2. TagAm nächsten morgen weckte uns die innere Uhr schon um 6.00 Uhr. Wir schauten uns amerikanisches Frühstücksfernsehen an und machten uns fertig. Der erste Blick aus dem Fenster verriet uns, dass wir ohne Regenkleidung heut nicht weit kommen würden. Die Skyline sah man nur halb, da die obere Hälfte von Wolken bedeckt war. Aber auch das war schon ein sehr erfreulicher Anblick. Nachdem wir uns beim Starbucks einen Kaffee kauften und beim Imbiss noch Bagel mit Creamcheese besorgt hatten, nahmen wir den Path zum WTC.
Wir waren echt erstaunt, was sich in den letzten vier Jahren alles Verändert hatte. Die Bahnstation ist ja richtig schick geworden. In der Pathstation also auch in den Malls und Geschäften standen auf Grund des schlechten Wetters Tüten für Regenschirme bereit, damit der Böden nicht so nass werden. So was hatte ich bisher auch noch nie gesehen.
Als wir aus der Station rauskamen sprang uns direkt das neue One Wolrd Trade Center entgegen. Ich brauchte bestimmt 5 Minuten um zu realisieren, dass ich tatsächlich wieder in New York bin. Und es war ein verdammt gutes Gefühl.
Auf Grund des Wetters beschlossen wir den ersten Tag auch als shopping Tag zu nutzen. Wir gingen also direkt mal in Century 21 und schwubst kamen wir mit der ersten Tüte in der Hand auch schnell wieder raus. Weiter ging es über die Wallstreet Richtung Pier 11. Die Gegend am South Street Seaport kam mir erschreckend ausgestorben vor. Das halb abgerissene Pier 17 und die leer stehende Fultonstreet luden jetzt nicht gerade zum Verweilen ein. Aber der Abercrombie + Fitch laden war noch da, wo mein Freund voller Freude und ganz ohne Andrang unsere Shoppingtüten weiter füllte. Wir gingen dann den kompletten Broadway lang. Chinatown, Soho bis wir zum Union Square kamen. Die Tüten wurden voller und wir immer hungriger. So ließen wir uns im Park nieder und aßen Chicken over rice und luden unsere Kräfte für weitere Einkaufstaschen auf. Vorbei am Flatironbuildung, (was diesen Urlaub wohl mein meist fotografiertes Objekt wurde) trafen wir auf das Straßenfest Madisoneats. Dort waren so 20 Buden mit unterschiedlichen Getränke und Essensangeboten. Unteranderem auch Lukes Lobster. Da mein Freund dies als „Must do“ auf unsere Liste geschrieben hatte, wurmte es ihn, dass das Chicken over rice ihn so verdammt sättigte, aber wir wussten nun ja wo wir in den nächsten Tagen die angepriesenen Lobster Roll finden würden.
Am Herald Square lagen wir wieder eine Pause ein. Mittlerweile klarte der Himmel auch immer weiter auf. Nur unsere Kräfte in den Armen nahmen langsam ab. Vielleicht hatten wir einfach schon zu viel eingekauft

Weiter ging es dann zum Times Square. Wie wir das vermisst hatten. Menschen ohne Ende und eine Polizeisirene nach der anderen. Im Planet Hollywood holten wir unseren vorab bestellten New York Pass ab und sind durch die Geschäfte gezogen. Da es noch nicht spät war ging es noch mal schnell zum Starbucks am Times Square, (Angebot: Jeder Frappuccino nur die Hälfte– das musste wir ja auskosten) und zogen dann weiter westlich die 47th entlang zum Pier 81. Wir wollte uns schon mal die Intrepid anschauen. Der Weg zog sich jedoch wie Kaugummi, da die Straße jetzt auch nicht viel spannendes zu bieten hatte. Nach dem ersten Eindruck vom Schiff und der Anlegestelle vom Watertaxi ging es über die 42th Straße zurück zur 8 Ave und dann zuletzt noch über die 34th durch jeden Schuhladen zur Path Station. Man Freund tat mir schon leid, aber er musste da nun mal durch. Erschöpft, aber überglücklich in New York zu sein, tolles altes und vieles neues gesehen zu haben und ne Menge schöner Sachen ergattert zu haben ging es nach New Jersey zum Hotel zurück. Dort ließen wir den Abend in der Hotelbar mit Bier, Cocktail und einem verdammt leckeren Burger ausklingen.