10 Tage New York & Washington D.C. ... so einfach geht Diät!

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Ronsker
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10 Tage New York & Washington D.C. ... so einfach geht Diät!

Beitrag von Ronsker »

Genau... BVB olé...
Keksie
New York Fan
Beiträge: 104
Registriert: 13.11.2012, 21:30

Re: 10 Tage New York & Washington D.C. ... so einfach geht D

Beitrag von Keksie »

Erst einmal vielen Dank für eure lieben Kommentare.
Ja das mit dem BVB-Schal war einfach ne geniale Idee und ich brauchte ihn ja, denn zum Champions-League Halbfinale befand ich mich noch in Washington :) aber dazu später mehr und hier erst einmal Tag 3. Weil ihr alle so liebe Kommentare hinterlassen habt, habe ich den heute noch schnell fertig geschrieben. Ich hoffe er findet genauso viel Zuspruch wie der Anfang :) In diesem Sinne viel Spaß beim Lesen und einen guten Start in die neue Woche. Ich muss morgen auch wieder los auf Arbeit :shock:

17.04.2013 … heute machen wir in Kultur
Es ist Mittwoch, ein neuer Tag beginnt und er beginnt wie gestern um 8:00 Uhr morgens. Und ich bin die erste in unserem 4-Bettzimmer, also schön leise machen. Pssst, will ja niemanden aufwecken. Ich glaube die anderen Mädels sind am Vorabend spät ins Bett, naja sind auch alle junger wie ich. Mit meinen 29 Jahren bin ich die Zimmer-Mutti :)
Also bisschen aufgehübscht, schnell eine Guten-Morgen-Zigarette geraucht, Handtasche geschnappt und auf geht’s.
Aber so nen kleines Frühstück wäre ja auch nicht verkehrt. Und wo kann ich am besten frühstücken? Richtig, bei Dunkin Donuts. Mmmmmh lecker, lecker. 2 Donuts und einer heißen Schokolade später ging es zur Metro. Ach, habe ich schon erwähnt wo es hingehen sollte? The Metropolitan Museum auf Art stand auf dem Stundenplan.

Mit der Bahn ging es dann bis zur 86th Str. und von dort einmal quer rüber. Aaah der Central Park. Den hatte ich ja noch gar nicht gesehen. Hübsch, wird aber erstmal nur von außen bewundert. Spazieren gehen durch den Central Park sollte an einem späteren Tag erfolgen. Von daher nur mal ganz kurz reingelunzt. Schick.
Und dann stand ich schon vorm Metropolitan. Wow … das ist ja groß, da gibt es bestimmt ne Menge zu sehen. Schnell rein da. Aber wohin? Ich musste ja erst einmal meinen CityPass abholen. Nachgefragt und kurz angestellt und Pass bekommen und dann zack einfach rein. Total easy.

Und was sehen meine Augen als erstes? Skulpturen, Säulen, und nochmals Skulpturen und Säulen. Ich wollte doch Bilder sehen? Menno, wo sind die Bilder und warum habe ich mir keinen Plan vom Museum mitgenommen? Wie soll ich mich denn jetzt in diesem großen Gebäude zurecht und vor allen Dingen Bilder finden? Naja gut, schaue ich mir halt erst einmal alte Säulen an, auch recht interessant, aber halt keine Picassos und Monets. Von daher gings weiter und weiter und weiter und auf einmal …. da waren da Bilder. Und ja da stand ich vor einem Picasso. Ich steh auf seine Bilder. Und da war auch nicht nur eins, nein da waren mehrere. Oh wie toll. Ich war in meinem 7. Kunsthimmel (auch wenn ich ehrlich gesagt von Kunst nicht wirklich Ahnung habe). Und dann war ich im 8. Kunsthimmel, denn wer ist der Beste? Der allerbeste? Andy Warhol. Ich habe mal als Teenager ein Puzzle mit einem Warhol-Bild geschenkt bekommen und seitdem steh ich auf den Typ und seine Bilder. Und dann stand ich vor einem echten Warhol. Ich habe schon mal eins in London gesehen, aber toll sind sie immer wieder.
Ebenso wie die Bilder von van Gogh und Monet, die mir auf meinem weiteren Streifzug noch begneten waren toll. Toll, toll, toll. Ich war glücklich und zufrieden.

