New York, Washington D.C, Boston&die Hamptons in 10 Tagen

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Fippie
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New York, Washington D.C, Boston&die Hamptons in 10 Tagen

Beitrag von Fippie »

Hallo :D
Meine erste New York Reise ist nun leider schon vorbei. Irgendwie kann ich es auch immer noch gar nicht so richtig fassen, dass ich überhaupt dort war. Und da mir diese Webseite und vor allem dieses Forum wirklich sehr bei der Reiseplanung geholfen haben, möchte ich nun auch mal etwas mehr (als nur Fragen) beisteuern können. ;-) Ich hoffe, ihr habt etwas Freude beim Lesen. Im Übrigen kann ich mich in der Regel nicht so richtig kurz fassen, also wer einen kurzen Bericht möchte, ist bei mir glaube fehl am Platz ;-)

Alles fing mit einem Mädchen an, dass schon eine Ewigkeit davon träumte, einmal nach New York zu fliegen. Irgendwie schien das immer zu teuer und generell unerreichbar zu sein. Im Sommer 2011 bekam das Mädchen dann einen gut bezahlten Babysitterjob. Sie bastelte sich einen Heißluftballon im New York City Design, der als Spardose funktionieren sollte und ab sofort wurde jeder Babysitterlohn eifrig gespart. Ein Jahr später sollte der Traum dann tatsächlich Wirklichkeit werden.

Im Dezember 2011 trennte sich meine beste Freundin von ihrem Freund und neue Urlaubspläne mussten her. Ich hatte inzwischen einiges an Geld gespart und meine Freundin hatte einen gut bezahlten Job. Wir beschlossen meinen Traum wahr zu machen und mal nach Flügen zu recherchieren. Leider bin ich durch meine schulische Ausbildung immer an die Ferienzeiten gebunden und so entschlossen wir uns schnell für das Datum vom 20.08.12 bis 30.08.12. Ich fragte meine Mutti noch, ob sie mitfliegen möchte und aus einem „Ich habe kein Geld für so einen teuren Urlaub“ wurde zwei Tage später ein „Wenn ich jetzt nicht mit dir fliege, dann komm ich ja nie dorthin.“ Recht hat sie, denn mein Vati betritt wegen seiner Flugangst garantiert kein Flugzeug, dass auch noch planmäßig 8,5h fliegt. Also beschlossen wir zu dritt nach New York zu fliegen.

Übers Internet hatte ich zwar einen günstigen Flug ab Berlin gefunden, aber fand kein preislich gutes Hotel. Und da meine Mutti nun mitreiste, konnten wir auch kein billiges Hostel nehmen. Also ab zu der Reisebürotante unseres Vertrauens. Sie fand dann durch Zufall dann auch noch einen günstigeren Flug als ich und das sogar ab Dresden. Da wir nur 15 Minuten Fußweg vom Flughafen in Dresden wegwohnen, war das also perfekt. Den Flug gab es nur in Kombination mit einem Hotel zu buchen und wir entschieden uns dann für das von ihr rausgesuchte „Holiday Inn Express Brooklyn“. Nun hatten wir als noch vor Weihnachten einen Flug &Hotel in New York gebucht. Ich konnte es gar nicht so richtig glauben. Ein paar Tage nach der Buchung waren wir dann im Kino und haben „Happy New Year“ geschaut und ständig gesagt, was wir alles aus dem Film live sehen müssen.

Pünktlich zu Weihnachten gab es dann für mich einen New York City Reiseführer und meine Mutti bekam ein paar Tage später zum Geburtstag einen „Low Budget Reiseführer“. Von da an ging das Planen erst richtig los. Beim Lesen der Reiseführer merkte ich dann auch erst einmal wie wenig ich tatsächlich über New York wusste. Meine Freundin und meine Mutti wollten keine 10 Tage nur in New York verbringen und wir wollten noch Ausflüge dazu buchen. Wir entschieden uns also dann noch für Tagesausflüge nach Washington D.C, Boston und in die Hamptons. Und für einen Tagesausflug ins Woodbury Common Premium Outlet. Gebucht haben wir das am Ende alles über das Reisebüro, weil es tatsächlich dort günstiger war, als im Internet. Na gut, zumindest günstiger als die Sachen die ich so gefunden hatte. Vom Megabus und den super Preisen hatte ich da noch nie etwas gehört.

