Tag 12 – Freitag
Der Vormittag stand ganz unter dem Motto „King of queens“, einer unserer absoluten Favoriten unter den Sitcoms. Viele Plätze haben wir im TV bereits mehrere hundert male gesehen und wollten nun auch mal die most important places live erleben. Wir sind also mit der Subway bis Queens und unsere Tour begann am Citi Field Stadium, bzw. im Corona Park bei strahlend blauem Himmel. Nach ein paar Metern im Park erblickten wir dann auch schon die heiß ersehnte berühmte Weltkugel der Weltausstellung 1964, einfach DAS Motiv in Verbindung mit Doug & Carrie und dem im Hintergrund spazierenden Arthur. Mich persönlich hat dann auch ein danebenstehender Eiswagen sehr fasziniert. Im gleichen Stil wie man sie aus dem Fernsehen von den Amis kennt. Und was noch viel interessanter ist: tatsächlich auch mit der gleichen Musik, eine Art Spieluhr war die ganze Zeit am dudeln. Das sind so die Momente, die Amerika für mich ausmachen und wo mir das Herz aufgeht. So etwas in Deutschland zu finden ist verdammt schwer!
Naja nachdem wir also ein Eis gekauft haben zogen wir weiter durch den Park, vorbei an den „Ufos“, einmal über den Parkway und schon standen wir vor dem Zoo, welcher mich optisch irgendwie erstmal kurz an den Bochumer Tierpark erinnerte. Gegenüber war eine Art Spielplatz, oder nennen wir es besser Mini-Freizeitpark, selbst eine kleine Achterbahn wurde den Kiddies dort geboten! Da staunt man als Touri erstmal nicht schlecht. Wir sind dann weiter spaziert und an der Hall of Science vorbeigekommen. Sah auch interessant aus, aber das Budget sah einen Abstecher nicht vor und wir hatten ja auch noch weitere Punkte auf unserer Liste abzuhaken. Jetzt sollte ein weiteres Highlight folgen: der Lemon Ice King of Corona. Leider hat Google mir zunächst die falsche Adresse ausgespuckt, sodass wir erstmal etwas herumirrten und beinahe dachten es gäbe den Laden nicht mehr. Aber wer fragt bekommt auch Antworten, und so erfuhren wir, dass wir die Straße einfach nur weiterlaufen mussten. Und da war er dann. Wir standen beide mit strahlenden Augen davor und genossen unser zweites Eis des Tages. (Es war aber auch heiß… *Ausreden such*) Es gibt dort keine Hörnchen, und das Eis ist auch kein Milcheis wie man es aus deutschen Eisdielen kennt. Mehr so eine Art Sorbet, das man aus Pappbechern löffelt. Aber es war so unglaublich gut! Wir empfehlen dringend einen Besuch dort und dann die Sorten Lemon und Blueberry. Ich kann es jetzt noch schmecken… (und wir haben mittlerweile ca. 4 Monate danach)
Mit kalten aber vollen Bäuchen ging es dann zur letzten King-of-Queens-Station auf unserer Liste: dem Coopers, oder im Real-Life besser bekannt als Yermans Pub. Leider lagen alle unsere Highlights alle recht weit ab vom Schuss, daher ging es dann mal mit nem Taxi Cab zum Pub. Also wenn man plant den Lemon Ice King zu besuchen wird man dort nicht direkt eine Subway in der Nähe finden und läuft entweder ne ganze Ecke oder ist auf Bus/Taxi angewiesen. Nach ca. 10-15 Minuten Fahrt standen wir dann endlich vor unserem „Coopers“. Leider sieht es von innen nicht aus wie in der Serie. Aber der Inhaber hat direkt erkannt warum wir dort waren (vielleicht lag es an meinem „Coopers“ Tshirt? Wer weiß….) und führte uns direkt zur Fotowand, wo Autogramme von sämtlichen Stars hingen. Weiter gab er uns direkt eine Führung durch die Kneipe und erklärte uns, dass dort schon viele andere Filme und Serien gedreht wurden. Wir suchten uns einen Platz neben der Bar und gaben eine typische Bestellung auf: BBQ-Wings, Buffalo-Wings, Onionrings und Fries. Man war das viel! (Mag am Eis vorher gelegen haben?
) Insgesamt war es sehr gemütlich dort, am Ende bekamen wir dann sogar noch 2 Kugelschreiber geschenkt – ich steh auf Gratiskram, insbesondere natürlich aus Amerika. Dann machten wir uns auf den Weg Richtung Manhattan. Es hieß hier auch erstmal wieder die Subway zu finden. Aber gut vorbereitet wie ich war hatte ich alles parat und wir machten einen gemütlichen Spaziergang über knapp 30 Minuten durchs fast schon „niedliche“ Queens. Ich hab mich dort super wohl gefühlt, es ist eine ganz andere Welt als Manhattan, nur kleine Häuschen und Geschäfte, irgendwie fand ich das eine tolle Erfahrung und kann es nur empfehlen diesen Stadtteil mal genauer anzuschauen.
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Am frühen Nachmittag waren wir dann wieder im Hotel. Nach einer Verschnaufpause haben wir uns auf das Abendprogramm vorbereitet: Die Brooklyn Heights Promenade um die Skyline in der Dämmerung zu genießen. Wir haben den Abend zeitlich so geplant, dass wir zunächst noch Fotos im Hellen und anschließend im Dunklen machen konnten, was super gepasst hat. Das Wetter hatte auch perfekt mitgespielt, sodass wir einen tollen Spaziergang mit tollen Fotos machen konnten.
Die Subway brachte uns dann wieder zurück zum Hotel und ich besorgte bei Gristedes noch einen Snack zum Abendessen. Norman hatte zuvor noch erwähnt, wie gerne er mal wieder ein einfaches „deutsches“ Brötchen mit geräuchertem Schinken essen würde. Ich stand also vor der Theke im Supermarkt, sah die Backwaren und ließ mir ein Baguettebrötchen mit „black forrest“ belegen. Der Verkäufer guckte mich ein wenig irritiert an und fragte noch dreimal nach, kein Salat? Kein Käse? Ich verneinte alles und bemerkte auch nicht, dass sich black forrest nicht so einfach mit Schwarzwälder Schinken übersetzen lässt. Er sagte noch er mache dann für den fehlenden Salat und Käse mehr Schinken drauf, da er auch nicht wusste wie er es sonst berechnen sollte. Im Hotel haben wir es dann ausgepackt und nicht schlecht gestaunt, als wir ca. 2-3 cm dick geschichtet eine Art gekochten Schinken vorfanden. Naja zu zweit haben wir es dann auch vernichten können und dann war der Abend auch schon wieder rum.
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