Doch nach einiger Zeit machte sich bemerkbar, dass ich am vorherigen Tag nichts anständiges gegessen habe, sprich kein Fleisch. Und da ich mittlerweile alles gesehen habe, was ich sehen wollte, konnte ich das Museum beruhigt verlassen und mir an einem HotDog-Stand vorm Museum einen Double-Cheese-Hotdog zu Gemüte führen. Köstlich und genau das richtige, in Kombination mit einer leckeren Diet-Coke, einfach nur mmmmmhh.

Es konnte weitergehen. Das MoMa stand als nächstes auf den Programmpunkt. Ich wollte doch auch mal den Schrei sehen und natürlich wieder viele andere tolle Bilder. Also ab in die U-Bahn und in ungefähre Nähe zum Moma gefahren und weiter per Pedes. Den genauen Streckenverlauf kann ich nicht mehr genau wiedergeben, aber ich passierte auf jeden Fall viele tolle Geschäfte auf der 5th Avenue, wo mein Shopping-Herz Herzrhythmusstörung bekam und ich mit einem lachenden (tolle Desginer, tolle Klamotten, tolle Schuhe) und weinenden Auge (leider viel viel zu teuer) daran vorbei ging.

Im MoMa wurde mir dann erstmal richtig bewusst, warum es MoMa heißt. Es ist halt ein Museum of Modern Art. Und bei einigen Sachen hat man es auch gleich gemerkt. Okay, ich habs nicht so mit moderner Kunst. Ich will doch einfach nur gemalte Bilder :) Ich hatte es schon fast aufgegeben, da fand ich einen Informations-Desk. Plan geholt und gefragt, wo eigentlich der Schrei hängt. 4. Etage?! Alles klar, direkt mal hin. Und hing das Bild tatsächlich. Cool. Hängen einfach mal so ein paar Milliönchen im Raum rum. Ein Schelm wer böses dabei denkt, aber ich bekam von zu Hause mehrfach die Aufforderung, es doch mitzubringen :)
Neben der ganzen modernen Kunst, fanden sich auch hier Andy Warhol, Monet, van Gogh und Picasso wieder. Kunstherz macht hüpf, hüpf.
In der Lobby vom Moma sprach mich übrigens eine nette alte Dame an, da ich wohl etwas suchend durch die Gegend lief, da mir nicht direkt klar war, wo ich mit meinem Pass direkt hin musste. Also sprach sie mich an und fragte mich dann auch direkt wo ich denn herkomme. Deutschland sagte ich. Und sie: Oh wie toll. Deutschland ist so schön!
Ja klar denk ich mir, und Frankreich, Italien, England, Spanien und die anderen ganzen Nationen die hier so täglich durchströmen ja auch. Dann meinte sie, in zwei Wochen fliegt sie nach Deutschland zum Urlaub machen, das fand ich wiederum toll und gab ihr direkt paar Tipps für Berlin

