Sonntag, 24.08.2014
Exakt um 8.00 Uhr klopfte es an der Wand neben dem Bett. Ich drehte mich darauf hin einfach noch einmal um. Es klopfte gleich darauf erneut und dieses Mal viel energischer. Also quälte ich mich Richtung Wand und klopfte zurück. Damit war das Weckritual dann vollbracht.
Nun ging es wieder gemütlich ans Aufstehen und um 8.30 Uhr trafen wir uns vor den Kabinen. Wir gingen heute wieder die Treppen zu Fuß ins Windjammer Buffetrestaurant. Wir frühstückten gemütlich und besprachen unsere Tagespläne.
Super bunte Kornflakes...
Anschließend gingen wir zurück in die Kabinen und packten unsere Sachen für den heutigen Tag zusammen. Um 9.30 Uhr verließen wir gemeinsam das Schiff und verabschiedeten uns gleich darauf voneinander. Meine Tante und Großtante wollten sich Nassau anschauen und meine Mutti wollte mich zum Delfinschwimmen nach Blue Lagoon Island begleiten.
Leider sind mir ein ganz paar Bilder abhandengekommen, sodass ich im Moment nur diese wenigen Bilder von den anderen beiden und deren Tag habe.
Meine Mutti und ich standen also pünktlich ab 9.30 Uhr am Treffpunkt für alle, die nach Blue Lagoon Island wollten. Wir tauschten unsere Tickets gegen Armbänder ein und warteten nun. Um 10.00 Uhr ging es endlich los und wir wurden zu einem Schiff geführt. Wir bekamen Plätze ganz hinten und konnten damit optimal die Fahrt genießen und ein paar Fotos machen.
Die Fahrt nach Blue Lagoon Island war eigentlich schon ein Highlight an sich. Das Meer nahm ständig neue Farben an und es war wunderbar anzusehen. Auch die vielen schicken Häuser haben es mir ja besonders angetan, sodass ich mich nur schwer für wenige Bilder entscheiden konnte. Deswegen sind es halt ein paar mehr Fotos geworden.
Häuser mit zwei Etagen.
Die habe ich vor allem deswegen fotografiert, weil eine Freundin und ich immer mal wieder über ein gemeinsamen Haus träumen, wo sie im Erdgeschoss wohnt und ich oben. Sind also quasi alles potenzielle Kaufobjekte, wenn wir mal reich sind.
Ich war wirklich ein wenig fasziniert von der Fahrt und der tollen Aussicht.
Während der Fahrt sah ich eine Frau, die ebenfalls das Armband für Delfinschwimmen trug und wir beschlossen ihr dann unauffällig zu folgen.
Völlig überflüssig dieser Plan, denn als wir um ca. 11.15 Uhr Blue Lagoon Island erreichten, wurden wir gleich von Mitarbeitern in Empfang genommen und in die richtige Richtung geschickt.
Blue Lagoon Island entsprach so genau dem, was ich mir immer unter den Bahamas vorgestellt hatte. Glasklares Meer, Sandstrand und so ein Gefühl vom Paradies.
Dennoch mussten wir nun erst einmal den Massen folgen. Ich bekam nun ganz schön Angst. Mir schwirrte ständig im Kopf herum, dass ja bei der Buchung stand, dass man gut Englisch sprechen und verstehen sollte und wieder einmal zweifelte ich an meinen Fähigkeiten.
Dann hatte ich noch Angst, dass ich die Tiere dann in echt doch nicht mehr so toll finden würde und war nun ziemlich nervös. Hätte ich die Buchung nicht schon lange im Voraus getätigt, hätte ich es hier garantiert nicht mehr gemacht vor lauter Nervosität.
Nun hatte ich also keine Wahl mehr. Zu Beginn gab es ein Erklärungsvideo auf Englisch. Ich hab alles verstanden und war ein wenig beruhigt. Dann wollte der Mitarbeiter was erzählen und fragte, ob jemand eine Übersetzung in einer anderen Sprache benötige. Wie das immer so ist, meldet sich eine Minute lang keiner und sobald der Erste was sagt, dann trauen sich viele.
Da sich also relativ viele einen Zettel geben ließen, tat ich es für meine Mutti und mich auch. Das gab mir ein gewisses Gefühl von Sicherheit, aber war eigentlich unnötig. Ich verstand den Mann mindestens so gut wie das Video und versuchte mich zu beruhigen.
Nach dem die Erklärung vorbei war, sollten alle mit Observerticket mitgehen und nur die mit Definschwimmen sitzen bleiben. Also schickte ich meine Mutti mit den anderen mit und blieb nun verunsichert alleine sitzen.
Die Gruppe vom Delfinschwimmen erhob sich dann und wir wurden zu einem Spint geführt, wo wir unsere Sachen einschließen konnten. Ich war als erstes fertig mit Umkleiden und trödelte dann noch ein bisschen rum, weil ich nicht recht wusste wohin ich jetzt sollte.
