimmt gedacht. Ich brauchte nichts mehr zu bezahlen.
Auf dem Parkplatz stand auch schon ein Bus von Washington Flyer, aber ich brauchte erst einmal eine Zigarette. Ich hab ja Zeit und kann auch den nächsten Bus nehmen. Aber ich schaffte diesen Bus noch und so fuhr ich 11:00 Uhr zum Dulles International Airport. Nach 30 Minuten Fahrt waren wir dort. Schnell noch bezahlt und dann rein.
Ich war ja schon vorbereitet, ich wusste bereits, dass Stirb langsam II (mein Lieblingsteil) hier nicht gedreht wurde, aber dass dieser Flughafen so gar nichts mit dem Flughafen aus dem Film gemeinsam hat, enttäuschte mich dann schon ein wenig. Menno …. blöd!!! Nich mal nen dicken Lorenzo-Doppelgänger habe ich gesehen :D Dann muss wohl demnächst doch mal wieder der Film herhalten.
Ich besorgte mir was zu Trinken und was süßes zum Essen und machte es mir mit einem Buch bequem. Check-In öffnete erst 14.30 Uhr. Aber lesen ist ja bekanntlich die beste Möglichkeit um die Zeit rumzukriegen, ebenso wie chatten mit Familie und Freunden (Free WiFi und WhatsApp sei`s gedankt) und so stand ich pünktlich 14.30 Uhr in der Schlange zum Check-In bei British Airways. 15.00 Uhr öffnete der dann auch :) Koffer aufs Band, Ausweis vorgezeigt, Bordkarten genommen und dann, oh wie, was? Ich muss den Koffer wieder mitnehmen? Hä? Soll ich den selber in den Flieger tun?
Achso, ich muss den selber zum TSA bringen, die einen „Stand“ vor dem Check-In Bereich haben. Okay macht das Sinn? Warum nicht dahinter? Um es mal wieder mit den Worten meines lieben Freundes Obelix zu sagen: „Die spinnen, die Amis.“ Aber wenn sie es so wollen bitte schön. Koffer abgegeben. Soll ich noch zugucken, wenn ihr ihn durchleuchtet. Nee? Gut, danke, dann kann ich ja noch eine Rauchen gehen und dann ab in den Boarding-Bereich. Noch 5 Stunden bis zum Abflug. Okay, erstmal entspannen. Lesen, chatten mit der Familie und ooooh aaaaaah eine Raucherlounge. YES!!! Und so vertrieb ich mir die Zeit bis zum Ablauf: chatten, lesen, rauchen, essen, trinken. Ungefähr in dieser Reihenfolge. Wahlweise ohne chatten und lesen.
Essen konnte man hier genug. Ich besorgte mir auch was für den Flug. Was leckeres zum Knabbern und Gummizeugs und natürlich Zigaretten, in England waren die ja noch teurer und hier am Flughafen waren die Preise echt human.
Und so verging die Zeit und pünktlich ca. 19.45 Uhr war Boarding. Diesmal war es eine Boeing 767, aber Economy ist in jeder Maschine gleich. Anfänglich saß neben mir noch eine Frau, die sich aber dank der nicht ausgebuchten Maschine wegsetzte, so dass ich die zwei Plätze für mich hatte. So sollte es doch gehen. Schön, dass es ein Nachtflug war, denn die ganze Innenbeleuchtung wurde abgeschalten, die Rollläden (ich nenn die immer so) nach unten gezogen und so konnte ich sogar relativ gut schlafen, bis wir irgendwann über dem Atlantik in leichte Turbolenzen kamen und wir uns wieder anschnallen musste. Aaaaaaah, und schon war es vorbei mit schlafen. Ich fand nicht mehr zurück ins Reich der Träume und begnügte mich mit Fernsehen.
Kurz vor der Landung frischte ich noch einmal mein Make-Up auf und auch andere Körperpartien und dann waren wir auch schon im Luftraum über Heathrow. Und was soll ich sagen, mir fiel dazu nur ein: „Ich dreh hier schon seit Stunden, hier so meine Runden, ich finde keinen Parkplatz, ich komm zu spät zu dir mein Schatz.“ :D Ja es war wieder Stau über Heathrow, aber da wir eh früh dran waren, war mir das egal.
Bis zum Weiterflug nach Hannover hatte ich ja auch noch einige Stunden Zeit. Und die wollte ich sinnvoll nutzen.
Von daher ging es nach der Landung direkt ab zur Grenzkontrolle und raus aus dem Flughafen bzw. erst einmal zur Toilette und dann zum Heathrow Express. Ich wollte nicht mit der Tube reinfahren, dass dauerte mir zur lange. Der Express braucht schließlich nur 1/4h bis zur Paddington Station. Und so fand ich mich relativ schnell im Heathrow Express und dann an der Paddington Station wieder. Von dort fuhr ich mit der Tube weiter bis zum Piccadilly Circus. Back at home!!! London ist einfach meine Stadt. Daran haben auch New York und Washington nichts geändert. Für mich war, ist und bleibt London einfach die geilste Stadt der Welt. Einige von euch kennen das Gefühl ja, wenn sie nach New York reisen und denken, endlich wieder zu Hause und so geht es mir immer bei London. Ich liebe diese Stadt und war so froh, nach 6 Monaten endlich wieder da zu sein und sei es nur für ein paar Stunden. Am Piccadilly verweilte ich eine Weile und genoß es einfach, wieder da zu sein. Im Souvenirladen kaufte ich meiner Mama noch ihre neue Tasse mit William & Kate, die alte, die sie im Oktober in London gekauft hatte, war ihr in der Küche leider runtergefallen. Check, erledigt. Ich wollte noch Bershka einen Besuch abstatten, die haben immer tolle Schuhe und manchmal auch im Angebot. Also die Regents Street hochgelaufen und rein, aber leider nix gefunden. Also die Regents Street wieder runter und da merkte ich es, mein Körper baute ab. Ich fühlte mich schlechte und mir war schlecht. Essen sollte helfen, denke ich und hole mir bei McDonalds zwei Cheeseburger und verspeiste sie auch gleich. Doch es half leider nichts. Okay, okay lieber Körper, du willst deine Ruhe, ich verstehe. Und da ich nicht mitten auf der Straße umfallen wollte, ging es mit der Tube wieder zur Paddington Station und von dort wieder zum Flughafen und dort direkt in den Boarding Bereich. Mit dem paar Pfund die ich noch hatte, holte ich mir was zu Trinken, dieses Mal auch ganz anständig Wasser, loggte mich am Internetterminal bei Facebook ein, chattete mit meiner Familie und bat um ein anständiges Abendessen :) Und dann endlich: Go to Gate. Darauf hatte ich nur gewartet. Nichts wie hin. Dort noch kurz gewartet und dann konnte ich endlich in den Flieger. Abflug nach Hause. Rollläden wieder runter gemacht, die untergehende Sonne störte mich und dann die eine Stunde bis nach Hannover durchgeratzt.
Pünktlich zur Landung wurde ich wieder wach und freute mich, endlich wieder da zu sein. Schnell durch die Passkontrolle, Toilette und dann sah ich auch schon meine Familie. Mama, Papa, Schwester, Schwager, Nichte und Neffe …. alle waren gekommen um mich abzuholen. Mit ein paar Knutschern durch Glasscheibe mussten wir uns zufrieden geben und meine Nichte und meinen Neffen hielt ich schon mal die Disney Store Tüte mehr oder weniger vor die Nase. Die Gesichter der beiden …. herrlich.
Koffer geholt und ab durch den grünen Ausgang. Keiner zieht mich raus. Danke. Draußen fielen mir Nichte und Neffe um den Hals und bettelten nach der Disneytüte. Doch erst musste der Rest begrüßt werden und dann gab ich die Tüte mit dem zwei Agent Ps frei. Treffer, volle Punktzahl. Besser hätte ich das Willkommensgeschenk nicht aussuchen können. Zu Hause stand meine Reisetasche noch nicht einmal richtig im Flur, da machte sich meine Nichte schon am Reißverschluss zu schaffen. Und so verteilte ich den Rest der Souvenirs, die freudestrahlend entgegengenommen wurden. Alle Geschenke Treffer und volle Punktzahl. YEAH. Mein Neffe spielte auch gleich noch eine Runde Softball und ich bekam mein Abendessen: Nudelsuppe, mady by Mama. LECKER!!!!!! Mein Papa war noch so nett und brachte meine Reisetasche nach oben in meine Wohnung und dann hieß es nur noch SCHLAFEN!!!!
Und so endet hier und heute mein Reisebericht und ich hoffe er hat euch gefallen. Als Fazit kann ich sagen, New York war toll und auch Washington hat mich begeistert. Ich bin so froh, diese Reise gemacht zu haben, und irgendwann fahre ich bestimmt mal wieder hin, aber das wird wohl noch einige Jahre dauern. Vorerst erobere ich weiter Europa und versuche es, einmal im Jahr nach London zu fliegen. Im November soll es zum Chrismas Shopping wieder dort hingehen. Für September schwanke noch zwischen Madrid, Porto und Manchester/Liverpool und nächstes Jahr steht eine Italienrundreise aufn Plan :D Es wird also nicht langweilig.
Euch wünsche ich weiterhin viel Spaß beim Fliegen nach New York/USA oder so es sonst so hingeht, beim Planen eurer Reisen, egal wohin es geht, denn sind wir doch mal ehrlich, die Planung macht genauso viel Spaß, wie die Reise an sich.
Und ich danke euch für die vielen Tipps und Ratschläge, die ich hier in diesem tollen Forum bekommen habe und auch bei allen die meinen Reisebericht gelesen haben. Ob sie ihn nun für gut oder nicht so gut befunden haben :)
VIELEN DANK!!!
Manoli
New York Fan
Beiträge: 34
Registriert: 06.10.2012, 12:46

