Sorry, immer noch keine "richtigen" Bilder, sondern nur Handybilder, aber das Wichtigste (Essen) ist drauf.
Tag 5 - Dienstag, 26.05.
Gestern war ich ganz schön fertig. Die Füße haben ziemlich gequalmt. Deswegen wollte ich es heute eher ruhig angehen lassen. Dazu passte nicht ganz, dass ich schon um 6 uhr wach wurde. Bin halt wohl doch zu früh ins Bett gegangen ... oder zu wenig Alkohol?!
Doch das war nicht schlimm, ich bin ja nicht zum Erholen hier, und als erstes war ein gemütliches Frühstück angesagt. Genauer gesagt ein Lumberjack Frühstück: Pancakes mit Ei und Bacon! Als Stätte der Kalorienvernichtung erkorte ich Scotty's Diner, das nur ein paar Straßen weit weg liegt und mit dem ich in der Vergangenheit schon sehr zufrieden war.
Auch heute wurde ich nicht enttäuscht. Der Service zuvorkommend wie immer, das Essen lecker. Und angenehmerweise nicht auf den üblichen Papptellern wie in den Delis. Gut, dafür zahlt man ein klein wenig mehr, dafür wird hier ganz klassisch auch ständig der Kaffee nachgefüllt. Kaum hat man einen Schluck aus seiner Tasse getrunken, ist die Tasse schon wieder voll. Die Aufmerksamkeit ist ja ganz nett, nur so hat der Kaffee keine Chance auch nur ansatzweise abzukühlen.
Gut gesättigt gings per Bus weiter zur Roosevelt Island Tram. Ich war zwar schon vor (ich glaube) 4 Jahren dort, doch der Südteil war damals komplett gesperrt und zum Leuchtturm im Norden wollte ich nicht laufen.
Dort angekommen stellte ich fest, dass praktischerweise rote Inselbusse verkehren, für die man nichts bezahlen muss. So ließ ich mich bis zum nördlichsten Punkt fahren und hatte es dann nicht mehr weit bis zum Leuchtturm. Ich muss gestehen, dass ich mir diese Ecke etwas spektakulärer vorgestellt habe. Deshalb gings gleich wieder zurück und in den Süden zum Roosevelt Park. Dort wurde gerade ein riesiges Zelt (ich nehme an zur jährlichen Gartenparty zum Fundrising) aufgebaut, so dass man nicht überall hin konnte. Doch hier gefiel es mir schon wesentlich besser. Der Blick auf die Skyline ist einfach gigantisch. Kommt nicht so ganz an meinen Lieblingsplatz an der Brooklyn Bridge hin, doch trotzdem kann man den Anblick ganz gut ertragen.
Geplant war, dass ich mir im Park ein chilliges Stündchen mit meinem Kindle mache, doch kaum aufgeklappt erschien das Aufladesymbol.... klasse ... Powerbank hätte ich ja dabei gehabt, nur leider kein Kabel. Also doch nichts mit chillig.
Also gings dann erst mal wieder zurück zum Hotel und Kabel abholen. Neuer Plan: Richtung East Village, u.a. um endlich mal beim 5. Besuch Katz Deli einen Besuch abzustatten.
Vorher wollte ich noch in der Green Street ein im Bürgersteig eingelassenen Ubahnplan anschauen. Doch leider hab ich den ums Verrecken nicht gefunden. Da die Sonne aber ganz schön runter brannte und meine Füße mir schon wieder signalisierten, dass ich es doch heute ruhig angehen wollte, habe ich allerdings nicht allzu lange gesucht. Und Internet war leider auch gerade keines zu finden. Wo ist nur immer der blöde Starbucks, wenn man ihn mal braucht? Was soll's, in die Gegend komm ich bestimmt nochmal, dann schau ich vorher nochmal im Internet nach.