Zu meinem Geburtstag bekam ich dann noch eine 3,5h Gossip Girl Tour zu den Drehorten der Serie (natürlich von und mit meiner besten Freundin und meiner lieben Mutti). Ich liebe Gossip Girl und habe mich natürlich riesig darüber gefreut. Allerdings wurde jetzt die Planung schon eine echte Herausforderung. Aber ich studierte eifrig Reiseführer, entwarf eine Karte bei Googlemaps mit allen Orten die wir besuchen müssen und erstellte grobe Tagespläne, damit wir nichts verpassen. Und ich hatte wirklich eine sehr lange Liste von Dingen die ich sehen wollte ;-) Außerdem bastelte ich mir ein Reisetagebuch mit ein paar Stichpunkten darin, die ich täglich ausfüllen wollte. (Schüler haben eben manchmal zu viel Freizeit;-) )

Im Mai musste dann meine Freundin ihre Firma verlassen und dahin war das gute Gehalt. Sie musste den Urlaub leider stornieren. Ich war wirklich sehr enttäuscht, dass sie nicht mitkonnte. Und sie natürlich erst recht. :cry: Kurze Zeit später ergab sich jedoch eine günstige Flugmöglichkeit für meine Lieblingstante aus Bayern. Und sie buchte einen Flug von München nach New York. Also ging es nun doch zu dritt nach New York. Das finde ich für Fotos schon unglaublich praktisch, weil dann nicht immer nur einer drauf ist. :)

Bevor es jetzt richtig losgehen konnte, haben wir den Reisepass erfolgreich beantragt, Esta-Anmeldung ausgefüllt, Mitnehmen-Listen geschrieben und einige Sachen in Reisegrößen gekauft um auf dem Rückflug Gewicht zu sparen. Außerdem haben wir noch die beiden Reiseführer ausgiebig studiert, 100 Dollar in Bargeld getauscht und ich mir eine Prepaid-Kreditkarte im Freiheitsstatue Design zugelegt. Ich habe dann schnell noch versucht meiner Mutti etwas Englisch beizubringen, hatte dabei aber eher geringen Erfolg.

Da meine Tante noch nie etwas von Gossip Girl gehört hatte, gab es für sie eine sehr dringende Aufgabe. Sie musste die DVD Staffeln schauen, damit sie wenigstens ein bisschen was auf der Tour kennt. Wir schickten ihr im Juli dann die ersten Zwei Staffeln per Post. Kurze Zeit später war meine Tante der Serie verfallen und Staffel 3+4 gingen ebenfalls auf den Weg nach Bayern. Tja, und was soll ich sagen, meine Tante hat jeden Abend vor dem Fernseher verbracht und war bereits eine Woche vor dem Abflug mit allen 4 Staffeln fertig. Damit war sie jetzt bestens vorbereitet, wenn nicht sogar besser als ich :D

Fortsetzung und Fotos folgen :)
Hannemie
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Re: New York, Washington D.C, Boston&die Hamptons in 10 Tage

Beitrag von Hannemie »

:lol: der Anfang ist SUPER. Davon abgesehen, Leute die sich durch nichts und niemand abschrecken lassen, gehören einfach nach NYC. :lol:
Fippie
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Re: New York, Washington D.C, Boston&die Hamptons in 10 Tage

Beitrag von Fippie »

In der Woche vor dem 20.08.12 begann dann die Diskussion bei Lufthansa wegen einem Streik. Das hätte mir ja gerade noch gefehlt. Ich fliege ja so schon nicht gerne und wenn ich mich dann schon auf so einen langen Flug in meinen Traumurlaub begebe, dann möchte ich doch wenigstens, dass alles planmäßig funktioniert. Und das Schicksal meinte es gut mit uns und wir konnten planmäßig am 20.08. um 6.10Uhr in Dresden starten.

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4.30 Uhr am Dresdner Flughafen

7.00 Uhr sind wir in Frankfurt gelandet. Wir blieben dann erst einmal eine Weile auf der Landebahn stehen und der Pilot informierte uns, dass wir den Frankfurter Flughafen mit unserer Ankunft wohl etwas überrascht haben. Uns sollte das nicht stören, da wir erst 10.20 Uhr nach New York abfliegen sollten.

