Silver Wedding Anniversary in New York - 13.-27.06.2012
Verfasst: 30.07.2012, 16:44
Ich habe ein neues Hobby entdeckt - ich lese gerne Reiseberichte - und zwar hier im Forum ... ich habe hier soviel Infos gefunden, das ich im Vorfeld unserer Reise absolut geflasht war - konnte NY wirklich so toll sein? Schaffe ich das, eine Reise zu anderem Kontinent ganz alleine zu organisieren, passt der Finanzplan? Hotel und Flug sind ja kalkulierbare Kosten - aber alles andere? Habe ich irgendwas Wichtiges vergessen? Ich sah uns schon auf dem Times Square campieren...Kurz vor der Reise hatte ich Angst vor meiner eigenen Courage - und wenn ich hier, kurz vor den jeweiligen Reisen, die Hilferufe - oder -schreie der Forumsmitglieder lese, dann weiß ich, das geht wohl einigen hier so.
Jedenfalls soll dieser Reisebericht mein Beitrag sein, um "Danke schön" zu sagen - ich hoffe, ihr langweilt euch nicht...
Nach ausgiebiger monatelanger Planung meinerseits - hiermit entschuldige ich mich nachträglich bei allen Freunden, Bekannten und Familienangehörigen für meine bestimmt oftmals ausschweifenden begeisternden New York Tiraden – war der Tag der Abreise nun endlich in greifbare Nähe gerückt.
Diese erste „große“ Reise sollte anlässlich unserer Silberhochzeit stattfinden. Auf Grund diverser Umstände war uns zu unserer Hochzeit keine Reise möglich gewesen, das wollten wir nun nachholen.
Unsere Reise war geplant für 14 Tage, ursprünglich vorgesehen war die folgende Route:
7 Tage NY, dann 2 Übernachtungen in Southampton, Long Island, von dort für 2 Nächte nach Boston und dann noch einmal retour nach NY. Da der geplante Transfer von Southampton nach Boston nicht wie geplant stattfinden konnte, habe ich den Teil der Tour gecancelt und 2 weitere Tage NY drangehängt…was sich im Nachhinein als gut erwiesen hat.
Tag 1
Los ging es morgens mit meinem Bruder, der sich netterweise angeboten hatte, für uns das Taxi zu spielen, zum Hauptbahnhof nach Duisburg, von dort weiter mit einem RE innerhalb von 13 Minuten zum Düsseldorfer Flughafen – wer die Verkehrssituation hier im Ruhrgebiet kennt, weiß, das man zur morgendlichen Rush Hour schneller mit den öffentlichen am Ziel ist als mit dem PKW. Pünktlich am Airport Düsseldorf durchliefen wir das bekannte Prozedere um im unendlich langweiligen Terminal A der Lufthansa dann die folgenden drei Stunden Vorlaufzeit totzuschlagen (gähn) – der Flieger startete pünktlich und nach unspektakulären 8 Stunden, drei Filmen und zwei akzeptablen Bordessen landeten wir ebenso pünktlich in Newark.
Dann schnell durch die Immigration – der Officer erfüllte alle Klischees eines gelangweilten Beamten, er sprach leise, war sichtlich genervt und wir waren froh als wir die Halle danach Richtung Gepäckband verlassen durften – Amerika, wir kommen!
Im Flughafen selber nahm sich ein netter Mitarbeiter unserer an und brachte uns zum Schalter, der für den Bustransfer zuständig war, kurze Wartezeit am Gate vor dem Flughafen und ab ging es mit dem vorher online gebuchten Aircoach von New Jersey nach New York. Schon der Hinweg ließ erkennen, das Zeit hier relativ ist. Die Fahrtzeit war mit rund 45 Minuten angegeben – auf Grund einer kurzfristigen Sperrung des Lincoln Tunnels waren wir erst nach knapp 90 Minuten an unserer Endhaltestelle – dem Grand Central Terminal in Midtown Manhattan. Von diesem ersten Ausstieg an verließ uns diese dort zum ersten Mal wahrgenommene Dauerberieselung nicht mehr, das Hupen, die Verkehrsgeräusche, die Gespräche der Passanten…
Von der Grand Central aus gingen wir direkt zu Fuß zum Hotel, laut Google Maps ein etwa 10-minütiger Fußmarsch. Unser Hotel, das Affinia Shelburne in Murray Hill, gefiel uns auf Anhieb. Alles ist großzügig gehalten, angegliedert ist ein Restaurant, die Rare Bar, sowie eine Rooftopbar im 16. Stock.
