Schon geht's weiter mit dem nächsten Tag.
18.1.2014 - Fort Lauderdale
Heute wars also soweit. Das langersehnte Delfinschwimmen. Gebucht habe ich per Hotline erst Ende Dezember/Anfang Januar. Lange habe ich überlegt wo ich das machen will, dass ich es machen will war klar: Delfine sind seit ich Denken kann meine Lieblingstiere. Aber ich wollte es auch nirgends machen, wo ich das Gefühl habe, dass die Tiere schlecht behandelt oder zusammengepfercht gehalten werden. Ich weiß, dass das ein schmaler Grat ist, und das keine Haltung den Tieren gerecht wird...aber wenigstens wollte ich etwas aussuchen, wo mein Geld nicht (nur) in den Profit der Besitzer fließt, sondern auch den Tieren zugute kommt.
Zur Auswahl stand eine Einrichtung in der Karibik (also während der Kreuzfahrt, wobei das zeitlich schon sehr anspruchsvoll hätte werden können und so eigentlich nur die Notlösung gewesen wäre -
http://www.dolphindiscovery.com) und das Dolphin Cove (
http://www.dolphinscove.com) in Key Largo, Florida. Dort hatte ich ein besseres Gefühl, da die Delfine in der Lagune schwimmen und es sowohl das normale Delfinschwimmen (also mit Übungen und Anweisungen der Trainer) als auch „Natural Swims“ gibt, bei denen die Interaktion von den Delfinen ausgehen muss. Letztendlich habe ich mich also für Key Largo entschieden und einen „Structured Swim“ gebucht, da das Geld dort den Delfinen und der Umwelt zugute kommt.
Leider ging es mir an dem Tag aber wieder sehr schlecht und ich war mit den Nerven ziemlich runter, weil das schon lange ein Traum von mir war und ich den nicht wegen so einer doofen Krankheit verpassen wollte. Wir sind also hingefahren, damit ich dann vor Ort entscheiden kann ob ich es mache oder nicht. Ich habe mich dann entschieden es einfach zu versuchen, wenn es nicht geht, dann muss ich halt abbrechen.
Also nichts wie rein in den Neoprenanzug und den Anweisungen gelauscht. Der Vortrag war für meinen Geschmack etwas lang (30-45 Minuten), aber keinesfalls langweilig. Die Delfine wurden mit Bildern vorgestellt (Name, Geburtsdaten, Besonderheiten der Flosse, Verhalten) und auch erklärt wie und wann man sie berühren darf. Dann wurden wir in Gruppen geteilt und wir hatten scheinbar einen guten Tag erwischt. Es gab 3 Gruppen à 3-4 Personen. Pro Gruppe gab es dann zwei Delfine. Das ist ausgesprochen gut, denn was wir gehört haben sind die Gruppen normal deutlich größer (25 Personen
), und logischerweise hat man dann auch weniger Zeit mit den Delfinen.
In meiner Gruppe waren noch zwei Amerikanerinnen, davon eine übergewichtige Dame im Scooter. Vom Bereich, in dem der Vortrag stattfand zur „Umkleide“ ging es eine leichte Rampe hinunter und dann ein bisschen über Kies. Die Dame fährt also langsam die Rampe hinunter, dabei gerät sie mit den rechten Rädern neben die Rampe, was zum Entsetzen aller Anwesenden den Scooter mitsamt der Frau mit voller Wucht auf den Kies kippen lies. Stille.
Mitarbeiter der Dolphin Cove eilen herbei, doch die 3 Männer schaffen es erst nach mehreren Versuchen sie mit ihrem Rollstuhl wieder aufzuheben. Alle umstehenden waren noch ganz geschockt, wussten gar nicht wie sie reagieren sollten, aber die Dame nahm es ganz gelassen, hatte sich nicht wehgetan, also gingen wir alle runter zur Lagune, wo ich meine Fotografin traf. Erst hatte ich gedacht, dass es reicht wenn Mama ein paar Bilder macht, aber von ihrer Positon aus konnte sie einfach nicht so gute machen...und wenn ich mir das Delfinschwimmen schonmal gönne, dann richtig, mit guten Fotos.
Ach da fällt mir ein. Hab ich schon erwähnt, dass es in Florida KALT ist? Ab und zu ließ sich zwar die Sonne blicken, war aber trotzdem nur minimal warm....Das Wasser hatte eine Temperatur von circa 15 Grad...war ein bisschen frisch, als sie uns ins Wasser runtergelassen haben:
Das könnte ein Grund für die spärliche Teilnehmeranzahl gewesen sein
Memmen
Dann wars auch schon so weit. Meine Trainerin hat mir erklärt was ich machen soll, welche Handbewegung etc und was der Delfin daraufhin machen wird. Alles hat super geklappt, meine zwei Delfine haben brav auf meine Kommandos gehört, so dass ich ihnen den Bauch streicheln konnte, sie durch Reifen sprangen oder mich an den Füßen quer durchs Wasser schoben.
