"Welcome to the Big Apple"

[Heike1984]

Sehr schöner Bericht + sehr schöne Bilder

[Jessi*]

OHH NEEEIIINNN *auf dem Bodel wälz*
Lauren Graham !!!
Du Glückspilz

ansonsten: toller Bericht, ich will mehr

[Martin M.]

Tag 6, Sonntag

Endlich Sonnenschein das macht Freude auf den heutigen Tag. Wieder ging es den Broadway entlang bis zum Columbus Circle, wo wir nach einem Bagel als Frühstück mit der Subway nach Harlem gefahren sind. Alles war noch recht verschlafen als wir um 9:30 durch die Straßen schlenderten. Die Straßenverkäufer bauten ihre Theken auf, die Läden öffneten allmählich ihre Tore und wir spazierten die 125th quer bis zur East Side mit ein paar Abstechern in die Seitenstraßen. Es war zwar nur ein kurzer Eindruck, den wir von Harlem bekamen, dennoch war es ein schöner. Alles lief ruhiger und gelassener ab als in Midtown, einfach wunderschön so durch die Straßen zu schlendern.
Gegen Mittag fuhren wir weiter in die Bronx zum Zoo, NY Pass gezückt und schon waren wir drinnen. Ein wirklich toller Tiergarten mit sämtlichen Tieren der verschieden Kontinente, speziell der Eisbär und Tiger Mountain hat es uns angetan. Mit einer Pretzel gestärkt verließen wir gegen 15:00 den Zoo wieder und machten uns auf den Weg zum Central Park, um dieses traumhafte Wetter auch noch auszunutzen. Mit einem Oreo Eis setzten wir uns auf eine Parkbank und beobachten das Treiben rund um den Eislaufplatz. Halb Manhattan war wohl im Park unterwegs, unglaublich wie viele Menschen sich da im Park tummelten. Kein Vergleich zum Vortag, wo das Wetter bei weitem nicht so schön war und der Central Park fast menschenleer. Am "The Lake" ergatterten wir einen freien Platz und ließen uns einfach die Sonne ins Gesicht scheinen. Es tat so gut, einfach mal nicht durch die Straßen von Manhattan zu laufen, sondern einfach nur da zu sitzen und genießen, herrlich.
Dieses traumhafte Wetter wollten wir auch noch ausnutzen um zum "Top of The Rock" hochzufahren, doch zuvor legten wir einen kleinen Zwischenstopp im Crowne Plaza ein. Zum Sonnenuntergang wollten wir eigentlich oben sein, doch wegen des großen Andrangs, verpassten wir ihn leider, doch der Anblick auf das Lichtermeer Manhattans war einfach atemberaubend. Den besten Blick hat man von der dritten Ebene ganz oben, ohne Glaswand oder Gitter davor, Manhattan liegt einem zu Füßen. Knappe zwei Stunden hielten wir uns oben auf, ehe wir uns auf dem Weg zum Lift nach unten machten. Wir ahnten da noch nicht, dass wir eine geschlagene Stunde brauchen würden bis wir endlich in den Aufzug einsteigen konnten. Da hatten wohl mehrere die selbe Idee wie wir .
Danach suchten wir uns ein Restaurant zum Abendessen, diesmal sollte es kein Fast Food sein. Bei einem Mexikaner blieben wir hängen und bestellten Fajitas. Wieder einmal berechnete man uns das Trinkgeld sofort und nicht zu wenig, 20% für einen schlechten Service und dazu noch nicht wirklich gutes Essen, der sieht uns nicht wieder. Es war der letzte Abend am Times Square und daher ließen wir ihn auch noch bis Mitternacht dort ausklingen.

[choco-brownie]

toller Bericht

[paula13]

ich schließe mch an - super bericht und die bilder sind sensationell gut! machen richtig lust auf urlaub...-träum-....

[Martin M.]

