Heute war es endlich soweit: Unser Abflugtag nach New York, den wir uns schon ein halbes Jahr herbeisehnten, und auf den eine weitere 4-wöchige USA Reise folgte, war endlich da! Und doch konnte ich mich erst nicht so richtig freuen, denn meine noch nicht ganz ausgeklungene Magen-Darm Grippe und dazu die Angst vor Reiseübelkeit trübten meine Stimmung etwas. Morgens gegen 7 Uhr wurde ich dann von meinem Freund und seinem Vater abgeholt, welcher uns zum Flughafen in Düsseldorf fahren sollte. Da er selber noch einen Flug in Köln zu erwischen hatte, waren wir viel zu früh am Flughafen und beobachteten ein bisschen die Leute (Schatzi) und versorgten uns schonmal prophylaktisch mit ca. einer halben Flasche Paspertin (Ich). Wir checkten als Erste am LTU Schalter ein, was sich als sehr gut erwies, denn wir hatten vorher keine Plätze reserviert und so bekamen wir tatsächlich noch Sitze relativ weit vorne, weit weg vom Flügel, so wie von mir gewünscht. Der Flieger war auch außerordentlich leer, sodass wir beide jeweils eine Zweier-Reihe besetzen konntenund Schatzi nur ab und zu bei Turbulenzen zu mir nach vorne kommen musste, Händchen halten. Nach einem ewig vorkommenden Flug (kann die Filme im Flieger nicht schauen, sonst wird mir Übel) mit ein paar leichten Turbulenzen landeten wir gegen 16.30 Uhr Ortszeit am JFK Airport. Wir fuhren mit dem Taxi zu unserem Hostel (Virginia Guesthouse; wir haben in New York ausnahmslos in Hostels gelebt, da unser Geld ja für die Weiterfahrt auch noch reichen musste) in Spanish Harlem (hab mich vorher nicht über die Gegend erkundigt - schwerer Fehler) und waren erstmal positiv gestimmt, obwohl mir das Hotel schon von außen ein wenig schäbig vorkam und der Taxifahrer auf unsere Frage nach der Gegend nur etwas antwortete wie: "Die Gegend ist so ähnlich wie in der Bronx... aber da ist es gar nicht so schlimm, wie sie im Fernsehn immer zeigen!"
Wir kamen im Hotel an und legten erstmal nur unsere Koffer ab, um die Gegend zu erkunden. Bezahlen konnten wir unser Hotel noch nicht, da sich herausstellte, dass meine Umbuchung (ein Tag weniger als geplant) nicht angekommen war und ich das am nächsten Tag mit dem Chef regeln sollte.
Nach einem kurzen Snack bei Burger King und einem Einkauf im Supermarkt machten wir uns auch schleunigst wieder zurück ins Hotel, da wirklich eigenartige Gestalten, die uns hinterherliefen und um einen Dollar baten, auf den Straßen unterwegs waren. Auch mehrte sich die Anzahl bewaffneter Polizisten auf den Straßen
Zurück in unserem Zimmer stellten wir fest, dass die (vorher schon warme) Zimmertemperatur um ca. 20° C gestiegen war. Anscheinend hat man unsere Heizung aktiviert, wir konnten sie aber leider nicht regulieren und auch kein Fenster ging zu öffnen. Wir machten also das beste draus und versuchten, in unserem Minizimmer (zwischen Aufzug und Klo) ein wenig Ruhe zu finden. Leider war auch das uns nicht vergönnt, da direkt an unserem Fenster eine sehr laute Bahn alle 5 Minuten vorbeikam. Desweiteren störten auch die Schreie und Polizeisirenen von der Straße ein wenig.
Nachdem ich also nachts 5 mal wach war, unter anderem, da ich aufgrund der Hitze am (Plastik-) Laken festklebte, entschied ich um 4 Uhr morgens, es sei Zeit, umzuziehen.
