"once again" NY Herbst 2015 oder: ich sehe viele Menschen
Verfasst: 11.11.2015, 06:53
Vielleicht gibt es ein paar Mitleser hier im Forum, die des Lesens von Reiseberichten noch nicht überdrüssig sind - zu denen gehöre ich wohlgemerkt auch. (ich vergesse nur manchmal, den "Danke-Button" zu drücken )
Daher habe ich beschlossen, mal wieder meine Erlebnisse niederzuschreiben.
Allerdings warne ich vor: wer spektakuläre Action, noch nie Gesehenes, hochprofessionelle Fotografie oder kulturelle Highlights erwartet, wäre dann hier bei mir eher fehl am Platz.
Ich sag's mal so: Mein 4. NY-Aufenthalt war bisher auch der "normalste", was Unternehmungen betrifft - es gab nicht allzu viele (Spezielle). Stattdessen habe ich mich kreuz und quer vorwiegend zu Fuß durch die Stadt gearbeitet, mich "treiben" lassen, viele Menschen gesehen, beobachtet, aufgesaugt. Und eine Menge gegessen.
Nachdem ich nun wieder in der Heimat bin, fallen mir tausend Dinge ein, die ich wieder nicht gemacht habe.
Was soll's, im September 2016 ist "es" ja wieder soweit.
Dann gibt's eine "Familienzusammenführung" im kleinen Rahmen: ich werde meine Mama und ihren Mann in NY erwarten, wenn sie mit der AIDA einlaufen. Aber das nur so am Rand, ich drifte mal wieder ab...
Noch kurz was zu meiner NY-Reise, über die ich jetzt dann berichte: eigentlich war im November 2015 Florida das Ziel meiner Träume, aus unterschiedlichsten Gründen habe ich mich aber "kurz vor knapp" umentschieden und bin dann vom 29.09. - 08.10.15 nach NY gereist.
Durch das etwas späte Umentscheiden war es natürlich entsprechend schwierig, ein halbwegs bezahlbares Hotelzimmer in Manhattan zu bekommen und so bin ich diesmal zum ersten mal nach LIC ausgewichen.
Naja - ehrlich gesagt, war es ok, aber beim nächsten Besuch würde ich wahrscheinlich Manhattan wieder den Vorzug geben. Auch wenns nur ein paar Stationen mit der Subway sind, mir kam das gefühlt doch irgendwie "ab vom Schuß" vor.
So, jetzt geht's aber mal los.
Tag1 - Dienstag, 29.09.15 oder: XXXL-Tag
Die Nacht war kurz - meine eigene Schuld, denn mir stand mal wieder die eigene Unentschlossenheit im Weg. Ich konnte mich nicht entscheiden, welchen/wieviele Koffer ich mitnehme und habe irgendwie ein paar mal "umgeschichtet".
Gegen 4:15 war ich "wach" (nach ca. 4 Stunden Schlaf), habe nicht mal einen Kaffee herunterbekommen. Um 5:15 dann von meiner Mama verabschiedet, die netterweise gekommen ist, um meine leicht gestörte, aber dennoch liebenswerte Katzenomi (fast 17 Jahre) zu betreuen.
Ich fuhr die knapp 80 km zum Frankfurter Flughafen, hatte dort vor einiger Zeit online ein Parkticket fürs Parkhaus am Terminal 1 gekauft zum "Spezial"-Frühbucher-Preis , aber ich wollte das einfach mal testen, denn bisher bin ich immer mit den Öffi's / DB gefahren und fand das speziell nach der Rückreise immer sehr nervend, da zeitintensiv.
Um's vorwegzunehmen: war super, würde ich immer wieder so machen .
Die Fahrt war total entspannt, hat nur 40 min. gedauert und als ich dann ins P1 eingefahren bin, habe ich dort einen wunderbaren rosafarbenen Frauenparkplatz belegt , sogar das Parkticket war rosa! (das wäre was für Frau Schwarzer…)
Ich habe dann meinen Riesenkoffer zum Checkin bei SIA "gewuchtet", wo noch gähnende Leere herrschte und mich dann auch schon gleich in Richtung Security-Checkin aufgemacht, der auch schnell erledigt war.
Die Zeit bis zum Abflug habe ich noch ein paar Läden angeschaut, ein Käffchen getrunken, mir noch zwei Flaschen sinnlos teures Wasser für den Flug gekauft und an der Scheibe den Sonnenaufgang betrachet.