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Naja aus 10.20 Uhr wurde dann letztendlich 10.40 Uhr, aber der Pilot meinte dann kurz nach dem Start, dass wir wahrscheinlich auch nur 7,5h fliegen würden. So nun saß ich also in einem A380 und war von der Größe echt überwältigt. Ich hatte ja so meine Zweifel, wie so ein großes Flugzeug überhaupt nur abheben kann, aber es funktionierte einwandfrei. Wir hatten einen sehr ruhigen Flug und ich konnte mich entspannt auf dem In-Seat-Entertainment widmen. Zwischendrin gab es irgendwie ständig etwas zu Essen und zu Trinken. Ich möchte an der Stelle nur mal erwähnen, dass ich das Essen wirklich lecker fand und es auch sehr viel war.

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Bei der Landung verfiel ich dann sofort wieder in eine angespannte Körperhaltung, weil wir ja unbedingt die Schräglage des Flugzeuges kennenlernen mussten, indem wir noch eine extra Runde um den Flughafen flogen. Wir konnten dann beim Landen schon auf Manhattan blicken und es kam mir total unwirklich vor, dass ich gerade so lange geflogen bin, mich gleich in Amerika befinde und auch noch in der Stadt, in die ich schon immer mal wollte. 12.50 Uhr Ortszeit konnten wir dann das Flugzeug verlassen und stellten uns in der Schlange für die Immigration mit ein. Dort fiel mir sofort auf, dass alle Schwangeren und Reisende mit Kindern vorgeholt wurden. Diese kinderfreundliche Art begeisterte mich sofort. Und um die Leute, die einen Anschlussflug erreichen mussten, wurde sich auch sofort gekümmert. Das würde ich mir in Deutschland auch manchmal wünschen. Wir haben den Flughafen dann nach 1h 15 min verlassen. Bei der Immigration hatte man keine Fragen und der Zoll interessierte sich auch nicht für uns. Wir hatten unsere Koffer ja nur halbvoll gepackt, so dass der Koffer von meiner Mutti leider etwas eingedellt war. Später im Hotel ließ sich das aber ganz schnell beheben.

Der Weg zum Hotel, war ja dann auch so eine Sache für sich. Ich hatte es mir ja so einfach vorgestellt... Airtrain-LIRR-Fußweg zum Hotel. Nun ja, wir sind also raus auf dem Terminal und direkt in den Airtrain. Natürlich ohne zu groß zu schauen, weil der gerade einfuhr als wir ankamen. Wir starteten Terminal 1 und ich bin dreimal aufgestanden und habe an den Streckenplan geschaut wie wir zur Jamaica Station kommen. Und ich war mir wirklich nicht sicher, ob wir richtig waren. Am Terminal 4 wollte ein Mann aussteigen und fragt auf Englisch „Wo wollt ihr hin?“ Wir haben uns da natürlich nicht angesprochen gefühlt, obwohl kaum jemand im Airtrain war und er uns sichtbar musterte. Als er seine Frage dann das dritte mal wiederholt hatte, antwortete ich ihm. Er hielt die Tür auf und winkte uns raus. Dann zeigte er uns, dass wir in den Airtrain auf der anderen Seite einsteigen müssen. Gut, dass ich gleich dreimal an den Plan im Airtrain geschaut hatte und damit total planlos wirkte. Da bekommt man eben sofort Hilfe. :)

An der Jamaica Station sind wir ausgestiegen und nun war die nächste Schwierigkeit eine 10er Karte für den Airtrain zu kaufen und 2 Tickets für den LIRR, allerdings ohne den Preis vom Airtrain nochmals zu bezahlen. Klingt an sich gar nicht so schwer, ist es aber dann doch irgendwie, wenn man vor dem Automaten steht und 10er Karte so direkt nicht da steht. Aber da die Amerikaner super durchorganisiert sind, gibt es dort ja einen Mitarbeiter der sich um ratlose Menschen am Automaten kümmert. Wir haben ihm erklärt was wir wollen und nach mehrmaligen wiederholen und umschreiben, hat er uns verstanden und dann konnten wir direkt weiter zum LIRR. Dieser kam glücklicherweise dann auch nach nur 3 Minuten Wartezeit.

