NY zum Zweiten - mein Reisebericht mit Bildern
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NY zum Zweiten - mein Reisebericht mit Bildern
Nachdem ich hier im Forum so tolle Tips bekommen habe (allein die Anleitungen für Priceline sind Gold wert!) ist nun nach unserem zweiten Trip vom 20.03. - 26.03.2009 wirklich mal ein Reisebericht fällig...here we go.
Tag 1: Anreise, Sekt & Pizza
Los ging's um 11:45 Uhr mit Lufthansa ab Düsseldorf nonstop nach Newark. Beim Einchecken zeichnete sich schon ab, dass der Flieger pickepacke voll und komplett ausgebucht ist...und leider ohne die erwarteten Inseat-Screens ausgestattet ist. Wir hatten tatsächlich den letzten, noch nicht umgerüsteten A343 erwischt. Na ja, egal, das sollte die Vorfreude nicht beinträchtigen. Schließlich hatte sich mein Mann wenigeTage zuvor einen iPod touch zugelegt, den wir mit vielen kurzweilligen Spielchen vollgepackt hatten. Und beim iPod-Kniffeln verging die Zeit auch wie im Nu.
Der Transfer von EWR nach Manhattan (Grand Central Station) verlief mit dem Newark Liberty Airport Express problemlos und entspannt. Unser Hotel, das "70 Park Avenue", lag nur zwei Blocks von der Bushaltestelle entfernt...perfekt. Im Zimmer erlebten wir die erste Überraschung: wir hatten ein kostenloses Upgarde auf einen King Deluxe Room im 16. Stock bekommen, und auf dem Schreibtisch standen eine kleine, himmlisch leckere Schokoladentorte sowie eine Flasche Sekt. Ich hatte vorher per E-Mail um ein Zimmer in einer höheren Etage gebeten und dabei erwähnt, dass mein Mann Geburtstag hat. Toll, diese kleine Aufmerksamkeit!
Wir haben den Sekt gleich geköpft und sind dann nach dem Auspacken leicht bedüdelt zum Bryant Park spaziert. Hach, ich liebe dieses Stücken Gras mit den vielen Tischen drum herum. Wir erwischten noch die letzten Sonnenstrahlen des Tages und sind dann weiter Richtung Times Square. Uff, wieder die totale Reizüberflutung. Auch wenn der Besuch hier dazu gehört, kann ich die Menschenmengen echt nicht länger als eine halbe Stund ertragen. Also schnell weiter, schließlich hatten wir inzwischen auch ordentlich Hunger. Wir haben uns dann eine Wagenrad-große Pizza und einen Pitcher eiskaltes Budweiser in John's Pizzeria in der 44th Street gegönnt. Die Pizza war super: knusprig, dünn und mit der richtigen Menge an Belag. Und das Restaurant ist auch ganz nett, zwar recht voll und geschäftig, aber von innen sehr hübsch. Ist eine ehemalige Kirche, man sitzt in einem ca. 8 Meter hohen Raum und kann den Pizzabäckern beim Teig jonglieren zusehen.
Gesättigt und leicht angeheitert fielen wir dann erstmal müde ins Bett.
Unser Zimmer
Die Überraschung zur Begrüßung
Blick aus dem Fenster
Chrysler-Building in der Abendsonne
Tag 2: West Village, Café Latte & Sonnebrand
Erwartungsgemäß früh um 06:30 Uhr wachten wir auf. Nach einem kleinen Frühstück bei Starbucks, der Samstag früh um diese Zeit gähndend leer war, liefen wir los über die Madison Avenue Richtung Union Square. Erster Zwischenstop im Madison Square Park: das Flatiron-Building bestaunen und den Hunden in der Freilaufzone des Parks beim Spielen zusehen. Und die ersten Squirrels mit Brotkümeln aus der Hand füttern...so niedlich, diese kleinen Viecher. Nach einem Abstecher zum Gramercy Park und zum Irving Place (Donnerwetter, ist das schick und hübsch dort) kamen wir am Union Square an. Samstags ist dort Farmer's Market (eine Art Öko-Markt) und wir schlenderten an Ständen mit Blumen, Kräutern, Ahornsirup etc. vorbei. Weiter ging's an den Gebäuden der NYU entlang zum Washington Square. Steht dort an der Nordseite des Parks nicht das Haus von Will Smith bzw. seiner Rolle in "I am legend"? Wir meinen zumindest, es erkannt zu haben.
