Wilder Westen die Dritte... - von Superbowl, Walen und Wüste

[arielleNeuwied]

Phantastische Aufnahmen. Ich bin begeistert. Deine Berichte lesen sich so locker weg.Macht Spaß!

[JoeygoesNY]

Dem kann ich mich nur anschließen!

[Vanni]

So, nach einem stressigen Wochenende komm ich heute nun zu der Fortsetzung...

10. Februar 2016 - Tag 7

Heute schlafen wir gemütlich aus und ich schaffe es sogar, bis halb 9 zu schlafen. Frühstück fällt eher spärlich aus, die Auswahl bei Karli ist heute begrenzt. Kümmeltoast ist nicht so mein Ding, aber irgendwas findet sich ja immer und wir reden noch eine ganze Weile ehe wir heute aufbrechen.

Für den heutigen Tag ist nicht wirklich viel geplant, wir wollen an den Strand gehen, denn bei so einem herrlichen Wetter muss man das ausnutzen. Ein fauler Tag zwischendurch tut übrigens auch mal ganz gut. Also los. Karli bestätigt uns auch am laufenden Band, wie viel Glück wir haben, dass genau in unseren zwei Urlaubswochen hier so megabombastisches Wetter ist. Dies ist einem Hochdruckgebiet geschuldet, dass tatsächlich auch nur noch eine weitere Woche halten soll und dann sind die Prognosen eher wieder tendenziell schlechter. Also nichts wie los an den Strand.

Gegen 11 Uhr brechen wir auf. Ziel - Laguna Beach.





Wir finden nach 2 Anläufen auch wieder den 1000 Steps Beach und für die nächsten eineinhalb Stunden strecken wir unsere Bäuche in die Sonne. Manu und ich trauen uns sogar ins Wasser - ich unfreiwilliger Weise auch Kopfunter, da die Wellen echt hoch sind.















Als wir genug Sonne getankt haben, machen wir uns wieder auf den Weg. Auf dem Rückweg sehen wir uns noch das alte Haus von Karli in Laguna Beach an, das sehr weit oben in den Hang gebaut wurde und die Aussicht von dort oben ist echt auch schön. Ein Bild hab ich aber nicht gemacht, das hab ich letztes Mal schon.

Wir halten ausserdem mal wieder an unserem liebsten Park - dem Heisler Park und wir immer ist es hier wunderschön.















































Wir genießen die Aussichten und halten uns eine Weile auf, ehe es uns weiter zieht zum Fashion Island. Viel mit Einkaufen ist zwar nicht, aber wir mögen die Mall einfach gerne. Ein Hagen Dasz Eis ist aber schon drin. Gegen 5 pm sind wir dann auch wieder zu hause, alle ab in die Dusche den Sand los werden und dann auf zum Abendessen. Heute geht's zum Hometown Buffet - all u can eat für 15 Dollar ist ein Wort. Karli lädt uns ein und danach quatschen wir wie immer noch eine Weile ehe es in die Koje geht. Mehr gibt's zum heutigen Tag auch nicht zu berichten...

Was ein gemütlicher Tag.

[saselie]

Dieser Heisler Park sieht echt toll aus!

[Marion]

Was mir an der Westküste so gut gefallen hat, sind neben den vielen Tieren, die man in ihrer natürlichen Umgebung beobachten kann, auch die Pflanzen. Die von dir fotografierten Papageienblumen (ich nenn die immer so, k. A. ob das richtig ist) oder auch Callas - beides Blumen, die ich sehr toll finde - wachsen da einfach am Wegesrand. Wunderschön!

[Vanni]

11. Februar 2016 - Tag 8 (Achtung heute viele Bilder...)


Eigentlich wollen wir heute ja nach Los Angeles rein, aber Karli sagt, dass Mr. Obama himself sich heute die Ehre gibt und der Stadt einen Besuch abstattet. Daher sollten wir L.A. lieber auf morgen verschieben. Das ist allerdings doof, denn an unserem letzten Tag hier in Costa Mesa wollten wir eigentlich etwas ganz anderes machen und nicht noch den Stress mit Los Angeles und in die Stadt rein fahren haben usw.

Im Internet finden wir heraus, das Mr. President erst ab Nachmittags 3 pm da ist und die Strassen, die wir fahren wollen eigentlich nicht betroffen sind, darum wagen wir es einfach mal. Verkehr wird es so oder so genug geben da es unter der Woche ist und man Los Angeles als Touri eigentlich lieber am Wochenende aufsuchen sollte, also auf in den Kampf. Aber nicht ohne Stärkung, also erst mal Frühstücken. Es gibt heute Bagel, Toast, Bananen und sogar eine Orange aus Karlis Garten, die ist besonders lecker.