Re: 10 Tage New York & Washington D.C. ... so einfach geht D

Beitrag von Manoli »

Mir hat dein Bericht sehr gut gefallen, vielen Dank!!! :D

Liebe Grüße
Manu
Maleja
New York Experte
Beiträge: 1984
Registriert: 22.11.2012, 23:26

Re: 10 Tage New York & Washington D.C. ... so einfach geht D

Beitrag von Maleja »

mir hat er gefallen und ich bin echt begeistert von deinem schreibstil. Danke schön. oh dulles airport dort bin ich ca.10 gelandet und abgeflogen, ich mag den flughafen - das mit dem gepäck hatte ich beim letzten mal auch - war früher nicht so gewesen.
MaRk_BeNsCh
New York Lover
Beiträge: 322
Registriert: 12.07.2011, 21:20
Wohnort: Nordthüringen & Osthessen
Kontaktdaten:

Re: 10 Tage New York & Washington D.C. ... so einfach geht D

Beitrag von MaRk_BeNsCh »

Besten Dank für den schönen Bericht, schade das du erstmal nicht "rüber" willst, hat Spass gemacht mit dir zu Reisen :)
Marion
New York Experte
Beiträge: 28550
Registriert: 12.12.2004, 16:00
Wohnort: Johannesburg / South Africa

10 Tage New York & Washington D.C. ... so einfach geht Diät!

Beitrag von Marion »

Vielen Dank für deinen kurzweiligen Bericht :)
Antworten