Am 30.03. hieß es also früh aufzustehen um den Weg nach Düsseldorf anzutreten. Mein Vater fuhr mich zum Flughafen, welcher rund eine Stunde von uns entfernt ist und meine beiden Cousins kamen aus dem Süden Deutschlands. Nachdem ich meinen Koffer abgab, welcher wie meist gewöhnlich nur rund 15 kg wog wurde auf den rest der Familie gewartet. Lange dauerte es nicht und beide ließen sich blicken. Das einchecken dauerte aber ungewöhnlich lang. Für einen meiner Cousins konnte man keinen Sitz zuorden. Da hat man wohl den Computer inklusive System gesprengt
Vor der Sicherheitskontrolle wurden die beiden dann nochmal schief angeschaut, aber im Nachhinein passte es dann doch irgendwie. Nicht, dass einer zuhause bleiben muss weil die Jungs von British Airways ihre Technik nicht im Griff haben
Kurz darauf ging es ab nach London und nach einem 50 minütigen Flug landete man in Heathrow. Da wir über zwei Stunden Zeit hatten wurde noch ein wenig Wasser gekauft. Neben uns stand eine ältere Frau, die aus Südafrika kam und laut eigener Aussage schon fast 24 Stunden auf den Beinen war. Sie musste wohl nach Hannover und buchte den Flug aus unserer Sicht irgendwie wirr. Uns kam es so vor, als wollte sie ein paar Euro sparen und buchte deshalb diese Route. Naja, hauptsache nen Zwanni gespart
Wir machten uns auf zu unserem Terminal und wir sahen bereits eine größere Gruppe von Kindern. Da hatte ich schon die Befürchtung, dass es im Flugzeug ziemlich laut werden könnte. Zum Glück war das aber nur ein Fehlalarm und die Flugzeit wurde mit dem In Seat Entertainment, Musik hören und dem Mittagessen verbracht. Sherlock Holmes lief dabei auf dem Monitor. Schlafen kann ich im Flugzeug überhaupt nicht. Daher musste eben das mal wieder gute In Seat Entertainment eben genutzt werden. Im Gegensatz zu so Büchsen wie bei Condor ist soetwas glücklicherweise bei British Airways völlig normal und in jedem Sitz integriert.
Bei der Anmeldung habe ich leider einen Fehler gemacht, da ich meine beiden Cousins über meinen Zettel anmelden wollte. Das ist soweit falsch, da wir ja nicht zusammen in einem Haus wohnen. Die Schlange an der Immgration war ziemlich lang und von weitem wusste ich schon, dass wir da in die Sch... gepackt haben und eine äußerst freundliche Dame bekommen würde. Ihr freundliches Wesen zeichnete sich damit aus, dass sie jeden von uns dreien ausquetschte und so ziemlich alles wissen wollte. Da einer meiner beiden Cousins kaum englisch spricht, mussten wir da auch noch übersetzen. Nach dem kleinen Vorstellungsgespräch gab es dann aber den Stempel und man hat den alten Besen zum Glück nicht mehr sehen müssen. Nachdem wir uns auf der Toilette frisch machten ging es nach draußen zum Taxistand. Die Sonne war bei ungefähr 20 Grad am scheinen und man war wirklich zufrieden.
Nachdem wir unser Ziel vorgaben, fuhr unser Fahrer los und man konnte von weitem schon die Skyline von New York sehen. Eigentlich wollte ich dazu "Empire State of Mind" hören, aber das flashte (blöde Anglizismen
) einen schon so unglaublich und der Mund stand weit auf.
Dem guten Mann wurde bei der Ankunft sein Geld plus ein Trinkgeld in die Hand gedrückt und wir gingen hinein. Die Lobby im Roosevelt ist wirklich sehr schön. Beim Einchecken kam mir die Mitarbeiterin dort nicht wirklich freundlich vor und das Gepäck wurde abgegeben, da es noch keine 15 Uhr war.
Also ging es erstmal raus auf die Straße und nach wenigen Hundert Metern quatschten einen schon die ersten Rapper an
Klatschten einem die CD vor die Nase und wollten dafür eine Spende haben. Meine beiden Cousins waren wohl schon im Geld-Rauswerf-Modus und drückten denen jeweils 20 in die Hand. Meiner hatte nicht so viel Glück und bekam fünf Dollar. Da half es auch nicht, dass der laut eigener Aussage Bushido nicht mochte. Auch wenn ich das mit einem "Bushido sucks" noch vertiefte, gab es da keine Unsumme von mir. Als Antwort erhielt ich vom Anhang der Familie, dass man keine kleineren Scheine dabei hatte. Jaja, die Jugend von heute
Auf der gegenüberliegenden Seite war ein Fossil Shop und mein Cousin suchte nach einer Uhr. Habe dabei den Übersetzer gespielt und er fand eine nicht billige Uhr für rund 200 Dollar. Na also, da ist man keine zwei Stunden in New York und hat schon so viel Geld verballert. Vorwerfen, dass wir die US Amerikanische Wirtschaft nicht ankurbeln würden kann uns wohl keiner.
Kurz darauf gab es an der Ecke ein Hot Dog bzw. einen Hühnchenspieß für mich und wir machten uns auf ins Hotel um in unser Zimmer zu kommen. Einer der Jungs beim Gepäck brachte uns eben jenes hoch und natürlich arbeitete er ein Jahr an der Ostsee in einem Hotel. Wir unterhielten uns ein wenig, sahen aber auch, dass das dritte Bett fehlte. Kuscheln wollte ich dann ja doch nicht.
Also nach dem umziehen direkt runter und bescheid gesagt. Man wollte es für uns erledigen. Am Abend, als wir zurückkehrten, war dies auch getan. Ich wollte direkt natürlich zum Times Square. So sollte es dann auch sein und nachdem wir uns eine Wochenkarte kauften, nutzten wir zum ersten mal die Subway und mein Reiseführer kam zum Einsatz.
Hat soweit auch gepasst und der erste Blick auf den Times Square war natürlich riesig. Wir machten uns kurz darauf auf den Weg zum Madison Square Garden, da dort im Theater das Golden Gloves Finale im Boxen stattfand. Hierbei kämpfen junge, aufstrebende Talente. Die Karten mussten wir dort am Schalter abholen. Nur blöd, dass nichts ausgeschildert war. Also einfach mal einen Cop fragen und dieser schickte uns weg vom MSG in eine völlig falsche Richtung. Wir haben es dann doch noch gefunden, da wir einen Ordner fragten und der Schalter natürlich im Gebäude war. Neben diesen Tickets wurden dann noch weitere für das Eishockey und Basketball abgeholt.
Da wir allerdings ziemlich platt waren und die Kämpfe meist unglaublich langweilig waren gingen wir beim elften von insgesamt 13. Kämpfen. Zu dieser Zeit endete auch das Spiel der Rangers. Da war es also ein wenig voll in der Subway. Vorallem, da die eigentlich angegebene Bahn überhaupt nicht kam und eine kleine Menschenansammlung wartete. Aber gut, in den USA geht das ganze ja gesittet zu und man frisst sich nicht gegenseitig wie in Deutschland
Nach einer kleinen Stärkung wurde noch ein wenig im Internet gestöbert und gegen ein Uhr nachts war dann auch Bettruhe angesagt.
Am nächsten Tag war ich alleine unterwegs, da meine beiden Cousins zu einer Freundin in einen Vorort gefahren sind.