"UNTERM NORDLICHT" Lappland im Januar 2018 (Achtung KALT!)
Verfasst: 29.01.2018, 15:12
Hey hey, meine Lieben!
Wir waren wieder unterwegs und dieses Mal habe ich eine wirklich außergewöhnliche Reise im Gepäck, die ich euch nicht vorenthalten kann! Uns hat es nach Lappland verschlagen und zwar hoch oben im finnischen Teil in ein kleines Dorf mit dem schönen Namen Äkäslompolo. Klingt lustig, nicht wahr? Die Reise war etwas ganz besonderes und ich bin immer noch ganz hin und weg von den vielen Eindrücken, die erst nach und nach sacken.
Gebucht haben wir dieses Mal bei einem Finnland-Experten und zwar über Fintouring. Das war auch absolut die richtige Wahl, wir waren mehr als zufrieden mit den Leistungen und einfach allem.
Nun geht's aber los - bitte packt genug warme Unterwäsche und Wollsocken ein, es erwarten uns Temperaturen WEIT unter dem Gefrierpunkt !
19. Januar 2018 - Tag 1
Pünktlich mit dem dritten Weckerklingeln stehen wir um 05:45 Uhr auf und werfen die restlichen Dinge in den Koffer.
Dann steht auch schon Sybille vor der Türe und fährt uns an den zehn Minuten entfernten Stuttgarter Flughafen. Am TUI-Schalter nach Kittilä stehen lediglich noch 4 andere Leute und wir haben ruckzuck unsere Koffer los. Okay dann mal los. An den Kontrollen ist heute um halb sieben auch noch nichts los und nur zehn Minuten nach Erreichen des Flughafens stehen wir quasi am Gate. Gut, das ist nicht förderlich für die Vorfreude, denn wir müssen noch eine ganze Weile warten. Aber die Wartezeit geht schnell vorbei, wie immer gönnen wir uns einen Kaffee für schlappe vier Euro im Bistro und Manu findet sich noch einen Whisky im Duty Free, der jetzt ebenfalls die Reise nach Finnland antritt.
Die Wartezeit geht dann dementsprechend doch noch schnell vorbei und überpünktlich boarden wir mit noch etwa 15 anderen Fluggästen. Nur 10 Minuten später heißt es dann "Boarding completed" und also... was soll ich sagen... so hatten wir das auch noch nie. Da muss erst mal ein Selfie mit dem leeren Flugzeug her.
Beinahe schon gruselig, aber eine dreiviertel Stunde später steigen in Hannover nochmal eine Handvoll Fluggäste zu, so dass das Flugzeug etwa zu 1/4 gefüllt ist. Eigentlich hätten wir in Hannover nicht aussteigen müssen, doch nun irgendwie doch, da die neue Crew noch nicht da ist und wir nicht allein im Flieger sitzen dürfen. Auch gut, so finde ich für mich noch eine Wimperntusche im Duty Free.
Nun geht es also weiter, nächstes Ziel "Kittilä" und die Flugzeit mit etwas über zwei Stunden vergeht recht schnell. Das Essen an Bord ist erstaunlich gut, wenn nicht sogar geschmacklich eines der besten, dass ich auf meinen mittlerweile vielen Flügen bisher bekommen habe.
Und dann geht's auch schon wieder runter und wir landen in der herrlichsten Winterlandschaft auf dem vermeintlich kleinsten Flughafen der Welt. Gut, womöglich nicht dem kleinsten, aber er ist wirklich sehr winzig. Mehr als eine Maschine kann definitiv nicht zeitgleich ankommen oder abheben. Dementsprechend schnell sind auch unsere Koffer da und der Shuttle steht auch schon bereit, also geht es direkt los ins Abenteuer.
Der Transfer nach Äkäslompolo dauert etwa eine dreiviertel Stunde, doch vor lauter Staunen über die ganzen Massen an Schnee, geht die auch vorbei wie im Nu. Wir sind jetzt schon ganz verliebt in die Landschaft.
