ROCA allein in New York
Verfasst: 28.01.2009, 22:01
Nach fast einem Jahr konnte ich mich jetzt auch endlich aufraffen und stelle meinen Reisebericht zur Verfügung.
Die möglichen Rechtsschreibfehler und Doppelungen werden mir hoffentlich verziehen!
Werde den Bericht regelmäßig aktualisieren, bis die 10 Tage voll sind.
Reisezeitraum: 17. bis 27. Februar 2008
ROCA allein in New York
Anreise
Jahre lang habe ich von diesem Tag, diesem Urlaub, diesem Land, dieser Stadt geträumt und dann war es auf einmal da. Relativ spontan und durch einen plötzlichen Geldsegen bot sich mir die Möglichkeit in diese, ach so ferne, Stadt zu reisen.
Aufgrund der kurzen Zeit zwischen Entschluss/Buchung (Dezember) und Reiseantritt (Februar) fand sich kein „Mitflieger“, der mich auf dieser Reise begleiten würde.
Nun aber genug zur Vorgeschichte.
Es sollte also losgehen.
10 Tage, mit US Airways (über Phily) nach La Guardia, Übernachtung im „Candy Hostel“ (Upper WestSide 95th)!
Abflug war Frankfurt und so begab ich mich frühzeitig am 17.02.2008 zum Frankfurter Flughafen.
Das Einchecken verlief ohne größere Probleme, so dass ich noch einige Zeit hatte um die ganze Sache zu realisieren („ist das wirklich wahr?“). Nach unzähligen Telefonaten mit meiner Freundin war ich mir aber sicher, es geht nach New York . "Ja Schatz, is ja gut, du fliegst ja gleich..:"
Den Flug verbrachte ich am Fenster mit reichlich On-Board-Entertaiment.
Auf dem Programm standen "Alle liebe Raymond" und "Die Unglaublichen". Den Rest des Fluges versuchte ich mich neben meinem etwas korpulenteren Sitznachbarn bestmöglich zu positionieren. Schwierig, aber es ging irgendwie.
Nach ca. 8 Stunden landeten wir dann in Philadelphia (3 pm Ortszeit).
Beim Aussteigen ließ ich mir Zeit, was mir im Nachhinein fast zum Verhängnis geworden wäre, und schlenderte in Richtung Immigration.
Den grünen Zettel gezückt hatte ich eine ca. 40 Meter lange Schlange vor mir.
Mein Herz begann zu pochen und ich blickte im 10-Sekunden-Intervall auf meine Uhr.
Grund für meine Hektik war der Anschlussflug, der nämlich... in 1 ½ Stunden in Richtung New York abheben. Als mir dann noch auffiel, dass am Ende meiner Schlange ein reichlich übermotivierter Herr die Personen befragte und jeden ca. 5 Minuten festhielt, hatte ich meinen Anschlussflug schon ad acta gelegt. Die Schlange zu meiner rechten trabte im Eiltempo an mir vorbei. Nach gefühlten 4 Stunden hatte ich es dann fast geschafft. Mich trennte nun nur noch die obligatorischen Fragen, sowie Fingerabdruck und Foto (cheese) von der Freiheit.
Kaum vorbei, eilte ich, mit einem Funken Hoffnung den Flieger doch noch zu bekommen, in Richtung nächstes Gate. Nach 100 Metern war dann aber schon wieder Schluss mit laufen, da sich die netten Herren dort meinen Koffer doch etwas genauer ansehen wollten...na super...
Ein bisschen Small-Talk, ein paar Fragen zum Kofferinhalt und auch diesen Teilsieg konnte ich verbuchen. Also los, weiter rennen.
Treppe rauf, Treppe runter, rein in den Bus, Small Talk mit einer Dame aus Australien und schon am Gate. Dann aber der Super-Gau. Mein Flug hat natürlich 2 Stunden Verspätung und ich konnte meine schweißgetränkten Kleider in Ruhe trocknen lassen.
Einen Ice Tea und eine Sbarro-Pizza später war dann Zeit fürs Boarding.
Der Flug nach LGA verlief dann ohne weitere Vorkommnisse.
Nach ca. einer Stunde war es dann soweit. New York vor Augen!
