Vancouver to Calgary and back in 3 weeks - a stunning travel

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Maleja
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Re: Vancouver to Calgary and back in 3 weeks - a stunning tr

Beitrag von Maleja »

Schön das es schon weitergeht. Schöner Bericht und tolle Bilder. Kanada ist schon eine Reise wert
broman
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Re: Vancouver to Calgary and back in 3 weeks - a stunning tr

Beitrag von broman »

Hach, Vancouver ... Ich war vor zwei Wochen dort und vermisse es schon derart ... :|
supercoach
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Re: Vancouver to Calgary and back in 3 weeks - a stunning tr

Beitrag von supercoach »

Mittwoch, 10.09.2014

Um 08.00 Uhr sollten wir vor dem Hotel von Fraserway abgeholt werden. Der Fahrer stand pünktlich vor der Tür und nachdem wir unser Gepäck im Van hatten, ging es los. Im Van saß bereits ein anderes deutsches Pärchen, die die gleiche Tour, die wir geplant hatten, innerhalb von nur acht Tagen absolvieren wollten. Ansonsten kam aufgrund der frühen Uhrzeit und des Jetlags keine Unterhaltung zustande. Bei Fraserway angekommen, empfing uns eine deutsche Mitarbeiterin. Wir ließen unsere Koffer vor unserem Wohnmobil stehen und gingen zum Office, wo die Modalitäten abgewickelt wurden. Anschließend bekamen wir von einer weiteren Deutschen eine Kurzeinweisung direkt am und im Wohnmobil. Ganz schön viel, was wir uns merken mußten! Wir packten die Koffer aus, wunderten uns über den nicht vorhandenen Stauraum und deponierten die Koffer bei Fraserway.

Die Wegbeschreibung zum nächsten Walmart hatten wir, aber eine Einkaufsliste mußte noch vervollständigt werden. Gegenüber von Fraserway lächelte uns ein goldenes M an und schon waren wir zu Fuß auf dem Weg. Während des Frühstücks feilten wir an der Liste der Besorgungen. Wir gingen zurück zu Fraserway und saßen endlich im Wohnmobil und es sollte losgehen. Meine Frau hatte mich als ersten Fahrer auserkoren und so nahm ich hinter dem Lenkrad Platz. Wir fuhren knapp vier Kilometer nach Norden, wo es ein riesengroßes Outlet und mittendrin einen Walmart Supercentre gab. Auf ins Getümmel!

Innendrin arbeiteten wir unsere Liste ab und hatten an der Kasse einen Betrag von 333,42 Dollar zu begleichen. Nicht schlecht für den Ersteinkauf! Aber jetzt hatten wir alles und konnten endlich richtig starten. Wir fuhren auf den Highway 1 Richtung Osten und wollten bis nach Hope, wo 1981 die Dreharbeiten zum ersten Rambo-Film stattfanden. Der größte Teil der Strecke führte tatsächlich über einen Highway und anfangs durch Industriegebiete. Es war also erst einmal nicht sehr ansehnlich. Nach 141 km erreichten wir Hope (Hier wurde übrigens der erste Rambo-Film gedreht.) und entdeckten kurz hinter der Ausfahrt auch den ersten See, der im nachhinein aber der Fraser River war. Wir fuhren durch das Örtchen und am anderen Ende wieder hinaus. Ein paar Kilometer hinter Hope drehten wir an einem Rastplatz und bewunderten den dortigen See, dessen Name uns nicht bekannt war.

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Wir suchten die Toilettenhäuschen auf und wunderten uns über das Plumpsklo und die nicht vorhandenen Waschbecken. Im Anschluß fuhren wir zurück nach Hope und steuerten den Campingplatz an, der direkt an dem eingangs erwähnten See (der ja eigentlich der Fraser River war) lag.

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Ein Schild am Office teilte uns mit, daß wir uns einen Stellplatz suchen und nachher registrieren sollten. Also suchten wir uns selbständig einen Stellplatz mit Stromanschluß und stellten unser Motorhome ab. Wir gingen zurück zum Ausgang und stellten fest, daß das Büro besetzt war. Also entrichteten wir die Miete für eine Übernachtung in Höhe von $30. Wir wollten Hope ein wenig inspizieren, entschieden uns aber, den aufkommenden Hunger mit einigen der im Walmart erworbenen Dinge zu bekämpfen.