Wir gingen also runter, um das (immerhin) kostenlose Internet zu missbrauchen, uns ein neues Hostel zu suchen. Dort fanden wir auch eins, beschlossen aber, erst zu Fuß hinzugehen, um die Gegend zu erkunden. Man wird ja auch manchmal aus Erfahrungen schlau.
http://us.f2.yahoofs.com/users/444da106 ... sGBOENf1.i.
(Ich auf dem Bett in unserem ersten Hotelzimmer. Und ja, der Raum hörte hinter der Kamera auch schon wieder auf)
http://us.f2.yahoofs.com/users/444da106 ... GB7JDscEX1
(Der Ausblick aus unserem Hotelzimmer morgens um 4 auf die Straßen von Spanish Harlem)
13.04.:
Leider hatte unser Wunschhotel in der Upper West Side (Continental Hostel) kein Doppelzimmer mehr zur Verfügung stehen, also suchten wir kurzerhand im Reiseführer und riefen bei den Hotels direkt an. Nach ein paar Telefonaten fanden wir auch eins in Greenwhich Village (Riverview Hotel) und beschlossen, auszuchecken.
Aber auch das war nicht so unkompliziert wie gedacht: Ich hatte ja Gott sei Dank noch nicht den Betrag für die ganze Woche gezahlt, und versuchte dem Hotelmanager klar zu machen, dass wir hier nicht bleiben können, was er absolut nicht verstehen konnte (O-Ton: "Das hier ist New York, da ist es überall laut!" Komisch nur, dass es in unserem zweiten Hotel wunderbar ruhig war...).
Dann hatte ich ihn endlich soweit und wollte zahlen, da eröffnet mir der gute Mann, dass sie ein Minimum an 2 Nächten hätten, das Gäste bezahlen müssten. Das wollte ich mir so nicht gefallen lassen und schaute erstmal in den Terms and Conditions auf der Internetseite des Hotels nach, wo natürlich nichts davon geschrieben stand. Er beharrte jedoch darauf und zeigte mir, dass wenn man im Internet versuche, nur eine Nacht zu buchen, ein Hinweis kommt, dass es 2 Nächte Minimum sind. Das hatte ich natürlich nie versucht, ich wollte ja ursprünglich 6 Tage bleiben. Am Ende gab ich völlig entnervt auf, da man nur bis 11 Uhr auschecken konnte und wir in unserem anderen Hotel auch schon erwartet wurden.
Auf der Straße liefen wir erstmal mit unseren Koffern bis zur nächsten größeren Straße, um uns ein Taxi heranzuwinken. Wir bekamen auch sehr schnell ein Taxi, was uns zu unserem neuen Hotel brachte.
Auch dieses Hotel war kein Luxus, aber immerhin gab es eine 24 Stunden besetzte Rezeption, die einem erstmal die Tür aufdrücken musste, damit man hineinkommt. So waren ungebetene Gäste schonmal aufgehalten. Und auch gingen Frauen gegen 22 Uhr noch alleine in dieser Gegend joggen, was mich sehr beruhigte.
Wir machten uns relativ schnell auf, um noch etwas von New York zu sehen, denn dafür waren wir ja schließlich da. Wir gingen zu Fuß runter zum Financial District, wo wir uns die Wall Street, Ground Zero und die Statue of Liberty (vom Land aus) ansahen. Und einen (mir vorher unbekannten) super Laden entdeckte ich auch gleich: Century 21, bei dem es Markenbekleidung zu sehr reduzierten Preisen gab. Was mich ein wenig schockierte, war, dass ich vom Ground Zero gar nicht so erschrocken war, wie ich es mir vorher immer ausgemalt hatte. Wahrscheinlich lag es daran, dass wir ihn zuerst beinah übersehen hätten (siehe Überschrift (augenroll) ) und dass er durch den Wiederaufbau so sehr einer Großbaustelle glich. Außerdem war ich ja am 11. September 2001 erst 13 und habe somit das World Trade Center gar nicht aktiv "miterlebt", wusste zu dem damaligen Zeitpunkt zuerst noch nicht mal, was es war.