Unser Zimmer im 7. Stock erweist sich als Glücksgriff, geräumig mit Kitchenette, schickem Bad, ausreichend Stauraum, riesigem Bett mit Kissenauswahl, regulierbarer Klimaanlage….
Trotzdem sehen wir zu, dass wir schnell auspacken, der Ruf der Stadt ist eben unüberhörbar… unsere Mägen allerdings auch, also starten wir unser Abenteuer im Restaurant des Hotels. Es ist sehr laut hier, die erste Konfrontation mit „Wait till you’ll be seated“… eine freundliche Bedienung führt uns zu unserem Platz. Nach kurzem Kartenstudium entscheiden wir uns für zwei Bier und zwei Mexican Burger mit Fries – echt lecker , das erste von vielen Malen das Herumgerechne mit tax und tipp und dann noch mal schnell einen ersten Eindruck gewinnen von der Stadt, die niemals schläft und gegen den Jetlag ankämpfen.
Der Weg führt uns ins Grand Central Terminal, erstmal mit Metrowochenkarten eindecken – dank des Hinweises aus dem Forum gab ich einfach die PLZ des Hotels ein und alles klappte perfekt. Das Subway System ist wirklich leicht zu durchschauen für uns Großstadtmenschen, also rein in die Sub Richtung Downtown und ab auf die Brooklyn Bridge – hier entstehen unsere ersten Bilder in Manhattan.
Gemächlich lassen wir uns mit der Menge treiben, über den Mittelpunkt der Brücke hinweg, immer im Blick die Skyline der Stadt, die schon langsam in der Dämmerung versinkt. Kurz vor dem Ende kehren wir um, fühlen uns schon sehr angekommen mit dem Blick auf Lady Liberty. Die Subway bringt uns die paar Haltestellen zurück, noch eine Dose Bier in einem kleinen Supermarkt auf dem Heimweg und dann, gegen 10 pm nix wie ab ins Bett – in good old Germany ist es jetzt 4 Uhr morgens.
Jedenfalls soll dieser Reisebericht mein Beitrag sein, um "Danke schön" zu sagen - ich hoffe, ihr langweilt euch nicht...
Nach ausgiebiger monatelanger Planung meinerseits - hiermit entschuldige ich mich nachträglich bei allen Freunden, Bekannten und Familienangehörigen für meine bestimmt oftmals ausschweifenden begeisternden New York Tiraden – war der Tag der Abreise nun endlich in greifbare Nähe gerückt.
Diese erste „große“ Reise sollte anlässlich unserer Silberhochzeit stattfinden. Auf Grund diverser Umstände war uns zu unserer Hochzeit keine Reise möglich gewesen, das wollten wir nun nachholen.
Unsere Reise war geplant für 14 Tage, ursprünglich vorgesehen war die folgende Route:
7 Tage NY, dann 2 Übernachtungen in Southampton, Long Island, von dort für 2 Nächte nach Boston und dann noch einmal retour nach NY. Da der geplante Transfer von Southampton nach Boston nicht wie geplant stattfinden konnte, habe ich den Teil der Tour gecancelt und 2 weitere Tage NY drangehängt…was sich im Nachhinein als gut erwiesen hat.