Tag 7, Montag

Nach dem wunderschönen Wetter gestern, ist heute wieder Regen angesagt. Es war der erste Tag, an dem wir richtig lange ausgeschlafen haben. Erst gegen 11 Uhr checkten wir aus dem Crowne Plaza aus und nutzten die Regenpause für den Umzug zum Omni Berkshire. Wir rechneten zwar nicht damit, dass wir gleich ein Zimmer beziehen konnten, aber wohl auch durch die Teilnahme am Select Guest Program bekamen wir sofort ein tolles im 15. Stock zugeteilt. Danach musste erstmal ein ausgiebiges Frühstück her, oder eher schon Mittagessen . Im Cafe Metro wurden wir dann auch schon fündig und bestellten uns Sandwich und Kaffee, gestärkt ging es zur Radio City Music Hall. Die nächsten Führungen waren alle schon voll und so mussten wir eine Stunde bis zur nächsten Tour warten. Der Regen riss nicht ab und spazieren gehen machte da keinen Spaß, daher gleich nochmal einen Kaffee mit Muffin bei Au Bon Pain. Nun waren wir dran, 14:15 die Tour begann. Durch die Eingangshalle wurden wir erstmal in den Keller geführt, um die hydraulische Bühnenkonstruktion zu bewundern. Viel lernt man über die Geschichte der Radio City Music Hall und die vielen Stars, die hier schon ihre Auftritte absolvierten. Die Vip Bereiche und Garderoben bekommt man ebenso zu Gesicht und für einen kurzen Plausch und Fotos stellt sich eine der berühmten Rocketts zur Verfügung. Alles in allem dauerte die Führung etwas mehr als eine Stunde und lohnt sich allemal.
Da das MoMA nicht weit entfernt liegt, entschlossen wir uns kurzer Hand noch für einen Besuch dort. Es war wahnsinnig viel los in der Eingangshalle und einmal mehr lobte ich mir den New York Pass, denn damit konnten wir unsere Tickets am Gruppenschalter, wo niemand anstand, abholen. Gut zwei Stunden verbrachten wir im Inneren des Museum und bekamen viele bekannte Werke zu Gesicht. Allerdings waren auch etwas schräge Sachen dabei, wie ein komplett weißes Bild mit dem Titel "The Red Bird" ...manche Dinge muss man nicht verstehen . So schnell war der Tag dann auch schon wieder rum, kaum zu glauben. Wir legten einen Zwischenstopp im Hotel ein und machten uns per Laptop auf die Suche nach einem Abendessen. Da es nicht zu teuer sein sollte, kamen wir irgendwie auf das Dallas BBQ in der 42nd Street. Das Lokal ist rießig, eine Rolltreppe führt in den ersten Stock, wo wir schon vom Kellner erwartet und zum Tisch geführt wurden. Vor allem junge Leute speißten hier, aber auch Polizisten, die eine kurze Pause machten. Trotz der Nähe zum Times Square bemerkten wir eigentlich kaum Touristen sondern fast durchgehend waschechte New Yorker. Die Preise waren wirklich günstig, ein Steak mit Ofenkartoffel um $16, wo bekommt man das sonst in NY?, und es mundete wunderbar. Vor allem die legere Atmosphäre hat uns gefallen, wir wollten nichts gespitztes und daher waren wir mit unserer Wahl sehr zufrieden.
Zurück ins Hotel ging es wieder zu Fuß, vorbei am Times Square zum Rockefeller Center und über die 5th Avenue. Einen schöneren Abendspaziergang kann man sich kaum vorstellen. Es geht nichts über location, location, location...

[ginti]

Hi Martin!

Gratulilere - durch Deinen tollen Reisebericht hast Du es geschafft, meine kleine Motivation die beim Arbeiten heute vorhanden ist/war, komplett zu zerstören

Das Fernweh hat sich soeben wieder massivst bemerkbar gemacht

Trotzdem vielen Dank für den Bericht! Es macht wirklich Spaß, diese zu lesen....herrlich!

LG
Moni

[Lukas]

Super tolle Fotos, Respekt!

[OJay]

Hey Martin, super Bericht und vor allem tolle Fotos, auch nachts. Welche DSLR hast du?

[Martin M.]

Danke euch allen recht herzlich


Ich habe eine Sony Alpha 300, bin sehr zufrieden damit

[Martin M.]