Okay die kulturellen Punkte für heute waren erledigt, was nun? Hmmm, ich bin doch in der Nähe vom Rockefeller Center dachte ich. Warum also nicht Top of the Rock. Okay, wo bitte geht’s denn zum Topf of the Rock. Schnell mal einen netten Uniformierten gefragt und gezeigt bekommen. Ich stand quasi fast davor :D
Hab durch die Sicherheitskontrolle, schnell noch nen cooles Foto gemacht und ab in den Fahrstuhl und ab durch die Mitte. Woohoo, das geht schnell. Ratzifatzi waren wir oben und was soll ich sagen: WAS FÜR EIN AUSBLICK!!!! Heilige scheiße, aber Höhenangst durfte man hier auch nicht haben :) Habe ich ja zum Glück auch nicht und so konnte ich diese Aussicht genießen. Der Blick übern Central Park und nach Downtown und nach unten auf die Straße … die sind ja alle auf einmal so klein :) Und es geht ja auch noch weiter nach oben, per Rolltreppe und zack sind alle noch ein bisschen kleiner :) Wie cool. Ich finde es echt toll hier oben und könnte Stunden hier verbringen, aber ich habe ja noch Termine. Schnell noch mein Foto geholt. 30 USD für zwei Fotos? Boah ey, aber was solls, die Fotos sind echt cool geworden und werden auch gekauft.
Wieder unten angekommen, verspürte ich einen auch von Hunger und da kam mir der Pret A Manger sehr gelegen. Sandwich gekauft und gleich verspeist.
Aber nun musste ich echt zurück ins Hostel, umziehen fürs Basketball-Spiel am Abend.

Auf dem Weg zum Hostel lief mir aber noch ein Schuhladen über den Weg. Okay soviel Zeit muss sein. Und da riefen ein paar tolle schwarzweiß gepunktete Peeptoes Mami nach mir. Gekauft, dazu für meine Nichte noch einen tollen Hello Kitty Haarreifen und Haarspangen. Damit katapultiere ich mich zu Hause wieder zur besten Tanti all over the World.
Im angrenzenden Souvenirladen gab es für meinen Neffen noch ein NYPD-Shirt und für meine schwangere Freundin einen süßen Body fürs kleine Mädchen, dass im August kommt.

Im Hostel habe ich als erstes gecheckt, was meine Baseball-Karte machte und endlich war sie da. Runtergeladen, ausgedruckt und so konnte ich auch morgen zu den Yankees gehen.
Nachdem ich frisch gemacht und umgezogen hatte ging es per Fuß zum Madison Sqaure Garden …. 20 Minuten dauert das von meinem Hostel aus, es hat einfach ne sehr gute Lage.
Und dann stand ich davor. Leibhaftig. Vor dem berühmten Madison Square Garden und in knapp einer Stunde spielten darin die Knicks ihr letztes Spiel vor den Play-Offs. Nix wie rein in die gute Stube. Sicherheitskontrolle. Klar gibt es bei uns beim Fußball ja auch. Was mich hier aber durchaus erstaunte, abgetastet wurde ich von einem Mann. Bei uns undenkbar, aber im doch sonst so prüden Amerika werde ich als Frau von einem Mann abgetastet. Von mir aus. Drinnen hieß es noch warten, bis es 19:00 Uhr war und dann wurden wir zu unseren Plätzen gelassen. Weit oben unterm Dach, aber die Aussicht war gut und ich konnte alles gut erkennen.

Ich weiß gar nicht mehr wann genau, aber irgendwann kamen die Spieler zum Aufwärmen, erstes Körbe werfen. Sehr cool.
20:05 Uhr sollte das Spiel starten. Vorher gab es noch eine Schweigeminute für die Opfer von Boston und anschließend sang eine Broadway-Darstellerin die Nationalhymne. Nicht schlecht, nicht schlecht. Und dann ging das Körbe werfen los. In den Pausen oder während der Time-Outs wurde den Zuschauern auch immer etwas geboten. Von Tanzeinlagen der Cheerleaderinnen, zu Basketball-Akrobaten, deren Namen ich leider vergesse habe, bis hin zu Angehörigen von Soldaten, die im Krieg ihre Liebsten verloren haben und jetzt für die Unterstützung einer Organisation warben. Allgemein merkte man schon hier wie patriotisch die Amerikaner sind. Wie sehr merkte auch man auch am nächsten Tag beim Baseball noch einmal.
Nach 2 Stunden war das Spiel vorbei. Die Knicks gewannen gegen die Atlanta Hawks mit 98 zu 92 und alle inklusive meiner Wenigkeit gingen glücklich und zufrieden nach Hause.
Mein Fazit: Basketball in Germany sucks, but in America it is voll cool :)
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Ich mal wieder ... bei den Knicks
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big applez
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Re: 10 Tage New York & Washington D.C. ... so einfach geht D