Weiter ging's einmal quer durch Greenwich und West Village, vorbei am schmalsten Haus New Yorks in der Bedfort Street 75 1/2, den hübschen Häusern am Grove Court und am Hudson Park. Dann war aber erstmal eine kleine Pause im Café Reggio in der Macdougal Street angesagt. Ist wohl das älteste Café-Haus im Village und wirklich einen Besuch wert: leckerer Kaffee, schmackhafte Paninis, nette Bedienung, man sitzt auf alten, gusseisernen Sesseln und Marmortischen.
Wegen des tollen Wetters (Sonne, blauer Himmel, erträgliche Temperaturen) beschlossen wir, gemütlich am Hudson River Park entlang zum Pier 83 hoch zu laufen und die Semi-Circle Tour um die Südspitze Manhattans herum mit der Circle Line zu machen. Perfektes Timing: wir kamen um 12:30 Uhr am Pier an, um 13:00 Uhr ging die Tour los. Wir ergatterten zwei Plätze auf dem obersten Deck im Freien und los ging's, vorbei an Chelsea, der Skyline Lower Manhattans, Ellis Island, Lady Liberty, unter den Brücken hindurch zu den United Nations. Dort wendete das Boot und es ging auf gleicher Strecke zurück, die ganze Zeit live und sehr witzig kommentiert von unserem Tour Guide John Curran, einem ehemaligen Schauspieler und native New Yorker.
Wieder an Land stellten wir fest, dass wir uns doch tatsächlich auf Deck einen leichten Sonnenbrand geholt hatten. Seltsames Gefühl - einerseits waren wir total durchgefroren vom doch sehr kühlem Fahrtwind, andererseits um den Kopf rum total heiss und schwitzig. Egal, jetzt war erstmal ein Päuschen mit Lemonade und Sandwiches im Bryant Park angesagt. Ich staune immer wieder, wieviele Menschen man hier bei gutem Wetter trifft. Echt toll, diese Oase mitten im geschäftigen Midtown.
Abends genehmigten wir uns dann ein paar Bierchen im East Village, im BUA am St. Marks Place und kamen auch sofort mit ein paar einheimischen Studenten ins Gespräch.
Bedford Street
Lower Manhattan Skyline
Tag 3: Verkatert im Central Park
Tja, war wohl doch etwas viel Bier am Vortag. Wir hatten beim Aufstehen beide einen leichten Schädel. Nach einem ordentlichen Frühstück mit Aspirin, French Toast, Pancakes, O-Saft und viiiieeel Kaffee ging's dann aber einigermaßen. Wir ließen es ruhig angehen und spazierten zum Central Park, wo wieder mal eine Laufveranstaltung stattfand (wie auch beim letzten Urlaub am Sonntag im Jahr zuvor). Am Museum of Natural History bogen wir auf die Columbus Avenue ab, gingen eine Runde über den dortigen Flohmarkt und legten wieder mal ein Päuschen bei Cinnamon Swirl Coffee Cake und Lemon Loaf im Starbucks ein. Wir saßen bestimmt eine Stunde am Fenster zum people-watching...schöne Menschen sieht man dort! Aufgrund klumpenförmig angeschwollener Füße nahmen wir die Subway zurück zur Grand Central Station. Und nach einem kurzen Nickerchen im Hotel ging's dann auf's Top of the Rocks, auch zum zweiten Mal ein unvergessliches Erlebnis. Anschließend haben wir "Curry Hill" erkundet, die Gegend um die Lexington Avenue auf Höhe der 28th Street. Nach einem leckeren, asiatisch-orientalisch angehauchtem Essen im Rice fielen wir auch schon wieder müde in unsere Kingsize-Schlaflandschaft.
Central Park von unten...