Ich mag ja diese Zeit so kurz vor der Reise, wenn bis dahin alles gut lief, man entspannt ist und dem Ziel entgegenblickt - einfach schon "Urlaubsfeeling" pur.
Der Flug ist etwas später gestartet, verlief aber ansonsten relativ ruhig und war pünktlich in NY. Der Mittelplatz in meiner Reihe war frei und die Dame auf dem Gangplatz schien alles andere als gut gelaunt zu sein, also prima Vorraussetzungen, um meinen Gedanken nachzuhängen, aus dem Fenster zu schauen, Musik zu hören, zu dösen, usw.
Dank dem freien Platz konnte ich die Beine auch mal nach links schwenken, was super war.
Immigration ging zügig - es gab zwar recht viele Menschen, die immigriert werden wollten, aber es gibt auch mittlerweile viele Automaten, allerdings muß man ja dann trotzdem nochmal zum Stempeln zu einem Officer und vorm Ausgang das Einreiseformular abgeben.
Dann mit Airtrain und der Subway (E) in Richtung LIC zum Hotel Vetiver. Dazwischen am "Jamaika-Kiosk" noch eine Metrocard für eine Woche gekauft (kostet jetzt aber auch am Kiosk 31$) und die Airtrainkarten. Spätestens in der Subway war ich wieder "angekommen": Draußen kochgar, drinnen tiefgekühlt.
Ich bin dann am Queensplaza raus und bin leider einen kleinen Umweg zum Hotel gelaufen. Mittlerweile war ich so richtig durchgeschwitzt, denn es war zwar wolkig aber unglaublich warm/schwül.
Das Hotel Vetiver ist ja eher klein und "familiär", die Gegend da herum empfand ich als nicht sooooo toll.
Der Herr am Empfang begrüßte mich freundlich (fast schon zu aufgesetzt freundlich) und es bedarf noch etwas Geduld, Schreibkram und (Er)Klärungen bis man mir dann mein Zimmerkärtchen endlich aushändigte. Damit war das mein zeitintensivster Checkin, den ich in NY hatte.
Immerhin konnte ich schon ins Zimmer - es war ja erst ca. 13:00 - damit habe ich eigentlich nicht gerechnet.
Kaum war ich im Zimmer (ein wenig enttäuscht, weil das Zimmer genau gegenüber dem Lift lag, der beim Öffnen jedesmal ein lautes "gong" machte), klingelte da auch schon das Zimmertelefon und der Herr fragte mich, ob ich mit dem Zimmer zufrieden sei? Sowas war mir ja auch total neu! Ich sagte ihm, daß ich nicht ganz glücklich mit der Lage direkt am Lift wäre und hatte schon nach kurzer Zeit ein Zimmer am anderen Ende des Flures, auf der gleichen Etage (8.). Toll, ich war begeistert. (noch)
Ein kleiner Balkon ohne Stuhl (mit Blick auf die Queensbridge), einfache Möblierung, großer Schreibtisch, Kommode mit dem "tragbaren" Safe , kleiner Schrank, zwei Doppelbetten und geräumiges Bad mit genügend Handtuchhalterungen und Ablagemöglichkeit für persönliche Dinge. Auf den ersten Blick super.
Gleich erstmal geduscht. Und ausgepackt. Bis ich mich soweit "eingerichtet" hatte, war es dann auch schon ca. 15:00.
Bin dann direkt zur nahegelegenen Subway und nach kurzer Fahrt war ich schon in Manhattan drüben.
Zuerst bin ich Richtung Bryant Park gelaufen und habe mir dort an einer Bude einen frisch gebrühten, speziell gerösteten Kaffee geholt. Die Wartezeit war zwar sehr lang, aber der Kaffee war lecker.
Habe mich dann an einen kleinen Tisch gesetzt und alles beobachtet. Da es ja sommerlich warm war, waren natürlich viele im Park, trotzdem war es nicht überfüllt und ganz angenehm.
Nebenan wurde Schach gespielt, irgendwoher kamen Gitarrenklänge und es war einfach nur gemütlich und schön.
Danach gings zum Times Square. Die Baustelle ist ja mittlerweile fast weg und man kann wieder einigermaßen gut durch/langlaufen. Trubelig wie immer, aber dort mag ich das irgendwie, und es gehört einfach dazu, finde ich. Ich hatte fast das Gefühl, daß hier mehr Kleindarsteller/Ticketverkäufer/Comicfiguren unterwegs sind, als Touristen.
