Mein erster Trip nach NYC!

[gila]

toll, danke!!!

[Razorbacks1977]

Sehr geile UWW Bilder. Freu mich schon wenn ich in 35 Tagen drüben bin. Hab mir vor einem Monat ein Sigma 10-20mm gekauft, mit Crop also 16mm-35, hoffe nur annähernd so gute Bilder machen zu können. Was ich auf jeden Fall auf dem Plan habe sind Long Exposures auf dem TOTR. Da man ein Stativ nicht mit hoch nehmen darf, bleibt mir nur noch ein Gorillapod. Hoffe dass das klappen wird...

[lunixt]

Hehe, jo. Schöne Aufnahmen bei. Geht mir ähnlich was das Equipment angeht. Ich habe das Canon 10-22mm am Crop + den Gorillapod. Wie ich mich allerdings kenne werden es gar nicht so viele Bilder werden und ich plane schon nen weiteren NYC Trip nur als Fototour, damit ich beim ersten Mal die Stadt einfach mehr genießen kann

[Razorbacks1977]

Bei mir ist es zum Glück schon das zweite mal. Werde trotzdem einen kompletten Tag mit Fotografieren verbringen. Was nehmt ihr so an Linsen mit? Ich werde nur 3 mitnehmen, 10-20, 18-105 und 50mm...das muss reichen. Dazu noch diverse Filter und mein Stativ...

[lunixt]

Tamron 17-50 2.8, Canon 50mm 1.4 und das Canon 10-22. Das 70-200er lass ich wohl zu Hause.

[Razorbacks1977]

Tamron 17-50 2.8, Canon 50mm 1.4 und das Canon 10-22. Das 70-200er lass ich wohl zu Hause.

"Nur" 50 als weitestes? Beim ersten mal war ich in einigen Situation froh daß ich wenigstens etwas zoomen konnte...

[lunixt]

Evtl. liegt das an meiner Art zu fotografieren . Ich finde z. B. so Bilder von der Spitze des Chryslerbuildings (zoom) langweilig und da ich eh mitten im Getümmel bin bzw. die Straßen durchforsten werden, möchte ich lieber so viel wie möglich von den meisten Dingen raufbekommen (ist ja bekanntlich eng und hoch in NY ). Aber wie dem auch sei, ich habe nen ganz guten Kombirucksack, wo Notebook + Kameraausrüstung (auch Telezoom) reinpassen. Wenn ich es mir anderes überlege kommt es halt mit, aber wird wohl ziemlich sicher den Großteil der Reise eher auf dem Hotelzimmer verbringen .

[Waldemar]

So dann hol ich mal diesen Strang wieder nach oben, obs euch gefällt oder nicht
Habe mich zwar schon lange nicht mehr zu Wort gemeldet, aber mitgelesen habe ich hier trotzdem, so ganz still und leise In der Zwischenzeit war ich nämlich ein zweites Mal in New York City, wenn auch dieses Mal nur ganz kurz, keine zwei Tage und quasi nur im "Vorbeifahren". Ich war letzten Herbst 10 Tage lang mit dem Auto in den Neu-England-Staaten (hauptsächlich) unterwegs und habe eben auf dem Rückweg nach Montreal nochmal spontan in New York Halt gemacht.
Nun endlich habe ich mal etwas Zeit gefunden meine Notizen durchzugucken und meine Reise gedanklich (und in Google Earth) zu rekonstruieren, sodass ich hier in nächster Zeit für alle Interessierten noch ein paar Fotos etc. posten werde.

Mein "Road-Trip" ging, wie schon beim letzten Mal, wieder von Montreal aus, diesmal jedoch mit dem Auto und nach Osten, Richtung Maine, dann runter bis zur Küste und danach immer an der Küste entlang über Portland, Boston, Philadelphia bis runter nach Washington DC. Zum Schluss ein Abstecher nochmal nach NYC und dann wieder zurück nach Montreal.