...und von oben
Das ESB vom Top of the Rocks
Tag 4: Bibbern in Brooklyn, Brot mit den Bankern und Basketball beim BBQ
Ein Blick aus dem Fenster offenbarte auch für diesen Tag wieder strahlenden Sonnenschein und einen blauen Himmel ohne jedes Wölkchen. Dafür war's aber auch ordentlich kalt, nur 35°F = 2°C. Nach einem leckeren Frühstück im "Au bon pain" auf der 5th Ave/Ecke 38th Street stand Brooklyn auf unserem Plan. Per Subway fuhren wir zur Borough Hall in Brooklyn Heights, bummelten die hübsche Montague Street und die Promenade entlang und bestaunten den Blick auf die Skyline und auf die Brooklyn- und Manhattan-Bridge vom Fulton Ferry State Park aus. Dort am Wasser war es aber trotz Sonne so lausig kalt, dass wir bald wieder in die Straßen von DUMBO einbogen und noch ein wenig über die Cadman Plaza schlenderten.
Per Subway fuhren wir wieder nach Manhattan und liefen quer durch den Financial District vorbei am Ground Zero zum Wintergarten im World Financial Center. Dort aßen wir ein super-leckeres Sandwich mit frisch gebackenem Fladenbrot bei Cosi. Es war wohl gerade Zeit für die Mittagspause, denn der Wintergarten wimmelte nur so von Anzugträgern/-innen.
Danach shoppten wir noch ein bißchen in SoHo, bevor wir uns am abend mal ein amerikanisches BBQ bei Brother Jimmy gönnten. Catfisch für mich, Sparerips für den Gatten, dazu Sweet Potatoe Fries, Coleslaw und Maisbrot...Gott, was für Portionen! Aber sehr lecker und preislich sehr in Ordnung. Mein Mann war ganz begeistert von den riesigen Fernsehern, wo gerade ein NBA-Spiel der Knicks lief.
Die schönste Brücke der Welt
Tag 5: West Side und Big Bang
Da uns die Upper West Side am Sonntag so gut gefallen hatte, führte uns der Weg nach dem Früstück im "Au bon pain" wieder dorthin. Aber zunächst durfte ich (Lebensmittel- und Koch-Afficionado!) ausgiebig "Whole Foods" am Columbus Circle erkunden. Ein Paradies für Hobby-Köche! Wir spazierten dann den Broadway hoch, vorbei an diversen Delikatessenläden (Zabar's etc.) bis zum Museum of natural history. Eigentlich war das Wetter mal wieder viel zu gut für ein dunkles Museum, aber da es ja nun auch in den nächsten Tagen partout nicht regnen wollte, gingen wir trotzdem rein und schauten auch gleich die "Big Bang Show" im Hayden Planetarium an. Leider war die etwas enttäuschend, weil ein Projektor defekt war und man so während der ganzen Show einen scharzen Fleck sah...das störte den Gesamteindruck leider erheblich. Insgesamt war das Museeum nicht so mein Fall. Ich sehe Tiere dann doch lieber lebend im Zoo als ausgestopft hinter Glas. Und für die (sicherlich hochinteressanten) Bereiche zum Thema menschliche Entwicklung etc. fehlte uns an diesem Tag irgendwie die Geduld. Toll waren allerdings die ausgestellten asiatischen, indianischen und südamerikanischen Kunstartefakte und der Raum der Mineralien und Gesteine.
Abends ging's dann nochmal ins East Village ins Yaffa Café. Cooler Laden, günstiges und gutes Essen. Sehr empfehlenswert!
(Leider keine Bilder von diesem Tag. Hatte meine Kamera im Hotel vergessen )
Tag 5: zweimal Entertainment: Coney Island & Apollo Theater
Nur 40 Min. Subway-Fahrt von Manhattan, schon steht man am kilometerweiten Strand und ist umgeben von Meeresrauschen und Möwengeschrei. Willkommen auf Coney Island! Uns hat es richtig gut gefallen dort, auch wenn die Promenade recht verlassen wirkte - die Buden und Vergnügungsparks öffnen wohl erst Anfang Mai. Aber gerade diese etwas nostalgische, sentimentale Stimmung war toll.
Den Nachmittag haben wir dann unspektakülär mit Shopping auf der 5th und Lexington Avenue verbracht, bevor es dann am Abend nach Harlem zur "Amateur Night" ins Apollo Theater ging. Dort treten Künster in verschiedensten Kategorien (Sänger, Tänzer, Zauberer etc.) auf, und das Publikum entscheidet durch klatschen oder Buh-Rufe, wer am Ende gewinnt. Ist jemand gut, wir er gefeiert wie ein Weltstar. Schlechte Performances werden dagegen gnadenlos ausgepfiffen. Unglaublich, wie die Einheimischen da mitgehen, ist für uns doch eher reservierten Europäer eher ungewöhnlich. Aber es war ein großer Spaß und ist unbedingt empfehlenswert!
