1. Mal NY - 3. - 8. Juli - Unglaublich schön und heiß :-)

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RobbeRolle
New York Experte
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1. Mal NY - 3. - 8. Juli - Unglaublich schön und heiß :-)

Beitrag von RobbeRolle »

Macht Spaß zu lesen, danke!

Drei Sachen fallen auf:
Du hast verdammtes Glück. :)
Du läufst SEHR weit.
Du rennst viel hin und her. Große Tagesplanungen hast du wohl nicht gemacht. ;)


Ich freu mich auf den Rest. :)
greekpower
New York Lover
Beiträge: 321
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Re: 1. Mal NY - 3. - 8. Juli - Unglaublich schön und heiß :-

Beitrag von greekpower »

Super Reisebericht!!! :daumen2:
Simko
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Re: 1. Mal NY - 3. - 8. Juli - Unglaublich schön und heiß :-

Beitrag von Simko »

Du hast verdammtes Glück. << Ja, NY hat mir Glück gebracht :lol:
Du läufst SEHR weit. << Oh ja, verdammt weit, meine Füße haben weh getan...
Du rennst viel hin und her. Große Tagesplanungen hast du wohl nicht gemacht << Doch, Tagesplanung habe ich immer gemacht, schon im Vorfeld, zu Hause, aber ich habe nicht den ganzen Tag verplant, sondern vorerst nur den Vormittag & Nachmittag
Und ich glaube, wir standen im gleichen Platzregen
Hehe, das ist ja toll :D Waren wir 2 zum ersten mal "gemeinsam" in NY :lol:

Weiter gehts demnächst, muss leider schon wieder arbeiten.
Simko
Newbie
Beiträge: 12
Registriert: 14.07.2011, 20:29

Re: 1. Mal NY - 3. - 8. Juli - Unglaublich schön und heiß :-

Beitrag von Simko »

Ich weiß, lang, lang ists her, aber ich hatte sehr viel zu tun bei der Arbeit und jetzt - "dank" Grippe - Zeit wieder weiter zu schreiben, ich hoffe ihr verzeiht mir :oops:

8. Juli - Good bye New York - Hello Canada, Eh!

Um 7 Uhr morgens bringt mich der Hoteleigene Shuttle Service für 10 Dollar zum La Guardia Airport, von dort aus geht mein Flug mit American Airlines nach Toronto. Noch einmal genieße ich die Skyline von New York - ja, ich werde dich vermissen :cry: Check in - Flug geht los, Kanada ich komme! Imigration in Kanada - "hach", dachte ich mir, "da bin ich gleich durch, in den USA gings ja auch ratz fatz"... denkste... Jetzt geht die Fragerei los... "Was machen sie hier?" "Äähm, Urlaub..." "Rundreise oder ein bestimmtes Ziel?" "Ich will nach London" "Haben sie dort Verwandte, Bekannte etc.?" "Äähm, ja ne Freundin" (Ich war leicht verunsichert, darum erwähnte ich die Hochzeit vorsichtshalber mal nicht, nicht das der noch meint, ICH will heiraten...) "Wo wohnt die Freundin, in London?" "Ähm nee, in St. Thomas" und so ging das weiter... Ich dachte mir, ich sei im falschen Film... Hallo, ich bin in Kanada und nicht in den USA oder? Ja, wie ich sehen konnte, alles in Englisch und Französisch... Canada steht überall, ich glaub ich bin richtig... Nach einer gefühlten Ewigkeit bekam ich dann doch den ersehnten Stempel... Mann, mann, was war das denn??? (Meine Freundin erzählte mir, als ich ihr davon berichtete, dass das "normal" sei in Kanada, sie selber hat schon seit langem einen Kanadischen Pass, sie ist mal in die USA rüber zum einkaufen etc. als sie zurück über die Grenze wollte haben die Ihr auch alle möglichen Fragen gestellt (Was sie in Kanada will, wo sie arbeitet etc.)

