The best things in life aren't things...

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Marion
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Re: The best things in life aren't things...

Beitrag von Marion »

Mir ist es an der Westküste genau so gegangen wie dir. Es ist dort teilweise so unfassbar schön, dass man wirklich aufpassen muss, damit man nicht zu heulen anfängt. Die Schönheiten, die die Natur dort hervor bringt - man empfindet Ehrfurcht und Glück, ganz viel Glück. Und leider kann das kein Bild der Welt einfangen, aber es sind Momente, die sich ins Herz brennen und die nimmt dir keiner jemals wieder weg...
Hangen
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Re: The best things in life aren't things...

Beitrag von Hangen »

Ich werd verrückt, ein Nummerschild aus Wernigerode (das ist hier ganz in meiner Nähe) in einem amrikanischen Store :)
big applez
New York Lover
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Re: The best things in life aren't things...

Beitrag von big applez »

Ich hab nen Anflug von Gänsehaut bein Lesen und Bilder schaun :daumen1:
Ich muss da auch mal hin :mrgreen:
Vanni
New York Experte
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Re: The best things in life aren't things...

Beitrag von Vanni »

Marion, das hätte ich besser nicht sagen können. Man will wirklich am liebsten heulen, weil es so unfassbar schön ist...

So und nun geht's weiter. Heute kompletter Grand Canyon-Tag. Hoffe, ihr habt Spaß! :lol:

21.10. Hiking the Canyon

5:50 Uhr… ach komm schon! Warum lässt du mich nicht in Ruhe du blöder, blöder Jetlag? Jetzt reicht es langsam wirklich mal. Noch dazu fühle ich mich als hätte mich ein Traktor überrollt. Wie üblich mache ich etwas Krach, damit ich nicht alleine wach sein muss. Mitgehangen, mitgefangen oder wie heißt es so schön? Gut, Manu ist auch wach. Dann kann ich ihm mal die Ohren volljammern wie schlecht es mir geht und wie gemein es ist, im Urlaub immer krank zu werden, wenn man das ganze Jahr über sonst gesund ist. Er hat allerdings nur wenig Mitleid, da ich ihn um seinen wohlverdienten Schlaf gebracht habe. Na gut, dann döse ich halt noch etwas vor mich hin.

Um kurz vor acht brechen wir dann auf zum Frühstück. Dazu müssen wir ein kurzes Stück durch’s Freie zum Hauptgebäude laufen und da trifft uns erst mal fast der Schlag. Es ist eisig kalt und sogar ein Großteil der Autoscheiben sind gefroren. Brrr… nicht so schön. Manu heult ein bisschen rum, warum wir bei so einem Wetter wandern gehen wollen, ich versuche ihn zu beruhigen und sage, dass es später wärmer wird. (Was ich auch hoffe, denn sonst wander‘ ich selbst auch nirgendwo hin!)

Das Frühstücksbuffet ist erste Sahne. Für mich gibt es erst mal einen Vitaminschock. O-saft und einen großen Teller mit frischem Obst sowie ein Schälchen Müsli und Tee. Manu isst so viele Toast, Frenchtoast, Eier, Obst und was weiß ich nicht alles, dass ich mich frage, ob das wohl unsere Henkersmahlzeit ist. Er meint, er muss gestärkt sein, wenn wir in den Canyon wandern. Ah, ok. Von mir aus. Dann trägt er aber auch den Rucksack, soviel steht fest.

Nach dem Frühstück (wo ich noch zwei Bananen für unterwegs klaue) packen wir unseren Rucksack, sperren die wichtigen Sachen in den Safe, vergessen aus Versehen den Tipp für das Zimmermädchen und machen uns auf den Weg in den Nationalpark. Es ist noch relativ ruhig am Morgen, als wir am Parkplatz beim Bright Angel Trail ankommen. Voller Vorfreude schnüren wir uns also unsere Wanderschuhe, ich freue mich, dass ich vorsorglich Blasenpflaster eingepackt habe und los geht’s.

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Was nun folgt ist wieder mal so ein Erlebnis der besonderen Art. Wirklich, ich finde jeder, der genug Zeit am Grand Canyon hat, sollte zumindest mal ein Stückchen hinein wandern. Das ist wirklich beeindruckend und da es am Anfang immer bergab geht, ist es erstmal auch noch überhaupt nicht schwer und man kann in Ruhe die faszinierenden Ausblicke genießen. Ich ignoriere meine Grippe einfach (noch) und finde uns ziemlich cool, weil wir doch tatsächlich im Grand Canyon wandern.

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Etwa eine Stunde laufen wir Abwärts. Wir passieren das 1,5 Miles-Resthouse und laufen noch ein Stückchen weiter. Kurz überlegen wir uns, ob wir noch bis zum nächsten Resthouse gehen sollen, aber wir entscheiden uns dagegen. Erstens müssen wir ja alles wieder nach oben und zweitens bin ich nicht gerade in Höchstform heute. Langsam habe ich Bedenken, ob es so eine gute Idee war, heute trotzdem zu wandern und dann auch noch so „weit“. Gut, 3-4 Meilen sind nicht viel, aber angeschlagen und die Hälfte davon bergauf ist schon anstrengend, vor allem wenn man doch recht „ungeübt“ ist. Glaubt mir das ruhig!