Ganz schön spritzig!
Mein Highlight war natürlich der Dolphin Kiss.
Am Ende durfte jeder nochmal seine Lieblingsübung mit dem Delfin machen und da der Kuss zwar schön war, aber zum Abschluss ein bisschen Action ja nicht schadet, haben mich meine zwei Freunde an den Füßen durchs Wasser geschoben, während ich mit einem Schwimbrett gelenkt habe. Splish Splash!
Dann wars auch schon vorbei und es war unglaublich toll. Ich war über eine halbe Stunde im Wasser, hatte viel Kontakt mit den Delfinen und die Mitarbeiter waren wirklich sehr freundlich und interessiert. Sogar ein deutsches Pärchen haben wir getroffen, die sich nach nem Dolphin Swim erkundigen wollten und letztendlich dort auch gebucht haben, weil das Geld den Delfinen zugute kommt.
Danach wussten wir mit unserer Zeit nichts mehr anzufangen und da uns mein Internet ein bisschen im Stich ließ, sind wir dann zurück zum Hotel um unseren Flug nach Puerto Rico einzuchecken...vorbei an einer Palmenfarm
Wir waren ja schon durch Katarina in unseren Aktionen eingeschränkt und große Pläne für die zwei Tage Fort Lauderdale hatten wir uns nicht gemacht, mit Delphinschwimmen und Shoppen hatten wir ja schon bißl Programm wir wollten kurzfristig schauen was wir noch machen, leider spielte das freie Internet im Hotel auch nicht so mit, Recherchen waren nicht möglich. Das Hotel (Hampton Inn in Pembroke Pines) war so ganz ok, allerdings komm ich mir schon etwas vera....t vor, wenn ich bei nem Anruf an der Rezeption wegen dem nicht funktionierenden Internet Instruktionen krieg, die dann nicht gehen, ich dann meinen Laptop pack, runtergeh und ihn bitte mir zu zeigen wies funktioniert, dann musste er kleinlaut zugeben, dass es im Moment Probleme gibt wir können gern das Buisnesscenter benutzen .
Erst das falsche Auto, dann kein Internet....
wir sind dann halt ein bißchen ziellos durch die Gegend gefahren aber niiieeeemals würd ich ohne Navi dort fahren wollen, ich fand zwar manche Anweisungen auch merkwürdig: als leicht angesagte Kurven stellten sich dann als U-Turn raus und wir waren richtig Einmal nutzten wir die mitgebuchte "Sun Pass" Spur und kommen durch die Absperrung nicht mehr nach rechts zu unserer Ausfahrt , das muss mir fürs nächste Mal mal jemand erklären . Auf der Rückfahrt zum Flughafen, hatten wir eine Tankstelle eingegeben. Mitten in einem Tunnel sagte die nette Stimme "Sie haben ihr Ziel erreicht" Da wurde mir kurzzeitig schon mal heiß Aber im Großen und Ganzen war das Fahren schon ok
Abendessen gabs dann nicht weit weg vom Hotel in Pembroke Pines in der Cheesecake Facory, die ich seit meinem ersten Besuch in der Chicago Filiale im August liebe. Nach einer wirklich ewig langen Wartezeit (was ist in diesem Örtchen aber auch für ein Gewusel...) bekamen wir endlich einen Platz auf der Terasse. Mama hat sich einen Steakteller schmecken lassen und ich mir die Pasta
und auch wenn uns der Kellner scheinbar nicht glauben wollte: Nein, für einen Cheesecake war - leider - kein Platz mehr...auch wenn ich aus eigener Erfahrung weiß wie lecker die sind!
Morgen geht’s dann los nach Puerto Rico...dem Land meiner Albträume....
Ach liebe Leute: ich freue mich immer über Zuspruch, da mir natürlich langsam die Psyche zusetzt nach so einer langen Zeit. Also vielen Dank dafür. Und auch danke für eure Anregungen was wir noch versuchen können. Das hilft uns sehr.
Der Reisebericht ist in dieser Zeit auch ein bisschen Ablenkung für mich und da mag ich es gar nicht so gern, wenn ich ständig meine Krankengeschichte lesen muss (auch wenn es ja nun mal leider zu dem Urlaub dazugehört,... aber ich denk so schon viel zuviel drüber nach (wie kann man denn bloß seine Gedanken abstellen??) , deswegen versuch ich das Ganze im Reisebericht möglichst kurz zu fassen).
Wenn ihr also Ideen/Anregungen oder sonstiges habt, dann könnt ihr gerne hier schreiben:
http://www.nyc-guide.de/forum/viewtopic ... +im+urlaub
Mama behält dann das Topic im Auge und kann euch auf den neuesten Stand bringen.
Liebe Grüße & vielen Dank
Katarina