Angekommen im Hotel bekommen wir direkt unsere Schlüssel für das Blockhaus und noch weitere Infos zu Essenszeiten usw. und dann zerren wir unsere Koffer noch fünf Minuten durch den Schnee, bis wir an unserer Unterkunft für die nächste Woche angekommen sind. Zwischenzeitlich ist es 16 Uhr am Nachmittag und nun ist es auch dunkel. Das macht aber nichts, heute haben wir sowieso nur noch Pläne für die Dunkelheit. Wir richten uns erst mal häuslich ein, freuen uns über das Thermometer an der Hütte das angenehme -14 Grad anzeigt und gehen kurz vor 18 Uhr zum Abendessen.
(Hatte ich schon die private Sauna in der Hütte erwähnt? *g*)
Das Essen vom Buffet ist sehr lecker und es gibt eine recht vernünftige Auswahl. Fleisch-, Fisch- und ein vegetarisches Gericht, diverse Salate, Beilagen, Brot, Nachtisch.
Um 19 Uhr werden wir an der Rezeption abgeholt. Heute steht direkt schon eine Schneeschuhwanderung auf dem Plan. Bei Snowfun Safaris bekommen wir unsere Thermokleidung für die Woche und dann fahren wir mit zwei Kleinbussen und ca. 15 Leuten in den nahegelegenen Nationalpark. Eigentlich ist es heute eher wolkig und bedeckt, doch wir werden etwas bergauf wandern, vielleicht haben wir ja Glück mit den Polarlichtern. Unser Guide (eine kleine, liebenswerte Frau) ist da sehr zuversichtlich. Okay, dann los. Nach den ersten Schritten zum Eingewöhnen ist es ein riesen Spaß mit den Schneeschuhen und schwierig ist es nach den ersten 20 Metern auch nicht mehr. Durch den stockdunklen Winterwald geht es etwa eine dreiviertel Stunde, hin und wieder bleiben wir stehen und bekommen ein paar Infos von den zwei Mädels die uns begleiten, bis wir an einer sogenannten Kota ankommen, eine finnische Grillhütte, die wir in unserer Woche hier noch öfter zu Gesicht bekommen sollen. Hier machen wir eine Pause und bekommen warme Getränke, sowie eine Art Hefezopf. Ich baue nebenher mal das Stativ und die Kamera auf und teste mal ein paar Langzeitbelichtungen auf gut Glück in den Himmel. Zumindest hab ich noch nie so einen Sternenhimmel gesehen...
Und siehe da - Nordlichter! Wahnsinn! Mit dem bloßen Auge nicht zu sehen, aber sie sind definitiv da! So schnell bekommt mich hier keiner mehr weg. Die Kamera darf zum ersten Mal in ihrem Leben so richtig zeigen, was sie kann, bei Minus 15 Grad und auf Dauerfeuer. Die Ergebnisse können sich sehen lassen. Ich bin ganz begeistert und super happy.
Direkt am ersten Abend so ein Glück zu haben nimmt irgendwie den unterbewussten "Druck" für die weitere Woche raus. Zwar hatten wir gesagt, wenn wir keine Nordlichter sehen dann ist es eben so, aber natürlich hofft man trotzdem darauf, wenn man schon im Winter nach Lappland reist.
Eine halbe Stunde später machen wir uns auf den Weg zurück und unterwegs kann man sie dann sehen, ein schwacher, grüner Streifen am Horizont. Schnell nochmal ein Bild, zwar ohne Stativ und nicht ganz scharf, aber was soll's, wir haben die Aurora gesehen!!!
Super Happy kommen wir etwa drei Stunden nach dem Start der Tour wieder am Hotel an und flüchten schnell in unser warmes Häuschen. Für heute sind wir erledigt aber sehr zufrieden, der Tag war lang und der Abend sehr kalt. Wir freuen uns auf die nächsten Tage.