Das Gefühl das mich durchströmte vermag ich nicht wiederzugeben. Es war einfach unglaublich. New Yorker Luft, New Yorker Geräusche und...natürlich...New Yorker Regen!
Nach anfänglichen Orientierungsschwierigkeiten schaffte ich es dann in einen Linienbus, der mich nach Manhattan brachte.
Ich muss wohl wirklich hilflos ausgesehen haben, da mich ein älteres Ehepaar ansprach ob bei mir alles in Ordnung sei und ob ich Hilfe beim Weg bräuchte. Diese Frage musste ich bejahen und so wurde mir aus erster Hand alles erklärt. Wirklich Klasse. Die Frau, Janine, gab mir sogar Ihre Nummer, die ich, falls es irgendwelche Probleme geben sollte, jederzeit anrufen könne. Ich war Hin und Weg.
An der 110th bin ich dann gegen 21 Uhr in die Subway umgestiegen und in Richtung Lower Manhattan gedüst.
Raus aus der Subway (96th W) und am Broadway den Untergrund verlassen. Einfach Wahnsinn.
Den Weg zum Hostel fand ich von dort aus relativ schnell und konnte mich, nach erstem Schock, mit meinem Zimmer nach kurzer Zeit arrangieren. Was will man für 380 $ für 10 Tage auch schon erwarten.
Koffer ausgepackt und rein ins Nachtleben.
Mit der Subway ging es für mich direkt Richtung Times Square wo mich die totale Reizüberflutung fast aus den Socken schlug.
Darauf musste es erstmal ein Bacon-Burger bei Mc Donald's sein, wo ich mich nett mit einem taub-stummen Obdachlosen „unterhielt“. Eine nette Begegnung.
Für den ersten Tag war nach diesem stressigen Beginn erstmal ausruhen angesagt und so zog es mich gegen 23:30 auf mein (Einzel-)Zimmer. Endlich ein Bett und endlich in New York...
Kurioses
- Kommentar eines Mannes aus Deutschland der neben mir bei der Immigration Stand:
"Mach Dir keinen Kopf. Falls Du den Flug verpasst kann man auch gut mit nem Mietwagen von Philadelphia nach New York. Preis ca. 150 $"
Erkenntnis des Tages
- Rennen macht einen nicht unbedingt schneller...
Die möglichen Rechtsschreibfehler und Doppelungen werden mir hoffentlich verziehen!
Werde den Bericht regelmäßig aktualisieren, bis die 10 Tage voll sind.
Reisezeitraum: 17. bis 27. Februar 2008
ROCA allein in New York
Anreise
Jahre lang habe ich von diesem Tag, diesem Urlaub, diesem Land, dieser Stadt geträumt und dann war es auf einmal da. Relativ spontan und durch einen plötzlichen Geldsegen bot sich mir die Möglichkeit in diese, ach so ferne, Stadt zu reisen.
Aufgrund der kurzen Zeit zwischen Entschluss/Buchung (Dezember) und Reiseantritt (Februar) fand sich kein „Mitflieger“, der mich auf dieser Reise begleiten würde.
Nun aber genug zur Vorgeschichte.
Es sollte also losgehen.
10 Tage, mit US Airways (über Phily) nach La Guardia, Übernachtung im „Candy Hostel“ (Upper WestSide 95th)!
Abflug war Frankfurt und so begab ich mich frühzeitig am 17.02.2008 zum Frankfurter Flughafen.
Das Einchecken verlief ohne größere Probleme, so dass ich noch einige Zeit hatte um die ganze Sache zu realisieren („ist das wirklich wahr?“). Nach unzähligen Telefonaten mit meiner Freundin war ich mir aber sicher, es geht nach New York . "Ja Schatz, is ja gut, du fliegst ja gleich..:"
Den Flug verbrachte ich am Fenster mit reichlich On-Board-Entertaiment.
Auf dem Programm standen "Alle liebe Raymond" und "Die Unglaublichen". Den Rest des Fluges versuchte ich mich neben meinem etwas korpulenteren Sitznachbarn bestmöglich zu positionieren. Schwierig, aber es ging irgendwie.
Nach ca. 8 Stunden landeten wir dann in Philadelphia (3 pm Ortszeit).
Beim Aussteigen ließ ich mir Zeit, was mir im Nachhinein fast zum Verhängnis geworden wäre, und schlenderte in Richtung Immigration.
