New York City - the sixth time
Verfasst: 29.01.2014, 02:30
Sonntag, 19.01.2014
Der Wecker klingelte wie gewohnt um 03.20 Uhr, damit ich ganz entspannt um 03.30 Uhr aufstehen konnte. Nach dem Badezimmerbesuch mußte ich nur noch die Kleidung überstreifen und schon konnte es losgehen – eigentlich. Denn ich überlegte kurzfristig, ob ich vielleicht noch einen Pullover anziehen sollte, um gegen die doch vorhandene Kälte im Flieger gewappnet zu sein, entschied mich dann jedoch dagegen. Und schon saßen wir kurze Zeit später im Auto auf dem Weg zum Kölner Hauptbahnhof. Nachdem ich mich von meiner Frau verabschiedet hatte, schlenderte ich durch den Hintereingang des Bahnhofs und dabei fiel mir auf, daß wir Wochenende hatten, wie unschwer an den vielen Betrunkenen zu erkennen war. Als ich an Gleis 5 ankam, stand der Zug schon da, ich wuchtete den Koffer direkt in den Eingang an der Rolltreppe und setzte mich in die zweite Reihe, nachdem ich bemerkt hatte, daß die erste Reihe für Schwerbehinderte reserviert war und ich diese wieder räumte. Die Zugfahrt ging schnell vorbei und wie immer stiegen unterwegs jede Menge Bundespolizisten auf dem Weg zu ihrer Frühschicht zu. Planmäßig erreichte der ICE um 05.27 Uhr den Bahnhof am Frankfurter Flughafen, von wo aus ich mich in Richtung Check-In begab.
Nachdem ich am Abend zuvor bereits eine SMS von Singapore Airlines erhalten hatte, daß der Flug sich um knapp zwei Stunden verspäte (Anm. d. Red.: Im Nachhinein betrachtet fing das "Unheil" hier schon an.), hoffte ich darauf, daß die Schalter doch bereits geöffnet waren, damit ich mein Gepäck aufgeben konnte. Und genauso war es. Es stand keine Warteschlange an den Schaltern. Vor knapp drei Monaten kam ich um die gleiche Zeit an den gleichen Schaltern an und dort standen bereits ca. 100 Leute an. Schön, daß es heute nicht so war. Der Mitarbeiter fragte mich, ob ich ein Visum oder ESTA habe, was ich vorher noch nie gefragt wurde. Auf einmal sprach er englisch mit mir und wollte wissen, ob ich der Crew im Bedarfsfall helfen könne, was ich verneinte, denn ich sah mich nicht in der Lage, ein Flugzeug zu landen oder Menschen zu verarzten. Er wiederholte die Frage und erklärte sie damit, daß ich einen preferred seat am Notausgang gebucht hatte und sagte, er spreche englisch, weil er wissen wolle, ob ich ihn verstehe, denn die Crewmitglieder von Singapore Airlines sprächen auch nur englisch. Ich war mir nicht ganz sicher, ob der Typ ein Witzbold war oder nicht. Daraufhin gab ich ihm zu verstehen, daß ich sehr wohl verstehe, was er sage, der Crew im Fall der Fälle helfen werde, jedoch kein Flugzeug landen könne. Und zack, schon hatte ich meinen Boarding Pass in der Hand.