Hier erstmal ein Überblick, weitere detailliertere Tagesberichte mit Fotos folgen

[Waldemar]

Und los gehts

12. Oktober 2012

Pünktlich um 7:00 hieß es schon aufstehen und das nach einer Spätschicht, d.h. viel Schlaf gabs nicht, was aber nicht so schlimm war, da ich dank der Aufregung bzw. Vorfreude auf die Reise total munter war Dachte ich zumindest am Anfang, denn auf den folgenden laaaangen meist sehr geraden Strecken wurde ich doch ein paar Mal richtig müde
Aber ok, irgendwie gings dann doch ganz gut, bald war ich auch schon an der Grenze zu den USA. Da ich die Grenze irgendwo in der Pampa überquert habe, ging es echt verdammt schnell, außer mir waren sonst keine Autos da und es gab auch insgesamt nur 2 Beamte dort, die sich offensichtlich noch über jeden "Kunden" freuen, da dort anscheinend nicht sehr viele Leute über die Grenze fahren
In Maine war es dann im Vergleich zu Montreal sehr kalt, nur knapp über dem Gefrierpunkt und dazu windig, d.h. ich habe nicht oft angehalten, um aus dem Auto zu steigen und ein paar Fotos zu machen
Mein erstes Ziel war der Millinocket Lake im Baxter State Park, dort hatte ich mir während der Vorbereitung zu dem Trip einen Spot ausgesucht, wo ich zum Sonnenaufgang ein paar Fotos schießen wollte. D.h. jetzt (es wurde schon Abend, 17 Uhr) bin ich erstmal nur zum Auskundschaften hingefahren.
Bin also beim See ausgestiegen (mittlerweile wurde es richtig kalt brrrr) und habe noch ein, zwei Fotos gemacht, bevor es ganz dunkel wurde:



Das ist übrigens der Ambajejus Lake. Der Millinocket Lake war bei dieser Aufnahme genau hinter mir

Danach bin ich auf der Suche nach etwas Essbarem zu dem kleinen Laden am See rübergegangen und habe dort ne Coke und 2 Stück kalter Pizza bekommen, für je 1 $, weil die Pizza nicht mehr ganz frisch war Als ich draußen an einem der Tische Platz genommen hatte (ich war der einzige Kunde, kein Wunder bei der Kälte) fielen auch schon die ersten Schneeflocken. Na wunderbar, ich dachte ich komme her, um ein paar schöne Herbst-Fotos zu machen und dann das... Der plötzliche Schnee hat die Besitzerin von dem Laden anscheinend auch überrascht, die meinte auch so etwas wie "It went from summer to winter immediately"
Nun wars an der Zeit mir eine Übernachtungsmöglichkeit zu suchen. Bereits in Montreal hatte ich mir ein paar Hotels ausgesucht, sodass ich jetzt vor Ort gleich mal ein mehrere Möglichkeiten hatte, falls das eine Hotel ausgebucht sein sollte. Gelandet bin ich dann schlussendlich in einem Motel in Millinocket. Und damit endet der erste Tag

[Waldemar]

13. Oktober 2012

Heute bin extra extra früh aufgestanden, weil ich wie gesagt unbedingt zum Sonnenaufgang am Millinocket Lake sein wollte. Mit dem Motel hatte ich schon beim Einchecken abgeklärt, damit ich sehr früh auschecken konnte. Kurz nach 5 Uhr war ich auch schon unterwegs. Es war a....kalt, weit unter 0° Gott sei Dank hatte ich vor der Abreise daran gedacht, warme Unterwäsche einzupacken, ich glaub das hat mir an dem Morgen echt das Leben gerettet

Am See angekommen war es immer noch stockfinster, so dass ich es nur meiner Taschenlampe zu verdanken habe, dass ich beim Aufstellen des Stativs nicht in den See gefallen bin
Etwa eine Stunde lang stand ich dann dort am Ufer und habe Fotos geschossen und mir den Sonnenaufgang angeguckt. War ein tolles Erlebnis, nur dass ich mir dabei fast ein paar Finger ab gefroren hätte, war nicht so schön, aber für mich hat sichs auf jeden Fall gelohnt, wenn auch die Ausbeute an Fotos nicht soo hoch war



Die ganze Zeit über wars absolut still und es war auch bis zu meiner Abfahrt keine Menschenseele dort zu sehen. Kurz nach 7 Uhr bin ich zu meinem nächsten Ziel aufgebrochen. Als großer Fan von Stephen King musste ich die Gelegenheit natürlich beim Schopfe packen und einen kurzen Stopp in Bangor einlegen
Dort habe ich als allererstes ein Dunkin' Donuts angesteuert und schön gefrühstückt (Kaffe + Ham & Cheese sandwich, sehr lecker!). Im Zentrum von Bangor wollte ich einen kleinen Spaziergang unternehmen, um mir die Stadt einbisschen anzugucken, aber es war immer noch sehr kalt und dazu ekelhaft windig, also habe ich nach einer halben Stunde den Entschluss gefasst nur noch kurz bei SK vorbei zu gucken und dann ab Richtung Küste, in den Arcadia Nationalpark!

