Island zu Pferd - oder warum ich nicht nach Hause wollte

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Vanni
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Re: Island zu Pferd - oder warum ich nicht nach Hause wollte

Beitrag von Vanni »

Maleja hat geschrieben:Oh ich komme auch noch langsam hinterhergeritten, toller Bericht. Hab nur eine Frage- warum werden die Pferde täglich umgestellt?
Hm, also die haben dort so viele Koppeln und vom Hof aus über den Bergkamm werden die Pferde in der einen Woche hin geritten, dann wird zwei Tage auf der anderen Seite des Bergs geritten, denn und in der nächsten Reitwoche dann umgekehrt und die Pferde werden wieder über den Bergkamm zum Hof zurück geritten. Was das für einen Sinn hat weiß ich nicht. Der Ritt über den Berg dauert 4,5 Stunden und ich denke aus dem Grund hat er auf der anderen Seite seine weiteren Koppeln. Mehr Gelände-Möglichkeiten denke ich.
:wink:
Vanni
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Re: Island zu Pferd - oder warum ich nicht nach Hause wollte

Beitrag von Vanni »

17.06.2016 - Tag 4

Das Wetter scheint heute wieder auf unserer Seite zu sein, denn es ist zwar wolkig aber trocken. Frühstück ist heute etwas später, denn wir brechen erst um elf zu unserem großen Ritta auf. Gunnar wartet bereits auf uns am Stall und routiniert laden wir die Sättel in den großen Bus und fahren mal wieder über den wunderschönen Bergkamm zu den Koppeln.

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Die Ponys warten schon mehr oder weniger gespannt auf uns und lassen sich schnell von Gunnar zu uns treiben. Einer hat ein Hufeisen verloren aber auch das ist schnell "repariert". Heute bekomme ich Sol zugewiesen. Die schicke Stute ist etwas sensibel aber ich komme sehr gut mit ihr zurecht. Und dann geht es auch schon los. Der heutige Ritt ist etwas anspruchsvoller als die letzten Tage, denn wir reiten über den Bergkamm zurück zum Hof. Herrliche Wege ziehen sich auf den Gipfel, wo die Wolken etwas tiefer hängen und die Landschaft ist ganz einmalig und wunderschön hier.

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Giftgrüne Weisen, Lavafelder, Wasserfälle und die flotten, trittsicheren Ponies unter uns. Es ist einfach super! Oben angekommen machen wir eine kurze Pause, ehe es an den Abstieg geht. Zum Teil ist das Gelände unwegsam und wir müssen manchmal absteigen um die Pferde sicher über steinige Pfade bergab zu führen.

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Eine erneute Pause auf einer Hochebene gibt herrliche Blicke aufs Meer frei und ich bin froh über meine Kamera die ich dabei habe und die wunderbar in meine Jackentasche passt.

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Je tiefer wir wieder kommen umso wärmer wird es. Ganz unten legen wir nochmal eine kurze Pause ein und dann geht es im flotten Tölt auf gerader Strecke wieder zurück zum Hof. Dreieinhalb Stunden ging dieser herrliche Ritt und ich bin wahrscheinlich nicht alleine mit meiner Meinung, dass ich noch ewig hätte so weiter reiten können. Trotz, dass ich jeden Muskel in meinem Körper heute ganz genau spüre!

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Am Hof angekommen dürfen die Pferde dann nach Tagen ihrer Abwesenheit endlich wieder zu ihren Freunden auf die Koppel und es ist schön, wie sie sie sich alle über das Wiedersehen freuen und sich wiehernd begrüßen.

Im Haus wartet schon ein warmes Mittagessen (Tomatensuppe) auf uns und nachdem wir ein bisschen relaxt haben, gehen Petra, Charly, Sandra und ich nochmal los. Wir wandern das kurze Stück zum Vogelfelsen, der Weg dauert etwa 20 Minuten und bei mittlerweile herrlichstem Sonnenschein vertreiben wir uns die Zeit damit, die brütenden Möwen zu beobachten. Charly filmt wie immer und ich hab die Kamera im Schlepptau. Schön, diese Arbeitsteilung.

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Als wir zurückkommen gibt es auch schon Abendessen und danach bummeln wir noch ein wenig im Hot Tube und unterhalten uns mit Anika (dem Ferienmädchen) über Gott und die Welt.