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Der Kontrolleur stand ja schon bereit wo wir eingestiegen sind, lochte gleich das Ticket und nahm es mit. Er ging 3 Meter weg, kam wieder zurück, gab uns das Ticket wieder und lachte. Wäre bestimmt ein netter Scherz gewesen, wenn man ihn sofort verstanden hätte. Ich stand total auf dem Schlauch und habe mir über das Ticket echt keine Gedanken mehr gemacht. Zumal ich schwer beschäftigt war mit „aus dem Fenster schauen“.^^

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Atlantic Terminal sind wir dann ausgestiegen und begannen unseren ca. 20 minütigen Fußweg zum Hotel. Ich bin ihn vorher per Streetview abgelaufen und das orientieren ging damit auch relativ gut und schnell als wir das Terminal verlassen hatten. Im übrigen war es das schönste Wetter und wir waren viel zu warm angezogen. Mehrere Taxen hupten und winkten uns heran, aber wir liefen tapfer weiter. 50 Meter vor dem Hotel war eine Tankstelle und wir kauften erst einmal 2Liter Flasche Sprite (2,30$), Kurze Trinkpause und dann ging es mit schnellen Schritten zum Hotel.
Das Check-In dauerte eine Weile, weil ich um ein Nichtraucherzimmer gebeten hatte und möglichst weit oben. Es war aber gerade nur ein Raucherzimmer frei. Als ich dann 8. Stock hörte, war ich mehr als zufrieden und nun hoffte ich nur noch auf einen Ausblick auf Manhattan. Mein erster Weg im Zimmer war also direkt zum Fenster und ich wurde nicht enttäuscht :D

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Blick auf das Bankgebäude von Brooklyn

Wir haben uns dann schnell etwas sommerlicher angezogen und danach ging es mit der U-Bahn direkt zum Times Square. Es ist total überwältigend, wenn man das erste Mal dort steht.

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Viel Zeit hatten wir nicht, weil wir meine Tante noch vom Flughafen abholen wollten. Sie sollte 18.50 Uhr landen und es war bereits 18.00 Uhr. Wir beschlossen dann kurzer Hand, dass sie sicherlich eh nicht vor 20.00 Uhr aus dem Terminal rauskommt und liefen noch ein bisschen herum. :oops: Wir besichtigten den M&M Store und ein Souvenirgeschäft und staunten nicht schlecht, wie viele Produkte es dort gibt.
Danach machten wir uns mit der U-Bahn auf den Weg zum Flughafen. Wir stiegen in den A-Train und wollten zur Howard Beach Station. Auf der Fahrt schaute ich mehrmals auf den U-Bahn Plan, ob wir wirklich richtig sind. Neben mir saß eine junge Frau und sie fragte dann, wo wir hin wollen. (Bestimmt, weil wir wieder so hilflos wirkten :D ) Sie erklärte mir, dass wir in dem falschen A-Train sind, weil es zwei verschiedene gibt und nur einer zur Howard Beach Station führt. Wieder etwas gelernt. Wir stiegen dann mit ihr gemeinsam aus und sie wartete bis auf die nächste U-Bahn die dort hinfuhr und wir einstiegen. :)

Am Flughafen angekommen wartete meine Tante bereits auf uns und die Freude war groß, dass wir nun endlich alle zusammen in New York sind. Zurück zum Hotel ging es dann erneut mit dem Airtrain und der U-Bahn. Wir wollten an der Haltestelle Lafayette raus und kurz bevor wir da waren, ahnte ich, dass die U-Bahn da wohl jetzt nicht mehr halten würde. Und so kam es dann eben auch. Wir stiegen dann die Haltestelle danach aus und irrten ein wenig in Brooklyn rum. Dann winkten wir uns kurzer Hand doch ein Taxi heran, um nicht noch länger zu suchen. Die Taxifahrerin fuhr dann auch erst einmal am Hotel vorbei. Ich sagte es ihr und sie drückte dann glücklicherweise sofort die Stoptaste vom Taxameter. Um 21.30 Uhr waren wir dann im Hotelzimmer und fielen nur noch todmüde ins Bett und freuten uns auf unseren ersten richtigen Tag in New York.
Zuletzt geändert von Fippie am 18.05.2013, 09:20, insgesamt 1-mal geändert.
blue007
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Re: New York, Washington D.C, Boston&die Hamptons in 10 Tage

