Was für ein Cliffhanger, oder?!
Aber es geht ja schon weiter.
Ums vorwegzunehmen, ich hab den Flieger erreicht. Allerdings war an der Security einiges los (kleine Anektode am Rande bezüglich Flugsicherheit: Die Dame vor mir hatte eine Flasche Shampoo mit 200ml dabei – ist natürlich nicht erlaubt. Ein Mitarbeiter sagt ihr das auch. Der andere nimmt die Flasche, legt sie mit aufs Band zum Durchleuchten und sagt: „Das ist doch bestimmt wichtige Medizin, die sie benötigen, dann dürfen sie sie mitnehnen.“ Geil, oder? Auch wenn ich die Bestimmung eher … sagen wir … „unangemessen“ finde, so dienen sie doch unserer Sicherheit und sollten dann eigentich schon von den Securitymitarbeitern eingehalten werden. Naja …) Aber die gute Frau saß eh in einem anderen Flieger, also war's mit letztlich egal.
Dafür wurde meine Kamera dann noch auf Sprengstoff untersucht … Jedenfalls hat das alles so lange gedauert, dass das Boarden schon lang begonnen hatte, als ich endlich ans Gate kam. Aber es gab keine Probleme wegen meinem Platz und so war alles halb so wild. Musste ich wenigstens nicht so lang im Flugzeug warten.
Gutes Stichwort: Der Flug war diesmal sowas von öde!
Filmauswahl mau. Die interessantesten Filme (und das sagt ja alles) waren noch:
Fluch der Karibik 4
Thor
Green Lantern
Im Flieger - einem Airbus A340
Essen beschissen:
Hähnchen mit Käsesoße (Hähnchen natürlich sehr trocken, Sauce war ok)
mit „Nudelreis“ (total verkocht … ist ja kein Wunder, aber ein klein wenig bissfester darfs dann schon sein und nicht mehr an Kartoffelbrei als an Nudeln erinnern!)
und Spinat ( bei dem kann ich verstehen, wenn Kinder sich weigern Spinat zu essen.)
Das beste war noch der Salat. Dazu gabs eine Semmel mit Brie und als Nachtisch ein Stück Kuchen, das Highlight dieses Mahls.
Der Flug wollte einfach nicht vergehen. Über den USA bzw. Kanada wurde es dann wieder interessanter. Bisher kam ich immer direkt an der Küste über Long Island rein, diesmal flogen wir weiter im Westen über Montreal und Albany.
Über den Wolken ...
Als kleinen Snack gabs dann noch einen „Hotdog“: Eine Weißwurst in einer Laugensemmel, Senf schon in der Wurst drin. Interessant. Geschmacklich … naja, frische Weißwurst und Breze schmeckt halt dann doch a bisserl anders.
Um jetzt vom Negativen aber mal weg zu kommen, der Service war sehr gut und es gab genug Getränke. Auch alkoholische Wünsche wurden mehr als ausreichend erfüllt.
Von der Skyline habe ich im Landeanflug leider gar nix gesehen, weil der Flügel im Weg war. Wir flogen zwar vom Süden her an, so dass ich theoretisch etwas hätte sehen müssen , praktisch … naja.
Immigration war superschnell. Unser Flieger war wohl gerade der einzige und so gab es überhaupt keine Schlange. Der Officer hat sogar deutsch gesprochen. Auch wenn er ein bisschen bös beschaut hat (wie alle Officer an der Immigration finde ich), war er doch ganz nett. Vor allem, weil er mir problemlos den Stempel in den Pass gehauen hat.
Da es an der Immigration so schnell ging, musste wir an der Gepäckausgabe natürlich warten. Letztendlich war ich nach ca. einer knappen Stunde nach der Landung aus dem Flughafen draußen.
Die Haltestelle meines Busses (Newark Airport Express) war schnell gefunden und ich musste nich einmal 5 Minuten warten, da kam auch schon der Bus.
Der Verkehr war ok, nur im Tunnel gabs etwas Stau. Wenn ich da an die Verkehrssicherheit denke … dabei war doch gerade das Unglück vom Gotthart wieder in den Medien … Und wieso musste ich nur dauernd an „Daylight“ denken???
Aber auch der Tunnel war schnell überwunden und wir quälten uns durch Manhattan über den Times Square bis zu meiner Endstation, dem Grand Central.
Zum Hotel warens noch gut zwei Block, aber nach dem langen Sitzen war das nicht mal so schlecht. An der Rezeptions gings sehr flott und ich bekam ein Zimmer im 13. Stock – nach vorne zur 42. hinaus. Erst in der Nacht sollte ich merken, dass das vielleicht nicht so toll war → Verkehrslärm! Aber jetzt sollte es erst nochmal los gehen. Es war zwar inzwischen fast 21 Uhr, aber ich wollte morgen früh nicht ganz so früh aufwachen und wollte deshalb noch nicht ins Bett ( ...haha … toller Plan!
)
Also ging es Richtung Times Square – zu Fuß, denn die Metrocard wollte ich erst morgen kaufen/lösen, damit ich sie auch noch am letzten Samstag nutzen kann. (Auch ein ganz toller Plan: Die gilt ja nur sieben Tage und nicht acht ... man(n) ist halt auch manchmal ein bisschen verpeilt
) Unterwegs ein kleiner Stopp beim großen M (Angus mit Mushrooms+Swiss).
Die Eisfläche am Bryant Park ist schon in Betrieb und war an diesem Abend sehr gut besucht.
Überhaupt waren sehr viele Leute unterwegs. Hauptsächlich Kostümierte auf dem Weg zu Halloweenpartys.
Ein gefakter Naked Cowboy!
Oder hat er etwa keine Zeit mehr zum Trainieren wegen seiner Präsidentschaftskanditatur? Sowas nennt man wohl eher "Spargeltarzan"
Am Times Square war es dann verhältnismäßig leer. Ich schlenderte langsam den Broadway hinauf zum Columbus Circle und nach einem kleinen Nachtisch (endlich wieder lecker Donuts in NYC!
) ging es wieder zurück. Ich war doch sehr müde. Am Times Square nochmal eine kurze Mail an meinen Greeter abgesetzt und ab gings zum Hotel. So zu Fuß zieht sich der Weg doch ganz schön. Aber ab morgen kann ich ja den Bus nutzen.
Um Mitternacht war ich dann endlich in der Heia. Aber was war das? Verkehrslärm und das nicht zu knapp. Zum Glück hatte ich Ohrstöpsel dabei (eigentlich für den Flieger gedacht), die mir nun gute Dienste leisten würden..