Tag 8, Dienstag

Der Wecker klingelte schon um 6:00, musste das denn sein? Ja, denn es geht mit dem Bus nach Washington. Frühstück haben wir schon tags zuvor im Supermarkt besorgt, den Kaffee und frisch gepressten Orangensaft brauchten wir nur vor der Türe hereinholen und einem wunderbaren Start in den Tag stand nichts mehr im Wege. Wir verließen das Zimmer und fuhren mit der Subway zur Penn Station, die Abfahrtsstation des Boltbus. Direkt davor ist ein kleiner Deli, wo wir uns noch schnell mit Bagels für die Fahrt eindeckten. Die vier Stunden Fahrt vergingen recht zügig, zu sehen bekommt man nicht viel außer Highway. Das Highlight war da schon ein Werbeschild mit dem Slogan "Sex can wait, you're future can't" . Pünktlich um 11:30 kamen wir an einem großen Parkplatz in der Nähe von Washingtons Chinatown an. Wir gingen die H Street hinunter Richtung Pennsylvania Avenue, dabei kommt man am "House where Lincoln died" vorbei und am Ende der Straße steht das FBI Hauptquartier. Es war ein ganz anderes Stadtbild als in New York. Diese Ruhe auf den Straßen waren wir schon gar nicht mehr gewohnt und dass Menschen auch wirklich an roten Ampeln stehen bleiben schon gar nicht mehr. Es wirkte auf uns schon wie eine idyllische Kleinstadt im Vergleich zu New York.
Über die Pennsylvania Avenue kamen wir zum Capitol, angesichts des Fußmarsches, der uns noch bevor stand, sparten wir uns den Weg zu den Stufen und begnügten uns mit dem Anblick aus der Ferne. Wieder meinte es das Wetter nicht gut mit uns, der Wind brauste uns um die Ohren und es hatte gefühlte 0° Grad. Wir gingen auf der "National Mall", wo links und rechts davon ein Museum nach dem anderen aufgereiht ist, dann bis zum Washington Monument, wo wir Richtung "White House" abbogen. Erst dort bemerkten wir, dass es doch der ein oder andere Tourist an diesem Tag nach Washington geschafft hatte. Ein paar Leute standen vor dem Zaun, von wo man aus einiger Entfernung einen Blick auf den Sitz des Präsidenten erhaschen kann. Ich hätte ja gehofft, dass Barack Obama mal aus dem Fenster winkt, aber der war zu dieser Zeit gerade auf Europareise . Ein Polizist sichert die Straße davor, nicht mal als Fußgänger darf die betreten werden, nur an einem Zebrastreifen kann man diese überqueren, warum auch immer.
Nun war doch schon einige Zeit seit dem Frühstück vergangen und der Hunger machte sich bemerkbar. In einem Deli, wo außer uns nur Büromenschen ihre Mittagspause verbrachten, stillten wir ihn vom chinesischen Büffet. Da die einzelnen Speisen nicht bezeichnet waren, war es schon ganz spannend, was man sich da so auf den Teller gibt. So landeten bei mir neben Hühnerfleisch gebackene Bananen, die ich eigentlich für Kartoffeln hielt, so kann man sich täuschen . Nach dieser kurzen Pause setzten wir unseren Fußmarsch am Washington Monument fort. Vorbei am National World War II Monument und am Reflecting Pool, kamen wir zum Lincoln Memorial. Wir gingen die Stufen nach oben und hatten von dort einen wunderbaren Überblick bis zum Capitol zurück.
Ich wollte unbedingt noch zum Arlington Friedhof hinübergehen, Martina war da gar nicht begeistert. Erstens war es so windig, dass der Weg über die Brücke wohl bestimmt nicht angenehm werden würde und zweitens waren unsere Füße schon etwas Müde und es doch ein Stück weit zum Laufen ist. Wir suchten nach einer Bushaltestelle, doch außer den hop-on hop-off Bussen, die man ja tageweise zahlen muss, fanden wir nichts. Deshalb nahmen wir uns für die Strecke ein Taxi, die paar Dollar waren das auf jeden Fall wert. Erstmal waren wir von der größte des Friedhofs überwältigt, da kann man mit Bussen eine Rundfahrt durchmachen. Wegen des Zeitdrucks gingen wir nur ein kleines Stück ab, das reichte um einen großartigen Eindruck zu hinterlassen. Ein Ort der Andacht und des Respekts, das imponierte uns schon sehr.
Es war bereits 16:00 als wir uns mit der Metro wieder auf den Weg zurück machten. Das Old Post Office wollten wir noch besichtigen und eigentlich auch mit dem Lift hinauffahren, aber es war uns nicht vergönnt. Wir hätten zu lange anstehen müssen und dann unseren Bus zurück nach New York verpasst. So entschlossen wir uns, die restliche Zeit mit Kaffee und Cookies zu verbringen. Die Cafes innendrin wirken schäbig und nicht gerade einladend, auch die Preise sind etwas überzogen, nicht sehr empfehlenswert.
Pünktlich um 17:30 verließen wir wieder die Hauptstadt der Vereinigten Staaten, die Rückfahrt dauerte wegen dem Verkehr etwas länger, doch in den bequemen Ledersitzen ließ sich das schon aushalten. Den Rückweg ins Hotel legten wir zu Fuß zurück, kurz vor Ladenschluss der Magnolia Bakery erstanden wir noch zwei Cupcakes für den nächsten Morgen.
Es war ein anstrengender Tag mit über acht Stunden Busfahrt und fünf Stunden Fußmarsch, doch es hat sich gelohnt, so oft macht man das auch nicht. Der kurze Aufenthalt in Washington war für uns völlig ausreichend und wir haben das alles gesehen, was wir sehen wollten.

[huhu222]

danke für den schönen bericht und die vielen bilder. je mehr desto besser

hab´ ich das richtig gelesen, habt ihr in nyc in verschiedenen hotels gewohnt?

wenn ja, warum das denn?

lg martin