Beitrag von blue007 »

sehr schön geschrieben :daumen2:

weiter so :D
Chriz
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Re: New York, Washington D.C, Boston&die Hamptons in 10 Tage

Beitrag von Chriz »

Ja gefällt mir. Ich hoffe es geht weiter so. :wink:
Windbeutel
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Re: New York, Washington D.C, Boston&die Hamptons in 10 Tage

Beitrag von Windbeutel »

Ich bin auch voll am mitfiebern! Toll geschrieben!
TipsenTuse
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Re: New York, Washington D.C, Boston&die Hamptons in 10 Tage

Beitrag von TipsenTuse »

...na, hoffentlich schreibst du bald weiter * lechz-sabber-mehr-lesen-möcht*
MaRk_BeNsCh
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Re: New York, Washington D.C, Boston&die Hamptons in 10 Tage

Beitrag von MaRk_BeNsCh »

Ich bin auch mit dabei!

Vielen Dank schonmal für die ersten Eindrücke aus NYC
TipsenTuse
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Re: New York, Washington D.C, Boston&die Hamptons in 10 Tage

Beitrag von TipsenTuse »

bin auf D.C und den Hamptons mehr als gespannt. Hatte vor 2 oder 3 Wochen noch nen Bericht im Fernseh über die Hamptons gesehen. Klasse, einfach klasse. Also Fippie spann uns nicht zu lange auf die Folter...
Fippie
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Re: New York, Washington D.C, Boston&die Hamptons in 10 Tage

Beitrag von Fippie »

Vielen Dank für eure lieben Kommentare :oops:
Ich freue mich sehr, dass ihr mitlest und mitfiebert :wink:
Vorerst habe ich heute nur noch einen ereignisreichen Tag in New York zu bieten.
Der nächste Tag den ich dann schreibe ist in Washington :D
Hamptons kommen leider erst gegen Ende des Urlaubs, aber ich kann schon mal verraten das es einfach traumhaft dort ist :D
Fippie
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Re: New York, Washington D.C, Boston&die Hamptons in 10 Tage

Beitrag von Fippie »

Dienstag, 21.08.2012

Um 6.30 Uhr wurde ich wach und mein Blick fiel direkt auf die Südspitze von Manhattan. Es ist einfach traumhaft und genauso hatte ich mir das vorgestellt. Aufwachen, herrlichster Sonnenschein und Manhattan vom Bett aus sehen. Eventuell hätten wir alle noch etwas länger schlafen können, aber ich beschloss, dass es jetzt reichte. Also bin ich raus aus dem Bett, habe die Gardinen weit aufgezogen um die komplette Aussicht genießen zu können und ich begrüßte meine verschlafenen Mitreisenden mit einem freundlichem: „Guten Morgen, wir sind in New York und haben heute viel vor!“ Also ging eine nach der anderen ins Bad und 8.00 Uhr sind wir zum Frühstück gegangen. (Bei drei Frauen dauert es eben eine Weile bis jede fertig ist ;-) ) Das Frühstück war soweit ok. Nicht überwältigend, aber auch nicht schlecht. Es gab Kornflakes (die ich so bunt gefärbt noch nie in Deutschland gesehen hatte), Bagels, Muffins und diverse andere Süßgebäcke, Toast, Omlett, Würstchen, Bananen, Pancakes, irgendwelche Hackfleisch ähnlichen Röllchen, Donuts, Marmelade, Frischkäse, drei verschiedene Säfte, Joghurt, Milch, Eier und natürlich Kaffee. Aber alles auf Plasteteller, Plastebesteck und Pappbecher. Also man konnte schon etwas leckeres zum Essen finden, aber gegen Ende des Urlaubs dachte man dann immer mal wieder an ein schönes frisches Brötchen mit Wurst und/oder Käse aus Deutschland.