Beitrag von big applez »

Super Bericht :daumen1:

vielen Dank fürs Teilen, steckt ja eine Menge Arbeit drin und das in der Geschwindigkeit, Respekt :mrgreen:
kam heut kaum mit dem Lesen nach :wink:
MissLeeLee
New York Lover
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Re: 10 Tage New York & Washington D.C. ... so einfach geht D

Beitrag von MissLeeLee »

Oh ja ich will auch mehr lesen :)
Maleja
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Re: 10 Tage New York & Washington D.C. ... so einfach geht D

Beitrag von Maleja »

finde es auch immer wieder toll weiterzulesen - daumen hoch und büüütte schnell weiterschreiben
Millor
New York Fan
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Re: 10 Tage New York & Washington D.C. ... so einfach geht D

Beitrag von Millor »

So fängt der Tag gut an! Hab heute frei und konnte Deinen Bericht mit zwei Tassen Kaffee in aller Ruhe genießen. Vielen Dank für den schönen Bericht, macht riesig Spaß mit Dir durch New York zu spazieren!
Marion
New York Experte
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Registriert: 12.12.2004, 16:00
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Re: 10 Tage New York & Washington D.C. ... so einfach geht D

Beitrag von Marion »

Sehr nett geschrieben :)
Vanni
New York Experte
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Registriert: 13.10.2011, 18:43

Re: 10 Tage New York & Washington D.C. ... so einfach geht D

Beitrag von Vanni »

Wow, da legst aber ein Tempo vor! Super! :daumen2:
Ich finds ja stark, dass du so aktiv bist, also Museen, Sportevents usw...
Ich glaub wenn ich allein in New York wär, dann würd ich die hälfte der Zeit im Park sitzen und die andere hälfte mit Shoppen verbringen. *lach* Ich brauch da immer nen Tritt in den Hintern, gerade was "kulturelles" angeht... :oops: :mrgreen:
JuliBe
New York Lover
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Registriert: 15.11.2012, 17:30

Re: 10 Tage New York & Washington D.C. ... so einfach geht D

Beitrag von JuliBe »

Bin jetzt auch dabei! Einfach super dein Berich!!! :D :daumen2: :D
Keksie
New York Fan
Beiträge: 104
Registriert: 13.11.2012, 21:30

Re: 10 Tage New York & Washington D.C. ... so einfach geht D

Beitrag von Keksie »

Ihr seid toll :daumen2:
Und ihr habt auch schnell mehr verdient, aber heute war ich wieder arbeiten, entsprechend kaputt war ich nach Feierabend, aber ich habe mich schon an Tag 4 gesetzt und angefangen zu schreiben. Ich befürchte allerdings, dass ich ihn erst am Mittwoch fertigstellen kann, da morgen Abend ja auch Fußball ist. Der BVB spielt das 2. Halbfinale gegen Real Madrid und wie ihr an Hand meines Fotos von der Brooklyn Bridge sicher gemerkt habt, bin ich ein großer BVB-Fan, von daher werde ich morgen Abend vorm Fernseher hängen und mitfiebern, dass wir tatsächlich das Finale erreichen (wir wollen den Bayern in Wembley doch die Hucke voll hauen :D )

In diesem Sinne einen schönen Restmontag noch, ich hau mich jetzt ins Bett. :sleep:
bravejovi
New York Lover
Beiträge: 337
Registriert: 03.12.2011, 14:57

Re: 10 Tage New York & Washington D.C. ... so einfach geht D

Beitrag von bravejovi »

:D Hoffentlich hast du nach morgen Abend noch Lust weiter zu schreiben - je nachdem wie es ausgeht - auf jeden Fall "Danke" für's Mitreisen lassen :daumen1:
Keksie
New York Fan
Beiträge: 104
Registriert: 13.11.2012, 21:30

Re: 10 Tage New York & Washington D.C. ... so einfach geht D

Beitrag von Keksie »