Wir waren wieder unterwegs und dieses Mal habe ich eine wirklich außergewöhnliche Reise im Gepäck, die ich euch nicht vorenthalten kann! Uns hat es nach Lappland verschlagen und zwar hoch oben im finnischen Teil in ein kleines Dorf mit dem schönen Namen Äkäslompolo. Klingt lustig, nicht wahr? Die Reise war etwas ganz besonderes und ich bin immer noch ganz hin und weg von den vielen Eindrücken, die erst nach und nach sacken.
Gebucht haben wir dieses Mal bei einem Finnland-Experten und zwar über Fintouring. Das war auch absolut die richtige Wahl, wir waren mehr als zufrieden mit den Leistungen und einfach allem.
Nun geht's aber los - bitte packt genug warme Unterwäsche und Wollsocken ein, es erwarten uns Temperaturen WEIT unter dem Gefrierpunkt !
19. Januar 2018 - Tag 1
Pünktlich mit dem dritten Weckerklingeln stehen wir um 05:45 Uhr auf und werfen die restlichen Dinge in den Koffer.
Dann steht auch schon Sybille vor der Türe und fährt uns an den zehn Minuten entfernten Stuttgarter Flughafen. Am TUI-Schalter nach Kittilä stehen lediglich noch 4 andere Leute und wir haben ruckzuck unsere Koffer los. Okay dann mal los. An den Kontrollen ist heute um halb sieben auch noch nichts los und nur zehn Minuten nach Erreichen des Flughafens stehen wir quasi am Gate. Gut, das ist nicht förderlich für die Vorfreude, denn wir müssen noch eine ganze Weile warten. Aber die Wartezeit geht schnell vorbei, wie immer gönnen wir uns einen Kaffee für schlappe vier Euro im Bistro und Manu findet sich noch einen Whisky im Duty Free, der jetzt ebenfalls die Reise nach Finnland antritt.
Die Wartezeit geht dann dementsprechend doch noch schnell vorbei und überpünktlich boarden wir mit noch etwa 15 anderen Fluggästen. Nur 10 Minuten später heißt es dann "Boarding completed" und also... was soll ich sagen... so hatten wir das auch noch nie. Da muss erst mal ein Selfie mit dem leeren Flugzeug her.
Beinahe schon gruselig, aber eine dreiviertel Stunde später steigen in Hannover nochmal eine Handvoll Fluggäste zu, so dass das Flugzeug etwa zu 1/4 gefüllt ist. Eigentlich hätten wir in Hannover nicht aussteigen müssen, doch nun irgendwie doch, da die neue Crew noch nicht da ist und wir nicht allein im Flieger sitzen dürfen. Auch gut, so finde ich für mich noch eine Wimperntusche im Duty Free.
Nun geht es also weiter, nächstes Ziel "Kittilä" und die Flugzeit mit etwas über zwei Stunden vergeht recht schnell. Das Essen an Bord ist erstaunlich gut, wenn nicht sogar geschmacklich eines der besten, dass ich auf meinen mittlerweile vielen Flügen bisher bekommen habe.
Und dann geht's auch schon wieder runter und wir landen in der herrlichsten Winterlandschaft auf dem vermeintlich kleinsten Flughafen der Welt. Gut, womöglich nicht dem kleinsten, aber er ist wirklich sehr winzig. Mehr als eine Maschine kann definitiv nicht zeitgleich ankommen oder abheben. Dementsprechend schnell sind auch unsere Koffer da und der Shuttle steht auch schon bereit, also geht es direkt los ins Abenteuer.
Der Transfer nach Äkäslompolo dauert etwa eine dreiviertel Stunde, doch vor lauter Staunen über die ganzen Massen an Schnee, geht die auch vorbei wie im Nu. Wir sind jetzt schon ganz verliebt in die Landschaft.