Coney Island: Promenade
Tag 6: Bye bye im Nieselregen
Da ist er tatsächlich: der erste Tag ohne blauen Himmel. Da es unser Abreisetag ist, kratzt uns das nur mäßig. Wir verbringen den Vormittag mit Kofferpacken, ausgiebigem Frühstück und Mitbringsel-Shopping im MoMA Design Store, bevor es gegen 14:30 Uhr mit dem Airport Express nach EWR und von dort problemlos zurück nach DUS geht (diesmal auch mit Inseat-Screens im Flieger). Schade, das war's nun schon wieder. Aber es war sicher nicht unser letzter Besuch in der aufregendsten Stadt der Welt!
Danke für's Lesen und für die vielen guten Ratschläge hier im Forum. Ohne das Insider-Wissen von einigen hier wäre unser Urlaub nur halb so schön und stressfrei geworden!
Tag 1: Anreise, Sekt & Pizza
Los ging's um 11:45 Uhr mit Lufthansa ab Düsseldorf nonstop nach Newark. Beim Einchecken zeichnete sich schon ab, dass der Flieger pickepacke voll und komplett ausgebucht ist...und leider ohne die erwarteten Inseat-Screens ausgestattet ist. Wir hatten tatsächlich den letzten, noch nicht umgerüsteten A343 erwischt. Na ja, egal, das sollte die Vorfreude nicht beinträchtigen. Schließlich hatte sich mein Mann wenigeTage zuvor einen iPod touch zugelegt, den wir mit vielen kurzweilligen Spielchen vollgepackt hatten. Und beim iPod-Kniffeln verging die Zeit auch wie im Nu.
Der Transfer von EWR nach Manhattan (Grand Central Station) verlief mit dem Newark Liberty Airport Express problemlos und entspannt. Unser Hotel, das "70 Park Avenue", lag nur zwei Blocks von der Bushaltestelle entfernt...perfekt. Im Zimmer erlebten wir die erste Überraschung: wir hatten ein kostenloses Upgarde auf einen King Deluxe Room im 16. Stock bekommen, und auf dem Schreibtisch standen eine kleine, himmlisch leckere Schokoladentorte sowie eine Flasche Sekt. Ich hatte vorher per E-Mail um ein Zimmer in einer höheren Etage gebeten und dabei erwähnt, dass mein Mann Geburtstag hat. Toll, diese kleine Aufmerksamkeit!
Wir haben den Sekt gleich geköpft und sind dann nach dem Auspacken leicht bedüdelt zum Bryant Park spaziert. Hach, ich liebe dieses Stücken Gras mit den vielen Tischen drum herum. Wir erwischten noch die letzten Sonnenstrahlen des Tages und sind dann weiter Richtung Times Square. Uff, wieder die totale Reizüberflutung. Auch wenn der Besuch hier dazu gehört, kann ich die Menschenmengen echt nicht länger als eine halbe Stund ertragen. Also schnell weiter, schließlich hatten wir inzwischen auch ordentlich Hunger. Wir haben uns dann eine Wagenrad-große Pizza und einen Pitcher eiskaltes Budweiser in John's Pizzeria in der 44th Street gegönnt. Die Pizza war super: knusprig, dünn und mit der richtigen Menge an Belag. Und das Restaurant ist auch ganz nett, zwar recht voll und geschäftig, aber von innen sehr hübsch. Ist eine ehemalige Kirche, man sitzt in einem ca. 8 Meter hohen Raum und kann den Pizzabäckern beim Teig jonglieren zusehen.
Gesättigt und leicht angeheitert fielen wir dann erstmal müde ins Bett.