Gegen 9:30 Uhr kommen wir dann los. wir brauchen etwa 1,5 Stunden zum ersten Stopp - Venice Beach. Wie immer springen hier meiner Meinung nach nur Bekloppte rum, da es aber noch früh am Tag ist hält es sich noch in Grenzen und auch den Kifferdunst nehmen wir nur selten wahr. Nach dem dritten Besuch hier an Venice Beach weiß ich, dass es mir hier eigentlich nicht so gut gefällt und ich prinzipiell nicht mehr herkommen muss. Wir schlendern einmal gemütlich hin und zurück und Sibylle ist ziemlich beeindruckt. Ob positiv oder negativ sei mal dahin gestellt, aber uns schockt so schnell nichts mehr, wir kennen das zur Genüge.

































Unser nächster Halt ist Beverly Hills mit dem Rodeo Drive. Auch hier schlendern wir einmal durch, machen Bilder, staunen über die Nobel-Läden und trinken einen Kaffee bei Starbucks ehe es weiter geht.





































Mittlerweile sind wir schon wieder durgeweicht, denn es hat über 30 Grad und die Luft steht! Das hindert uns allerdings nicht daran, zum Walk of Fame weiter zu fahren. Wir parken direkt vor Ort und zahlen läppische 20 Dollar Parkgebühr, die Sibylle übernimmt mit der Begründung, dass sie das hier ja schließlich sehen will. Nun gut, trotzdem sehr heftig für so ein bisschen Parken. Aber was kostet schon die Welt?









Hier fliegt gerade der Präsident über uns hinweg...











Wir kaufen ein wenig Krimskrams, und Souvenirs, schauen uns das Chinese-und das Dolby-Theatre an, bummeln eine weile umher und flüchten dann ganz schnell wieder. Ich bin ja der Meinung man muss das hier einmal gesehen haben und dann passt das schon. Danach muss man nicht nochmal herkommen.



















Kurz brauchen wir anschließend, bis wir herausgefunden haben, was genau wir ins Navi eingeben müssen um zum Hollywood Sign zu kommen und nach einmal falsch abbiegen sind wir dann richtig. Mulholland Hwy ist es nicht wie vermutet Mulholland Drive. Falls es wen interessiert.









Das Schild ist natürlich ein super Fotospot und es ist vergleichbar wenig los hier oben. Wir machen ein paar Bilder und hauen dann wieder ab, aber eingentlich haben wir noch Zeit ohne Ende, denn um halb 5 fahren wir schon beim Griffith Observatory vor. Clever wie wir sind fahren wir dieses Mal ganz hoch zu den Parkplätzen direkt am Observatorium. Letztes Mal haben wir so weit unten geparkt und oben war alles frei. Heute finden wir direkt vor der Tür quasi einen Parkplatz. Wir schauen uns alles in Ruhe an, genießen den Ausblick und machen eine kurze Snack-Pause im ansässigen Bistro. Ich möchte gerne hier oben bleiben bis es dunkel geworden ist, da wir bisher nur am Tag da waren. Kurz vor 6 ist es dann soweit, aber vorher fliegt nochmal Mr. President über uns hinweg mit seinen Geleithubschraubern - den haben wir vorher schonmal fliegen sehen als wir auf dem Weg zum Hollywood Schild waren. Ziemlich cool!



















































Ich mache viele Bilder von der riesigen, glitzernden Stadt, die uns zu Füßen liegt und frage mich, wann ich all das hier das nächste Mal sehen werde. Könnte
dauern, wer weiß wann die nächste USA Reise ansteht und auch dann haben wir keine Absicht so schnell wieder nach L.A. rein zu fahren. Darum genieße ich den Augenblick und mache noch mehr Bilder und als es ganz dunkel ist, machen wir uns wieder auf den Heimweg.





















Nun sind 2 Stunden Stau-Kriechen angesagt, aber das war eigentlich von vorne herein klar. Auf dem Weg gibt's dann als Belohnung noch in n'out Burger mit Animal Style Fries, aber nun ja, Five Guys ist und bleibt unangefochtene No.1 was Burger angeht, da führt kein Weg dran vorbei! Um halb 9 sind wir wieder zurück und fallen erledigt in die Betten. Ein schöner aber auch anstrengender Tag liegt hinter uns.

[iPara]

Schöner Tag mit vielen tollen Bildern ...

aber für mich habe ich mal wieder die Bestätigung dass ich nicht nach LA möchte und auch froh bin dass wir die Stadt ausgelassen haben ...
( auch hier ... jedem das seine )

[Vanni]

Ja, kann ich nur zustimmen. Einzig das Observatorium war dieses mal echt toll und da bin ich froh dass ich mal zum Sonnenuntergang dort war. Ansonsten seh ich das genau so und ich werde definitiv nicht mehr so schnell nach L.A. rein fahren. Dieses Mal war halt obligatorisch wegen Schwimu, ansonsten wär ich auch lieber nochmal an den Strand gegangen.