Den Rest des Tages verbrachten wir am Ufer des Fraser River, ehe wir um kurz vor 20 Uhr ins Bett gingen. Das Jetlag ließ grüßen.
Marion
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Re: Vancouver to Calgary and back in 3 weeks - a stunning tr

Beitrag von Marion »

Mit dem Wohnmobil durch Vancouver - das ist ja mal ganz was anderes :) Ich hätte nicht gedacht, dass es dort überhaupt "finstre Gegenden" gibt (Chinatown) :) Sieht ja ansonsten wirklich, wie schon gesagt wurde, sehr aufgeräumt aus.
supercoach
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Re: Vancouver to Calgary and back in 3 weeks - a stunning tr

Beitrag von supercoach »

Donnerstag, 11.09.2014

Die Nacht war erst gegen 6 Uhr zu Ende. Kurz nach dem Aufstehen schnappten wir unsere Sachen und gingen zu den sanitären Anlagen. Ich machte noch einen Abstecher ans Ufer des Fraser River, um ein paar Fotos zu machen. Anschließend wuschen wir unsere Klamotten für $2 und machten unser Frühstück fertig. Während wir die bisher gemachten Fotos betrachteten, befand sich die Wäsche bereits im Trockner.

Wir verließen Hope in Richtung Osten, wo wir nach ca. 18 km am Hope Slide anhielten. Dort begruben Geröllmassen 1965 Teile des Örtchens unter sich. Am Aussichtspunkt kamen wir mit einem anderen Touristen ins Gespräch, in dessen Verlauf sich herausstellte, daß es sich um einen Deutschen handelte, der 1975 nach Kanada ausgewandert war. Dafür sprach der Kerl aber noch verdammt gut deutsch.

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Nachdem wir den Allison Pass überquert hatten, fuhren wir bis Princeton. Dort zwang der Hunger uns zu einer Rast. Wir fuhren durch das Dörfchen, kauften bei einem kleinen Ramschladen ein paar Utensilien für den täglichen Gebrauch (z. B. Haarbürste, Wäscheleine und Geschirrhandtuch). An der Durchgangsstraße hatten wir einen Subway entdeckt, dem wir nun einen Besuch abstatteten. Free WiFi machte es möglich, mal kurz bei Facebook nach dem Rechten zu sehen und sich bei Foursquare einzuloggen und schon saßen wir wieder im Auto. Die Sonne strahlte zwar, aber InstaWeather meinte, es wären nur 15 Grad. Fühlte sich dennoch ein wenig wärmer an – zumindest in der Sonne.

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Die weitere Route führte uns nach Keremeos. Nein, nicht nach Griechenland, auch wenn der Ort sich so anhört. Es ging ins Hauptobstanbaugebiet von British Columbia (oder war’s von ganz Kanada?). Entlang der Straße reihten sich die Obstgeschäfte auf. Wir hielten an und deckten uns mit frischen Vitaminen ein und schon waren wir wieder raus aus Griechenland.

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Die Straße führte nun ein Stück weit an einem See entlang, der schön in der Sonne lag. An einem Rastplatz hielten wir an und entdeckten einen kleinen Steg. Dort kamen direkt drei Enten angeschwommen, weil sie Nahrung witterten. Und wir hatten endlich jemanden gefunden, der ein dankbarer Abnehmer für unser auf Granville Island gekauftes Aprikosen-Walnuß-Brot war. Wir fütterten die Enten eine Weile und als ich kurz zum Wohnmobil zurückging, sah meine Frau im Wasser eine Schlange. Der See hieß übrigens Yellow Lake (wahrscheinlich heißt er jetzt immer noch so).

Das nächste Ziel sollte Penticton sein, wo wir übernachten wollten. Es war mittlerweile 15 Uhr durch und irgendwie wurden wir langsam müde. Wir entdeckten jedoch auf der Durchreise einen „Dollar Tree“, wo wir für 14 Dollar einkauften. (Meine Frau hatte jetzt dann übrigens zwei Haarbürsten! :lol: ) Wir cruisten noch ein wenig durch Penticton und erfreuten uns an dem Design des Kleinstädtchens. Die Häuser waren alle maximal zweigeschossig und es sah so aus, wie eine amerikanische oder kanadische Kleinstadt auszusehen hat. Herrlich!