Ich komme heute später ins Bett, ich wollte noch schauen wie es hier nach Mitternacht aussieht. Zur Dämmerung, die eigentlich keine richtige ist, mache ich noch ein paar Bilder und verkrieche mich dann gegen 1 Uhr nachts auch ins Bettchen. Die Tage fliegen und ich bin beinahe schon traurig, dass die halbe Woche schon um ist. Ich könnte es gut und gerne noch eine ganze Weile aushalten, hier im schönen Island.

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Es ist zwar merklich kälter als bei uns zu Hause, aber auch merklich friedlicher und ich spüre, dass ich schon nach kürzester Zeit sehr entspannt bin und keinen Gedanken an den Alltag zu Hause verschwende. Die Umstellung wird daheim wieder heftig zuschlagen.
Marion
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Re: Island zu Pferd - oder warum ich nicht nach Hause wollte

Beitrag von Marion »

Ganz toller und stimmungsvoller Bericht und sooooo schöne Fotos! Herrlich, bin begeistert :) Von wegen langweilig...
Fotoloco
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Re: Island zu Pferd - oder warum ich nicht nach Hause wollte

Beitrag von Fotoloco »

Bin natürlich wie immer dabei, wenn auch nicht im Sattel :mrgreen:
Fotos sind toll, vor allem, da es mich vermutlich nicht mal nach Island verschlagen wird. Meinem Mann könnte das sicher gefallen, aber ich hab es mehr mit wärmeren Temperaturen.
Daher genieße ich die tollen Bilder, die Abendstimmungen sind einmalig!
arielleNeuwied
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Re: Island zu Pferd - oder warum ich nicht nach Hause wollte

Beitrag von arielleNeuwied »

Wunderbarer Bericht, wie immer sehr detailliert und genau mein Geschmack. Wehmütig sehe ich die Bilder von den schönen Pferden in dieser traumhaften Landschaft. Leider musste ich das Reiten an den Nagel hängen. Deshalb genieße ich die tollen Fotos umso mehr.
Vanni
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Re: Island zu Pferd - oder warum ich nicht nach Hause wollte

Beitrag von Vanni »

18.06.2016 - Tag 5

Heute ist reitfrei und nach einem reichhaltigen Frühstück brechen wir mit Veronika auf zu unserem heutigen Tagesausflug.

Wir fahren über den bekannten Pass und landen dann erst mal an einer Felsspalte, die wir eingehend untersuchen können. Es ist schon imposant, was die Natur hier so geschaffen hat.

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Weiter geht es dann ans Meer wo Veronika uns für eine Klippenwanderung absetzt. Sie selbst fährt vor und wartet im Cafe auf uns. Also los. Zwei Stunden wandern wir an den Klippen entlang und haben herrliche Ausblicke. Ein Stück geht es durch Vulkangestein und Felslandschaft und dann treffen wir durstig am Cafe ein, wo sich jeder einen Kaffee gönnt. Mehr ist nicht drin, denn ist sau teuer alles. Island generell...

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Wir fahren anschließend in den Snaefellsnes Nationalpark, von wo aus man einen tollen Blick auf den Gletscher hätte, würde er denn nicht im Nebel liegen. Aber nicht schlimm, denn wir machen halt an einem gigantischen Lavastrand. Schwarzer Steinstrand mit blauem Meer. Es ist einfach herrlich. Wir sitzen und vespern unsere mitgebrachten Brote, es gibt Kaffee und Tee... das Leben kann so schön sein. Ein wundervolles Stückchen Erde.

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Anschließend fahren wir noch in das Nachbardörfchen und haben die Möglichkeit, noch im Supermarkt einzukaufen und in einem Souvenirshop zu bummeln, aber ausser teuren Islandpullovern gibt es nicht sonderlich viel. Zurück auf dem Hof ist dann noch Fußball und Hot Tube angesagt, ehe es wieder Abendessen gibt. Abnehmen ist hier schon mal kläglich gescheitert.