Für den Weg zurück nahmen wir dann die Ubahn, weil meine Füße doch ein wenig gelitten hatten. Später abends gingen wir dann auch zu Fuß zum Times Square und bewunderten das Lichtspektakel bei Nacht.
http://us.f2.yahoofs.com/users/444da106 ... GBb9NxLYIm
(Ground Zero)
http://us.f2.yahoofs.com/users/444da106 ... GB3zyGB9HF
(Wall Street)
http://us.f2.yahoofs.com/users/444da106 ... GBIvE8auN_
(Statue of Liberty)
http://us.f2.yahoofs.com/users/444da106 ... GBGDNlTspP
(Times Square)
14.04.:
Am nächsten Tag beschlossen wir, nachdem wir den Wetterbericht gesehen hatten, dass wir heute auf das Empire State Building gehen wollten, da für die nächsten Tage Regen gemeldet war. Wir kamen also gegen 9.30 Uhr dort an und reiten uns brav ein.
Das Schild vor der Tür zeigte uns an, dass die Wartezeit sich auf 60-90 Minuten belief. Desweiteren gingen Personen rund, um Express Tickets zu verkaufen (für 45 $ anstatt den regulären 18 $). Wir beschlossen also zu warten und hielten das Schild mit der Wartezeit sogar für einen Trick, Kunden für das Express Ticket zu werben. Nachdem wir in einer Schlange warteten, um überhaupt ins Gebäude reinzukommen, warteten wir drinnen in einer auf den Security Check. Und dann warteten wir in einer, um unser Ticket zu kaufen. Das dauerte insgesamt ca. eine Stunde und wir dachten, nun kämen wir zum Aufzug. Leider führte uns der nächste Gang nur zu einem riesigen Raum, in dem sich noch eine gigantische Schlange gebildet hatte. Ihr wisst ja wie das ist... Wir warteten und warteten also, die Schlange bewegte sich jedoch nicht voran, da anscheinend so viele Leute Express Tickets gekauft hatten, dass für die "normalen" Besucher in den Aufzügen kein Platz mehr war. Nach 5 Stunden des scheinbar endlosen Wartens kamen wir jedoch endlich dran und ich muss sagen, der sagenhafte Blick hat alles entschädigt!
Als wir wieder unten waren, aßen wir noch schnell etwas und schlenderten dann die 5th Avenue rauf und bewunderten die glamurösen Geschäfte.
Später am Abend gingen wir noch nach Chelsea, um dort eine Pizza zu essen und ein Eis bei Tasti-D-Lite (Leute, das Eis hat kaum Kalorien! Ich habe mich regelrecht verliebt!
).http://us.f2.yahoofs.com/users/444da106 ... GBpbNa1NwW
(Ich noch guter Dinge vor dem Empire State Building)
http://us.f2.yahoofs.com/users/444da106 ... GB8W86Jkij
(Ich schon leicht gereizt nach 3 Stunden Wartezeit)
http://us.f2.yahoofs.com/users/444da106 ... GB_UBDeE0u
(Die letzte Schlange, die wir zu bewältigen hatten)
http://us.f2.yahoofs.com/users/444da106 ... GBE1qUtl8e
(Der alles entschuldigende Blick vom Empire State Building)
15.04.:
Wir wachten morgens auf und es schüttete aus allen Wolken. Und ich meine damit keinen normalen Regen, sondern sinnflutartige Ergüsse. Nachdem wir einen kurzen Trip zum Supermarkt und zu einem Imbiss gemacht hatten, von dem wir bis auf die Knochen durchnässt (trotz Schirm) wieder zurückkamen, entschieden wir, den Regen abzuwarten. Wir schauten Fern, was aber durch das Wetter auch erschwert war und wir keinen besonderen Empfang hereinbekamen. Desweiteren ließ das Programm auf den 3 uns verfügbaren Kanälen schwer zu wünschen übrig. Und der Regen wollte einfach nicht aufhören... Gegen 18 Uhr ließ er aber endlich nach und wir machten einen kleinen Spaziergang am Hudson River. Später abends wollten wir uns ein Theaterstück am Broadway anschauen. Dadurch, dass ich aber morgens so sehr nass geworden bin, war ich etwas kränklich und wollte vorher noch eine Stunde schlafen. Dumm nur, dass ich bis zum nächsten morgen nicht aufgewacht bin und auch mein guter Freund mich nicht wecken wollte...