Tag 1
Los ging es morgens mit meinem Bruder, der sich netterweise angeboten hatte, für uns das Taxi zu spielen, zum Hauptbahnhof nach Duisburg, von dort weiter mit einem RE innerhalb von 13 Minuten zum Düsseldorfer Flughafen – wer die Verkehrssituation hier im Ruhrgebiet kennt, weiß, das man zur morgendlichen Rush Hour schneller mit den öffentlichen am Ziel ist als mit dem PKW. Pünktlich am Airport Düsseldorf durchliefen wir das bekannte Prozedere um im unendlich langweiligen Terminal A der Lufthansa dann die folgenden drei Stunden Vorlaufzeit totzuschlagen (gähn) – der Flieger startete pünktlich und nach unspektakulären 8 Stunden, drei Filmen und zwei akzeptablen Bordessen landeten wir ebenso pünktlich in Newark.
Dann schnell durch die Immigration – der Officer erfüllte alle Klischees eines gelangweilten Beamten, er sprach leise, war sichtlich genervt und wir waren froh als wir die Halle danach Richtung Gepäckband verlassen durften – Amerika, wir kommen!
Im Flughafen selber nahm sich ein netter Mitarbeiter unserer an und brachte uns zum Schalter, der für den Bustransfer zuständig war, kurze Wartezeit am Gate vor dem Flughafen und ab ging es mit dem vorher online gebuchten Aircoach von New Jersey nach New York. Schon der Hinweg ließ erkennen, das Zeit hier relativ ist. Die Fahrtzeit war mit rund 45 Minuten angegeben – auf Grund einer kurzfristigen Sperrung des Lincoln Tunnels waren wir erst nach knapp 90 Minuten an unserer Endhaltestelle – dem Grand Central Terminal in Midtown Manhattan. Von diesem ersten Ausstieg an verließ uns diese dort zum ersten Mal wahrgenommene Dauerberieselung nicht mehr, das Hupen, die Verkehrsgeräusche, die Gespräche der Passanten…
Von der Grand Central aus gingen wir direkt zu Fuß zum Hotel, laut Google Maps ein etwa 10-minütiger Fußmarsch. Unser Hotel, das Affinia Shelburne in Murray Hill, gefiel uns auf Anhieb. Alles ist großzügig gehalten, angegliedert ist ein Restaurant, die Rare Bar, sowie eine Rooftopbar im 16. Stock.
Unser Zimmer im 7. Stock erweist sich als Glücksgriff, geräumig mit Kitchenette, schickem Bad, ausreichend Stauraum, riesigem Bett mit Kissenauswahl, regulierbarer Klimaanlage….
Trotzdem sehen wir zu, dass wir schnell auspacken, der Ruf der Stadt ist eben unüberhörbar… unsere Mägen allerdings auch, also starten wir unser Abenteuer im Restaurant des Hotels. Es ist sehr laut hier, die erste Konfrontation mit „Wait till you’ll be seated“… eine freundliche Bedienung führt uns zu unserem Platz. Nach kurzem Kartenstudium entscheiden wir uns für zwei Bier und zwei Mexican Burger mit Fries – echt lecker , das erste von vielen Malen das Herumgerechne mit tax und tipp und dann noch mal schnell einen ersten Eindruck gewinnen von der Stadt, die niemals schläft und gegen den Jetlag ankämpfen.
Der Weg führt uns ins Grand Central Terminal, erstmal mit Metrowochenkarten eindecken – dank des Hinweises aus dem Forum gab ich einfach die PLZ des Hotels ein und alles klappte perfekt. Das Subway System ist wirklich leicht zu durchschauen für uns Großstadtmenschen, also rein in die Sub Richtung Downtown und ab auf die Brooklyn Bridge – hier entstehen unsere ersten Bilder in Manhattan.
Gemächlich lassen wir uns mit der Menge treiben, über den Mittelpunkt der Brücke hinweg, immer im Blick die Skyline der Stadt, die schon langsam in der Dämmerung versinkt. Kurz vor dem Ende kehren wir um, fühlen uns schon sehr angekommen mit dem Blick auf Lady Liberty. Die Subway bringt uns die paar Haltestellen zurück, noch eine Dose Bier in einem kleinen Supermarkt auf dem Heimweg und dann, gegen 10 pm nix wie ab ins Bett – in good old Germany ist es jetzt 4 Uhr morgens.