Mittlerweile hat es sich auch wieder eingeregnet und ich sitze noch eine Weile gemütlich mit Anika im Wohnzimmer die Ihren Pullover strickt und wir reden über Gott und die Welt, ehe es spät ins Bettchen geht. morgen sind zwei Ritte auf dem Programm, da müssen wir ausgeruht sein. :mrgreen:
Vanni
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Re: Island zu Pferd - oder warum ich nicht nach Hause wollte

Beitrag von Vanni »

19.06.2016 - Tag 6


Juhuuu, heute geht es wieder aufs Pferd.

Um 8:30 Uhr ist Frühstück und wir treffen uns um halb 11 am Stall wo Gunnar schon auf uns wartet. Heute müssen wir nirgends hin fahren sondern satteln gleich hier am Hof. Ich bekomme eine schicke braune Stute, deren Namen ich mir einfach nicht merken kann, darum nenne ich sie liebevoll Pony. Pony hat eine mega Mähne und wenn man oben sitzt, sieht man nicht mal Hals oder Kopf. Sie ist aber klasse zu reiten, so wie alle der Isländer, die ich bisher hatte. Es geht los und über die Dünen landen wir an einem langen schwarzen Strand den wir entlang tölten und gallopieren. Auch Muscheln finden wir hier zu hauf.

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Pony ist sehr anhänglich und lässt mir nicht wirklich Pause, weil es auch währenddessen beschäftigt werden möchte. Ein freches Ding. Über die Straße geht es auf die andere Seite über Weisen und Felder zurück zum Hof. Knappe 2 Stunden hat dieser Ritt gedauert und nach einem kurzen Mittagessen (Blumenkohlsuppe) geht es auch schon weiter.

Wir satteln neue Pferde und ich habe wieder eine Rappstute, namens Not. Gunnar sagt, sie sei nicht ganz einfach zu reiten, ich solle die Zügel nicht zu lange lassen, da sie gerne mal durch die Gegend springt. Ist ja fast wie bei meiner Wiwi zu Hause. Wir beide kommen aber wunderbar miteinander klar und ich habe das Gefühl, als gibt Gunnar mir immer den gleichen Typ Pferd für die Ritte. Muss wohl an meiner Reitweise liegen, vermute ich, sonst hab ich auch immer die Sensibelchen. Mir soll es recht sein.

Der Mittagsritt ist unglaublich schön, wir reiten viel durch Wasser, über lange Weisen, halten an einem Wasserfall und durch bergige Landschaft und an Seen vorbei geht es zum Hof zurück. Unterwegs halten wir nochmal an einem Feen-Steinhaufen, wo lt. Gunnar die Feen von Snaefellsnes leben. Hier liegen wir ein bisschen im Gras und lassen es uns einfach gut gehen.

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Zweieinhalb Std. später sind wir dann zurück und es ist mittlerweile schon beinahe 18 Uhr. Abendessen gibt es um 19 Uhr - also ein straffes Programm. Es gibt wieder Kabeljau und ich liebe Fisch, also ein rundum gelungener Tag.

Sandra und ich beschließen, dass wir uns noch ein Bier gönnen und verkrümeln uns damit in den Hot Tube für 2 Stunden.

Danach heißt es für mich noch Bilder sichern und Bericht schreiben. Gegen halb 1 Uhr nachts muss ich auf die Toilette und sehe noch einen wunderschönen halben Sonnenuntergang am Strand unten. Schnell die Kamera geholt und das Schauspiel festgehalten.

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Ich bin verliebt in Island, ich brauche keine Dunkelheit - die durchgehenden Tage sind wundervoll und ich bin traurig, dass der Urlaub bald wieder vorbei ist. Aber morgen ist nochmal ein Reittag, also schnell ins Bett, die Ponys rufen.
Vanni
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Re: Island zu Pferd - oder warum ich nicht nach Hause wollte

Beitrag von Vanni »

Und damit ich noch fertig werde bevor wir aufs Schiff gehen mit dem Bericht, kommt hier noch Tag 7 hinterher. Der letzte auf dem Hof. Am morgen geht es dann zu Fuß weiter und ohne Pferde... :(


20.06.2016 - Tag 7

Der letzte Reittag ist angebrochen. Da wir uns heute an die Gezeiten halten müssen mal wieder, gibt es später Frühstück, ehe es los geht.