Gegen 9.00 Uhr verließen wir dann das Hotel und liefen zur U-Bahn Station „Union Street“ die in unmittelbarer Nähe vom Hotel war. Da diese auch so ein Punkt auf dem U-Bahn Plan hat, wie die Lafayette Station, schlussfolgerten wir mal, das es abends sicher schlauer wäre immer zum Atlantic Terminal zu fahren. So jetzt stelle ich euch erstmal meine Lieblingstante vor.

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Das bin ich mit meiner Tante „Netti“

Unser Plan war es mit der U-Bahn zur Brooklyn Bridge zu fahren und diese dann zu Fuß zu überqueren. Fragt mich nicht warum, aber irgendwie harmonierten wir die ersten zwei Tage nicht so mit der U-Bahn und dem Plan. Wir sind woanders ausgestiegen, weil wir irgendwie in der falschen Linie waren und irrten wieder einmal ein bisschen durch Brooklyn. Wer öfters mal falsch abbiegt, lernt eben auch mehr von der Welt kennen. ;-) Danach hatten wir dann den Dreh mit der U-Bahn raus. Wir fragten dann eine Frau nach dem Weg und wir haben ganz sicher Brooklyn Bridge gesagt und nicht Manhattan Bridge. Naja sie beschrieb uns eben den Weg zur Manhattan Bridge, die wir dann natürlich auch erfolgreich fanden. Da die ganze Sache nun schon eine gute halbe Stunde in Anspruch genommen hatte, wollte ich dann einfach über die Manhattan Bridge laufen. Super Idee – leider aber irgendwie nicht möglich. Aber zumindest konnten wir uns nun ganz gut orientieren, da wir immer hin am Wasser waren. Und endlich erreichten wir die Brooklyn Bridge.

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Ich kann leider nicht mehr sagen wie lange wir zum überqueren gebraucht haben, aber es war wirklich schön und wir haben viele Bilder gemacht, von denen ich euch ein Paar zeigen möchte. :D

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Das ist eins meiner Lieblingsbilder :)

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Anschließend liefen wir vorbei am Woolworth Building zur City Hall und fotografierten hier und da noch ein bisschen.

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Von dort ging es mit der U-Bahn zur Grand Central Station. An dieser Stelle möchte ich nur mal erwähnen, dass ich froh war immer eine dünne Jacke mitgenommen zu haben. In der U-Bahn ist es echt eisig kalt. Zumal man bis zum eigentlichen Einsteigen dort unten in dem tollen Tunnelsystem steht, es sau warm ist und total schechte Luft. Dann freut man sich zwar auf die kühle U-Bahn mit etwas besserer Luft, aber man friert echt schnell. Aber das mal nur so als Randbemerkung für diejenigen, die vielleicht zum ersten Mal dort sind. :) Also Grand Central Terminal war ich stehen geblieben. Man kennt es aus so vielen Filmen und es sieht immer total hektisch und überfüllt aus. Als wir später noch einmal dort waren, empfand ich das auch eher so. Aber an diesem Tag war es einfach nur toll und eigentlich auch relativ entspannt. Wir hatten ja auch Urlaub und ließen uns vielleicht auch deswegen von nix aus der Ruhe bringen.

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Wir verließen die Grand Central Station und suchten erst einmal den Abfahrtspunkt vom Bus für den morgigen Ausflug. Danach schlenderten wir Richtung 5th Avenue und meine Tante lud uns auf ein Eis ein. Wir bestellten jeder eine Portion und beim Preis von 5$ pro Portion tat es uns dann allen doch schon wieder etwas leid. Aber wir haben Urlaub und man gönnt sich ja sonst nichts ;-) Und es war wirklich köstlich.

Als nächstes liefen wir ein bisschen die 5th Avenue entlang und wie es der Zufall so will, kamen wir direkt zu „Build-a-bear“. Tja und da das auf meiner Karte stand, gingen wir natürlich sofort rein. Ich war total begeistert, die anderen beiden jedoch eher weniger. Also habe ich nur schnell meinen geplanten Einkauf, das Kostüm der Freiheitsstatue, erledigt. Dies ist für meinen Hasen von Build-a-Bear bestimmt, der sich mit dem Kostüm nun perfekt auf meinem Bett in Deutschland neben dem New York Kissen einfügt.