16.04.:
An diesem Tag gingen wir auf der 5th Avenue shoppen, um mich von meiner bösen Erkältung hinwegzutrösten. Ich lief also wie wild zwischen Victoria's Secret (riiiiieeesig!!!) und anderen Läden umher.
Leider regnete es immernoch, wenn auch nicht so stark, und meine einzig festen Schuhe waren noch vom Vortag nass. Wie man sich denken kann, hielten also diese Schuhe nicht lange trocken und da die meisten Frauen tatsächlich Gummistiefel trugen, wollte ich auch ein Paar kaufen. Anscheinend waren sie aber in ganz New York ausverkauft und überall wo ich fragte, wurde ich zu Saks Fifth Avenue geschickt, die allerdings nur welche von Marc Jacobs und Burberry für schlappe 160 $ hatten. Für Gummistiefel! Bei anderen schönen Schuhen hätte ich ja noch mit mir reden lassen...
In irgendeinem Kitschaden fand ich dann immerhin ein Paar (schwer hässliche) Stiefel für 20 $, von denen ich immerhin das letzte Paar erwischte, welches ich einer anderen Frau vor der Nase wegschnappte. Nein, ich hatte keine Skrupel mehr
Damit zogen wir dann weiter zu dem heiligen Grund, dem Tempel: Tiffany&Co.!
Fasziniert von all den wundervollen Sachen zog ich durchs ganze Haus, meinen halb genervten, halb schmunzelnden Freund hinter mir her ziehend. Als der Aufzugmann mich letztendlich schon wiedererkannte wurde mir meine Rumrennerei doch etwas peinlich und mein Allerliebster wurde von mir gezwungen, mit mir das Treppenhaus herunter zu laufen.
Nach ca. einer Stunde verließen wir den Laden auch wieder, ich ganz frustriert, weil ich mir nichts von all den tollen Sachen dort leisten konnte.
Deprimiert wie ich war, gingen wir zu Armani Exchange, wo ich mir dann ein klitzekleines schwarzes Tshirt leistete, um meine Trauer zu überwinden.
Um meinen Freund auch nicht zu kurz kommen zu lassen, machten wir uns nun auf die Suche nach dem M&M Store, wo er ganz begeistert durch die verschiedenen Stockwerke lief.
Dann ging es zurück ins Hotel, um dann abends nochmal zum Times Square zu fahren, wo wir essen gingen. Dann gingen wir noch zum Apple Store an der 5th Avenue, der 24 Stunden am Tag geöffnet hat und schrieben dort ein paar emails.
http://us.f2.yahoofs.com/users/444da106 ... GBh0UovWGP
(Schatzi im M&M Store)
http://us.f2.yahoofs.com/users/444da106 ... GB1mI.nnCL
(Der Apple Store)
17.04.:
Heute ging es morgens mit der U-bahn zuerst nach Chinatown, was ja sozusagen ein Pflichtbesuch ist. Zuerst gingen wir zum Fluss, um Fotos von der Brooklyn Bridge und der Manhattan Bridge zu machen.
Dann wanderten wir voller Erwartung durch Chinatown, um davon kräftig enttäuscht zu werden. Überall in den Schaufenstern hingen tote Tiere herum und an jeder Ecke wollte man uns in ein Hinterzimmer locken mit dem verlockenden Angebot: "Handbag! Prada! Fendi! Five Dollars!"