Den grünen Zettel gezückt hatte ich eine ca. 40 Meter lange Schlange vor mir.
Mein Herz begann zu pochen und ich blickte im 10-Sekunden-Intervall auf meine Uhr.
Grund für meine Hektik war der Anschlussflug, der nämlich... in 1 ½ Stunden in Richtung New York abheben. Als mir dann noch auffiel, dass am Ende meiner Schlange ein reichlich übermotivierter Herr die Personen befragte und jeden ca. 5 Minuten festhielt, hatte ich meinen Anschlussflug schon ad acta gelegt. Die Schlange zu meiner rechten trabte im Eiltempo an mir vorbei. Nach gefühlten 4 Stunden hatte ich es dann fast geschafft. Mich trennte nun nur noch die obligatorischen Fragen, sowie Fingerabdruck und Foto (cheese) von der Freiheit.
Kaum vorbei, eilte ich, mit einem Funken Hoffnung den Flieger doch noch zu bekommen, in Richtung nächstes Gate. Nach 100 Metern war dann aber schon wieder Schluss mit laufen, da sich die netten Herren dort meinen Koffer doch etwas genauer ansehen wollten...na super...
Ein bisschen Small-Talk, ein paar Fragen zum Kofferinhalt und auch diesen Teilsieg konnte ich verbuchen. Also los, weiter rennen.
Treppe rauf, Treppe runter, rein in den Bus, Small Talk mit einer Dame aus Australien und schon am Gate. Dann aber der Super-Gau. Mein Flug hat natürlich 2 Stunden Verspätung und ich konnte meine schweißgetränkten Kleider in Ruhe trocknen lassen.
Einen Ice Tea und eine Sbarro-Pizza später war dann Zeit fürs Boarding.
Der Flug nach LGA verlief dann ohne weitere Vorkommnisse.
Nach ca. einer Stunde war es dann soweit. New York vor Augen!
Das Gefühl das mich durchströmte vermag ich nicht wiederzugeben. Es war einfach unglaublich. New Yorker Luft, New Yorker Geräusche und...natürlich...New Yorker Regen!
Nach anfänglichen Orientierungsschwierigkeiten schaffte ich es dann in einen Linienbus, der mich nach Manhattan brachte.
Ich muss wohl wirklich hilflos ausgesehen haben, da mich ein älteres Ehepaar ansprach ob bei mir alles in Ordnung sei und ob ich Hilfe beim Weg bräuchte. Diese Frage musste ich bejahen und so wurde mir aus erster Hand alles erklärt. Wirklich Klasse. Die Frau, Janine, gab mir sogar Ihre Nummer, die ich, falls es irgendwelche Probleme geben sollte, jederzeit anrufen könne. Ich war Hin und Weg.
An der 110th bin ich dann gegen 21 Uhr in die Subway umgestiegen und in Richtung Lower Manhattan gedüst.
Raus aus der Subway (96th W) und am Broadway den Untergrund verlassen. Einfach Wahnsinn.
Den Weg zum Hostel fand ich von dort aus relativ schnell und konnte mich, nach erstem Schock, mit meinem Zimmer nach kurzer Zeit arrangieren. Was will man für 380 $ für 10 Tage auch schon erwarten.
Koffer ausgepackt und rein ins Nachtleben.
Mit der Subway ging es für mich direkt Richtung Times Square wo mich die totale Reizüberflutung fast aus den Socken schlug.
Darauf musste es erstmal ein Bacon-Burger bei Mc Donald's sein, wo ich mich nett mit einem taub-stummen Obdachlosen „unterhielt“. Eine nette Begegnung.
Für den ersten Tag war nach diesem stressigen Beginn erstmal ausruhen angesagt und so zog es mich gegen 23:30 auf mein (Einzel-)Zimmer. Endlich ein Bett und endlich in New York...
Kurioses
- Kommentar eines Mannes aus Deutschland der neben mir bei der Immigration Stand:
"Mach Dir keinen Kopf. Falls Du den Flug verpasst kann man auch gut mit nem Mietwagen von Philadelphia nach New York. Preis ca. 150 $"
Erkenntnis des Tages
- Rennen macht einen nicht unbedingt schneller...