Dann war endlich ein Mann fertig und dem folgte ich. Ich bekam eine Schwimmweste und ging dann noch einmal schnell zur Toilette. Als ich in die Tür rein bin, hörte ich meine Mutti mich rufen. Sie war dort falsch gewesen und ein Mann hatte sie angesprochen, ob sie ihre Tochter suche. Sie hat sich erfolgreich verständigen können und fand dann den Weg zu mir. Welche ein Glück.
Nun ging es mir doch gleich wieder ein bisschen besser.
Wir gingen dann gemeinsam zurück zu der Gruppe und es war wirklich richtig, dass meine Mutti nun mit dort war. Als erstes wurde ein Foto von jedem gemacht. Ich durfte es mit meiner Mutti machen und wir haben es dann als Erinnerung gekauft.
Inzwischen waren nun auch alle startklar und wir gingen ins Wasser. Die Frau links neben mir, ist übrigens die, der wir unauffällig folgen wollten. Sie heißt Nicky. Da sie sich nicht wirklich geschickt und schnell durch das Wasser bewegen konnte, durfte/konnte/sollte ich ihr immer helfen und wir kamen dadurch natürlich ins Gespräch. War für mich gut, weil ich dadurch gleich weniger Angst hatte und für sie, weil sie dadurch natürlich besser vorankam.
Außerdem mussten wir fast immer zu zweit vor bzw. zurück schwimmen und ich hätte mich bei Verständnisfragen eigentlich auch auf sie verlassen können. Ist aber glücklich Weise nicht dazu gekommen. Das einzige Mal, wo ich den guten Mann nicht verstanden habe, war als er versucht hat mit mir Deutsch zu sprechen.
Er wollte von mir wissen, was „Arme öffnen und schließen“ auf Deutsch heißt. Dann hat er versucht es ständig auszusprechen. Ich hab ihn dann gebeten lieber wieder alles auf Englisch zu sagen.
Meine Angst verfolg übrigens komplett, als ich den Delfin dann umarmte. Das war ein ganz besonderes Gefühl.
Ich zeig euch jetzt einfach ein paar Bilder, weil die glaub einfach für sich sprechen.
Es war ganz viel umarmen, küssen, streicheln usw. dabei.
Zu dem Bild gib es noch etwas zu sagen. Als ich den Fisch zum ersten Mal Nina (Delfin) geben wollte, schnappte mir eine Möwe den Fisch weg. Daraufhin wiederholten wir das Ganze noch einmal und dann erfolgreich.
War natürlich ganz schön peinlich, als der Delfin seinen Fisch haben wollte und ich hatte keinen anzubieten….
Hier wird Nina beauftragt etwas für mich zu holen. Ich war sehr dankbar, dass sie mir als Abschluss nicht Wasser ins Gesicht spukte, wie sie es bei Nicky getan hatte, sondern etwas holen sollte.
Ich bekam einen kleinen Stein von ihr, über den ich mich sichtlich gefreut habe.
Ist eine ganze besondere Erinnerung an dieses Erlebnis.
Insgesamt kann ich nur sagen, dass es wirklich eine unglaubliche Erfahrung war. Es war eines meiner Highlights auf dieser Reise und ich bin sehr froh, dass ich es gemacht habe. Natürlich hat so eine Aktion immer zwei Seiten und ich bin mir durchaus auch der nicht so schönen Seite bewusst. Deswegen bitte ich darum, daraus jetzt keine große Diskussion anzufangen.
Nach dem das Delfinschwimmen vorbei ist, schauen wir uns als Gruppe das Video von unserem Delfinschwimmen an. Darauf sieht man natürlich noch einmal wunderbar, wie die Möwe mir den Fisch weggenommen hat.
Ich schaute es mir nicht ganz bis zum Schluss an und ging dann erstmal schnell duschen. Danach spazierten wir noch durch den Shop und bekamen unsere Bilder gezeigt. Ich kaufte insgesamt 3 Bilder für glaub 30$ und bekam zwei Anhänger mit einem Bild von Nina und dem anderen Delfin dazu.
Danach wollen wir noch ein bisschen Blue Lagoon Island erkunden, bevor das erste Schiff für die Rückfahrt kommt. Beim Verlassen des Geländes trafen wir Nicky und ihren Mann. Sie machten gerade Fotos und ich bot mich an, eins von den beiden zu machen. Natürlich machte sie im Gegenzug auf noch welche von uns.
Sie hat sich dann noch einmal ganz herzlich für meine Hilfe im Wasser bedankt und das ich jetzt auch noch Fotos gemacht habe und ich wäre ja so freundlich.
Danach verabschiedeten wir uns und erkundeten Blue Lagoon Island.
13.00 Uhr kam das Schiff. Wir gingen darauf und erlebten erneut eine wunderbare Fahrt mit tollen Ausblicken.
14.00 Uhr erreichten wir Nassau. Leider schließen die Geschäfte hier Sonntags um 14.00 Uhr. Deswegen blieb uns nur ganz kurz Zeit ein paar Postkarten zu kaufen, bevor endgültig alles zu war.