Wir machten uns also schnell auf den Weg zur nächsten Ubahnstation, mit besonderem Auge auf meine eigene "Handbag".
Dann wurde der Tag auch bedeutend besser: Wir gingen zum Columbus Circle und von dort aus in den Central Park, wo wir trotz bewölktem Wetter eine Menge Fotos machten, und beschlossen, wenn wir mal reich sind, nach New York an den Central Park zu ziehen. (O-Ton: Schatz, wenn ich mal groß bin, dann will ich aber auch mal hier wohnen, ja?)
Später machten wir uns dann auf die Suche nach der Greyhound Station, von der wir am nächsten Tag aus den Weg nach Washington antreten wollten. Das dauerte ziemlich lange, da ich unterwegs immer wieder tolle Geschäfte fand, in die ich UNBEDINGT mal reinmusste (ich glaube, wir haben mindestens in 3 Sephoras Stopp gemacht ).
Zurück im Hostel erwartete uns dann noch eine Überraschung: In unserem Flur war ein ganzes Kamerateam versammelt und das "Set" war überall ausgeschildert. Sie belagerten quasi unsere Zimmertür und im Zimmer daneben wurde eifrig gefilmt.
Ich muss zugeben, die Schauspielerin mit den Netzstrümpfen, dem Minirock und dem weniger dezenten Make-Up in einem billigen Hotel inmitten New York hat mich doch etwas beunruhigt... Doch auf Nachfrage stellte sich heraus, dass sie eine Folge "Law And Order: Special Victims Unit" drehten und unsere Sorgen unbegründet waren. Einziges Problem war, dass sie den Weg zur Toilette versperrten und ich doch relativ in Nöten war...
Den Abend verbrachten wir dann mit Pizza (hab ich schonmal erwähnt, dass es in New York die BESTEN kleinen Pizzaläden gibt?). Und packten unsere Sachen für die morgige Weiterfahrt.
http://us.f2.yahoofs.com/users/444da106 ... GBfRSYtG8p
(Die Brooklyn Bridge)
http://us.f2.yahoofs.com/users/444da106 ... GBW_H8m5uU
(Straße in Chinatown)
http://us.f2.yahoofs.com/users/444da106 ... GBFrVSRlEm
(Herzallerliebste Brücke im Central Park)
Nach einem wundervollen USA Urlaub, den wir in Washington D.C., Daytona Beach, Orlando, New Orleans und bei meiner ehemaligen Gastmutter in Arkansas verbrachten, kehrten wir 2 Tage vor dem Rückflug wieder nach New York zurück.
15.05.:
Wir landeten am späten Nachmittag am Newark Airport und nahmen uns von dort aus ein Taxi zu unserem letzten Hostel, dem Continental Hostel. Das Zimmer waren sehr sehr SEHR klein (es wurde von einem Bett geradezu ausgefüllt, wir könnten unsere Koffer nicht daneben deponieren und mussten mit ihnen die Zimmertür blockieren und immer wenn wir raus wollte, sie aufs Bett hiefen) aber sauber und auch das Bad, was sich direkt neben unserem Zimmer befand, sah mir sauber genug aus.
Die Lage war natürlich super und so machten wir uns an diesem Abend noch einmal zu Fuß zum Times Square auf, wo wir auch zu Abend aßen und das Getümmel genossen. Relativ bald darauf gingen wir auch wieder ins Hotel zurück, um den kommenden letzten Tag noch einmal in vollen Zügen genießen zu können.
16.05.:
Heute brachen wir zu Fuß noch einmal auf, um zu Fuß durch den Central Park in Richtung Midtown zu gehen. Auf dem Weg begegneten uns viele Nannies mit ihren Schützlingen und auch Jogger waren viele unterwegs, die auch das schöne Wetter ausnutzen wollten. Diese Gegend in der Upper West Side hat mir sehr gut gefallen und der Luxus (Kindermädchen, welche deine Kinder ausführen, schöne Kleider, nette Häuser) führte bei mir wieder zum obligatorischen Satz: Du, Schatz, wenn wir mal reich sind, dann ziehen wir auch hier hin, ja?