Jetzt galt es noch, mir knapp 3,5 Stunden die Zeit zu vertreiben. Also suchte ich zunächst einmal den Zeitschriftenhandel auf, kaufte mir eine „Geo Epoche“ und ging danach zum gegenüberliegenden Geschäft, um mir dort zwei Croissants und eine Coke Zero zu kaufen. Im Wartebereich waren noch genug Sitze frei. Also ließ ich mich auf einem nieder, immer die Uhr im Auge. Ich las einige Seiten in der Zeitschrift, verdrückte dabei die Croissants und packte im Anschluß meinen Laptop aus, um mir von meiner Festplatte einige Filme und Dokumentationen für den Flug zu überspielen, so daß ich im Flieger nicht mehr alles auspacken und anschließen mußte. Und schon waren fast 90 Minuten vergangen und es waren nur noch zwei Stunden bis zum Boarding und drei Stunden bis zum Take-Off…
Die Zeit wurde einigermaßen locker überbrückt, obwohl der Start wieder einmal nicht planmäßig erfolgten und das Boarding auch nicht. Aber ich saß im Flieger nach New York. Dort schaute ich mir zunächst „Elysium“ und dann „Rush“ an. „Elysium“ bekäme von mir keine guten Kritiken, „Rush“ hingegen schon. Den Film konnte man sich sehr gut angucken. Das Essen war ebenfalls wieder gewohnt gut und der weitere Flug verlief ohne Zwischenfälle. Bemerkenswert war bloß, daß mich einer der Stewards kurz vor der Landung ansprach, ob ich öfter mit Singapore Airlines nach New York fliegen würde, weil ich ihm bekannt vorkäme. Hm… Maybe. Oder wir haken es unter Einbildung ab. Als wir gelandet waren, überholte ich wieder möglichst viele Leute, um bei der Immigration nicht in einer allzu langen Schlange stehen zu müssen. Doch der Flieger hatte ja mehr als zwei Stunden Verspätung und dementsprechend war auch mehr los. So voll habe ich die Halle wirklich noch nie gesehen. Ich mußte geschlagene 53 Minuten (handgestoppt) warten, ehe ich die Prozedur hinter mir hatte. Der Rücken schmerzte schon ob des Rucksacks mit Fotoausrüstung und Laptop, so daß hier der Entschluß reifte, am nächsten Tag nach Washington nur mit leichtem Gepäck zu reisen und den Laptop im Hotel zu lassen. Der nette Officer fragte mich übrigens das allererste Mal nach meinem Beruf, der nun auch gespeichert sein dürfte.
Nachdem ich im Hotel angekommen war, entschied ich mich dazu, lediglich den obligatorischen Quarter Pounder zu holen und das Hotel ansonsten nicht mehr zu verlassen, weil ich ja am nächsten Tag einen gewaltigen Fußmarsch für Washington geplant hatte.
Der Wecker klingelte wie gewohnt um 03.20 Uhr, damit ich ganz entspannt um 03.30 Uhr aufstehen konnte. Nach dem Badezimmerbesuch mußte ich nur noch die Kleidung überstreifen und schon konnte es losgehen – eigentlich. Denn ich überlegte kurzfristig, ob ich vielleicht noch einen Pullover anziehen sollte, um gegen die doch vorhandene Kälte im Flieger gewappnet zu sein, entschied mich dann jedoch dagegen. Und schon saßen wir kurze Zeit später im Auto auf dem Weg zum Kölner Hauptbahnhof. Nachdem ich mich von meiner Frau verabschiedet hatte, schlenderte ich durch den Hintereingang des Bahnhofs und dabei fiel mir auf, daß wir Wochenende hatten, wie unschwer an den vielen Betrunkenen zu erkennen war. Als ich an Gleis 5 ankam, stand der Zug schon da, ich wuchtete den Koffer direkt in den Eingang an der Rolltreppe und setzte mich in die zweite Reihe, nachdem ich bemerkt hatte, daß die erste Reihe für Schwerbehinderte reserviert war und ich diese wieder räumte. Die Zugfahrt ging schnell vorbei und wie immer stiegen unterwegs jede Menge Bundespolizisten auf dem Weg zu ihrer Frühschicht zu. Planmäßig erreichte der ICE um 05.27 Uhr den Bahnhof am Frankfurter Flughafen, von wo aus ich mich in Richtung Check-In begab.