Typische Häuser im Neu-England-Stil:





und das hier ist das Wohnhaus des Großmeisters des Horrors :




das war mein Gefährt während meiner Reise, ein Auto von meiner Firma, welches sie mir freundlicherweise zur Verfügung gestellt hat




Weiter gings wie schon angekündigt Richtung Küste, ich wollte endlich mal ein paar Leuchttürme vor die Linse bekommen Zunächst bin in das kleine Küstenstädtchen Bar Harbor gefahren, ein wirklich schöner Ort zum Entspannen und man kriegt an jeder Ecke frischen Maine Lobster mhhh







Lange konnte ich mir dort leider nicht aufhalten, ich musste mir ja noch eine Unterkunft für die Nacht suchen UND der Leuchtturm wollte auch noch abgelichtet werden
Nach einiger Suche (ca. 1 Stunde) habe ich Zimmer in einem Motel bekommen, wobei das eher eine Ein-Zimmer-Hütte war. Es waren mehrere solcher Hütten nebeneinander, welche der Besitzer alle selbst gebaut hatte, war echt ok für 48$. Habe ein paar Sachen dort abgeladen und bin dann auch schon zum Bass Harbor Head Lighthouse aufgebrochen.
Unterwegs habe ich noch das ein oder andere Foto, z.B. vom Marschland an der Küste, gemacht:



Am Bass Harbor bin ich relativ früh eingetroffen, es war ca. 15 Uhr, aber ich wollte so früh wie möglich dort sein, um möglichst eine freie "Platzwahl" zu haben. Es waren doch recht viele Touris da und vor allem auch ziemlich viele Fotografen, aber damit hatte ich ja gerechnet Ich bin also die Felsen bis zum Wasser heruntergestiegen, habe mir nach kurzer zeit meinen Platz gesichert, habe meine Stativ + Kamera aufgebaut und dann auf den Sonnenuntergang gewartet
Während der Wartezeit durfte ich locker 10x andere Touris mit ihren Kameras fotografieren, aber ist ja klar, dass ich dafür die erste Wahl war, so beschäftigungslos, wie ich dort herumsaß Einige waren auch dabei, die zumindest ein paar Brocken deutsch konnten, weil ihre Vorfahren aus Deutschland kamen oder weil sie Verwandte in Deutschland haben oder oder oder... War schon ganz lustig
Zu späterer Stunde (zum bzw. nach Sonnenuntergang) waren außer mir nur noch drei oder vier andere Verrückte auf den Felsen übrig geblieben, die meisten Fotografen waren dabei mit einer Nikon unterwegs, ich war einer der Wenigen mit einer Canon
Jedenfalls hier ist nun das Foto vom Bass Harbor Head Lighthouse:



Kurz nach dieser Aufnahme hat ziemlich plötzlich die Flut eingesetzt, für mich einbisschen überraschend, da ich mir bis dahin überhaupt keine Gedanken darum gemacht hatte und plötzlich war das Wasser schon fast an meinem Platz und ich musste mir Sorgen machen, dass mein Rückweg bald vom Wasser abgeschnitten sein könnte Deswegen habe ich auch recht bald die Fliege gemacht und bin zu meiner Ein-Zimmer-Hütte zurückgefahren.
Mein nächstes Ziel wollte ich spontan am nächsten Morgen festlegen...

[gila]

Sehr schön! Wir waren zur gleichen Zeit in der Gegend unterwegs, der Indian Summer ist ein Traum...

[MaRk_BeNsCh]

Wirklich klasse Bilder!

Zum Indiian Summer muss ich auch unbedingt nochmal in den Nord-Osten, nur wann??? Ich brauch eindeutig mehr Urlaub