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Weiter ging es dann rüber zur 6th Avenue. Nächstes Ziel: Top of the Rock. Wir liefen an der Radio City Music Hall vorbei und besuchten diverse Geschäfte.
Dann machten wir noch eine kurze Pause und beobachteten das Geschehen. Es war gerade Mittagszeit und es ist unglaublich spannend wie die Geschäftsleute alle aus ihren Büros kommen und überall auf der Straße Mittagessen kaufen.

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und gleich geht es weiter...
Zuletzt geändert von Fippie am 20.05.2013, 17:33, insgesamt 1-mal geändert.
Fippie
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Re: New York, Washington D.C, Boston&die Hamptons in 10 Tage

Beitrag von Fippie »

...Fortsetzung.

Angekommen beim Top of the Rock durften wir uns glücklicher Weise in die kurze Schlange anstellen für Leute mit irgendeinem Pass. Wir hatten einen Coupon für den New York City Pass. Wir erhielten ihn und waren damit relativ schnell beim Fahrstuhl. Wir stiegen aus und bekamen ein Unterhaltungsprogramm in Form von 3 verschiedenen Filmen geboten. Außerdem wurde noch ein Foto geschossen, dass wir später kaufen konnten. Es war ein wirklich hübsches Bild, sah aber zu sehr bearbeitet aus und wir haben es am Ende nicht gekauft. Aber trotzdem ganz nett, dass einem die Wartezeit so verkürzt wird. :) Dann ging es weiter mit dem Fahrstuhl und endlich waren wir oben angekommen. Es war einfach unglaublich. Uns wurde dort noch einmal richtig bewusst, dass wir tatsächlich in New York sind und wie gigantisch diese Stadt ist.

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So ein Foto hatte ich hier schon mal im Forum gesehen und musste es unbedingt auch machen :oops:

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Ich mach ja gerne „Springfotos“, weil diese für etwas Abwechslung in den gängigen Sehenswürdigkeitenfotos schaffen. Und weil ich das toll finde, müssen eben auch alle mitmachen :lol:

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Wir hatten auf jeden Fall viel Spaß dabei und setzten uns dann erstmal auf eine Bank um die Aussicht zu geniessen. Neben uns stellte sich ein kleiner Junge. Ich sagte noch so zu meiner Mutti: „Was will denn der Junge hier? Warum sieht der uns denn so komisch an?“ und auf einmal sprach der Kleine „Do you speak German?“ Ja auf die Idee, dass der uns verstehen könnte, bin ich natürlich nicht gekommen. ^^ Wir unterhielten uns dann eine Weile mit dem Jungen aus Deutschland und seine Schwester kam dazu. Später sahen wir dann auch noch die Eltern und die größeren Geschwister der Kinder. Ich erzählte den beiden Kindern dann von Build-a-Bear und wie unglaublich toll ich das finde. Da ich bei meinem Kauf einen Gutschein von 10% für den nächsten Einkauf hatte, schenkte ich ihnen den Gutschein.

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Wir verließen dann Top of the Rock und wollten in Richtung 5th Avenue. Die Richtung haben wir glaube irgendwie verfehlt, dafür sind wir aber am Nintendo Store vorbei gekommen. Den würde ich sicher nicht nochmal wieder finden und deswegen sind wir gleich mal rein gegangen. Ich kaufte eine Tasse für meinen Freund und schleppte nun schon zwei Beutel durch die Gegend. Aber immer hin hatte ich schon das erste Mitbringsel. :)

Weiter ging es nun Richtung Times Square. Auf dem Weg kamen wir an einem MC Donalds vorbei und der Magen knurrte schon eine Weile. Wir bestellten ein Menü und gingen in die 2. Etage des Mc Donalds. Als wir gemütlich aßen, fiel mir ein Schild ins Auge, auf dem tatsächlich stand, dass man nur 20 Minuten zum Essen in dem Mc Donalds verbringen darf. So viel zum Thema „Essen soll man genießen“.Es gab immer hin zwei Etagen voller Sitzplätze, aber in Amerika ist eben doch alles etwas anders. :shock:

Wir begaben uns dann auch relativ zeitnah wieder raus und liefen zum Times Square. Ich wollte meiner Tante unbedingt M&M’s World zeigen und gleichzeitig noch einmal alles genauer betrachten.