Wir spazierten gemütlich durch den Central Park und legten an einem kleinen Teich eine Pause ein, um Leute zu beobachten und ein wenig zu frühstücken. Weiter ging es dann auf die 5th Avenue, einem letzten Besuch bei Tiffany's und ein paar Einkäufen für Souveniers. Wir ließen uns Zeit, bummelten herum und gegen nachmittag wollte ich nochmal runter in Richtung Downtown, zu Century21. Mein Freund, heimlicher Herr über die Subway Map, verkündete, er wüsste, in welche wir einsteigen müssten und ich Orientierungskrüppel vertraute ihm blind. Ich muss sagen, die ersten Zweifel kamen mir, als wir Wasser überquerten....
So landeten wir also in Brooklyn (waren wir da wenigstens auch mal gewesen, wenn auch nur in der U-Bahn Station...). Zurück erwischten wir dan aber die richtige Bahn und machten erstmal Pause in einem Starbucks. Mittlerweile hatte es zu regnen begonnen und unser für 10 $ erworbener Mini-Regenschirm lag vergnüglich in unserem Zimmer.
Nach einem kurzen Einkauf im Century 21 fuhren wir wieder zurück in unser Hostel, um uns trocken für den weiteren Abend anzuziehen.
Und so wurde ich zum Abschluss und Abschied noch in ein wunderschönes italienisches Restaurant ausgeführt, in dem wir uns sogar einen Wein genemigten (wir wurden ja nach keinem Ausweis gefragt, wir sind nicht Schuld
) und den Abend romantisch ausklingen ließen.http://us.f2.yahoofs.com/users/444da106 ... GBZXMKBxVC
(Jaqueline Kennedy Onassis Reservoir im Central Park)
http://us.f2.yahoofs.com/users/444da106 ... GBgLGwclly
(Ein letztes Foto auf der 5th Avenue)
17.05.:
Heute war der Tag unserer Abreise gekommen. Wir beschlossen aus Kostengründen mit einem Taxi zur Port Authority zu fahren und von dort aus den Weg zum JFK Airport mit der U-Bahn auf uns zu nehmen.
Leider habe besonders ich meine Kräfte etwas überschätzt, was das Gepäck anging und so beobachteten mich einige amüsierte New yorker, wie ich versuchte, zwei Koffer hinter mir her zu ziehen und gleichzeitig eine Tasche und eine Handtasche auf den Schultern mit mir zu schleppen. An der U-Bahn angekommen stand ein Mann und sang "Wild World" von Cat Stevens, was mir dann doch ein bisschen die Tränen in die Augen trieb und von dem Zeitpunkt an meine Absolute New York Hymne geworden ist.
Wir kamen trotz unseres Gepäcks gut am Flughafen inmitten einer Schar orthodoxer Juden an und stellten fest, dass es tatsächlich noch 2 Stunden waren, bis wir unser Gepäck aufgeben konnten. Also setzten wir uns mangels Sitzgelegenheit auf den Boden und beobachteten das Treiben.
Als es endlich an der Zeit war, einzuchecken, stellten wir fest, dass unser LTU Schalter direkt neben dem Schalter von IsraAir war (Gedankenblitz: Daher also die ganzen orthodoxen Juden!). Besonders amüsiert hat uns eine Frau, die an der langen Schlange von Schläfenlocken und schwarzen Mänteln vorbeieilte zu unserer Schlange voll mit typisch deutsch aussehenden Touris mit der Frage: "Excuse me, is this the flight to Israel?"
Der Rückflug war unspektakulär und durch meine Bitte, besonders weit forne zu sitzen, saßen wir direkt hinter der Businett Class und durften zusehen, was uns alles entging. Mit vielen tollen Eindrücken und dem gegenseitigen Versprechen, bald wieder nach New York zu fliegen, kehrten wir also von einem unvergesslichen Urlaub heim.