[Marion]

LA ist für mich auch so ein Ort, den ich gern mal gesehen habe, aber auch nicht unbedingt wieder hin muss. Aber wie immer - jeder Jeck und so

[Vanni]

12. Februar 2016 - Tag 9

Der heutige Tag ist eigentlich recht schnell erzählt, denn der steht komplett im Zeichen des Shoppings. Als wir fertig sind mit Frühstücken, packen wir uns zusammen und fahren erst mal zur Southcoast Plaza Mall, die größte Einkaufsmall hier in der Gegend. Die Möbelabteilung mit den Boxspringbetten ist interessant. Sind die Dinger hier günstig. Ich freu mich schon auf unseres, das am Freitag wenn wir zu Hause ankommen geliefert wird!









Eine Weile laufen wir hier umher und finden auch ein-zwei Teile, ehe wir weiter fahren ins Outlet. Eins unserer liebsten Outlets sind die Outlets of Orange. Wie für USA bekannt ist das aufgebaut wie eine kleine Stadt zum durchschlendern. 20 Minuten später sind wir dann dort und die nächsten 4 Stunden brauchen keine weiteren Worte, denn wir sind schwer beschäftigt und später dann schwer bepackt.





Ich halte mich dieses Mal ja schon stark zurück mit Einkaufen, aber trotzdem finden wir alle natürlich was. Manu macht zum Beispiel einen super Deal und kauft 3 Shirts und eine Jeans für insgesamt 45 Dollar bei Levis. Ich hingegen lege 80 Dollar für meine beiden Jeans hin aber immerhin hab ich nun wieder welche!

Scetchers, Victoria Secret, Nike... alle werden geplündert und irgendwann reicht es uns dann. Manu bringt die Taschen ins Auto und wir verschwinden noch kurz im Buffalo Wild Wings wo es für uns Mädels einen Burger gibt und für Manu eine Wagenladung Chicken Wings. Sibylle und ich haben witziger Weise auch beide den gleichen Geschmack was Klamotten angeht und bestellen auch auffallend oft das gleiche Essen. Nicht weiter verwunderlich, haben wir doch beide auch ein Faible für Manu! *g*

Anschließend wollten wir eigentlich noch an den Strand, aber dafür ist es nun leider viel zu spät geworden. Mit 4 Stunden Shopping hatten wir nicht gerechnet. Da fahren wir jetzt aber lieber noch kurz zu Michael's wo ich ja immer im Himmel bin und einige Kleinigkeiten in die Tasche wandern. Prinzipiell könnt ich einen weiteren Koffer füllen, da das für kreative Köpfe hier ein Paradies ist, aber da nur begrenzt Platz ist, verlasse ich 50 Dollar leichter und mit einer kleinen Tüte schwerer den Laden und wir können endlich zum letzten Stopp für heute aufbrechen - wir müssen noch Wasser, Cola und diverse Saucen die mit nach Deutschland müssen, einkaufen gehen.





Jetzt aber schnell heim. Koffer packen ist angesagt. Gar nicht so einfach bei so viel Zeug.

Früh gehen heute die Lichter aus, denn wir müssen morgen frühzeitig los. Die Wüste wartet auf uns - hach ich freu mich so, ich liebe die Wüste!
Gute Nacht!

[Vanni]

13. Februar 2016 - Tag 10

6:30 Uhr, der Wecker klingelt erbarmungslos. Ich lag bis 1 Uhr heute Nacht wach und bin dementsprechend gerädert als ich aufstehen muss. Die anderen sind aber soweit fit, also keine Müdigkeit vortäuschen. Es geht direkt ans Auto-Beladen. Mannomann haben wir viel Scheiss angesammelt die letzte Woche. Wir verabschieden uns von Karli - ein letztes gemeinsames Bild mit Sibylle vor seinem Haus - und schwupps sind wir unterwegs. Heut ist es neblig in Costa Mesa, welch ein Glück dass wir weiter ziehen und ins Landesinnere fahren, da gibt's keinen Nebel mehr und mal wieder haben wir alles richtig gemacht.



Erst mal Frühstück bei IHOP. Endlich! Lecker...
Dann geht es weiter - 2 Stunden trennen uns von unserem heutigen Ziel - dem Joshua Tree Nationalpark.









Das Navi führt uns direkt zum Parkeingang und bringt uns so ums Visitor-Center, aber die schauen wir ja eh höchst selten an, also egal. Wir stehen 20 Minuten in der Schlange bis wir endlich am Eingang sind. Heute ist Samstag und einiges los hier. Der Ranger am Eingang drückt uns eine Map in die Hand und sagt, dass wir bei der Ausfahrt zahlen müssen. Vermutlich müssen die den Andrang irgendwie regeln und lassen daher die hälfte ohne zu Zahlen erstmal rein. Ok, das ist neu, aber gut, ob ich jetzt oder später 20 Dollar zahl ist mir persönlich ja egal.