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Wir entschieden uns nichts zu kaufen und später noch einmal wieder zu kommen, weil wir uns einfach nicht entscheiden konnten. Eindeutig viel zu viel Auswahl an interessanten Sachen. :) Als nächstes wollte ich unbedingt in den Disney Store. Für Kinder ist es sicherlich ein Paradies und irgendwie auch für mich, aber gekauft habe ich nix. :oops:

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Um 19.00 Uhr wollten wir die 2-stündige Circle Line Tour machen und damit den Sonnenuntergang für schöne Fotos nutzen. Wir liefen vom Times Square aus zur Circle Line und waren schneller da als erwartet. Gegen 17.30 Uhr wollten wir ankommen, um Tickets und gute Plätze zu bekommen und da waren wir schon 16.45 Uhr. Nach kurzer Überlegung und studieren des New York City Passes entschieden wir uns noch einmal zu fragen, ob irgendetwas eher fährt. Das Einzigste was eher fahren sollte, war das „Beast“- Boot um 17.00 Uhr. Das sollte zwar nur 30 Minuten gehen, aber derYork City Pass galt auch dafür. Außerdem würden wir so eher im Hotel sein und der nächste Tag sollte ja recht früh für uns beginnen.

Wir nahmen also das Ticket und stellten uns an eine lange Schlange an. Das Boot kam zurück und ein Pärchen, dass gerade mit dem Boot gefahren ist, sagte noch zu uns, dass wir wirklich nass werden würden, wie es die Frau bereits beim Ticketverkauf sagte. Also schnell alle Kameras verstaut und die wasserdichte Videokamera ausgepackt. Ich muss ja zugeben, dass ich da noch nicht wirklich daran geglaubt habe, aber ich sollte eines Besseren belehrt werden.

Die Fotos sind jetzt also mit der Videokamera geknipst und dem entsprechend qualitativ nicht so gut. Außerdem fährt das Speedboot mit bis zu 70km/h und ich hatte Mühe überhaupt halbwegs vernünftige Bilder aufzunehmen.

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Am Ende muss ich sagen, dass es total genial war und die Videos, im Gegensatz zu den Bildern, echt klasse geworden sind. Es war mein persönliches Tageshighlight und wir hatten richtig viel Spaß dabei. Natürlich waren wir am Ende auch wirklich nass.

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Zum Glück war es warm und so liefen wir zurück zum Times Square, nahmen die U-Bahn und fuhren zurück nach Brooklyn bis zum Atlantic Terminal. Auf dem Spaziergang zum Hotel kaufte sich meine Tante noch etwas zu Essen und wir noch einige Getränke. Völlig erschöpft und mit langen Armen vom Tüten tragen, erreichten wir das Hotel. Im Hotel wurde zu unserem Reisezeitpunkt ein neuer Teppich im Flur verlegt und an dem Tag war unsere Etage dran. Wir kamen also vor dem Zimmer an und es roch extrem nach neuem Teppich und Gummi. Schnell rein ins Zimmer, dachten wir uns, aber unsere Karte funktionierte nicht. Meine Mutti erbarmte sich noch einmal runter zu gehen und sie wurde neu bespielt. Leider funktionierte die Karte immer noch nicht und ich sollte nun als Übersetzer mit runterkommen. Jeder Schritt war eigentlich einer zu viel aber uns blieb ja nichts anderes übrig. Danach klappte alles. Wir waren damit 19.30 Uhr im Zimmer und damit 10,5h unterwegs. Wir gönnten unseren Füßen erstmal ein kaltes Fussbad und danach noch das „Müde-Füße-Massage-Roll-On“ (Kann ich übrigens nur empfehlen ;-) ) Wir waren alle noch duschen und schauten ein wenig Fernsehen. Ich habe vor dem Schlafen noch alle Bilder auf den Laptop gezogen, ein bisschen gechattet und E-mails nach Deutschland verschickt. Außerdem habe ich noch eine U-Bahn Verbindung für den nächsten Tag recherchiert, da wir bereits 6.30 Uhr am Treffpunkt für unseren Tagesausflug nach Washington D.C. sein mussten.
Zuletzt geändert von Fippie am 20.05.2013, 17:32, insgesamt 1-mal geändert.
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