Dort bin ich dann etwas umhergelaufen und habe zwischendurch noch meinen Voucher für die abendliche Busfahrt eingelöst. Die beiden Männer haben mich allerdings etwas genervt - sie waren der Meinung, für das simple Ausdrucken des Tickets auch ein Trinkgeld zu bekommen. Ich bin gewiss nicht knauserig und gebe auch gerne etwas Geld, wenn ich sehe, jemand ist arm dran oder wenn die Leistung einfach toll war. Aber das fand ich schon dreist und habe dann gefragt, für was sie denn bitte TIP haben wollen. "Thats New York!" wurde mir als Antwort gegeben. Als "Bestrafung" für meine TIP-Verweigerung wurde ich dann auch echt fies in die völlig falsche Richtung geschickt, wo der Bus abfahren sollte. Habe es aber schnell bemerkt…
Da ich noch Zeit bis zur Abfahrt hatte und der Hunger sich meldete und ich ganz zufällig an einem kleinen Foodcourt vorbeikam, in dem auch Nathan's vertreten war, gab es zum Abendessen heute einen Eistee (trinke ich hier nie!) und meine heißgeliebten Bacon-Cheese-Fries. Lecker war's.
Von der Nighttour hatte ich mir mehr versprochen. Vom Umfang her war es toll, die Tour ging so 2-2,5 Stunden. Vielleicht habe ich aber einfach den falschen Anbieter erwischt.
Es ging in rasantem Tempo durch die Stadt, Info's kamen mehr schlecht als recht vom Band - leider nicht wirklich zeitlich und örtlich passend. Der Brooklyn-Halt wurde sehr ausgedehnt und der Fahrer lobhudelte die Aussicht, als hätte er die Beleuchtung selbst angeknipst.
Ich war insgesamt doch eher genervt und letztendlich erleichtert, als ich dann wieder aussteigen durfte. (Vielleicht lag es aber auch daran, daß ich übernächtigt war, mir latent übel war durch die rasante Fahrweise und meinen ungeschickt gewählten Sitzplatz ganz hinten oben)
Werde ich bestimmt nochmal machen - dann aber mit einem anderen Anbieter. (Gerne Empfehlungen!)
Unterwegs habe ich mir noch etwas Obst gekauft und bin dann mit der Subway wieder in Richtung Queens gefahren.
Gegen 22:30 war ich im Hotel und kurz vor 0:00, nachdem ich noch einen email-Bericht nach Hause geschrieben hatte, lag ich dann todmüde im Bett.
- Fortsetzung folgt (mehr oder weniger) bald -
Daher habe ich beschlossen, mal wieder meine Erlebnisse niederzuschreiben.
Allerdings warne ich vor: wer spektakuläre Action, noch nie Gesehenes, hochprofessionelle Fotografie oder kulturelle Highlights erwartet, wäre dann hier bei mir eher fehl am Platz.
Ich sag's mal so: Mein 4. NY-Aufenthalt war bisher auch der "normalste", was Unternehmungen betrifft - es gab nicht allzu viele (Spezielle). Stattdessen habe ich mich kreuz und quer vorwiegend zu Fuß durch die Stadt gearbeitet, mich "treiben" lassen, viele Menschen gesehen, beobachtet, aufgesaugt. Und eine Menge gegessen.
Nachdem ich nun wieder in der Heimat bin, fallen mir tausend Dinge ein, die ich wieder nicht gemacht habe.
Was soll's, im September 2016 ist "es" ja wieder soweit.
Dann gibt's eine "Familienzusammenführung" im kleinen Rahmen: ich werde meine Mama und ihren Mann in NY erwarten, wenn sie mit der AIDA einlaufen. Aber das nur so am Rand, ich drifte mal wieder ab...
Noch kurz was zu meiner NY-Reise, über die ich jetzt dann berichte: eigentlich war im November 2015 Florida das Ziel meiner Träume, aus unterschiedlichsten Gründen habe ich mich aber "kurz vor knapp" umentschieden und bin dann vom 29.09. - 08.10.15 nach NY gereist.
Durch das etwas späte Umentscheiden war es natürlich entsprechend schwierig, ein halbwegs bezahlbares Hotelzimmer in Manhattan zu bekommen und so bin ich diesmal zum ersten mal nach LIC ausgewichen.
Naja - ehrlich gesagt, war es ok, aber beim nächsten Besuch würde ich wahrscheinlich Manhattan wieder den Vorzug geben. Auch wenns nur ein paar Stationen mit der Subway sind, mir kam das gefühlt doch irgendwie "ab vom Schuß" vor.
So, jetzt geht's aber mal los.