Unser Zimmer
Die Überraschung zur Begrüßung
Blick aus dem Fenster
Chrysler-Building in der Abendsonne
Tag 2: West Village, Café Latte & Sonnebrand
Erwartungsgemäß früh um 06:30 Uhr wachten wir auf. Nach einem kleinen Frühstück bei Starbucks, der Samstag früh um diese Zeit gähndend leer war, liefen wir los über die Madison Avenue Richtung Union Square. Erster Zwischenstop im Madison Square Park: das Flatiron-Building bestaunen und den Hunden in der Freilaufzone des Parks beim Spielen zusehen. Und die ersten Squirrels mit Brotkümeln aus der Hand füttern...so niedlich, diese kleinen Viecher. Nach einem Abstecher zum Gramercy Park und zum Irving Place (Donnerwetter, ist das schick und hübsch dort) kamen wir am Union Square an. Samstags ist dort Farmer's Market (eine Art Öko-Markt) und wir schlenderten an Ständen mit Blumen, Kräutern, Ahornsirup etc. vorbei. Weiter ging's an den Gebäuden der NYU entlang zum Washington Square. Steht dort an der Nordseite des Parks nicht das Haus von Will Smith bzw. seiner Rolle in "I am legend"? Wir meinen zumindest, es erkannt zu haben.
Weiter ging's einmal quer durch Greenwich und West Village, vorbei am schmalsten Haus New Yorks in der Bedfort Street 75 1/2, den hübschen Häusern am Grove Court und am Hudson Park. Dann war aber erstmal eine kleine Pause im Café Reggio in der Macdougal Street angesagt. Ist wohl das älteste Café-Haus im Village und wirklich einen Besuch wert: leckerer Kaffee, schmackhafte Paninis, nette Bedienung, man sitzt auf alten, gusseisernen Sesseln und Marmortischen.
Wegen des tollen Wetters (Sonne, blauer Himmel, erträgliche Temperaturen) beschlossen wir, gemütlich am Hudson River Park entlang zum Pier 83 hoch zu laufen und die Semi-Circle Tour um die Südspitze Manhattans herum mit der Circle Line zu machen. Perfektes Timing: wir kamen um 12:30 Uhr am Pier an, um 13:00 Uhr ging die Tour los. Wir ergatterten zwei Plätze auf dem obersten Deck im Freien und los ging's, vorbei an Chelsea, der Skyline Lower Manhattans, Ellis Island, Lady Liberty, unter den Brücken hindurch zu den United Nations. Dort wendete das Boot und es ging auf gleicher Strecke zurück, die ganze Zeit live und sehr witzig kommentiert von unserem Tour Guide John Curran, einem ehemaligen Schauspieler und native New Yorker.
Wieder an Land stellten wir fest, dass wir uns doch tatsächlich auf Deck einen leichten Sonnenbrand geholt hatten. Seltsames Gefühl - einerseits waren wir total durchgefroren vom doch sehr kühlem Fahrtwind, andererseits um den Kopf rum total heiss und schwitzig. Egal, jetzt war erstmal ein Päuschen mit Lemonade und Sandwiches im Bryant Park angesagt. Ich staune immer wieder, wieviele Menschen man hier bei gutem Wetter trifft. Echt toll, diese Oase mitten im geschäftigen Midtown.
Abends genehmigten wir uns dann ein paar Bierchen im East Village, im BUA am St. Marks Place und kamen auch sofort mit ein paar einheimischen Studenten ins Gespräch.
Bedford Street
Lower Manhattan Skyline
Tag 3: Verkatert im Central Park
Tja, war wohl doch etwas viel Bier am Vortag. Wir hatten beim Aufstehen beide einen leichten Schädel. Nach einem ordentlichen Frühstück mit Aspirin, French Toast, Pancakes, O-Saft und viiiieeel Kaffee ging's dann aber einigermaßen. Wir ließen es ruhig angehen und spazierten zum Central Park, wo wieder mal eine Laufveranstaltung stattfand (wie auch beim letzten Urlaub am Sonntag im Jahr zuvor). Am Museum of Natural History bogen wir auf die Columbus Avenue ab, gingen eine Runde über den dortigen Flohmarkt und legten wieder mal ein Päuschen bei Cinnamon Swirl Coffee Cake und Lemon Loaf im Starbucks ein. Wir saßen bestimmt eine Stunde am Fenster zum people-watching...schöne Menschen sieht man dort! Aufgrund klumpenförmig angeschwollener Füße nahmen wir die Subway zurück zur Grand Central Station. Und nach einem kurzen Nickerchen im Hotel ging's dann auf's Top of the Rocks, auch zum zweiten Mal ein unvergessliches Erlebnis. Anschließend haben wir "Curry Hill" erkundet, die Gegend um die Lexington Avenue auf Höhe der 28th Street. Nach einem leckeren, asiatisch-orientalisch angehauchtem Essen im Rice fielen wir auch schon wieder müde in unsere Kingsize-Schlaflandschaft.