Angekommen im Hotel bekommen wir direkt unsere Schlüssel für das Blockhaus und noch weitere Infos zu Essenszeiten usw. und dann zerren wir unsere Koffer noch fünf Minuten durch den Schnee, bis wir an unserer Unterkunft für die nächste Woche angekommen sind. Zwischenzeitlich ist es 16 Uhr am Nachmittag und nun ist es auch dunkel. Das macht aber nichts, heute haben wir sowieso nur noch Pläne für die Dunkelheit. Wir richten uns erst mal häuslich ein, freuen uns über das Thermometer an der Hütte das angenehme -14 Grad anzeigt und gehen kurz vor 18 Uhr zum Abendessen.
(Hatte ich schon die private Sauna in der Hütte erwähnt? *g*)
Das Essen vom Buffet ist sehr lecker und es gibt eine recht vernünftige Auswahl. Fleisch-, Fisch- und ein vegetarisches Gericht, diverse Salate, Beilagen, Brot, Nachtisch.
Um 19 Uhr werden wir an der Rezeption abgeholt. Heute steht direkt schon eine Schneeschuhwanderung auf dem Plan. Bei Snowfun Safaris bekommen wir unsere Thermokleidung für die Woche und dann fahren wir mit zwei Kleinbussen und ca. 15 Leuten in den nahegelegenen Nationalpark. Eigentlich ist es heute eher wolkig und bedeckt, doch wir werden etwas bergauf wandern, vielleicht haben wir ja Glück mit den Polarlichtern. Unser Guide (eine kleine, liebenswerte Frau) ist da sehr zuversichtlich. Okay, dann los. Nach den ersten Schritten zum Eingewöhnen ist es ein riesen Spaß mit den Schneeschuhen und schwierig ist es nach den ersten 20 Metern auch nicht mehr. Durch den stockdunklen Winterwald geht es etwa eine dreiviertel Stunde, hin und wieder bleiben wir stehen und bekommen ein paar Infos von den zwei Mädels die uns begleiten, bis wir an einer sogenannten Kota ankommen, eine finnische Grillhütte, die wir in unserer Woche hier noch öfter zu Gesicht bekommen sollen. Hier machen wir eine Pause und bekommen warme Getränke, sowie eine Art Hefezopf. Ich baue nebenher mal das Stativ und die Kamera auf und teste mal ein paar Langzeitbelichtungen auf gut Glück in den Himmel. Zumindest hab ich noch nie so einen Sternenhimmel gesehen...
Und siehe da - Nordlichter! Wahnsinn! Mit dem bloßen Auge nicht zu sehen, aber sie sind definitiv da! So schnell bekommt mich hier keiner mehr weg. Die Kamera darf zum ersten Mal in ihrem Leben so richtig zeigen, was sie kann, bei Minus 15 Grad und auf Dauerfeuer. Die Ergebnisse können sich sehen lassen. Ich bin ganz begeistert und super happy.
Direkt am ersten Abend so ein Glück zu haben nimmt irgendwie den unterbewussten "Druck" für die weitere Woche raus. Zwar hatten wir gesagt, wenn wir keine Nordlichter sehen dann ist es eben so, aber natürlich hofft man trotzdem darauf, wenn man schon im Winter nach Lappland reist.
Eine halbe Stunde später machen wir uns auf den Weg zurück und unterwegs kann man sie dann sehen, ein schwacher, grüner Streifen am Horizont. Schnell nochmal ein Bild, zwar ohne Stativ und nicht ganz scharf, aber was soll's, wir haben die Aurora gesehen!!!
Super Happy kommen wir etwa drei Stunden nach dem Start der Tour wieder am Hotel an und flüchten schnell in unser warmes Häuschen. Für heute sind wir erledigt aber sehr zufrieden, der Tag war lang und der Abend sehr kalt. Wir freuen uns auf die nächsten Tage.