Tag1 - Dienstag, 29.09.15 oder: XXXL-Tag
Die Nacht war kurz - meine eigene Schuld, denn mir stand mal wieder die eigene Unentschlossenheit im Weg. Ich konnte mich nicht entscheiden, welchen/wieviele Koffer ich mitnehme und habe irgendwie ein paar mal "umgeschichtet".
Gegen 4:15 war ich "wach" (nach ca. 4 Stunden Schlaf), habe nicht mal einen Kaffee herunterbekommen. Um 5:15 dann von meiner Mama verabschiedet, die netterweise gekommen ist, um meine leicht gestörte, aber dennoch liebenswerte Katzenomi (fast 17 Jahre) zu betreuen.
Ich fuhr die knapp 80 km zum Frankfurter Flughafen, hatte dort vor einiger Zeit online ein Parkticket fürs Parkhaus am Terminal 1 gekauft zum "Spezial"-Frühbucher-Preis , aber ich wollte das einfach mal testen, denn bisher bin ich immer mit den Öffi's / DB gefahren und fand das speziell nach der Rückreise immer sehr nervend, da zeitintensiv.
Um's vorwegzunehmen: war super, würde ich immer wieder so machen .
Die Fahrt war total entspannt, hat nur 40 min. gedauert und als ich dann ins P1 eingefahren bin, habe ich dort einen wunderbaren rosafarbenen Frauenparkplatz belegt , sogar das Parkticket war rosa! (das wäre was für Frau Schwarzer…)
Ich habe dann meinen Riesenkoffer zum Checkin bei SIA "gewuchtet", wo noch gähnende Leere herrschte und mich dann auch schon gleich in Richtung Security-Checkin aufgemacht, der auch schnell erledigt war.
Die Zeit bis zum Abflug habe ich noch ein paar Läden angeschaut, ein Käffchen getrunken, mir noch zwei Flaschen sinnlos teures Wasser für den Flug gekauft und an der Scheibe den Sonnenaufgang betrachet.
Ich mag ja diese Zeit so kurz vor der Reise, wenn bis dahin alles gut lief, man entspannt ist und dem Ziel entgegenblickt - einfach schon "Urlaubsfeeling" pur.
Der Flug ist etwas später gestartet, verlief aber ansonsten relativ ruhig und war pünktlich in NY. Der Mittelplatz in meiner Reihe war frei und die Dame auf dem Gangplatz schien alles andere als gut gelaunt zu sein, also prima Vorraussetzungen, um meinen Gedanken nachzuhängen, aus dem Fenster zu schauen, Musik zu hören, zu dösen, usw.
Dank dem freien Platz konnte ich die Beine auch mal nach links schwenken, was super war.
Immigration ging zügig - es gab zwar recht viele Menschen, die immigriert werden wollten, aber es gibt auch mittlerweile viele Automaten, allerdings muß man ja dann trotzdem nochmal zum Stempeln zu einem Officer und vorm Ausgang das Einreiseformular abgeben.
Dann mit Airtrain und der Subway (E) in Richtung LIC zum Hotel Vetiver. Dazwischen am "Jamaika-Kiosk" noch eine Metrocard für eine Woche gekauft (kostet jetzt aber auch am Kiosk 31$) und die Airtrainkarten. Spätestens in der Subway war ich wieder "angekommen": Draußen kochgar, drinnen tiefgekühlt.
Ich bin dann am Queensplaza raus und bin leider einen kleinen Umweg zum Hotel gelaufen. Mittlerweile war ich so richtig durchgeschwitzt, denn es war zwar wolkig aber unglaublich warm/schwül.
Das Hotel Vetiver ist ja eher klein und "familiär", die Gegend da herum empfand ich als nicht sooooo toll.
Der Herr am Empfang begrüßte mich freundlich (fast schon zu aufgesetzt freundlich) und es bedarf noch etwas Geduld, Schreibkram und (Er)Klärungen bis man mir dann mein Zimmerkärtchen endlich aushändigte. Damit war das mein zeitintensivster Checkin, den ich in NY hatte.
Immerhin konnte ich schon ins Zimmer - es war ja erst ca. 13:00 - damit habe ich eigentlich nicht gerechnet.