So nachdem ich mich am heutigen Tage von den Ereignissen des letzten Abends erst einmal erholen musste (ich stand kurz vorm Herzkasper), habe ich es jetzt nun geschafft, während ich mir ganz gemütlich Bayern gegen Barcelona (oh die Bayern habe gerade ein Tor geschossen) meinen nächsten Tag fertig zu schreiben. Ich wünsche viel Spaß beim Lesen und danke nochmal fürs Mitlesen :party:

18.04.2013 … ein bisschen Kultur geht noch!
Tja was soll ich sagen: The same procedure as every day. 8:00 Uhr klingelte der Wecker. Der Mensch ist wohl doch ein Gewohnheitstier. Bei meiner morgendlichen Zigarette vorm Hostel merkte ich, dass es wohl doch etwas kühler werden würde am heutigen Tage. Meine australische Mitbewohnerin fragte mich jeden morgen, wenn ich vom Rauchen zurück kam, wie denn so das Wetter sei. Und wenn ich ihr dann antwortete warm, dann schaute sie mich an und sagte: Also wenn es für dich warm ist, dann ist es für mich kalt :D Auf diesen Umkehrschluss ist sie aber erst gekommen, als ich am vorherigen Tag sagte, dass es doch ganz warm sei und sie dann mit FlipFlops an ihren Füßen die Staten Island Ferry bestiegen hat und fast erfroren ist. Naja ihr könnt euch wahrscheinlich vorstellen, wie sie an diesem Tag vor die Tür gegangen ist :)

Mich trieb es heute in das Museum of Natural History. Nachts im Museum habe ich nie gesehen, aber das dieses Museum ganz toll sein, davon hatte ich gehört. Bevor es aber richtig los ging, musste erst einmal ein Frühstück bei Dunkin Donuts her. Oh man ich warte sehnsüchtig darauf, dass endllich eine Filiale bei uns in Hannover aufmacht, wobei meine Waage fände das wahrscheinlich nicht so toll :)

Nach diesem äußerst delikaten Frühstück machte ich mich auf Richtung Herald Square, um von dort mit der Bahn bis zum Museum zu fahren. Metro-Station direkt vor der Tür … wie praktisch. Kurz auf die Uhr geschaut, Museum hat noch nicht auf. Okay dann beobachte ich halt die ganzen Schulbusse die hier Massen an Schülern vorbeibringen. Cool so nen amerkanischer Schulbus, schade, dass es bei uns sowas nicht gab. Hat doch schon ein besonderes Flair.