Danach liefen wir gleich zurück zum Schiff.
Da wir die anderen beiden nicht antreffen konnten, gingen wir davon aus, dass sie bereits auf dem Schiff sind. Wir gingen also 14.30 Uhr auf das Schiff, gaben unsere Handtücher ab und spazierten zu unserer Kabine. Wir klopften gleich noch neben an und die beiden waren tatsächlich schon da. Wir quatschten kurz und beschloßen etwas essen zu gehen. Wir begaben uns ins Windjammer und widmten uns dem sehr vielfältigen Buffet. Beim Essen tauschten wir uns eifrig über unsere Erlebnisse vom heutigen Tag aus.
Tante Netti und Tante Margot sind danach gleich noch eine Runde an den Pool gegangen. Meine Mutti und ich sind in die Kabine und haben uns die Bilder vom Delfinschwimmen angeschaut und alles Revue passieren lassen. Und ein Bild von unseren Einkäufen gemacht.
16.15 Uhr verschlug es auch uns an den Pool zu den anderen beiden.
Um 16.45 Uhr mussten wir jedoch schon wieder aufbrechen, da wir um 17.00 Uhr Massagetermin hatten. Wir brachten also schnell unsere Becher weg und verabschiedeten uns von Tante Margot. Sie wollte sich ein wenig ausruhen und dann bereits mit packen anfangen.
Wir gingen also auf Deck 9 in den Wellnessbereich, wo wir bereits erwartet wurden. Als erstes mussten wir alle einen Zettel ausfüllen. Die Standartfragen nach Name, Zimmernummer usw. bekamen alle noch selbstständig hin. Danach wurde es spezifischer und wir wurden über Hautverträglichkeiten und Schmerzpunkte befragt. Das wurde dann schon eher sehr frei von uns übersetzt und ausgefüllt.
Danach kamen drei Frauen um uns abzuholen. Ich durfte in eine Einzelkabine und meine Mutti und meine Tante wurden in den großen Nebenraum geführt. Ich war nur durch einen Vorhang von ihnen getrennt und hörte alles. Die beiden wurden jedoch gegenüber gesetzt und das Gelächter ist groß.
Ich plauderte mit meiner Frau über Beschwerden, Wünsche usw. und dann ging es auch schon los. Die beiden wurden natürlich dasselbe gefragt und verstanden es nicht wirklich. Ich hörte sie falsche Antworten geben und beide kicherten die ganze Zeit vor sich hin. Leider war das so ansteckend, dass auch ich nur noch lachen konnte und mich nicht richtig entspannte. Ich sagte dann, dass die beiden es nicht wirklich verstehen und ich gerne übersetzen könnte. Sie gab das an ihre Kolleginnen weiter und sofort hörte ich meine Tante und meine Mutti rufen: „Was erzählst du denn, natürlich verstehen wir hier alles.“
Wir lachten alle laut los und es war gar nicht so einfach sich auf die Massage einzulassen.
Als es mir dann endlich gelang, war es natürlich traumhaft. Erst gab es eine Kopfmassage, dann Massage von Schultern und Nacken. Nun ging es weiter mit der Gesichtsbehandlung und gefühlten 10 verschiedenen Cremes, Lotions, Peelings usw. auf der Haut. War aber wirklich sehr angenehm. Dann widmete sich die Frau der Fußmassage und anschließend noch einmal dem Gesicht. Ich war wirklich tiefenentspannt danach.
Ich durfte noch ein bisschen liegen bleiben und sie holte mit ein Glas Wasser. Danach zeigte sie mir die Reinigungsprodukte und sagte mir, was ich für meine Haut benötigen könnte. Sie sagte auch, dass ich eigentlich gute Haut hab, die nur ein bisschen trocken ist. Damit erzählte mir sie mir zwar nix neues, aber zumindest auch nichts Falsches.
Eine Lotion mochte ich sehr und kaufte sie dann auch.
Dann durfte ich zu meiner Mutti und zu meiner Tante, die gerade noch in den Endzügen steckten. Ich wartete auf sie.
Insgesamt waren wir gut eine Stunde dort. Dann ging es zurück in die Kabine.
Nun hieß es wirklich packen.
Tante Margot war ja zum Glück schon fertig und konnte sich entspannen, während alle anderen noch zu tun hatten. Da die Kabine nicht zu viel Platz hergab, ging bei uns immer eine duschen und die andere durfte in der Zeit packen.
Gegen 19.30 Uhr hatten wir soweit alles geschafft und gingen zum Essen. Für heute Abend entschieden wir uns noch einmal für das Windjammer und genossen das Buffet.
Danach holten wir unseren Schmuck ab und änderten unsere Check Out Zeit von 8.15 Uhr auf 9.15 Uhr bei der Rezeption.
Um 21.00 Uhr waren wir wieder in unserem Zimmer und schauten gemeinsam Bilder an und quatschen.
22.30 Uhr stellten wir unsere Koffer vor die Kabine und gingen schlafen.