Kaum war ich im Zimmer (ein wenig enttäuscht, weil das Zimmer genau gegenüber dem Lift lag, der beim Öffnen jedesmal ein lautes "gong" machte), klingelte da auch schon das Zimmertelefon und der Herr fragte mich, ob ich mit dem Zimmer zufrieden sei? Sowas war mir ja auch total neu! Ich sagte ihm, daß ich nicht ganz glücklich mit der Lage direkt am Lift wäre und hatte schon nach kurzer Zeit ein Zimmer am anderen Ende des Flures, auf der gleichen Etage (8.). Toll, ich war begeistert. (noch)
Ein kleiner Balkon ohne Stuhl (mit Blick auf die Queensbridge), einfache Möblierung, großer Schreibtisch, Kommode mit dem "tragbaren" Safe , kleiner Schrank, zwei Doppelbetten und geräumiges Bad mit genügend Handtuchhalterungen und Ablagemöglichkeit für persönliche Dinge. Auf den ersten Blick super.
Gleich erstmal geduscht. Und ausgepackt. Bis ich mich soweit "eingerichtet" hatte, war es dann auch schon ca. 15:00.
Bin dann direkt zur nahegelegenen Subway und nach kurzer Fahrt war ich schon in Manhattan drüben.
Zuerst bin ich Richtung Bryant Park gelaufen und habe mir dort an einer Bude einen frisch gebrühten, speziell gerösteten Kaffee geholt. Die Wartezeit war zwar sehr lang, aber der Kaffee war lecker.
Habe mich dann an einen kleinen Tisch gesetzt und alles beobachtet. Da es ja sommerlich warm war, waren natürlich viele im Park, trotzdem war es nicht überfüllt und ganz angenehm.
Nebenan wurde Schach gespielt, irgendwoher kamen Gitarrenklänge und es war einfach nur gemütlich und schön.
Danach gings zum Times Square. Die Baustelle ist ja mittlerweile fast weg und man kann wieder einigermaßen gut durch/langlaufen. Trubelig wie immer, aber dort mag ich das irgendwie, und es gehört einfach dazu, finde ich. Ich hatte fast das Gefühl, daß hier mehr Kleindarsteller/Ticketverkäufer/Comicfiguren unterwegs sind, als Touristen.
Dort bin ich dann etwas umhergelaufen und habe zwischendurch noch meinen Voucher für die abendliche Busfahrt eingelöst. Die beiden Männer haben mich allerdings etwas genervt - sie waren der Meinung, für das simple Ausdrucken des Tickets auch ein Trinkgeld zu bekommen. Ich bin gewiss nicht knauserig und gebe auch gerne etwas Geld, wenn ich sehe, jemand ist arm dran oder wenn die Leistung einfach toll war. Aber das fand ich schon dreist und habe dann gefragt, für was sie denn bitte TIP haben wollen. "Thats New York!" wurde mir als Antwort gegeben. Als "Bestrafung" für meine TIP-Verweigerung wurde ich dann auch echt fies in die völlig falsche Richtung geschickt, wo der Bus abfahren sollte. Habe es aber schnell bemerkt…
Da ich noch Zeit bis zur Abfahrt hatte und der Hunger sich meldete und ich ganz zufällig an einem kleinen Foodcourt vorbeikam, in dem auch Nathan's vertreten war, gab es zum Abendessen heute einen Eistee (trinke ich hier nie!) und meine heißgeliebten Bacon-Cheese-Fries. Lecker war's.
Von der Nighttour hatte ich mir mehr versprochen. Vom Umfang her war es toll, die Tour ging so 2-2,5 Stunden. Vielleicht habe ich aber einfach den falschen Anbieter erwischt.
Es ging in rasantem Tempo durch die Stadt, Info's kamen mehr schlecht als recht vom Band - leider nicht wirklich zeitlich und örtlich passend. Der Brooklyn-Halt wurde sehr ausgedehnt und der Fahrer lobhudelte die Aussicht, als hätte er die Beleuchtung selbst angeknipst.
Ich war insgesamt doch eher genervt und letztendlich erleichtert, als ich dann wieder aussteigen durfte. (Vielleicht lag es aber auch daran, daß ich übernächtigt war, mir latent übel war durch die rasante Fahrweise und meinen ungeschickt gewählten Sitzplatz ganz hinten oben)
Werde ich bestimmt nochmal machen - dann aber mit einem anderen Anbieter. (Gerne Empfehlungen!)
Unterwegs habe ich mir noch etwas Obst gekauft und bin dann mit der Subway wieder in Richtung Queens gefahren.
Gegen 22:30 war ich im Hotel und kurz vor 0:00, nachdem ich noch einen email-Bericht nach Hause geschrieben hatte, lag ich dann todmüde im Bett.
- Fortsetzung folgt (mehr oder weniger) bald -