Central Park von unten...
...und von oben
Das ESB vom Top of the Rocks
Tag 4: Bibbern in Brooklyn, Brot mit den Bankern und Basketball beim BBQ
Ein Blick aus dem Fenster offenbarte auch für diesen Tag wieder strahlenden Sonnenschein und einen blauen Himmel ohne jedes Wölkchen. Dafür war's aber auch ordentlich kalt, nur 35°F = 2°C. Nach einem leckeren Frühstück im "Au bon pain" auf der 5th Ave/Ecke 38th Street stand Brooklyn auf unserem Plan. Per Subway fuhren wir zur Borough Hall in Brooklyn Heights, bummelten die hübsche Montague Street und die Promenade entlang und bestaunten den Blick auf die Skyline und auf die Brooklyn- und Manhattan-Bridge vom Fulton Ferry State Park aus. Dort am Wasser war es aber trotz Sonne so lausig kalt, dass wir bald wieder in die Straßen von DUMBO einbogen und noch ein wenig über die Cadman Plaza schlenderten.
Per Subway fuhren wir wieder nach Manhattan und liefen quer durch den Financial District vorbei am Ground Zero zum Wintergarten im World Financial Center. Dort aßen wir ein super-leckeres Sandwich mit frisch gebackenem Fladenbrot bei Cosi. Es war wohl gerade Zeit für die Mittagspause, denn der Wintergarten wimmelte nur so von Anzugträgern/-innen.
Danach shoppten wir noch ein bißchen in SoHo, bevor wir uns am abend mal ein amerikanisches BBQ bei Brother Jimmy gönnten. Catfisch für mich, Sparerips für den Gatten, dazu Sweet Potatoe Fries, Coleslaw und Maisbrot...Gott, was für Portionen! Aber sehr lecker und preislich sehr in Ordnung. Mein Mann war ganz begeistert von den riesigen Fernsehern, wo gerade ein NBA-Spiel der Knicks lief.
Die schönste Brücke der Welt
Tag 5: West Side und Big Bang
Da uns die Upper West Side am Sonntag so gut gefallen hatte, führte uns der Weg nach dem Früstück im "Au bon pain" wieder dorthin. Aber zunächst durfte ich (Lebensmittel- und Koch-Afficionado!) ausgiebig "Whole Foods" am Columbus Circle erkunden. Ein Paradies für Hobby-Köche! Wir spazierten dann den Broadway hoch, vorbei an diversen Delikatessenläden (Zabar's etc.) bis zum Museum of natural history. Eigentlich war das Wetter mal wieder viel zu gut für ein dunkles Museum, aber da es ja nun auch in den nächsten Tagen partout nicht regnen wollte, gingen wir trotzdem rein und schauten auch gleich die "Big Bang Show" im Hayden Planetarium an. Leider war die etwas enttäuschend, weil ein Projektor defekt war und man so während der ganzen Show einen scharzen Fleck sah...das störte den Gesamteindruck leider erheblich. Insgesamt war das Museeum nicht so mein Fall. Ich sehe Tiere dann doch lieber lebend im Zoo als ausgestopft hinter Glas. Und für die (sicherlich hochinteressanten) Bereiche zum Thema menschliche Entwicklung etc. fehlte uns an diesem Tag irgendwie die Geduld. Toll waren allerdings die ausgestellten asiatischen, indianischen und südamerikanischen Kunstartefakte und der Raum der Mineralien und Gesteine.
Abends ging's dann nochmal ins East Village ins Yaffa Café. Cooler Laden, günstiges und gutes Essen. Sehr empfehlenswert!
