So, jetzt sind die Bilder wohl im text, aber so gefällt es mir noch nicht.
5. Tag: Sonntag, 24.3.13:
Vom Hotel machten wir uns auf zum Gantry Plaza State Park, um die midtown-Skyline im Morgenlicht zu fotografieren. Es war noch fast keiner unterwegs und bei klarem Wetter genossen wir den herrlichen Blick und die frische Luft.
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Unser Frühstück nahmen wir dann auf dem Weg zur Sub in einem Dunkin` Donut ein. Die Sub G brachte uns dann nach Brooklyn, Smith Street. Die Brooklyn Tabernacle Church war, obwohl sie von außen nicht als Kirche zu erkennen ist, letztendlich nicht zu übersehen, da sich schon um 10.45 Uhr eine Schlange für die Messe um 12 Uhr gebildet hatte. Von 9 bis 11 findet der erste service statt, wenn diese Menschenmassen herauskommen füllt sich die "Kirche", die eher an ein altes Theater erinnert, schnell wieder. So sieht sie übrigens von außen aus:
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Direkt sprach uns ein älteres Paar an, das vor uns in der line stand. Sie kamen aus New Jersey, waren schon ein paar Mal in Deutschland und erzählten uns quasi ihre gesamte Lebensgeschichte. Als sich um 11 Uhr die Türen zur Kirche öffneten, fragten sie, ob wir uns neben sie setzen wollten. Wir wollten und während der Wartezeit bis zum Beginn des services tauschten wir email-Adressen aus und unterhielten uns weiter sehr nett. Wir sind jetzt noch in Kontakt!
Um 12 Uhr betraten die 12 Tabernacle Singers die Bühne, auf der am heutigen Sonntag (Palmsonntag) leider kein Platz für den großen Chor war, da die Bühne für das Oster-Schauspiel am Nachmittag umgebaut war. Zuerst war ich enttäuscht, aber das änderte sich, als die Sänger loslegten. Die 12 Stimmen und die Gemeinde waren so stark wie in Deutschland nicht mal ein ganzer Kirchenchor! Ca. 30 Minuten wurden verschiedene Kirchenlieder angestimmt, bei denen die ganze Gemeinde mit erhobenen Händen mitsang. Es war wirklich mitreißend! Alle standen und klatschten bzw. sangen mit.
Anschließend folgten Ansagen, was in der kommenden Woche los ist im Wechsel mit Gesang. Alle, die zum ersten Mal da waren, mussten dann aufstehen. Von allen Seiten wurde einem die Hand gedrückt und man wurde herzlich willkommen geheißen. Zum Schluss betrat der in Amerika sehr bekannte Prediger die Bühne. Er sprach fast eine Stunde darüber, wer Jesus ans Kreuz gebracht hatte. Immer wieder stimmten die Gemeindemitglieder ihm zu und lobten Gott. Am Schluss war klar und alle waren sich einig: wir sind schuld an Jesu Tod, nicht Pontius Pilatus, nicht die jüdischen Priester und nicht das Volk, das gerufen hatte: "Ans Kreuz mit ihm". Noch nie hat mich eine Predigt so bewegt und mitgenommen. Ich habe an diesem Sonntag mehr erfahren, als in 20 Jahren unregelmäßigen Kirchbesuchen zuvor. Meine Mutter und ich hatten beide Tränen in den Augen. Übrigens konnten meine Eltern trotz ihres eher schlechten Englisch der Predigt gut folgen.
Nach dem service suchten wir natürlich noch den Shop auf und kauften einige Gospel-CD´s und Bücher als Andenken. Jeder Erstbesucher bekam als Willkommensgeschenk noch eine CD mit einer Aufnahme der Messe der letzten Woche.
Es war nun schon 14 Uhr, wir hatten großen Hunger. Da kam uns der Shake Shack auf der Ecke gerade recht. Ich bestellte einen DoubleShack, einen normalen Burger , 2 mal Pommes und Getränke und wartete auf die Bestellung mit einem Pieps-Ding in der Hand. Keine 15 Minuten später verspeisten wir die leckeren Burger, sollte man echt einmal probiert haben! Und hier in Brooklyn mussten wir ja auch nicht so lange Schlange stehen wie am Madison Square Park.
Anschließend kaufte ich mir bei Brooklyn Industries noch ein T-Shirt, dann ging es mit der Sub rüber nach Manhattan zur City Hall und von dort per pedes zum South street seaport.
Fotoshooting:
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Dort sind alle Läden noch seit Sandy geschlossen. Inzwischen war es auch recht bewölkt, kalt und trist, so dass auch an Pier 17 nicht wirklich viel los war. Im Sommer ist es hier mit der Aussicht auf die Brooklyn Bridge aber bestimmt schön! Im Pier 17 tranken die Eltern ihr erstes Bierchen für diesen Urlaub, wir aßen einen Chicken Caesar wrap und ließen uns im Massagesessel nieder. Auf dem Weg zur Sub aß ich noch ein Cinnabon Teilchen bei Burger King, auf das ich mich schon die ganze Zeit gefreut hatte. Lecker!
Im Grand Central Terminal stiegen wir aus und sahen uns ein wenig um, denn hier waren die Eltern ja noch nicht. Wir waren von der Größe und der Marmor-Ausgestaltung ganz beeindruckt. Ein wirklich schöner Bahnhof!
Dann fuhren wir heim nach LIC. Meine Mutter blieb im Hotel, mein Vater und ich machten uns nochmal auf zum Gantry Plaza State Park und blieben über 1 Stunde, um aus allen möglichen Blickwinkeln Fotos der Skyline zu machen. Im Hotel waren wir dann wieder gegen 10 Uhr.
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