Auf zur Autovermietung, ich will nur noch raus hier aus diesem Airport... Bei der Autovermietung ging alles recht schnell, schon hatte ich meinen Nissan inklusive Navi und los gings, ich für aus dem Parkhaus raus, dachte, ich kann irgendwo anhalten um das Navi mit der Adresse meines Hotels zu füttern, und bum, stand ich schon auf der Autobahn... na klasse, ich wusste noch Highway 401, da entdeckte ich zwei Schilder – 401 East und 401 West – verdammt, ene mene mu… East… ich fuhr Richtung East… da ging es mir durch den Kopf… Norden, Osten, Westen, verdammt! Ich muss nach West… ok, Ausfahrt runter, Parkplatz ansteuern, Navi füttern, auf die nette Dame hören die mir sagt, dass ich falsch bin… ach nee, sag nur… ab geht’s auf den Highway, toll zu fahren, breiter als unsere Autobahnen, immer wieder Hinweisschilder auf die Geschwindigkeit (meistens 100 km/h) und dann, kurz vor meinem Ziel ein rießen Schild auf dem Stand: Fährt man 150 km/h und schneller sind 10.000 Dollar Strafe fällig, Auto ist weg und Führerschein ist weg.. oh, ok, schnell noch mal den Tempomat gecheckt... jawohl der ist auf 100 km/h, puh… (Insgesamt habe ich 5x Polizisten am Rand stehen sehen, die Leute rausgezogen haben)


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In London angekommen, erstmal ins Hotel eingecheckt, sehr sauber, Leute waren nett, ich war k. o. Meine Freundin meinte, ich sollte zu ihren Eltern fahren, sie muss noch arbeiten bis 18 Uhr, also Navi wieder gefüttert, auf nach St. Thomas. Dort gabs dann gleich mal ein BBQ, um 21.30h holte mich aber dann doch die verdammte Müdigkeit ein, ich muss ins Bett!


9. Juli – London England oder Kanada? Und ein Besuch bei den Amish

Um 8 Uhr gings auf zum Frühstück, danach hatte meine Freundin bereits eine Tour mit einem Doppeldeckerbus quer durch London organisiert. Immer wieder wurde betont, dass der Bus aus London, England stamme… Vorbei gings an den ganzen Kings & Queens Strassen, über die Themse (ja, die gibt’s auch in Kanada LOL) und an Hotel im Stil eines Schlosses, ok, sie geben sich wirklich Mühe, dass man meint, man sei in England…

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Danach fuhren wir nach St. Jacobs, Amish Land, und heute gabs sogar einen Markt auf denen die Amish ihr Gemüse etc. verkaufen. Es fasziniert mich immer wieder, wie sie Leben, wie vor 200 Jahren. St. Jacobs selber war eher ein Touristen Ort, Souvenierläden reihen sich aneinander, alles auf alt gemacht, aber trotzdem sehr schön.
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10. Juli – Long Point Nationalpark – Relaxen mit Party auf Booten und fischen

Ich wollte es heute ruhiger angehen lassen und meine Freundin ebenfalls, denn heute sollte eigentlich der Tag der Hochzeit sein… war er aber nicht, denn ihren Verlobten hat sie kurzerhand als ich in New York war vor die Tür gesetzt… Durch eine Kollegin sind wir auf deren Boot das am Long Point Nationalpark vor Anker liegt eingeladen worden, also auf nach Long Point… Immer gerade aus (In Kanada gibt es einen Witz, wenn dich jemand nach dem Weg fragt, einfach sagen „Immer gerade aus“). Vorbei gings an wunderschönen Häusern, fast schon Villen am Nationalpark, raus auf den Erie See, dort hieß es dann erstmal angeln… ok, ich bin echt kein Angel-Fan und Fisch mag ich sowieso nicht aber ich wollte unsere Gastgeber nicht beleidigen. 2 Fische habe ich insgesamt gefangen und wieder zurück geworfen. Danach gings weiter zur Party, jedes Jahr, am 10. Juli findet dort an einer Insel eine Party statt, Boote werden vertollt und man springt von Boot zu Boot, Musik läuft und natürlich darf auch nicht die Polizei fehlen… diese hielt uns gleich mal an, umkreiste unser Boot, und fragte, was in den Flaschen drin ist… ah ok, es ging um Alkohol (wie man mir dann erzählte, dürfte man Alkohol auf dem Boot mitführen, sofern man eine Toilette an Bord hat, dann gilt das Boot als „Heim“, ansonsten macht man sich strafbar. Natürlich hatten wir nichts dergleichen dabei und die Polizisten fuhren wieder ab. Insgesamt zählten wir 7 Polizei Boote, ein rießiges Schiff von der Küstenwacht sowie einen Polizeihubschrauber der ständig über der Party kreiste… Ok, ich glaube mal nicht, dass in Deutschland so ein Aufwand betrieben würde wegen einer Boot Party…(Den Bootsführerschein gibt’s übrigens für schlappe 60 Dollar im Internet zu erwerben)
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Danach gings in das beschauliche Städtchen Port Stanley (immer gerade aus) und ich war überrascht, dort einen Sandstrand und Wellen vor zu finden, obwohl wir uns immer noch am Erie See befinden. Das hätte ich jetzt nicht erwartet… Ab in die Sonne und relaxen… Am Abend kam dann das böse Erwachen… Sonnenbrand von der feinsten Klasse… autsch.