Pünktlich um 10 Uhr öffnete dann das Museum und der Andrang begann. Okay, lassen wir erst einmal die ganzen Schulklassen rein, ist einfacher, wie sich dazwischen durch zu schlängeln. Mit meinem Citypass an der Kasse angestellt und dabei habe ich erfahren, dass ich damit auch kostenlos das Hayden Planetarium besuchen kann. Ja cool. Welche Uhrzeit? Ähmmm 11 Uhr wäre gut, dann habe ich vorher noch etwas Zeit mir das Museum zu besichtigen. Und das Museum ist wirklich toll. Ich dachte schon, dass Naturkundemuseum in der Berlin ist der Hammer schlechthin, aber das hier in New York steht dem in nichts nach.
Erster Anlaufpunkt war aber die Hall of Planet Earth. Sehr interessant, da ich aber neulich erst im Universum in Bremen war, bin ich dort nur schnell durchgehuscht. Ich wollte doch die ganzen Tiere sehen.
Und die fand ich dann auch. Ganz viele ausgestopfte (?) Tiere. Oder sind es doch nur, ich sag mal Nachbauten? Eigentlich egal, denn das war schon echt beeindruckend. Und auch die Ausstellung mit den Schmetterlingen war klasse. Ich wusste gar nicht, dass es solche riesengroße Schmetterlinge gibt oder gab. Bringt mich doch glatt auf neue Ideen für ein Tattoo, denn zwei Schmetterlings-Tattoos zieren schon meine Haut. Das war wirklich toll. Die Fotos die ich hier gemacht habe, werde ich meinem Tattoowierer mal vorlegen.
Beeindruckend war auch eine riesengroße Scheibe eines Stammes von einem Baum, der sehr sehr lange irgendwo (hab vergessen wo) stand und wuchs.
Und während ich so gemächlich durch die Hallen schlenderte, zeigte mir ein Blick auf die Uhr, dass es Zeit wurde, mich in Richtung Planetarium aufzumachen.
Es ist schon ziemlich lange her, dass ich mich in einem Planetarium aufgehalten habe. Also nix wie rein in die gute Stube und mir einen Film über die Planten und Sterne angeschaut. Erklärt wurde der Film von der Stimme von Whoopi Goldberg. Hätten sie das am Ende nicht eingeblendet, ich hätte es nicht erkannt, aber ich persönlich kenne auch nur die Synchronstimme von der guten Whoopi. Das Planetarium war auf jeden Fall mein Highlight während meines Besuches im Museum. Sehr gut gemacht. Hätte stundenlang dort sitzen können und mir was anschauen können. Aber der Film war leider irgendwann vorbei und so ging die Erkundungstour weiter.
Vorbei an den Dinosaurier- und Mammut-Skeletten und einer Herde Elefanten. Cool war auch die die Spezialausstellung über Wale. An der Decke hing ein Modell in Originalgröße von einem Blauwal. WOW.
Nach dem ich alles gesehen hatte, verließ ich das Museum und genehmigte mir davor erst einmal einen HotDog. Lecker. Sind fast so gut wie bei IKEA ;)

Und nun? Viel stand für heute nicht mehr auf dem Plan, außer das am Abend stattfindende Baseballspiel. Also beschloss ich von hier aus rüber auf den Broadway zu wechseln, um ein wenig zu bummeln. Ich bräuchte eigentlich dringend ein Gürtel fiel mir ein, denn die Hose fing immer mehr an zu rutschen.
Den Broadway runter stieß ich dann irgendwann auf den dort vorhandenen Century 21. Okay mal hier reingeschaut. Eindeutig kleiner, als der Downtown, aber Klamotten waren trotzdem vorhanden, ebenso wie Schuhe. Ich liebäugelte mit einem Gürtel von Michael Kors für ca. 20 USD, entschied mich dann aber doch dagegen, eindeutig zu viel Geld für einen Gürtel, da lass ich die Hose lieber weiter rutschen.
Okay schauen wir nach den Kleidern. Habe im Juni Klassentreffen und will doch gut aussehen. Calvin Klein Kleider für wenig Geld. Sehen gut aus, werden anprobiert, sehen an mir leider nicht mehr so gut aus.
Na gut, dann eben Schuhe. Schuhe gehen immer. Ich finde ein paar Schicke Pumps von Tommy Hilfiger, aber auch hier ruft der Verstand STOP. 50 USD für Schuhe, die ich mir durch Autofahren und Kopfsteinpflaster zur Sau mache … no way. Ich merke wieder einmal ich bin zusehr Primark verwöhnt.
Dann mal wieder raus aus dem Laden, die Atmosphäre hier drin ist eh nicht so meins, erinnert mich immer wieder an einen Adler-Modemarkt :D

Nachdem ich den Broadway weiter gen Süden wanderte, beschloss ich am Columbus Circle die Subway zu nehmen und zum Hostel zurückzufahren. Am Herald Square stieg ich aus.
Auf dem Weg zum Hostel fing es dann an zu regnen. Super dachte ich, ausgerechnet heute. Baseball war doch Open Air. Kalt und Regen, nicht die perfekte Kombination, zumal ich nichts richtig warmes im Koffer hatte. Hmmm, dann muss ich wohl noch schnell was kaufen. Bei Aeropostale wurde ich dann fündig. Ein schicker Hoddie wurde es.