Auf dem Weg zu Katz kam ich am First Street Park vorbei. Ein Park, der von den umliegenden Anwohnern errichtet wurde. So wie immer mehr kleine unbebaute Fleckchen von den Anwohnern in Beschlag genommen werden und zu kleinen Oasen umgebaut werden. Bis halt das nächste Hochhaus gebaut wird. ;(
Bei Katz dann die nächste Enttäuschung: Eine ewige Schlange schon vor dem Laden! Das musste ich nun wirklich nicht haben. Aber man(n) ist ja flexibel. Ein paar Straßen weiter gibt es Crif Dogs, ein Lokal, das tolle (und vor allem ungewöhnliche) Hot Dogs verkaufen soll.
Was soll ich sagen? Geile Sache! Zwar nicht ganz so billig wie Papaya Dog oder Grays Papaya, aber günstiger (und vor allem besser) als Nathan's. Die Dogs kann man sich entweder selber zusammen stellen und aus wahnsinnig vielen Toppings auswählen oder man kann bestimmte Zusammenstellungen bestellen. Ich hatte einen Chiuhaha (Wurst umwickelt mit Bacon mit Avocado und Sourcream) und einen Philadlephia Cheese irgendwas (Wurst mit Käsesauce und gerösteten Zwiebeln). Ich war begeistert und bins immer noch und werde dort bestimmt nochmal vorbeischauen!
Eine Weile bin ich dann noch durchs Viertel geschlendert, bis ich dann ins Hotel aufgebrochen bin, mich nochmal kurz frisch machen und vor allem das Ticket für meine heutige Abendunterhaltung zu holen. Es sollte nämlich zu den Yankees gehen, die heute ihr zweites von drei Spielen gegen Kansas hatten..
Zum Vorglühen gings noch kurz bei Rudys vorbei. Die Sonne fordert aber auch einfach ihren Tribut und es heißt doch, man soll viel Trinken bei Hitze?! Zwei Blonde waren schnell weg und ich machte mich auf den Weg in die Bronx.
Die Yankees hatten gestern nach einer Langen Serie von Niederlagen zu Hause endlich wieder mal gewonnen. Aber wie: 14 zu 1! Entsprechend hoch war auch heute die Erwartungshaltung. Vergleichsweise niedrig siegten die Yankees 5:1, das aber nie wirklich gefährdet war. Morgen wird das letzte Spiel der Serie sein und in bin gespannt, ob's die Yankees dann auch wieder schaffen.
Was ich nie verstehen werde: Vor mir saß eine Gruppe (hauptsächlich) weiblicher Collegestudenten, die zwar erstaunlicherweise das komplette Spiel blieben, davon aber gefühlt 10 Minuten mitbekommen haben. Wobei das wichtigste dabei war, sich möglichst in den Pausen so aufzuführen, dass man von der Stadionkamer aufgefangen wird und an die große Leinwand kommt. Der Rest des Spiels wurde geredet, diskutiert und sonst was, hätten genauso gut in einer Bar hocken können. Zugeschaut wurde jedenfalls nicht.
Genauso wenig kann ich verstehen, dass jemand einen teureren Yankees Becher kauft und nicht die billigere Papp-Version. Genauso die zwar netten, aber natürlich teureren Eisbecher in Yankeeshelmform. Warum lässt man die liegen, wenn es das Eis auch in normalen Pappbechern billiger gibt?
Ich glaube, man muss nicht alles verstehen, auf jeden Fall habe ich wieder ein paar Becher mitgehen lassen und vor allem ein paar der Eishelme gefunden. Die kommen bei Partys zu Hause immer total gut an.
Erstaunlich schnell gings mit der Ubahn zurück. Ca. eine halbe Stunde, dann war ich schon an meiner Haltestation und das trotz Umsteigen. Beim 7/11 meines Vertrauens gabs noch ein Bud Light damit ich meinen Flüssigkeitshaushalt erneut regulieren konnte. Im Stadion habe ich kein Bier getrunken, das ist mir einfach zu teuer dort. Für den Preis wird man bei Rudy schon halb betrunken!
Aber kleiner Tipp am Rande: Kleine Wasserflaschen dürfen mit rein genommen werden, solange der Verschluss noch zu ist.