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11. Juli – Niagara Fälle ich komme!

Da die Niagara Fälle auch „in der Nähe“ waren (für Kanadische Verhältnisse „in der Nähe“, ca. 300 km entfernt) standen die natürlich auch auf meiner Liste. Los gings über Land, ich wollte noch ein bisschen was sehen, nicht nur den Highway, auch wenn ich länger brauchen werde. Auf gings - immer gerade aus LOL – die Ortschaften wurden immer kleiner und weniger, auf einmal war ich voll in der Pampa, um mich herum nur Wildnis, die Strasse und ich… ok, WO bin ich?? Ich zog mein Handy raus um zu schauen ob ich überhaupt noch Empfang habe… nein, kein Empfang… wenigstens das Navi funktionierte noch, ich hoffte, dass die nette Dame weiß wo ich bin… dann, Gott sei dank, kamen wieder die ersten Farmen und kleinen Ortschaften, puh, war ich froh. Was mich überrascht hat war, dass in Kanada Tabak angebaut wird… Wenn ich an Tabakanbau denke, dann kommen mir einige Länder in den Sinn, aber mit Sicherheit nicht Kanada… Tabakfelder sah ich massig.
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Dann war ich da, Niagara. Atemberaubend… ich löste ein Ticket für die Mist of the Maid und war den Wasserfällen ganz nah, was für eine Atmosphäre, man hörte nur das rauschen und um einen herum war alles weiß. Man fühlte sich da echt klein LOL. Bereits um 20 Uhr holte mich die Müdigkeit mit einer Wucht, ich wollte doch noch die beleuchteten Wasserfälle sehen, aber mein Körper sagte nein… ab ins Bett
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12. Juli – Soll ich bleiben?

Mein letzter Tag brach an, ich fuhr nach Niagara on the Lake, genoss dort meine Pancakes und lief im Touristenörtchen umher, alles auf Hochglanz poliert, aber nix los… Ich entschied mich Richtung Toronto zu fahren, damit ich auch ja pünktlich meinen Mietwagen zurückbringen konnte. Vorbei gings am Lake Ontario bis Toronto.
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Als ich am Flughafen stand, wollte ich nicht mehr nach Hause. Sollte ich bleiben? Auf jeden Fall komme ich noch mal hier her, genauso wie nach New York, das steht fest! Ich machte mir Gedanken über eine Auswanderung… Ja, warum nicht? Doch dann ging mein Flug, auf nach Hause… Ein Übernachtflug bei dem ich kein Auge zu bekommen konnte, da in der ersten Reihe 3 Familien mit kleinen Kinder saßen und die Kinder abwechslungsweise geschrieen haben und das den gesamten Flug… na toll… In Deutschland angekommen regnete es, ja, ich war wieder zu Hause…

Mein Fazit: Ich vermisse New York jeden einzelnen Tag und es vergeht kaum eine Woche in der ich nicht nach Flügen schaue… Genau so wie Kanada, ein wunderbares Land mit sehr, sehr netten Leuten (bis auf die Damen und Herren bei der Immigration…).
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