Um 11 treffen wir uns am Stall. Ich bekomme zu unserem letzten Ausritt nochmal Sol zugeteilt und freue mich, denn die kleine Stute hatte ich ganz gerne. Gunnar reitet heute mit uns zu einem Wasserfall. Das ist eine neue Strecke – eigentlich wären wir zum Kirkjufell geritten aber da gibt es Probleme mit den Landbesitzern weil immer so viele Touris rumspringen und er wollte dann ungern noch negativ mit den Pferden auffallen. Schade, den hätten wir schon gerne gesehen, aber so ist auch ok.

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Wir reiten also los und nach einer Weile, die wir über Wiesen und Felder geritten sind, landen wir an einem breiten Sandstrand, den wir ausgiebig zum Tölten und Galloppieren nutzen. An einem ersten Wasserfall machen wir dann eine kurze Pause, ehe es über steinige Bergwege und unwegsames Gelände weiter geht.

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Und dann ist er da, mitten im Nirgendwo, dieser wundervolle Wasserfall. Sehr beeindruckend. Gunnar möchte nicht, dass wir den Ort verraten, da er gerne ungestört an solchen Orten ist. Das ist verständlich und darum verrate ich weder die Position noch sonst irgendwas über diesen imposanten Fall. Ist quasi ein geheimer Tipp. Allerdings kommt sowieso zu Fuß nur schwerlich irgendwer dort hin, denn es ist schon ein ganz schönes Stück, welches man da zurück legen muss.

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Selbst auf den Pferden. Auf dem Rückweg machen wir noch eine kleinere Pause, reiten wieder durch Flussbetten und über Wiesen und Felder, am Strand entlang und kommen nach einem 4 Stunden Ritt heute fix und fertig am Hof an.

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Da der Ritt heute sehr lang war, folgt auch kein weiterer und somit steigen wir das letzte Mal von unseren Isis und ich bin schon sehr traurig, denn die Woche ging vorbei wie im Flug und ich hätte es noch ein paar Tage hier ausgehalten. Aber was nicht ist, ist nicht. Immerhin habe ich noch 2 Tage in Reykjavic, worauf ich mich auch sehr freue. Vor allem weil ich dann mal noch 2 Nächte ganz alleine bin. Die Gruppe war zwar super nett aber dennoch ist etwas Zeit für mich noch nötig ehe es wieder nach Hause geht.

Wir bekommen eine leckere Suppe zur Stärkung und dann verkrümel ich mich eine Weile aufs Zimmer. Bilder sichern, Bericht schreiben und Koffer packen. Die Schuhe müssen geputzt werden, die Jacke ausgebürstet… all sowas eben. Kamera und Akkus wollen auf Vordermann gebracht werden. Ich brauche eine Weile bis ich alles wieder verstaut bekomme, aber es klappt dann doch irgendwie.

Essen gibt es um 20 Uhr und ich nehme mir vor im Anschluss noch zum Strand zu laufen wenn das Wetter entsprechend mitmacht. Aber die Sonne scheint heute Nachmittag auf jeden Fall schon mal.

Und tatsächlich. Als ich dann gegen 0:30 Uhr nochmal zum Strand aufbreche mit meiner Kamera, kann ich ganz einmalige Szenen festhalten. So fällt der Abschied nicht unbedingt leichter, ist aber dennoch wunderschön.

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gila
Moderatorin
Beiträge: 11787
Registriert: 08.01.2009, 14:41

Re: Island zu Pferd - oder warum ich nicht nach Hause wollte

Beitrag von gila »

Traumhafte Eindrücke! Danke!
saselie
New York Lover
Beiträge: 851
Registriert: 14.09.2012, 12:47
Wohnort: Baden-Württemberg

Re: Island zu Pferd - oder warum ich nicht nach Hause wollte

Beitrag von saselie »

Dieser Himmel...ein Traum! Das sieht wunderschön aus. Danke dafür und für den tollen Bericht! :daumen1:
Maleja
New York Experte
Beiträge: 1984
Registriert: 22.11.2012, 23:26

Re: Island zu Pferd - oder warum ich nicht nach Hause wollte

Beitrag von Maleja »

Wow was für Fotos
Vanni
New York Experte
Beiträge: 1102
Registriert: 13.10.2011, 18:43

Re: Island zu Pferd - oder warum ich nicht nach Hause wollte

Beitrag von Vanni »

21.06.2016 - Tag 8

Nun ist es so weit, wir müssen Brimsvellir und Snaefellsnes verlassen. Nach einem frühen Frühstück heisst es nun Koffer ins Auto und verabschieden von Gunnar und den Mädels, die uns die Woche so wunderbar umsorgt haben.