(Leider keine Bilder von diesem Tag. Hatte meine Kamera im Hotel vergessen )
Tag 5: zweimal Entertainment: Coney Island & Apollo Theater
Nur 40 Min. Subway-Fahrt von Manhattan, schon steht man am kilometerweiten Strand und ist umgeben von Meeresrauschen und Möwengeschrei. Willkommen auf Coney Island! Uns hat es richtig gut gefallen dort, auch wenn die Promenade recht verlassen wirkte - die Buden und Vergnügungsparks öffnen wohl erst Anfang Mai. Aber gerade diese etwas nostalgische, sentimentale Stimmung war toll.
Den Nachmittag haben wir dann unspektakülär mit Shopping auf der 5th und Lexington Avenue verbracht, bevor es dann am Abend nach Harlem zur "Amateur Night" ins Apollo Theater ging. Dort treten Künster in verschiedensten Kategorien (Sänger, Tänzer, Zauberer etc.) auf, und das Publikum entscheidet durch klatschen oder Buh-Rufe, wer am Ende gewinnt. Ist jemand gut, wir er gefeiert wie ein Weltstar. Schlechte Performances werden dagegen gnadenlos ausgepfiffen. Unglaublich, wie die Einheimischen da mitgehen, ist für uns doch eher reservierten Europäer eher ungewöhnlich. Aber es war ein großer Spaß und ist unbedingt empfehlenswert!
Coney Island: Promenade
Tag 6: Bye bye im Nieselregen
Da ist er tatsächlich: der erste Tag ohne blauen Himmel. Da es unser Abreisetag ist, kratzt uns das nur mäßig. Wir verbringen den Vormittag mit Kofferpacken, ausgiebigem Frühstück und Mitbringsel-Shopping im MoMA Design Store, bevor es gegen 14:30 Uhr mit dem Airport Express nach EWR und von dort problemlos zurück nach DUS geht (diesmal auch mit Inseat-Screens im Flieger). Schade, das war's nun schon wieder. Aber es war sicher nicht unser letzter Besuch in der aufregendsten Stadt der Welt!
Danke für's Lesen und für die vielen guten Ratschläge hier im Forum. Ohne das Insider-Wissen von einigen hier wäre unser Urlaub nur halb so schön und stressfrei geworden!
Re: NY zum Zweiten - mein Reisebericht mit Bildern
Da krisch isch wieder Fernweh
Re: NY zum Zweiten - mein Reisebericht mit Bildern
ein toller Bericht, danke!
Re: NY zum Zweiten - mein Reisebericht mit Bildern
Toller Bericht
Ich fliege nächste Woche auch ab Düsseldorf. Wie lange wart ihr denn vorher schon am Flughafen?
Ich fliege nächste Woche auch ab Düsseldorf. Wie lange wart ihr denn vorher schon am Flughafen?
Re: NY zum Zweiten - mein Reisebericht mit Bildern
Sehr schöner Bericht! Lässt sich prima lesen!
Re: NY zum Zweiten - mein Reisebericht mit Bildern
Klasse Bericht!
Das macht mal wieder richtig Vorfreude.
Einen extra großen gibt es von mir für die kulinarischen Tipps und die Verlinkung selbiger. Super!
Das macht mal wieder richtig Vorfreude.
Einen extra großen gibt es von mir für die kulinarischen Tipps und die Verlinkung selbiger. Super!
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- New York Fan
- Beiträge: 59
- Registriert: 08.01.2008, 11:28
Re: NY zum Zweiten - mein Reisebericht mit Bildern
Wir haben am Tag vorher per Online-Check In die Bordkarten ausgedruckt und waren dann eine gute Stunde vor Abflug am Flughafen, um die Koffer aufzugeben...hat dicke gereicht.Fimbel hat geschrieben: Ich fliege nächste Woche auch ab Düsseldorf. Wie lange wart ihr denn vorher schon am Flughafen?
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Re: NY zum Zweiten - mein Reisebericht mit Bildern
Vielen Dank auch, dass du in John's Pizzeria warst. Seit Jahren suche ich dieses Restaurant, wir waren da mal und ich wusste nur, dass es im Inneren einer Kirche und im Theater District war und fand es nicht mehr Uns hat es da auch gut gefallen
Re: NY zum Zweiten - mein Reisebericht mit Bildern
ja, ein wirklich netter bericht - und ich hab große lust, nach nem flug zu schaun... menno
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Re: NY zum Zweiten - mein Reisebericht mit Bildern
Leider kann ich keine Bilder sehen.