Nachdem ich am Abend zuvor bereits eine SMS von Singapore Airlines erhalten hatte, daß der Flug sich um knapp zwei Stunden verspäte (Anm. d. Red.: Im Nachhinein betrachtet fing das "Unheil" hier schon an.), hoffte ich darauf, daß die Schalter doch bereits geöffnet waren, damit ich mein Gepäck aufgeben konnte. Und genauso war es. Es stand keine Warteschlange an den Schaltern. Vor knapp drei Monaten kam ich um die gleiche Zeit an den gleichen Schaltern an und dort standen bereits ca. 100 Leute an. Schön, daß es heute nicht so war. Der Mitarbeiter fragte mich, ob ich ein Visum oder ESTA habe, was ich vorher noch nie gefragt wurde. Auf einmal sprach er englisch mit mir und wollte wissen, ob ich der Crew im Bedarfsfall helfen könne, was ich verneinte, denn ich sah mich nicht in der Lage, ein Flugzeug zu landen oder Menschen zu verarzten. Er wiederholte die Frage und erklärte sie damit, daß ich einen preferred seat am Notausgang gebucht hatte und sagte, er spreche englisch, weil er wissen wolle, ob ich ihn verstehe, denn die Crewmitglieder von Singapore Airlines sprächen auch nur englisch. Ich war mir nicht ganz sicher, ob der Typ ein Witzbold war oder nicht. Daraufhin gab ich ihm zu verstehen, daß ich sehr wohl verstehe, was er sage, der Crew im Fall der Fälle helfen werde, jedoch kein Flugzeug landen könne. Und zack, schon hatte ich meinen Boarding Pass in der Hand.
Jetzt galt es noch, mir knapp 3,5 Stunden die Zeit zu vertreiben. Also suchte ich zunächst einmal den Zeitschriftenhandel auf, kaufte mir eine „Geo Epoche“ und ging danach zum gegenüberliegenden Geschäft, um mir dort zwei Croissants und eine Coke Zero zu kaufen. Im Wartebereich waren noch genug Sitze frei. Also ließ ich mich auf einem nieder, immer die Uhr im Auge. Ich las einige Seiten in der Zeitschrift, verdrückte dabei die Croissants und packte im Anschluß meinen Laptop aus, um mir von meiner Festplatte einige Filme und Dokumentationen für den Flug zu überspielen, so daß ich im Flieger nicht mehr alles auspacken und anschließen mußte. Und schon waren fast 90 Minuten vergangen und es waren nur noch zwei Stunden bis zum Boarding und drei Stunden bis zum Take-Off…
Die Zeit wurde einigermaßen locker überbrückt, obwohl der Start wieder einmal nicht planmäßig erfolgten und das Boarding auch nicht. Aber ich saß im Flieger nach New York. Dort schaute ich mir zunächst „Elysium“ und dann „Rush“ an. „Elysium“ bekäme von mir keine guten Kritiken, „Rush“ hingegen schon. Den Film konnte man sich sehr gut angucken. Das Essen war ebenfalls wieder gewohnt gut und der weitere Flug verlief ohne Zwischenfälle. Bemerkenswert war bloß, daß mich einer der Stewards kurz vor der Landung ansprach, ob ich öfter mit Singapore Airlines nach New York fliegen würde, weil ich ihm bekannt vorkäme. Hm… Maybe. Oder wir haken es unter Einbildung ab. Als wir gelandet waren, überholte ich wieder möglichst viele Leute, um bei der Immigration nicht in einer allzu langen Schlange stehen zu müssen. Doch der Flieger hatte ja mehr als zwei Stunden Verspätung und dementsprechend war auch mehr los. So voll habe ich die Halle wirklich noch nie gesehen. Ich mußte geschlagene 53 Minuten (handgestoppt) warten, ehe ich die Prozedur hinter mir hatte. Der Rücken schmerzte schon ob des Rucksacks mit Fotoausrüstung und Laptop, so daß hier der Entschluß reifte, am nächsten Tag nach Washington nur mit leichtem Gepäck zu reisen und den Laptop im Hotel zu lassen. Der nette Officer fragte mich übrigens das allererste Mal nach meinem Beruf, der nun auch gespeichert sein dürfte.
Nachdem ich im Hotel angekommen war, entschied ich mich dazu, lediglich den obligatorischen Quarter Pounder zu holen und das Hotel ansonsten nicht mehr zu verlassen, weil ich ja am nächsten Tag einen gewaltigen Fußmarsch für Washington geplant hatte.