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Wir hatten am Ortseingang einen Campingground direkt an einem Strand entdeckt, aber umkehren wollten wir nicht. Also ging es weiter entlang am Ufer des Okanagan Lake, bis wir Summerland erreichten. Wir steuerten einen Campingplatz an, aber der lag uns zu nah an der Straße, so daß wir weiterfuhren. Auf der Karte war zwischen Summerland und Peachland ein Campingplatz eingezeichnet und den wollten wir suchen. Wir sahen am Straßenrand dann auch ein dementsprechendes Schild und fuhren auf den Campingplatz „Okanagan Lake Park“, der wirklich direkt am Ufer des Okanagan Lake lag.

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Die Kosten für eine Nacht betrugen wiederum 30 Dollar, dieses Mal allerdings ohne Strom und Wasser. Kaum eingeparkt, lief der Grill schon. Und nach dem Essen ließen wir den Abend mit einem kurzen Spaziergang am Ufer des Okanagan Lake ausklingen, bevor noch kurz diese Zeilen geschrieben wurden.
Maleja
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Re: Vancouver to Calgary and back in 3 weeks - a stunning tr

Beitrag von Maleja »

Oh einfach nur schön, habe immer Respekt vor allen die sowas auf eigene Faust machen. Würde ich mich nie trauen.
supercoach
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Re: Vancouver to Calgary and back in 3 weeks - a stunning tr

Beitrag von supercoach »

Maleja hat geschrieben:Oh einfach nur schön, habe immer Respekt vor allen die sowas auf eigene Faust machen. Würde ich mich nie trauen.
"Auf eigene Faust" heißt für Dich was genau? Nicht trauen? Warum nicht?
daumenhut
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Re: Vancouver to Calgary and back in 3 weeks - a stunning tr

Beitrag von daumenhut »

daumenhut hat geschrieben:supercoach,
falls möglich, kannst du auch eine Karte mit der Route einstellen? :wink:
Danke.
Ich zitiere mich selbst! :wink:
supercoach
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Re: Vancouver to Calgary and back in 3 weeks - a stunning tr

Beitrag von supercoach »

daumenhut hat geschrieben:
daumenhut hat geschrieben:supercoach,
falls möglich, kannst du auch eine Karte mit der Route einstellen? :wink:
Danke.
Ich zitiere mich selbst! :wink:
Yes, he can! But at the end of the journey...
saselie
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Re: Vancouver to Calgary and back in 3 weeks - a stunning tr

Beitrag von saselie »

Marion hat geschrieben:Mit dem Wohnmobil durch Vancouver - das ist ja mal ganz was anderes :) Ich hätte nicht gedacht, dass es dort überhaupt "finstre Gegenden" gibt (Chinatown) :) Sieht ja ansonsten wirklich, wie schon gesagt wurde, sehr aufgeräumt aus.
Gerade die Gegend neben Chinatown - vor allem die East Hastings Street gilt als Drogen-"Slum". Die HIV-Rate ist hier extrem hoch und man fühlt sich wirklich total unwohl. Wir sind hier mit dem Auto bei der Ankunft in Vancouver durch gefahren und dachten "Wo sind wir denn hier gelandet??" Offener Konsum von Drogen jeglicher Art ist hier Alltag, hab meinen Augen kaum getraut.
Durch die olympischen Spiele 2010 in Vancouver hat sich das Problem mit den Obdachlosen noch verstärkt, da man einige leerstehende Häuser (wo viele Obdachlose lebten) zugunsten des Olympischen Dorfes für die Athleten abriss.
Maleja
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Re: Vancouver to Calgary and back in 3 weeks - a stunning tr

Beitrag von Maleja »

Ach ich hätte immer Angst mich zu verfahren und nicht dort anzukommen wo ich hin will. Außerdem habe ich echt Schwierigkeiten mit der Beschilderung auf den Straßen.
supercoach
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Re: Vancouver to Calgary and back in 3 weeks - a stunning tr

Beitrag von supercoach »

Maleja hat geschrieben:Ach ich hätte immer Angst mich zu verfahren und nicht dort anzukommen wo ich hin will. Außerdem habe ich echt Schwierigkeiten mit der Beschilderung auf den Straßen.
Einfacher als in Kanada geht's wirklich nicht. Die Highways sind idiotensicher benannt (Zahl plus Himmelsrichtung, also z. B. 1 East oder 99 South) und so viele Straßen, auf denen man sich verfahren könnte, gibt es nicht (Calgary und Vancouver mal ausgenommen, wie wir im weiteren Verlauf meines Reiseberichtes noch lesen werden...).
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