Im Hostel traf ich auf meine australische Mitbewohnerin. Wir tauschten uns über unseren Tag aus und sie fragte mich nach meinen Plänen für den Abend. Ich meinte Baseball. Und sie meinte, dass sie auch dorthin geht. Perfekt. Gehen wir zusammen. Sie wollte nur noch eben ihren australischen Freunden im Hostel bescheid geben.
Doch leider gab es bei unserer Kommunikation ein leichtes Missverständnis und so machten wir uns getrennt voneinander auf den Weg.
Die Fahrt zum Yankee Stadium dauerte gute 20 Minuten und dann war ich da. GEIL!!! Das ist aber nen schickes Stadion, also von außen :)
Vor dem Stadium habe ich mir noch ein schickes Baseball-Cap gekauft und dann konnte es reingehen. Mein Platz war auf dem Grandstand 412, Reihe 1. Sehr gute Plätze. Aber erstmal musste was zu futtern her. Nein kein Hotdog, diesmal gab es eine Pizza. Auch lecker.
Auch hier vor dem Spiel das volle Programm. Nationalhymne. Diesmal nur instrumental. Was mich hier wunderte: die singen gar nicht mit? Ich meine, dass machen ja sogar wir. Dafür wird sich bei der Nationalhymne zur Fahne ausgerichtet. Irre. Ich war nun auch schon ein paar Mal bei der Fußball-Nationalmannschaft zu spielen, aber den Gedanken mich während der Hymne zur Fahne auszurichten hatte ich nie. Manche richten sich bei uns da ja eher zur Anzeigentafel aus, auf der der Text angezeigt wird :)
Nach der Nationalhymne wurden zwei Soldaten vorgestellt. Ich vermute mal, die waren irgendwo im Krieg (man versteht die Amis so schlecht und durch Lautsprecher noch viel schlechter). Und zu meiner Verwunderung bekommen die Standing Ovations. Und daran wurde von allen im Stadion (mich und andere Touristen ausgenommen) das Lied „God Bless America“ gesungen. Kannte ich nicht, Text habe ich nicht verstanden, aber wenn ich Vermutungen anstelle, war es ein von Patriotismus durchzogenes Lied.
Ich finde ein gesunder Patriotismus ist gut, aber was die Amis veranstalten, ist für meinen Geschmack ein wenig strange.
Aber ich war ja auch hier um Baseball zu gucken. Zu meiner Enttäuschung war der einzige Spieler den ich kannte, A-Rod, nicht in der Aufstellung.
Egal, das Spiel begann und ich versuchte fieberhaft zu begreifen, was die dort unten trieben.
Die amerikanische Familie neben mir, merkte wohl das ich nicht ganz mitkam und fragte mich, ob dies mein erstes Spiel sei. Jupp, das ist es. Ich meinte dann, dass ich absolut keine Ahnung habe, was die da unten auf dem Spielfeld treiben würden und so erbarmte sich der Vater und gab mir einen Crashkurs im Baseball. Ich verstand ungefähr die Hälfte (wie gesagt die Amis versteht man so schlecht, die nuscheln sich immer einen in ihren Bart) und der Hälfte die ich mir übersetzen konnte, verstand ich wiederum nur die Hälfte. Dies störte mich aber nicht weiter, denn es machte trotz allem Spaß und einen Homerun erkannte sogar ich.
Als das Spiel im 9. Inning nach knapp 3h Spieldauer noch immer nicht vorbei war, beschloss ich nach Hause zu fahren. Mir war kalt und ich wollte den Ansturm auf die Subway vermeiden. Ich kann daher bis heute nicht sagen, wer gewonnen hat. Für mich sah es so aus, als würden die Gäste gewinnen, aber wer weiß das schon, wenn man das Spiel nicht versteht.
Trotzdem fuhr ich glücklich und zufrieden zurück ins Hostel, wo alles (also meine Mitbewohnerinnen) schon schlief und ich auch kaputt in mein Bett fiel.
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ich mal wieder :)
ich mal wieder :)
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Zuletzt geändert von Keksie am 02.05.2013, 19:37, insgesamt 1-mal geändert.
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