Erster Stopp ist das Hidden Valley. Der Trail hier hat uns letztes Mal schon super gefallen und auch heute ist es wieder wundervoll hier. Sibylle ist schwer begeistert und wir auch wieder wenn wir ehrlich sind. Der Joshua Tree gehört ganz klar zu einem meiner liebsten Parks, war auch immerhin unser erster Nationalpark damals in 2013. Das bleibt schon im Gedächtnis. Die Landschaft sieht immernoch so unwirklich aus wie damals, ich bin echt happy hier zu sein.





























































Als nächstes fahren wir zum Keys View und hier kommen wir mit einen älteren Ehepaar ins Gespräch. Sie lobt mich während unserem Smalltalk für mein tolles Englisch und ich freu mich, dass ich mittlerweile relativ frei sprechen kann ohne Hemmungen. Das war nicht immer so, aber von Mal zu mal wird es besser.

















Wir genießen eine Weile den Ausblick und fahren dann weiter zu den Giant Rocks, klettern umher und genießen die 28 Grad mit Sonne. Am Skull-Rock ist die Hölle los und wir fahren einfach vorbei. Warum? Weil wir es können! Ganz einfach.







Wir haben heute mehr Zeit als letztes Mal als wir hier waren also fahren wir noch runter zum Cholla Cactus Garden, den wir 2013 verpasst haben. Hier habe ich großen Respekt, denn sowohl Natascha als auch Helga haben hier schon die Erfahrung mit den Stacheln in den Füßen gemacht. Und Prompt klebt mir so ein Scheiss Puffel-Ball am Turnschuh! Ist aber nicht weiter schlimm, is ja nur der Schuh, ehe die Stacheln durchkommen können hat Manu ihn entfernt. Aber in der Gummisohle haben sich die Biester schon ganz schön verhakt. Ich will nicht wissen wie es sich unter der Haut anfühlt - also Obacht!







































Die Kakteen gefallen uns super gut und ich mache viele Bilder ehe es zum Auto zurück geht und wir uns auf den Weg nach 29 Palms machen. Am Parkausgang dann das, was wir fast vermutet hatten. Niemand will irgendwas und keiner sieht sich zuständig für uns, wie wir da stehen und am Häuschen warten. Gut, dann nicht. Pech gehabt, wer nicht will der hat schon und wir haben kostenlosen Eintritt gehabt. Wir beschweren uns nicht drüber und fahren nun zu unserem Hotel, dem Best Western Garden at Joshua Tree oder so ähnlich.





Auf dem Weg tanken wir noch für sensationelle 1,95$ die Gallone und um 3 pm stehen wir pünktlichst beim Check in. Unser Zimmer ist fertig und trotz, dass sie erst unsere Reservierung nicht findet ist dann doch alles ok und wir können einchecken. Das Zimmer ist schön groß und wir chillen hier kurz um uns dann ins Pool-Outfit zu werfen.









Etwa eine Stunde verbringen wir in Pool und Hot Tube, brutzeln etwas in der Sonne und pflegen damit unseren Sonnenbrand. Manu und ich gehen anschließend noch einkaufen und kommen aus dem Stater Bros. mit 40 Dollar weniger, dafür aber mit 3 kg Rindfleisch mehr und Saucen, Gewürzen und Salat wieder raus. Hier gibt es zwei Grillstellen am Hotel und kein Anderer grillt, also lassen wir es uns gut gehen. Manu grillt wie ein Weltmeister die riesigen Steaks und wir sind eine ganze Stunde mit Essen beschäftigt und platzen fast aus allen Nähten danach. So geht Urlaub!







Der Himmel hat sich während des Essens rosa gefärbt und wieder einmal denke ich, wie gut es uns eigentlich geht. Hier in der Wüste ist es so ruhig und so toll, am liebsten würde ich direkt die nächste Rote-Steine-Rundreise buchen. Es sind genau diese Momente, die einen perfekten Urlaub ausmachen für mich. Nicht etwas das Huzzle und Buzzle in den Großstädten sondern diese große Weite!



Als es dunkel ist packen wir unsere sieben Sachen und gehen wieder aufs Zimmer. Wir verdauen eine Weile das opulente Abendmahl und Manu und ich gehen dann noch eine Runde in den Hot Tube, der ist bis um zehn geöffnet. Ein wirklich gelungener Tag neigt sich nun dem Ende zu.
Bis Morgen

[JoeygoesNY]

Sehr, sehr schön geschrieben und die Bilder - wie immer - der Hammer. Da würde man am liebsten gleich los fahren wollen