Viktoria fährt uns wieder nach Reykjavik zum BSI Bus Terminal und hier fällt die Verabschiedung dann nochmal etwas schwerer, denn die Gruppe war echt total super und vor allem bei Sandra und Elisabeth fällt es mir schwer Lebewohl zu sagen, denn diese Beiden habe ich doch schon sehr ins Herz geschlossen.
Auf dem Weg sind bereits Simone und Sabine ausgestiegen, für die beiden geht Island noch etwas weiter, denn ihre Männer kommen für eine Rundreise noch hinterher.

Mit Petra und Charly teile ich mir ein Taxi zum Hotel da unsere Hotels direkt gegenüber liegen und wir zahlen etwa 10 Euro für die Fahrt, ist für Isländische Verhältnisse beinahe schon ein Schnäppchen. Ich kann auch direkt schon mein Zimmer beziehen und es ist zwar nicht besonders groß aber für mich alleine reicht es allemal. Aber jetzt erst mal den Rucksack packen und ab nach draussen. Habe mich noch mit Petra und Charly verabredet, um die Stadt zu erkunden.

Wir schlendern also die Einkaufsstrasse entlang, stöbern hier und dort ein wenig in den Läden, kaufen Krimskrams und Charly einen Islandpullover, essen ein überteuertes Mittagessen beim Subway und landen letzten Endes dann in einem Café wo wir noch einen Cappuccino trinken.

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Hier trennen sich dann auch unsere Wege endgültig, denn die zwei wollen das Deutschland Spiel sehen. Mich persönlich interessiert die EM dieses Jahr so rein gar nicht. Und wenn, dann bin ich schon ein bisschen für Island… hihi.

Ich schlendere anschließend zum Hafen und schaue mich hier etwas um. Auf dem Rückweg lande ich im Visitor Center von Reykjavik und buche spontan eine Whalewhatching Tour für 20:30 Uhr heute Abend. Das wollte ich zwar ursprünglich nicht machen, aber hat sich angeboten. Nun heißt es darum, erst mal zurück ins Hotel.

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Duschen, etwas entspannen und dann, um halb acht wieder los. Ich laufe dieses Mal am Wasser entlang und komme bei dem Vikinger Denkmal vorbei. Sehr schön mit der Kulisse im Hintergrund.

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Pünktlich komme ich am Hafen an und nach einer kurzen Wartezeit kann ich auch schon aufs Schiff. Ich sichere mir einen Platz oben an Deck bei ein paar Mädels mit denen ich ins Gespräch komme. Eine davon ist aus California und wir unterhalten uns ein wenig, ehe wir uns damit beschäftigen, aufs Meer zu starren um Wale zu sehen. Leider Fehlanzeige. Die kompletten drei Stunden sehen wir ausser ein paar Puffins und der Rückenflosse eines Delfins nämlich gar nichts.

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Naja, man kann ja nicht immer Glück haben. Immerhin gab es bei der Rückfahrt eine Musikalische Darbietung, das war dann sehr unterhaltsam. Trotzdem war die Tour ganz schön, denn ich bin immer gerne auf dem Wasser, ob nun mit oder ohne Wale. Die glitzernde Stadt in der Abendsonne vom Wasser aus war auch ganz schön anzusehen.

Um halb 12 Uhr Nachts ankern wir also wieder im Hafen bei schönstem Sonnenschein und ich werde es vermissen, um Mitternacht die Sonnenbrille raus zu kramen aus der Tasche. Dieses lange hell ist wirklich speziell und ganz besonders toll. Ob ich jemals wieder im Dunklen schlafen kann?

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Gemütlich laufe ich durch die Gassen nach Hause ins Hotel und freue mich auf morgen, denn da geht es auf eine Tour die Südküste entlang. Gute Nacht Reykjavik!
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