Dienstag, 23.05.2017
Gestern Abend hatten wir ja schon Tickets für "The Tour" besorgt, die heute um 10.00 Uhr starten sollte. "The Tour" ist ein relativ neues Konzept, man fährt mit einem hypermodernen 1.5 Mio. USD teuren Bus durch die Gegend, der einige Besonderheiten aufweist. Die Sitze sind wie in einem Theater aufgebaut, alle sitzen zu einer Seite hin in mehreren aufsteigenden Reihen. Der Bus verfügt über Panoramascheiben, die sich vom Dach bis zum Fußbereich der untersten Sitzplätze durchziehen. Dann gibt es noch einen Haufen Schnickschnack hinsichtlich Multimedia, Beleuchtung und Surround Sound.
- Der "The Tour" Bus
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- Rein ins Vergnügen!
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- Alex, unser Tour-Guide (hat er gut gemacht!).
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"The Tour" wird in englischer Sprache moderiert, der Ticketpreis beträgt $35 (wir nutzten einen Voucher über den
FlexPass). Die Moderation gefiel mir gut, allerdings ist das eher etwas für Leute mit zumindest guten passiven englischen Sprachkenntnissen. Der Ausflug dauerte 90 Minuten und obwohl ich mich ja ein bisschen auskenne,
konnte ich noch das ein oder andere dazulernen. Im Bus ist man nicht vom Wetter abhängig, denn da der Bus geschlossen ist und das Panorama-Dach hat, kann man diese Tour auch bei schlechtem Wetter oder Kälte machen. Klimaanlage hat er natürlich auch.
Danach tummelten wir uns noch ein bisschen auf dem Times Square. Der hat sich mit den Jahren sehr verändert, man kann kaum einen Meter gehen, ohne auf Grobi, Batman, das Krümelmonster oder ähnliche "Segnungen" zu treffen. Keine so schöne Entwicklung, finde ich. Am Times Square wimmelte es von Polizisten und leider kann ich euch gar nicht sagen, was genau da los war. Es ging auf jeden Fall um ein Fotoshooting. New York's Finest sortierten sich hin und her und es dauerte eine Weile, bis alle perfekt positioniert waren. Ich mag ja diese Uniformen!
- New York's Finest ordentlich aufgereiht :-)
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Zufällig entdeckten wir auch ein kleines Memorial, zahlreiche Blumen waren für die Menschen abgelegt worden, die Opfer des Irren geworden sind, der an unserem Ankunftstag mit dem Auto in die Massen gerast waren. Eine junge Frau starb, 22 Menschen wurden verletzt. Mir wird bei so etwas immer das Herz ganz schwer. Ich begreife nicht, wie man überhaupt imstande sein kann, anderen solches Leid zuzufügen.
- Die Welt könnte so ein wunderbarer Ort sein, wenn es diese unsinnige und furchtbare Gewalt nicht gäbe :-(
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Am Abend stand eine nette Verabredung an, so dass wir für den Nachmittag keine umfangreichere Unternehmung geplant hatten. Wir besuchten die Filiale von Century 21 am Lincoln Center, um nach ein paar kleinen Mitbringseln zu schauen und das gelang sogar. Normalerweise finde ich ja immer nix, aber auch für mich war etwas Nettes drin. Tja, das passiert, wenn man zufällig schaut und nicht, wenn man etwas wirklich braucht - siehe Vortag
- Kunst am Wegesrand auf dem Weg zum Lincoln Center
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Nach dem Abladen der Beute machten wir uns auf den Weg ins schöne Astoria, wo wir mit
Ariane und
Janina in der
Butcher Bar verabredet waren. Da unsere Anfahrt - wie sage ich immer so schön? - wie geschnitten Brot verlief, waren wir deutlich zu früh da. Der Mann hatte Entscheidungsschwierigkeiten, was die Bier-Auswahl betraf und kam erstmal in den Genuss eines kleinen Bier-Tastings. Ich würde ja sagen, das war Strategie, um sich schon mal kostenneutral einen anzuschickern, aber das wurde vehement bestritten.
- Einfach mal zwei Samples ordern, der Mann hat's drauf!
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- Aber was er kann, kann ich schon lange! Deshalb Wein gleich im Wasserglas, ich hab es nämlich auch drauf. Jawoll ;-)
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- Die Butcher Bar, hier gibt es - wie der Name schon sagt - hauptsächlich Fleisch.
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Die Mädels, die noch auf dem Weg zu uns waren, versorgten wir per Live-Berichterstattung via WhatsApp schon mal mit den wesentlichsten Informationen, nämlich der Getränkeauswahl und Fotos der Speisekarte.
Und das beschäftigte uns derart, dass mir das Wichtigste durch die Lappen ging. Es war HAPPY HOUR! Das kommt davon, wenn man so uffjerescht ist, nach langer Zeit liebe Freundinnen mal wieder zu sehen. VERDAMMT, ich hätte Cocktails trinken können, ich Schaf!
Da hatte ich aber schon einen Weißwein bestellt, der dann aber, um meinen Schmerz zu lindern, gleich mal im Wasserglas geliefert wurde.
- Service-Information an unsere Mädels :-)
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Die Wiedersehensfreude war sehr, sehr groß! Hier jetzt bitte mehrere Herzchen einsetzen
Wir hatten natürlich viel zu erzählen, nebenbei gab es leckeres Essen und köstliche Kaltgetränke. Das war doch nach meinem Geschmack! Allerdings wollten wir den Abend natürlich nicht schon nach dem Essen beenden und deshalb war eine basisdemokratische Abstimmung PRO ABSACKER schnell und ohne Gegenstimmen getroffen.
Die Astoria-Expertin unserer Runde, Janina, schlug die Bar Judy & Punch vor. Eine geniale Wahl, erstmal kamen mir Zweifel, denn beim Eintreffen war es dort laut, ziemlich laut. Was ja nicht schlimm wäre, aber nach jahrelangem Entzug möchte man ja doch ein bisschen quatschen. Es gab aber zusätzlich noch einen ganz tollen Patio, der Abend war warm und dort war es deutlich ruhiger. Perfekt!
Wir tranken ein paar schräge Cocktails, irgendwas mit Gurke, hörte sich ziemlich - nunja - pervers an, war aber sagenhaft lecker.
Mädels, das war ein wunderbarer Abend und ich hoffe, dass wir uns ganz bald wiedersehen.
- So ein schöner Abend!
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Auf dem Weg zur Subway schauten wir noch bei einem sehr appetitlich wirkenden Obst- und Gemüse-Laden vorbei und Ariane geriet in eine Art Grünzeug-Ekstase
Top-frische Sachen, riesige Auswahl, kleiner Preis. Drei Dinge, die in New York nicht so oft in friedlicher Eintracht zu finden sind. Wenn ich mich erinnere, erwarb sie zwei pralle Tüten mit frischem Gemüse und frischen Kräutern und das ganze für $16 und Ariane kocht gern, war also sehr froh mit ihrer Beute!
Wenn also jemand mal fabelhaft frisches und leckeres Obst und Gemüse braucht, ab nach Astoria!