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Ok, wir drehen also um und bereits nach 100 Metern komme ich ins Schwitzen. Wow, man unterschätzt das doch ganz schön. Manu läuft aber tapfer mit dem schweren Rucksack vorne draus… ich glaube es liegt zum Großteil wirklich an der Grippe. Also weiter. Ich bewundere die Hardcore-Wanderer, die mit ihren rieeesigen Rucksäcken inklusive Zelt und Co. Tapfer an uns vorbei stiefeln. Die haben bestimmt im Canyon übernachtet und sind seit den ersten Sonnenstrahlen auf den Beinen um den Rückweg heute zu packen. Wirklich bewundernswert. Das findet wohl auch Manu, dessen neuster, größter Wunsch es nun ist, einmal im Leben den kompletten Trail zu laufen und ebenfalls im Canyon zu nächtigen. Ok, alles klar. Das üben wir vorher aber noch ein bisschen.

Je Tiefer man im Canyon ist (und wir waren nun wirklich noch nicht weit, was die Höhenmeter angeht), umso wärmer wird es. Ich traue mich aber nicht meine Jacke auszuziehen…

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Stück für Stück und ganz gemächlich erklimmen wir also den Rückweg, machen hin und wieder kurze Pausen, ruhen uns auf halber Strecke aus um ein paar Kekse zu essen und nach weiteren anstrengenden zwei Stunden und einer fiesen Blase am linken Fuß stehen wir wieder oben an den Parkplätzen. Wow, ich bin schon ein bisschen stolz auf uns. Trotz, dass die Entfernung eigentlich nicht der Rede wert ist, stellt sich doch ein gewisses Glücksgefühl ein.

Es ist jetzt allerdings gerade Mal Mittag und wir überlegen uns, was wir noch machen wollen. Eigentlich wollten wir länger unterwegs sein, aber durch meine Grippe sind wir ein bisschen vom Plan abgewichen. Darum nehmen wir jetzt die westlichen Aussichtspunkte in Angriff und steigen in den nächsten Shuttle. Dieser Teil des Parks kann nicht mit dem Auto befahren werden, aber die Busse fahren im fünf-Minuten-Takt, daher kein Problem. Weitere drei Stunden sind wir damit beschäftigt die verschiedenen View-Points anzufahren und einfach nur zu staunen.

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(Unser Trail von Oben… ganz schön beeindruckend…)

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Gegen 3 Uhr nachmittags spuckt uns das Shuttle wieder am Parkplatz aus und es geht zurück ins Hotel. Ich bin mittlerweile ziemlich matschig und schaffe es gerade noch so ins Bett, ehe ich in einen tiefen und erholsamen Schlaf falle.
Um 7 – es ist gerade Halbzeit beim Football – weckt mich Manu, da wir uns noch was zu Essen holen wollten. Heute gibt es Wendys. In New York fanden wir es eigentlich ganz lecker. Hier finde ich es ziemlich widerlich. Egal, was solls. Ich muss den Grand Canyon ja auch nicht wegen der kulinarischen Erfahrungen in Erinnerung behalten.

Etwas schade finde ich, dass ich den Sonnenuntergang im Canyon nicht sehen konnte. Ich hatte mir das eigentlich anders vorgestellt, aber Manu hat ja sowieso noch eine Rechnung hier offen und ich nehme mir einfach vor, beim nächsten Mal zum Sonnenuntergang her zu kommen. Heute ging bei mir leider gar nichts mehr.

Ich sichere noch unsere Bilder, schreibe den Bericht und relativ früh gehen wir dann schlafen. Heute war es wirklich anstrengend, aber auch wunderschön! Ich hoffe nun (wieder einmal), dass ich morgen etwas fitter bin.
gila
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Re: The best things in life aren't things...

Beitrag von gila »

tolle Bilder, danke
Nightwish80
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Re: The best things in life aren't things...

Beitrag von Nightwish80 »

Wow fantastische bilder!
Maleja
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Re: The best things in life aren't things...

Beitrag von Maleja »

Toller Bericht mit einfach nur überwältigenden Bildern.
gaby68
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Registriert: 31.03.2011, 15:46

Re: The best things in life aren't things...

Beitrag von gaby68 »

Woww.....das könnte mir auch gefallen......beeindruckende Bilder :daumen1: :daumen1:
Vanni
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Re: The best things in life aren't things...

Beitrag von Vanni »

Fotoloco hat geschrieben:...in welchem Hotel seid ihr da am GC?...
Wir waren im "Best Western Grand Canyon Squire Inn".
Hier mal der Link zu den Tripadvisor-Bewertungen.
http://www.tripadvisor.de/Hotel_Review- ... izona.html

Tipp bei Best Western: Wenn man beim ADAC Mitglied ist, kann man über die Best Western Homepage mit 10% Rabatt buchen :wink: AAA-Rabatt heißt das dort...
MaryK
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Re: The best things in life aren't things...

Beitrag von MaryK »

Grandiose Fotos!!! Ich lese auch mit ;-)
shorty
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Re: The best things in life aren't things...

Beitrag von shorty »

Einfach nur fantastisch :daumen1: :daumen1: :daumen1:
bravejovi
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Re: The best things in life aren't things...

Beitrag von bravejovi »

Bin auch dabei - toll geschrieben !
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